Vor dem Conference-League-Spiel gegen St. Gallen sprach Heidenheim-Coach Frank Schmidt über eine mögliche Rotation, seinen Weihnachtswunsch und den Aufstieg des FCH in den letzten Jahren.
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SportTranskript
00:00Rotation ist ja immer ein großes Thema. Wenn es gut geht, spricht man nicht viel drüber,
00:05wenn es nicht so gut geht, ist es irgendwie oft ein Kritikpunkt. Werden Sie jetzt gegen
00:10St. Gallen wieder viel rotieren? Können wir uns darauf einstellen? Und was wünschen Sie sich
00:16zu Weihnachten? Wer kritisiert das? Wer bewertet das? Interessiert mich nicht, weil ich muss die
00:24Entscheidung am Ende treffen und ich treffe die immer nach dem, was ich weiß unter der Woche,
00:29auch auf lange Sicht. Und das ist das Einzige, was zählt. Ich beschäftige mich nicht 24 Stunden,
00:34weil ab und zu schlafe ich, aber die meiste Zeit mit meiner Mannschaft auf diesem Planeten. Also
00:39werde ich nicht nach Befindlichkeiten, wie es gerne einer hätte oder wenn es dann nicht gelaufen ist,
00:44man muss doch anders machen, anders bewerten. Mein ganzes Trainerleben mache ich alles so,
00:49wie ich es für richtig halte. Und ich glaube, am Anfang der Saison waren es auf acht oder neun
00:53Wechsel. Du warst dabei, weil es einfach neu für uns war. Jetzt, finde ich, kann man auch zu
01:00dem Entschluss kommen. Es sind jetzt im alten Jahr noch 180 Minuten oder zweimal 90 oder man
01:06kann sagen vier Halbzeiten, was vielleicht dafür sprechen könnte, dass nicht ganz so viel Wechsel
01:10dann letztendlich da sind. Aber es wird definitiv Wechsel geben. Und was ich mir zu Weihnachten
01:15wünsche? Nichts. Also ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Zeit vielleicht, Zeit für die
01:24Familie. Wobei, du weißt ja, meine Töchter arbeiten im Krankenhaus, die müssen Weihnachten
01:28arbeiten. Die haben es nicht so schön wie ich. Und die wenige Zeit, die wir haben, da freue ich
01:34mich, dass wir die zusammen verbringen können. Mehr brauche ich nicht. Ich habe ein bisschen
01:37recherchiert über Sie. Es ist ja wie ein Märchen, dass Sie leben. Ist es jetzt in dieser Phase ein
01:44hartes Erwachen mit diesen Niederlagen? Man kann vom Blick von außen von Märchen sprechen. Ich
01:51möchte jetzt aber auch nicht sagen, dass wir die Bundesliga vor 17 oder 20 oder der Holger
01:56Sandwein vor 25 Jahren geplant hat. Aber es ist schon auch nach einem Plan. Letztendlich haben
02:02wir das auch erreicht, haben uns immer wieder neue Etappenziele gesetzt und haben es am Ende
02:06verdient geschafft. Deswegen ist es weder ein Märchen, was noch für Ausdrücke gibt,
02:14sondern ein hartes Erwachen. Auf der einen Seite ja, weil die Ergebnisse finden wir nicht toll,
02:18die finde ich nicht schön, die findet die Mannschaft nicht toll, die finden unsere Fans
02:22nicht toll und das wünscht man sich anders. Aber das ist halt auch ein Spiel. Und wenn ein Spiel
02:28beginnt, deswegen sind die Stadien immer voll, sage ich an der Stelle, weiß man am Ende selten,
02:33wie es ausgeht. Und das Bild erhaltet aber auch das, dass wir nicht davon ausgehen können,
02:37wie vielleicht in den letzten Jahren mit ein paar wenigen Ausreißern nach unten,
02:41dass der 1. FC Heidenheim meistens gewinnt oder meistens nicht verliert. Deswegen ist es nicht
02:48schön, tut auch weh, muss auch weh tun, weil du dann schaffst, einen Weg zu finden,
02:52aus diesen Ergebnissen wieder rauszukommen und wieder erfolgreich zu sein.