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Deutschlands Handballer halten sich bei der WM auch gegen Tschechien schadlos. kicker-Kolumnist Bob Hanning zeigt sich besonders von Spielmacher Juri Knorr beeindruckt.

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Transkript
00:00So liebe Kicker-Community, es ist geschafft. Was haben wir gesagt gegen die Tschechen, die ja die
00:14beste Abwehr der Welt sozusagen fast vorher gestellt haben, dass wir da Bewegung brauchen,
00:21dass wir einen Schritt nach vorne machen müssen. Das hat die Mannschaft zu 100 Prozent für mich
00:26erfüllt. Hinten haben wir am Anfang noch ein bisschen Schwierigkeiten gehabt, haben uns dann,
00:32finde ich, aber auch gut gefangen und das Spiel positiv gestalten können. Jetzt können wir sehr,
00:38sehr lange über David Späth reden. Das wäre angebracht, das wäre richtig. Wir können über
00:43das Toyder-Duo reden. Wolf Späth will ich aber nicht. Ich will zwei Dinge heute mit euch besprechen.
00:51Einmal, was macht Juri Knorr? Darüber müssen wir reden. Und dann den kleinen Ausblick auf unsere
01:01Freunde aus Dänemark. Und da bin ich auch wieder bei Juri Knorr. Ich komme gleich dazu, warum ich
01:06das bin. Ich finde, wer das Tschechenspiel gesehen hat, gefühlt von den ersten zwölf,
01:15dreizehn Toren hat der acht oder neun entweder selbst gemacht oder mit seiner Spielweise so
01:23freigespielt, dass die anderen die Tore machen konnten. Für mich ist das mit Abstand der beste
01:30Juri Knorr, den wir bis jetzt im Nationaltrikot gesehen haben. Ich bin total begeistert.
01:37Spielsteuerung, Geschwindigkeit, Wechsel, Spiel für die Rückraumspieler, selbst die
01:44eigene Torgefahr nicht zu verlieren, die Drehung am Mann. Also da muss man zum Knorr-Fan werden.
01:51Das war allererste Sahne, war überragend. So, und jetzt gehen wir schon auf den Blick auf Dänemark.
02:00So, und jetzt sagen alle, wir haben Angst vor Dänemark und Revanche und was auch alles. Ich
02:08habe Juri Knorr im Interview erlebt, der gesagt hat, wir haben selbst was gut zu machen. Wir müssen
02:14selbst von uns aus versuchen zu korrigieren und natürlich ist das geil vor 15.000 dänischen
02:22Zuschauern zu spielen und da wechselt er ja hin. Das heißt, eine bessere Bühne als die kann er sich
02:28ja selbst gar nicht geben und ich bin mir sicher, dass er ganz, ganz viel zu einem
02:36erfolgreichen Spiel beitragen wird. Die Wahrheit ist auch, ihr erinnert euch, in meiner ersten Kolumne
02:40habe ich gesagt, in der Gruppenphase kann man zwei, zweieinhalb Spiele von zehn gewinnen
02:48und wenn es dann um eine Medaille geht, eher eins bis anderthalb. Die Dänen spielen unglaublich
02:54konstant und das war das, was wir gesagt haben, wenn du Weltmeister werden willst, musst du an
03:00den Dänen vorbei und das wird schwer, weil die haben beide exzellente Torhüter wie Nielsen
03:10und Möller. Dagegen steht bei uns Andy Wolf und David Späth. Die haben den weltbesten Handballer
03:19mit Matthias Gitzel. Die haben Püttlich und, und, und, und, und. Die haben einfach so viel,
03:29das wird schon richtig schwer, aber sie haben auch den Druck. Jetzt muss man ehrlich sagen,
03:36normalerweise sind sie schon in der Lage, den Druck als Rückenwind zu nutzen, aber vielleicht
03:40ist das ja genau eins dieser zwei Spiele von zehn, wo wir mal rankommen können und es irgendwie
03:48schaffen, sie ins Denken zu bringen. Wir werden das analysieren. Sollten wir das Spiel nicht
03:53gewinnen, haben wir noch mal zwei Endspiele um den Einzug ins Viertelfinale. Die analysieren
03:58wir aber wieder auf gewohnte Weise und ich freue mich dann auch wieder mit euch gemeinsam durch die
04:04tolle WM zu gehen. Also macht's gut, euer Bob.

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