Annika lebt seit vier Jahren mit Knochenkrebs. Ihr ist wichtig, im Hier und Jetzt zu leben. Annika sammelt schöne Erinnerungen mit ihrer Familie, geht ihrem Hobby nach und bleibt voller Lebensmut.
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Monatelang hat Annika Knieschmerzen, die zunächst für Wachstumsschmerzen gehalten werden. Doch die Wahrheit ist eine andere: Osteosarkom, auch als Knochenkrebs bekannt. Es folgt eine intensive Behandlung – Chemotherapie, dann müssen Annikas rechtes Knie und Unterschenkel amputiert werden. Doch der Krebs streut auch in die Lunge. Eine erste OP kann die Metastasen entfernen, nach zwei Jahren kehrt der Krebs aber zurück – dieses Mal ohne Heilungschance. Weitere Therapien folgen. Annika lässt sich nicht unterkriegen. Ihr Ziel: Ihr Leben soll nicht dem Krebs gehören. Sie liebt Hockey, ist mit Freundinnen unterwegs, testet ihre Grenzen beim Klettern. Ihre Familie steht ihr immer zur Seite. Neben der Krankheit gibt es für Annika das echte Leben: Urlaube mit der Familie, einen geplanten Austausch in Brasilien, Training. Sie lebt im Hier und Jetzt, feiert kleine Erfolge und große Träume. Doch das Schicksal der Familie hält eine weitere Prüfung bereit: Ihr Vater Daniel erhält eine Krebsdiagnose. Die Erinnerungen an Annikas eigenen Weg kommen hoch, doch die Familie hält zusammen. Nach einer Operation geht es Daniel gut – eine Chance, Hoffnung zu bewahren. "Nicht aufgeben und weitermachen", sagt Annika – und genau das tut sie jeden Tag.
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Regie: Annette Kanis
Kamera: Paul Tzschoppe, Lisa Richter
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Redaktion ZDF: Annette Heinrich
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SpaßTranskript
00:00Von 100 Kindern überleben 20. Ich habe gesagt, ich überlebe. Und wenn ich die 21. bin?
00:08Ich kann jetzt in der Ecke sitzen und sagen, ja, nee, ist alles doof. Oder ich kann halt sagen,
00:17scheiß drauf, das Leben geht halt weiter. Mein Name ist Annika oder auch Anni und
00:29ich bin 15 Jahre alt und wurde vor ungefähr viereinhalb Jahren mit der Diagnose Osteosarcom
00:35oder auch Knochenkrebs diagnostiziert. Seitdem begleitet mich diese Krankheit.
00:40Mein großes Ziel ist es, dass aber mein Leben nicht im Krebs gehört.
00:45Wenn ich hier auf dem Platz bin, fühle ich mich frei und glücklich.
00:54Ich finde das toll daran, dass es ein Teamsport ist. Sie haben mir eigentlich geholfen,
01:03dass sie immer für mich da waren, egal wie viel ich machen konnte.
01:06Die erste Diagnose haben wir im Sommer 2020 bekommen, nachdem die Annika ungefähr ein
01:15dreiviertel Jahr Knieschmerzen beim Hockeyspielen hatte. Wir dachten erst,
01:18es wären Wachstumsschmerzen oder vielleicht eine falsche Belastung von dem knieintensiven Sport.
01:22Und dann entsteht irgendwann diese knallharte Diagnose Osteosarcom.
01:26Dann haben wir zunächst mit Chemo begonnen und dann wurde ich amputiert. Und dann hat man gesehen,
01:34dass der Krebs in die Lunge gestreut hat. Und dann hatte ich im Dezember eine erste Lungen-OP.
01:40Die Annika wurde operiert als einer der letzten Fälle, bevor sie alle Operationen abgesagt haben,
01:47weil sie die Intensivstationen für Corona-Patienten blockieren mussten.
01:52Da kam alles zusammen. Homeschooling, Corona. Das war schon eine sehr dunkle Zeit.
01:59Die 24 ist eine besondere Zahl in meinem Leben, weil ich am 2. und 4. Geburtstag habe und wegen
02:08Weihnachten. Das Besondere an Weihnachten vor vier Jahren war, dass ich genau an dem Tag am
02:1424. nach Hause durfte. Eigentlich war geplant, dass wir erst am 26. entlassen worden wären.
02:20Und dann hätten meine Mama und ich im Krankenhaus gefeiert und meine Familie zu Hause,
02:25weil zu der Zeit während Corona war auch noch kein Besuch erlaubt.
02:28Da war es blutig.
02:29Raini, erinnerst du dich noch daran?
02:30Ja, dass wir richtig laut die Musik angemacht haben. Dann wart ihr da.
02:36Meine Mama und ich haben den Rest von meiner Familie überrascht und sind halt schon früher
02:41nach Hause gekommen.
02:42Ja, das war die schönste Weihnachtsüberraschung.
03:02Hi, Anni. Vor allem hallo, grüß dich.
03:06Im Januar war die Lunge top in Ordnung. Im März war sie so durchsetzt mit Metastasen auch im
03:13Bauchraum, im Becken, an der Wirbelsäule, dass man uns nur noch ein palliatives Angebot machen konnte.
03:19Das ist eigentlich der härteste Moment.
03:28Also in dem Moment hatte ich natürlich schon Angst, weil ich nicht so wusste, was kommt.
03:35Ich freue mich eigentlich immer drauf, wenn wir herfahren.
03:45Letztes Jahr im Sommer, da wussten wir noch gar nicht, wie die Anni das verkraftet mit Lunge, mit Höhe.
03:52Solche Momente mit der Familie sind natürlich sehr schön, weil man halt die Sachen miteinander erlebt.
03:58Wir konnten das wirklich verdrängen und konnten sagen,
04:02das Thema Tod ist für uns da hinten hinter der Mauer und das ist gut.
04:07Wir sind im Jetzt und im Hier.
04:14Hier ist die Ecke für Selfie-Time.
04:17Wir machen ein seriöses und ein Quatsch-Selfie, okay?
04:25Also für uns ist wichtig, dass wir einfach als Familie dann zusammen sind und eigentlich auch so aus
04:30der Zeit vorher dann anknüpfen wollen.
04:34Also wie war das vor dem Krebs und so viel Alltag wie möglich dann in die Familie zu bringen.
04:48Ich freue mich natürlich, wenn ich oben angekommen bin,
04:50weil es für mich schon immer noch sehr anstrengend ist, da hoch zu laufen.
05:01Temba ist ein fester Teil unserer Familie.
05:04Der Name bedeutet im Afrikanischen die Hoffnung, das Vertrauen.
05:11Meine Krankheit und meine Einschränkungen sind eher so Nebensachen, passieren so nebenbei.
05:18Und ich denke auch nicht wirklich so immer dran, deswegen.
05:25Wie kriegst du es hin?
05:26Ich denke halt nicht drüber nach, so was soll ich da dran, also...
05:32Keine Ahnung, ich mache mir eher über den Vokabel test, den ich in meinem Schreiben noch nicht gelernt habe.
05:40Schwache Momente bei Anika sind, sie zeigt sie nicht so, aber man kann es halt doch auch,
05:48weil auch die Eltern sind natürlich, zwischen den Zeilen lesen.
05:52Man verdrängt natürlich schon so in einer gewissen Weise, aber man hat ja keine andere Wahl als weiterzumachen.
05:59Also was soll man denn jetzt sonst machen?
06:02Hast du an das Sterben gedacht irgendwie?
06:04Nein.
06:09Ich habe noch nie so wirklich ans Sterben gedacht, weil andere Dinge immer wichtiger waren.
06:17Jetzt hier zu leben und alles mitzunehmen, was man mitnehmen kann, wenn man sich an den kleinen Sachen so freut.
06:26Mach sie ihr.
06:29Soll ich auf die Lippen?
06:30Nein, mach mal erst mal auf der Hand.
06:31Ich habe auf der Hand, hier guck, das wird so rosa.
06:35Ich habe mir die Frage tatsächlich auch schon gestellt, warum ausgerechnet Andi?
06:38Also warum immer, also so...
06:40Die besten Menschen.
06:41Ja, also so die liebsten Menschen einem, warum eigentlich immer die?
06:44Da bin ich auch eigentlich wütend geworden, weil Andi hat doch ihr ganzes Leben vor sich.
06:49Sieht aus wie Enten.
06:54Es hält nicht, ich muss.
06:59Das ist aber auch das Gute daran, dass es nicht immer wieder thematisiert wird,
07:02sondern dass man auch einfach mal Spaß haben kann und dass halt die ganze Zeit diese Krankheit im Vordergrund steht.
07:15Es war schon immer so, dass ich so diese Reaktion gerne gehabt habe.
07:26Ich finde es sehr cool hier oben.
07:28Ich bin ehrlich, das ist dezent schwierig.
07:35Es macht halt schon sehr viel Spaß, auch seine Grenzen auszutesten und mit Freunden macht es dann doppelt so viel Spaß.
07:45Wenn die mehr Kraft haben und ich nicht mehr kann, entweder sie helfen mir dann oder wir machen zusammen Pause und dann irgendwann zusammen weiter.
07:53Am meisten mag ich an solchen Herausforderungen, dass ich mir selbst weisen kann, was alles noch geht, auch nach meiner Amputation.
08:03Die Krankheit anzunehmen, nicht nach dem Warum Ich zu fragen, das glaube ich ihr wirklich, dass sie damit ihren Seelenfrieden gefunden hat.
08:14Und das ist ihr großer Vorteil, dass sie da nicht verzweifelt und Neid zieht gegenüber Geschwistern, Freunden, sich benachteiligt sieht.
08:28Ich glaube, ich mache mir am wenigsten Gedanken von allen.
08:31Ich glaube, sie machen sich mehr Gedanken, als sie zeigen.
08:35Ja, am meisten Angst hat man natürlich, dass man irgendwann dasteht und sagt, es ging nicht so aus, wie man jetzt gerade hofft.
08:43Diese Angst hat man immer.
08:46Und dass man dann die schönen Momente, die einem jetzt so viel bedeuten, plötzlich vielleicht nur noch mit drei Kindern erleben kann.
08:55Der Kampf an sich, das zu überstehen, gibt es eigentlich immer nur den einen Weg nach vorne.
09:00Und sich nicht von diesen Rückschlägen dann runterziehen zu lassen, so schwer es auch einem fällt.
09:07Es hilft dann wirklich, das zu verdrängen und zu sagen, okay, auf geht's, weiter geht's, was können wir tun, was sind die nächsten Schritte.
09:25Als es keine Medikamente mehr gezielt gegen das Osteosarkom gab und man gesagt hat, die Lungenmetastasen sind so massiv mehr geworden.
09:34Es geht jetzt darum, Lungenmetastasen einzudämmen und dagegen ist die Therapie, die die Annika einnimmt.
09:43Die nehme ich immer abends. Am Anfang habe ich mir auch ein bisschen schwer getan, die alle zu schlucken, aber mittlerweile ist es so zur Routine geworden.
09:51Bei mir hat es jetzt bewirkt, dass die Metastasen wieder kleiner geworden sind und weniger geworden sind. Ich habe mich sehr gefreut.
10:00Als wir die Diagnose jetzt bekommen haben und ich ihr das so gesagt habe und ihr mit Tränen in die Arme gefallen bin, sagte sie, naja, so schnell werden die mich hier nicht los.
10:11Da kam so dieses pubertäre Kuhle.
10:15Als wir dann mit der Oberärztin darüber gesprochen haben, hat sie auch gesagt, ja, wir erleben hier gerade ein kleines Wunder.
10:30Wie lange nimmt man diese Tabletten? Hat man mehr Angst vor einem Rezidiv? Setzt man sie ab? Was hält der Körper aus?
10:36Und wann sind die Nebenwirkungen das, wovor man Angst hat? Also das wird bestimmt der nächste Schritt in all unseren Überlegungen sein.
10:42Wo wir mit den Ärzten einfach nochmal gemeinsam abwägen müssen, uns beraten lassen müssen, wie viel Risiko geht man ein? Wie viel Sicherheitsbedürfnis hat man?
10:50Da gibt es einfach kein Protokoll oder Studien, die zu einem sagen, mach das und das als nächstes.
10:56Für mich heißt es halt ein gutes Leben, dass man die Zeit, die man hat, gut nutzt und schöne Momente und Erinnerungen sammelt.
11:03Und die halt auch mit Menschen teilt und zusammen erlebt, die man gerne hat oder die einem wichtig sind.
11:26Musik bedeutet mir mittlerweile schon sehr viel, weil es vor allem bei uns in der Familie so ein Miteinander ist.
11:40Als ich jetzt bei mir die Krebsdiagnose bestätigt habe, Postatarkardionom, und ich das auch in der Klinik gesehen habe,
11:47hat man schon direkt gemerkt, dass so alte Erinnerungen wieder hochkommen.
11:52Als mein Vater die Diagnose bekommen hat, war das natürlich schon erstmal so ein Schock und wir waren alle traurig.
12:02Die Annika hat direkt geweint.
12:04Die Annika hat direkt geweint.
12:06Die Annika hat direkt geweint.
12:08Die Annika hat direkt geweint.
12:10Die Annika hat direkt geweint.
12:11Die Annika hat direkt geweint.
12:13Die Annika hat direkt geweint.
12:15Und jeder hat gedacht, oh Gott, jetzt der Papa.
12:18Und jeder hat gedacht, oh Gott, jetzt der Papa.
12:21Und ich glaube, alle haben diesen riesigen Berg, der jetzt auf die ganze Familie zukommt, gesehen.
12:26Diesen Berg haben wir eigentlich dadurch auch gut erklimmen können, dass wir auch die Ärzte Mut gemacht haben, dass sehr früh jetzt erkannt wurde.
12:33Dann war Ende Mai die OP, also mir geht es richtig gut im Moment.
12:38Richtig gut momentan.
12:40Die Chance für die Kinder mit dieser neuen Krebserkrankung
12:44in der Familie war,
12:46dass man jetzt relativ sicher sagen konnte, es wird gut ausgehen.
12:50Es muss nicht immer so tragisch wie bei der Annika sein.
12:54Wir können hier so das Weiß machen, das ist das Brauneste.
13:01Wir können hier so Schnee drinnen machen.
13:03Ja, mach so, ja.
13:04Lisa und ich fliegen nächstes Jahr zusammen fünf Wochen nach Brasilien
13:11mit einem Schüleraustausch.
13:12Ich glaube, dass es eine gute Erfahrung für mein Leben ist.
13:16Zum einen ist es natürlich für uns toll,
13:18dass sie sich das ohne drüber nachzudenken zutraut.
13:21Und sich da freut und wieder ein Ziel hat,
13:23was ein ganz Besonderes in ihrem Leben sein wird.
13:26Zum anderen weiß man natürlich, es ist nicht das europäische Ausland.
13:30Und als Eltern denkt man, glaube ich, da auch mal wieder,
13:33wenn was passiert, dann ist er einfach richtig weit weg.
13:36Dann bist du nicht schnell da, um ihr zu helfen.
13:39Ja.
13:40Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
13:48Ich gehe zu Millie einmal die Woche.
13:51Und das mache ich, damit ich mehr Koordination und Kraft bekomme
13:56und einen Ausgleich bekomme zu den Bewegungen,
13:58die ich im Alltag vielleicht falsch ausführe.
14:01Einatmen.
14:02Und in die Länge.
14:03Strebt deinen Arm.
14:04Stopp, genau.
14:05Den Blick zum Bauchnabel.
14:08Egal, was wir machen, dann müssen wir immer drauf achten,
14:11was das Bein uns erlaubt.
14:13Und das ist, was ich richtig möchte, dass sie versteht,
14:16dass sie kein fällendes Bein hat.
14:19Sondern sie hatte zwei Beine, und mit denen müssen wir dran arbeiten.
14:23Für mich ist Anika einfach komplett.
14:27Super.
14:28Bravo. Nächste Runde.
14:32Im Alltag habe ich mehr Kraft.
14:34Und ich hatte früher öfter Rückenschmerzen,
14:37und die habe ich jetzt auch nicht mehr.
14:39Die letzten Monate haben wir großartige Fortschritte gemacht.
14:44Ihr Gleichgewicht hat sich unglaublich verbessert.
14:47Und die Statik ihres Körpers hat sich komplett verändert.
14:52Ja.
14:53Super.
14:54Jetzt achtet.
14:55Und unten bleiben.
14:57Diese ruhigeren Parts am Ende machen mir immer sehr viel Spaß,
15:01immer sehr schön, das so als Ausgleich vom Alltag.
15:04Einfach angenehm liegen.
15:06Die Erkrankung mit der Anika beeinflusst uns eigentlich
15:10nur so viel, wie wir es auch zulassen in dem Moment.
15:15Wir versuchen, das nach wie vor so alltäglich wie möglich zu leben
15:20in der Familie.
15:22Am schönsten in den letzten Jahren war,
15:25dass wir nach Afrika gefallen sind.
15:28Wir hatten das große Glück,
15:30dass ein Freund von uns einen Spendenaufruf gemacht hat.
15:33Und damit sind wir dann nach Afrika geflogen
15:35und sind dann da rumgereist.
15:37Können wir anfangen, Mama?
15:40Ja.
15:42Oh, danke schön.
15:44Was habt ihr da?
15:46Wie gucken wir in die Zukunft?
15:48Ich bin der Ruhige.
15:50Ich bin der Ruhige.
15:52Ich bin der Ruhige.
15:54Ich bin der Ruhige.
15:57Ich bin der Ruhige.
15:59Wie gucken wir in die Zukunft?
16:01Also ich bin der Überzeugung,
16:03dass, was wir alles gelernt haben, das Hier und Jetzt zu sein
16:06und das zu leben, so wie es ist.
16:08Nicht aufgehen und immer weitermachen.
16:11Dass man sich auf den Moment konzentriert.
16:13Und nicht sagt, vier oder fünf Jahre, keine Ahnung,
16:16einfach aus dem Moment rausleben.
16:18Falls euch dieses Video gefallen hat,
16:20einen Daumen hoch da, abonniert den Kanal oder schreibt auch mal in die Kommentare,
16:24was ihr in schwierigen Situationen macht und was euch dort Mut und Kraft gibt.