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Vor dem Hintergrund der prekären Sicherheitslage im Libanon hat das Bundesheer am Montag eine planmäßige Rotation seiner dortigen Blauhelm-Soldaten eingeleitet. 81 Soldatinnen und Soldaten sind am Montag in der Kaserne Götzendorf (Bezirk Bruck an der Leitha) von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) feierlich zum Dienst in der UNIFIL-Mission verabschiedet worden. Mit Oberstleutnant Maria Eder bekommt das österreichische UNIFIL-Kontingent erstmals eine Kommandantin.

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00:00Vor dem Hintergrund der prekären Sicherheitslage im Libanon hat das Bundesheer am Montag eine
00:07planmäßige Rotation seiner dortigen Blauhelmsoldaten eingeleitet. 81 Soldatinnen und Soldaten sind in
00:15der niederösterreichischen Kaserne in Götzendorf von Verteidigungsministerin Claudia Tanner zum
00:21Dienst in der UNIFIL-Mission verabschiedet worden. Es war mir ein Bedürfnis heute hier
00:25mit dabei zu sein. Es war erst letzte Woche als Herr Generalleutnant und ich wieder einmal mit
00:34unserem Kontingent in einer Videokonferenz uns über die Lage informieren konnten. Aus erster
00:43Hand und umso mehr wird einem bewusst, dass es alles andere als selbstverständlich ist,
00:49dass man diesen Weg geht und bei dieser Mission mit dabei ist. Das wird mit Sicherheit keine
00:56Sunshine mischen werden. Umso mehr gebührt Ihnen unser aller ganz großer Dank. 71 Männer und zehn
01:04Frauen treten nun ihren Dienst im Krisengebiet an, wo sie eigentlich für die Einhaltung eines
01:09Waffenstillstands sorgen sollten. Nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel hat Israel
01:15jedoch mit einer umfassenden Militäraktion gegen den Libanon begonnen, um Angriffe der
01:20Hisbollah zu unterbinden. Priorität hat natürlich für uns alle der Schutz unserer Soldatinnen und
01:26Soldaten und wir haben uns da auch erleichtert gezeigt und das sind wir noch immer, dass den
01:32verletzten Soldatinnen und Soldaten, dass es ihnen wieder gut geht nach dem Raketeneinschlag,
01:38dem es im Camper Nakura dort eben gegeben hat. Und da konnten wir durchaus einige Schritte
01:44bereitsetzen. Das geht zum einen von einem Heerespsychologen, der mittlerweile vor Ort ist,
01:51über einen Militärseelsorger, der vor Ort ist, denn wenn man allein daran denkt, dass die Lage
01:57vor Ort es teilweise erfordert, dass stundenlang, bis zu 20 Stunden wurde uns da genannt, die
02:04Schelter auch bezogen werden müssen, dann wissen wir, dass das eine neue Normalität und das war
02:11die Formulierung, die der Kommandant Johannes Ertl damals gefunden hat, eine neue Normalität auch
02:18eingekehrt ist. Das heimische Kontingent sei das Rückgrat der gesamten Unifiltruppe im Libanon,
02:25Sotana. Die Österreicher sind für die Logistik zuständig. Erstmals wird die Einheit von einer
02:31weiblichen Kommandantin, Maria Eder, angeführt. Aber auch etliche Soldatinnen fahren bis zum 9.
02:38Dezember freiwillig in das Krisengebiet. Wir haben jetzt aufgrund, wir sind mittlerweile seit 26
02:44Jahren Frauen beim österreichischen Bundesheer, das ist auf alle Fälle absolut gut, sage ich jetzt einmal,
02:51aber es gehört einfach so dazu. Für sechs Monate will die Steirerin im Südlibanon bleiben. Ein
02:58mulmiges Gefühl hat sie nicht. Nein, habe ich nicht. Die Planung für einen Auslandseinsatz
03:02laufe ich schon sehr lange, also das war schon vor den Unruhen eigentlich, von dem her gesehen.
03:06Man entscheidet sich für das, es gehört auch zu meinem Berufsbild dazu, der Auslandseinsatz und dann
03:11auch für meine tägliche Arbeit. Zu Hause in Österreich versehe ich meinen Dienst im Heerespersonal und für
03:17die Personalaufbringung für den Einsatzraum im Libanon und es ist für mich wichtig, dass ich
03:22genau weiß, was da unten läuft und deshalb auch die Entscheidung in dieser Phase einen
03:27Auslandseinsatz zu absolvieren im Libanon.

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