Während die Häftlinge in der Anstaltskapelle ein kräftiges ‚Macht hoch die Tür…‘ anstimmten, öffnete Alfred Lecki seelenruhig mit einem im Knast gefertigten Nachschlüssel das Gefängnistor ‚weit‘ auf und verschwand mit seinem Knastkumpan Helmut Derks. Das war Weihnachten 1969. Es war bereits die dritte Flucht des schon legendären ‚Ausbrecherkönigs‘, der gerade einmal wieder in Untersuchungshaft saß ? dieses Mal in Essen, wegen Polizistenmordes: Eine Polizeistreife hatte ihn am 14. Juli 1969 in Bottrop nachts schlafend und nur mit Unterwäsche bekleidet in einem Auto überrascht. Statt die Papiere vorzuzeigen, sprang Lecki aus dem Auto, rannte los, drehte sich nach einigen Metern um und schoss auf die beiden völlig überraschten Polizisten. Polizeiobermeister Theodor Klein brach tot zusammen. Sein Kollege wurde schwer verletzt.
Lecki verschwand in der Dunkelheit ? und landete am Ende doch wieder in Haft, aus der er abermals entfloh. Der damalige Innenminister Hans?Dietrich Genscher beauftragte schließlich das Bundeskriminalamt mit der Fahndung. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik war die Jagd auf einen ‚gewöhnlichen‘ Verbrecher so hoch angesiedelt worden. (Text: EinsFestival)
Lecki verschwand in der Dunkelheit ? und landete am Ende doch wieder in Haft, aus der er abermals entfloh. Der damalige Innenminister Hans?Dietrich Genscher beauftragte schließlich das Bundeskriminalamt mit der Fahndung. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik war die Jagd auf einen ‚gewöhnlichen‘ Verbrecher so hoch angesiedelt worden. (Text: EinsFestival)
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