• vor 3 Jahren
Die 1962 präsentierte Limousine der Alfa Romeo Giulia und das 1963 folgende Coupé mit dem Namenszusatz GT wurden von der Öffentlichkeit begeistert aufgenommen. Beide Modelle entwickelten sich zum Verkaufsschlager und zu Ikonen der Marke. Basis für den wirtschaftlichen Erfolg war eine der ersten Anwendungen der kostengünstigen Plattformstrategie. Limousine, das unter Oldtimer-Fans weltweit als „Bertone“ bekannte Coupé sowie die seltenen Kombi- und Cabriolet-Versionen teilten sich weitgehend die Technik.

1966 rundete Alfa Romeo die Coupé-Baureihe – für die ab 1968 der Namenszusatz Giulia entfiel – mit reduzierter Ausstattung und 1,3-Liter-Motor nach unten ab. Als Antrieb diente der weitgehend aus Leichtmetall gefertigte Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen in der Variante mit 1.290 Kubikzentimetern Hubraum, der zuvor auch bereits für die Limousine eingeführt worden war. Die Leistung von 89 PS bei 5.500 Touren und das satte Drehmoment ermöglichten sportliche Fahrleistungen. Die Höchstgeschwindigkeit von über 170 km/h war der Beweis dafür.

Der Alfa Romeo GT 1300 Junior ergänzte die Coupé-Varianten GT 1600 Sprint, GT Veloce mit 1.750-Kubikzentimeter- beziehungsweise später 2,0-Liter-Motor sowie GTA, die legendäre Leichtbau-Version als Homologationsmodell für den Motorsport. Ab 1971 wurde auch eine GT Junior-Variante mit 1,6-Liter-Motor angeboten.

Das Ziel des Alfa Romeo GT 1300 Junior war es, ein jüngeres Publikum anzusprechen, das auf der Suche nach einem außergewöhnlichen und exklusiven Auto zu vertretbaren Kosten für Anschaffung und Betrieb war. Begleitet wurde der Markstart durch eine frische Kommunikationskampagne. Sie zeigte Erfolg: Bis zum Produktionsende 1976 verkaufte Alfa Romeo fast 92.000 Coupés mit dem Schriftzug GT Junior.

Category

🚗
Motor

Empfohlen