Pferd und Mensch – das ist schon seit Jahrtausenden ein tolles Team. Früher brauchte der Mensch das Pferd für schwere Arbeiten, heute ist es für viele Kumpel und Sportsfreund. Die Pferde, die bei uns leben, sind alle Züchtungen des Menschen. Anna hat aber ein echtes Wildpferd entdeckt, das Przewalski Pferd. Seine Geschichte ist unglaublich spannend, denn es war in der Natur schon fast ausgestorben. Nur in Zoos hatten einige überlebt. Heute gibt es Przewalski Pferde wieder in ihrer Heimat, der Mongolei. Selbst bei uns, so hat Anna herausgefunden, werden die Przewalki Pferde seit einger Zeit wild gehalten. Da muss die Tierreporterin hin. Sie fährt in die Döbritzer Heide bei Berlin. Dort sollen sie leben. Ranger Peter macht sich mit Anna auf die Suche und beide entdecken eine ganze Herde. Die Wildpferde sehen aber überhaupt nicht so wild aus. Anna darf sogar eine Stute streicheln. Doch diese Nähe ist eine Ausnahme. Die Stute ist den Kontakt zu Menschen über lange Jahre gewohnt – trotzdem würde sie sich niemals zähmen oder gar reiten lassen. Und wie viel Wildheit in den Tieren noch steckt bekommt Anna bald zu sehen. Wildpferde erschrecken sehr leicht. In der Natur lauern überall Feinde. Jedes Geräusch lässt sie fliehen. Wenn man als Mensch in ihrem Fluchtweg steht, hat man keine Chance. Damit Peter und seine Leute die Tiere unterscheiden können, brauchen sie ein Wiedererkennungsmerkmal: eine Nummer auf dem Fell. Die Jungtiere haben noch keine Nummer und da ist Anna gefragt: Mit dem Tierarzt und Ranger Peter will sie zwei Jungtieren eine verpassen. Das geschieht mit einem sogenannten Kaltbrand. Dazu müssen die Tiere eingefangen und betäubt werden. Warum der Kaltbrand vor „Kälte brennt“, und wie das Tier sich davon schnell erholt, wird Anna noch zum Staunen bringen. (Text: KIKA)
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