Geschäftsführer der einst größten Bitcoinbörse Mt.Gox in Tokio verhaftet

  • vor 9 Jahren
In Tokio ist der Geschäftsführer der einst größten Bitcoin-Börse Mt.Gox verhaftet worden. Mark Karpelès wird vorgeworfen, das Computersystem der Börse zu seinem eigenen Vorteil manipuliert zu haben. Der Anwalt des 30-Jährigen sagte, sein Mandat bestreite jedes Fehlverhalten.

Mt.Gox hatte im Februar 2014 Insolvenz angemeldet. Japanischen Medien zufolge hatte die Plattform angegeben, dass Bitcoins im Wert von mehreren Hundert Millionen Euro durch Hackerangriffe verschwunden seien. Die Polizei gehe davon aus, dass Karpelès wisse, was mit dem Geld passiert sei.

Die alternative Digitalwährung Bitcoin gibt es seit 2009. Sie wird in komplizierten Rechen-Prozessen auf den Computern der Nutzer erzeugt, kann aber auch im Internet mit etablierten Währungen wie Dollar oder Euro gekauft werden. Die wegen ihrer starken Kursschwankungen umstrittenen Bitcoins kommen vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz.