Das Landesgericht Ried hat am Freitag die Fortführung der insolventen KTM AG beschlossen. Das wurde nach der Berichtstagsatzung bekannt. Die Eigenverwaltung im Sanierungsverfahren bleibt erhalten. Und die Zahl der Kündigungen könnte um 200 geringer ausfallen als befürchtet.
Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.
Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.
Category
🗞
NewsTranskript
00:00Das Landesgericht Ried hat am Freitag die Fortführung der Insolventen KTM AG beschlossen.
00:07Die wichtigsten Entscheidungen sind, dass es die Fortführung gibt, ebenfalls wird die Eigenverwaltung nicht entzogen.
00:16Wir sind wirklich erleichtert.
00:19Die Richterin hat heute die Beschlüsse gefasst, dass alle drei betroffenen Unternehmen vorerst fortgeführt werden können.
00:28Auch die Anzahl der Kündigungen soll geringer ausfallen als befürchtet.
00:33Im Sanierungsantrag vor drei Wochen waren noch 500 Arbeitnehmer in der zweiten Kündigungswelle vorgesehen.
00:41Aber so wie sich die Dinge jetzt entwickeln, dürfte es so sein, dass die Kündigung von maximal 300 Arbeitnehmern im Sanierungsverfahren erforderlich ist.
00:53Die Novembergehälter und das Weihnachtsgeld sollen die KTM-Beschäftigten aus dem Insolvenzentgeltfonds bekommen.
01:02Wir hoffen jetzt auf eine rasche Prüfung durch die Sanierungsverwaltung und auf eine ebenso rasche Prüfung durch den Insolvenzfonds.
01:10Und wenn das alles optimal läuft, rechnen wir mit einer Auszahlung Ende Jänner.
01:17Laut Gläubiger-Schutzverbänden hat KTM Schulden in der Höhe von mindestens 1,8 Milliarden Euro angehäuft.
01:26Davon sollen rund 1,3 Milliarden Banken betreffen.
01:31Gläubiger können noch bis spätestens 16. Jänner ihre Forderungen anmelden.
01:37Ihnen wird im Sanierungsplan eine Quote von 30 Prozent zahlbar innerhalb von zwei Jahren angeboten.