Der Kontrollpunkt wurde am 1. Juli 1945 von den vier alliierten Siegermächten zwischen der britischen und sowjetischen Besatzungszone errichtet und umfasste den Interzonen-Eisenbahnverkehr sowie den Kraftfahrzeugverkehr auf der damaligen Reichsautobahn HannoverBerlin. Die Kontrollstellen für den Fahrzeugverkehr lagen unmittelbar an der Zonengrenze und bestanden auf beiden Seiten aus provisorischen Holzgebäuden. Der wichtigste innerdeutsche Autobahn-Grenzübergang Helmstedt wurde von den Westalliierten im zeitlichen Verlauf als Checkpoint Alpha bezeichnet. Der weiter östlich gelegene Checkpoint Dreilinden als Ende der Transitstrecke nach Berlin wurde mit Bravo bezeichnet. Seine Bedeutung erlangte der Übergang auch dadurch, dass er mit rund 170 km die kürzeste Verbindung nach Berlin darstellte. Während der Berlin-Blockade zwischen Juni 1948 und Mai 1949 wurde der Grenzübergang für den Autobahnverkehr als auch für den Eisenbahnverkehr geschlossen. Ursprünglich ausschließlich von der sowjetischen Besatzungsmacht betrieben übernahm nach der Gründung der DDR ab 1950 die Grenztruppen der DDR verstärkt die Grenzabfertigung auf östlicher Seite. Durch zunehmende politische Spannungen während des Kalten Krieges zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion wurden die Grenzabfertigungsanlagen in den Folgejahren verstärkt ausgebaut und die Kontrollmaßnahmen verschärft. Trotzdem galt die Grenzabfertigung in der provisorischen Einrichtung als unsicher.
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