Ein ehemaliger Mitarbeiter des österreichischen Verfassungsschutzes soll sensible Daten an russische Geheimdienste weitergegeben haben. Außerdem soll er in Verbindung mit dem ehemaligen Wirecard-Chef Marsalek stehen.
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NewsTranskript
00:00Hat Moskau Spione in ganz Europa? In Österreich ist der Ex-Verfassungsschützer
00:07Egisto Ott festgenommen worden. Er soll russischen Geheimdiensten Handydaten
00:12ehemaliger hochrangiger österreichischer Beamter gegeben haben.
00:16Und er soll involviert gewesen sein, als in die Wohnung eines Journalisten eingebrochen wurde.
00:21Wenn es sich so zugetragen hat, und davon gehen wir jetzt mal aus,
00:27hat das natürlich eine massive Einwirkung auf die Sicherheit der Republik Österreich.
00:32Aber auch die Sicherheit von partnerschaftlichen Institutionen und Diensten,
00:38die hier auch mit an der Kette hängen. Wenn zum Beispiel Informationen
00:42von einem befreundeten Nachrichtendienst hier in dieser Datensammlung drinnen sind,
00:48hat das auch Implikationen auf die Sicherheit von Drittstaaten.
00:52Ott führte mehrere illegale Datenabfragen unter anderem zu antifaschistischen Aktivisten durch.
00:58Eine von ihnen ist Julia Spaziel.
01:01Die Frage ist, wer hat denn ein Interesse an diesen Daten?
01:04Gibt es da vielleicht rechtsextreme Netzwerke mit Verbindungen zu den Behörden,
01:08die da Interesse an Daten haben könnten? Und das ist dann auf jeden Fall eine große Gefährdung
01:13für mich als aktive Antifaschistin und für alle Personen, die da abgefragt wurden.
01:17Österreichs Innenminister Kahner verspricht eine lückenlose Aufklärung des Spionagefalls.