Die philippinische Journalistin und Nobelpreisträgerin Maria Ressa hat sich besorgt gezeigt über die Entscheidung des US-Internet-Konzerns Meta, sein Fakten-Überprüfungsprogramm in den USA auf Facebook und Instagram zu beenden.
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NewsTranskript
00:00Für die Demokratie, den Journalismus und für die Nutzer von Online-Medien sind die
00:05Zeiten extrem gefährlich, glaubt man der philippinischen Journalistin und Nobelpreisträgerin
00:11Maria Ressa.
00:12Ein Grund dafür ist demnach die Entscheidung des US-Internetkonzerns Meta, sein Faktenüberprüfungsprogramm
00:19in den USA auf Facebook und Instagram zu beenden.
00:22Die Behauptung von Meta-Chef Mark Zuckerberg, dass Faktenchecker politisch voreingenommen
00:28sind, weist Ressa zurück.
00:31Journalisten haben eine Reihe von Standards und ethischen Grundsätzen.
00:36Das International Fact-Checking Network, das Facebook als Stellvertreter benutzt hat, hat
00:41sehr strenge Standards und ethische Grundsätze.
00:44Und was Facebook im Grunde genommen tun wird, ist, diese loszuwerden und dann zuzulassen,
00:49dass Lügen, Wut, Angst und Hass jede einzelne Person auf der Plattform infizieren.
00:55Experten gehen davon aus, dass die Ankündigung von Zuckerberg der Versuch ist, den designierten
01:04US-Präsidenten Donald Trump zu besänftigen, der in wenigen Tagen sein Amt antritt.
01:10Trump hatte Zuckerberg jahrelang scharf wegen der Internetkontrollen kritisiert, ihm Parteilichkeit
01:15vorgeworfen und mit Vergeltung gedroht, sobald er wieder im Amt ist.
01:22Zuckerberg sagt, es sei eine Frage der Meinungsfreiheit.
01:25Das ist vollkommen falsch.
01:27Nur wenn man profitorientiert ist, kann man das behaupten.
01:30Nur wenn man Macht und Geld will, kann man das behaupten.
01:34Hier geht es um Sicherheit.
01:35Und Facebook hat als weltweit größte Social-Media-Plattform eine Verantwortung gegenüber jedem Einzelnen
01:41von uns auf der Plattform, uns zu schützen.
01:44Und doch ist es fast so, als ob man, wenn man die Plattform betritt, ein Gebäude betritt,
01:49das jederzeit auf einen einstürzen kann.
01:53Zuckerberg hatte zuvor umfassende Änderungen bei der Moderation von Online-Inhalten auf
01:58Instagram und Facebook angekündigt, vorerst indes nur in den USA.