Mit speziellen Halsbandsendern ausgestattet, liefern Löwen im Berlin Zoo Daten, um eine KI zu trainieren. Dieses KI-Programm wird in Namibia eingesetzt, um den Schutz der wilden Artgenossen zu verbessern.
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NewsTranskript
00:00In den Halsbändern der Löwen Elsa und Matteo stecken Sensoren, die jede Bewegung tracken.
00:06Eine KI soll lernen, welche Art Bewegung bei welcher Art Aktivität stattfindet.
00:11Das geht, indem man die Sensordaten mit Daten aus einer Kamera kombiniert.
00:16Bisher liegt der Fokus stark auf den Bewegungen von Tieren, aber wir wollen auch verstehen,
00:22was sie an einem bestimmten Ort tun, um ihr Verhalten besser zu begreifen.
00:26Aus ihrem Verhalten können wir dann ableiten, welche Bedürfnisse sie haben, um sie besser zu schützen.
00:32Die Forscher beobachten genau, wo fressen Löwen, wo paaren sie sich, wo pflegen sie ihr Fell.
00:38So lassen sich gezielt Schutzmaßnahmen planen.
00:41Aber kann man die Daten aus dem Zoo einfach auf die Wildnis übertragen?
00:49Natürlich werden die Daten, die wir im Zoo erhalten, nicht genau dieselben sein wie in der freien Wildbahn.
00:54Aber grundlegende Verhaltensmuster können wir bereits bei Löwen im Zoo beobachten,
00:58also schlafen, fressen, laufen, laufen auf verschiedenen Materialien.
01:02Diese Löwen spielen miteinander, sie rufen nachts, sie markieren ihr Revier.
01:07Das spart uns viel Zeit, Geld und Mühe, wenn wir die Vorstudien hier durchführen können.
01:13Die KI lernt im Zoo, denn in freier Wildbahn kann man Löwen nicht einfach so per Halsband und Kamera beobachten.