Debaltsewe: Auferstehen aus Ruinen

  • vor 9 Jahren
Das war Debaltsewe vor nicht einmal einem Monat: Die ukrainische Armee liefert sich heftige Gefechte mit den Separatisten. Viel zu bieten hat der Ort nicht. Doch Debaltsewe ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und damit von strategischer Bedeutung.

Die Schlacht hat Spuren hinterlassen. Ruinen zeugen vom Häuserkampf. Die Menschen, die nicht fliehen konnten, sind traumatisiert.

“Wir haben überlebt”, sagt Nadezhda Ignatenko, eine Bewohnerin von Debaltsewe. “Es ist unmöglich, in Worte zu fassen, was wir durchgemacht haben. Zuerst konnte ich mich noch im Keller verstecken. Ich habe vor Angst gezittert, und immer wieder flogen Granaten.”

Die Separatisten haben mit dem Wiederaufbau des zerstörten Ortes begonnen. Der Strom ist zurück und auch die Brotfabrik hat ihren Betrieb wieder aufgenommen. Im Krankenhaus aber gibt es weder Heizung noch fließendes Wasser. Nataliya Maslowa hat sich eine Bronchitis eingefangen, doch schlimmer ist die Erinnerung: “Es gab so viele Leichen”, sagt sie und

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