Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag in München trauern die Menschen um eine Mutter und ihre zweijährige Tochter, die ihren schweren Verletzungen erlegen sind. Angesichts der jüngsten Häufung von Messerattacken und Auto-Anschlägen sorgen sich einige um den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
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NewsTranskript
00:00Der Tod einer Mutter und ihrer kleinen Tochter bei dem mutmaßlich islamistisch motivierten
00:07Anschlag in München sorgt für Trauer und Bestürzung.
00:11Am Ort des Anschlags hinterlassen Trauernde Botschaften der Solidarität und zünden Kerzen
00:18an.
00:19Angesichts der jüngsten Häufung von Messerattacken und Autoanschlägen sorgen sich einige um
00:25den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
00:27Naja, ich bin erschüttert über das Ereignis und gestern kam ja in den Nachrichten, dass
00:32die Mutter und ihr Kind gestorben sind und das ist etwas, was mich sehr bedrückt und
00:38unendlich traurig macht und ich finde, Gewalt ist keine Lösung.
00:44Die Messerstechereien jetzt in Österreich wieder gestern, zeigt doch auf, dass wir ein
00:49Problem haben, dass Integration wohl nicht funktioniert, dass wir Lösungen finden müssen,
00:54dass unsere Gesellschaft wieder sicher wird, wie die auch sein mögen, das werden die
00:57Wahlen auch zeigen, aber ich denke, so kann es nicht weitergehen, es müssen Lösungen
01:01gefunden werden.
01:02Eine Zweijährige und ihre Mutter erlagen am Samstag ihren schweren Verletzungen.
01:07Mehrere Dutzend Menschen wurden bei dem Angriff vom 13.
01:11Februar verletzt.
01:12Die Familie der beiden Todesopfer sprach sich gegen eine politische Instrumentalisierung
01:18der Tat aus.
01:20Ihnen sei es wichtig, dass der Tod von Mutter und Tochter nicht genutzt werde, um Hass
01:25zu schüren, zitiert die Süddeutsche Zeitung aus einer Erklärung, die der Familienvater
01:31mit weiteren Angehörigen verfasst hat.
01:35Die 37-Jährige wurde nach Angaben der Familie in Algerien geboren und kam mit vier Jahren
01:41nach Deutschland.
01:43Nach Angaben der bayerischen Behörden war der afghanische Angreifer Fahad N. 2016 als
01:50Minderjähriger nach Deutschland gekommen.
01:53Er galt als gut integriert und hatte eine Aufenthaltsgenehmigung.
01:58Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab er an, bewusst in die Demonstration gefahren
02:03zu sein und nannte eine religiöse Motivation.