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Massenentlassungen und Werksschließungen drohen bei Volkswagen, sagt der Betriebsrat. Der Autobauer steckt tief in der Krise und muss sparen. Der Standort Deutschland sei zu teuer, sagt der Konzern.

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Transkript
00:00So etwas gab es noch nie.
00:02Volkswagen könnte in Deutschland
00:04massenhaft Beschäftigte entlassen und ganze Werke schließen.
00:08Die Angst geht um.
00:09Lange galten Jobs beim Autobauer als absolut sicher.
00:13Das verunsichert natürlich ganz viele Menschen,
00:16weil das elementar die Zukunft infrage stellt.
00:19Es sind sehr drastische Einkürzungen.
00:21Das macht natürlich die Angst.
00:23Man muss gucken, wie man seine Familie ernähren kann.
00:26Erst kam die Angst, wie meine Kollegen das schon gesagt haben.
00:29Dann kam die Betäuschung.
00:30So etwas hatten wir bei Volkswagen noch nie.
00:32Jetzt kommt die Wut.
00:34Volkswagen hat große Probleme.
00:36Zum einen, es werden zu wenig Autos verkauft.
00:39Allein in Europa müssten es 500.000 mehr sein,
00:42um die Werke auszulassen, sagt der Konzern.
00:45Zum anderen, die Umstellung auf Elektromobilität ist teuer
00:48und nicht sehr erfolgreich.
00:50Nun könnten 3 von 10 Werken in Deutschland geschlossen werden.
00:54Alle Mitarbeiter sollen dauerhaft 10% weniger verdienen.
00:58Tausende könnten ihre Jobs verlieren.
01:01Volkswagen ist der größte Industrie-Arbeitgeber in Deutschland
01:05mit 120.000 Beschäftigten.
01:07Ganze Regionen hängen am Autobauer.
01:10Deshalb ist auch die Politik alarmiert.
01:13Die Haltung des Bundeskanzlers dazu ist aber klar.
01:17Nämlich, dass mögliche falsche Managemententscheidungen
01:22aus der Vergangenheit nicht zulasten der Arbeitnehmerinnen
01:26und Arbeitnehmer gehen dürfen.
01:28Es geht darum, Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern.
01:32Doch ohne Kostensenkung keine Zukunft, sagt VW.
01:36Der Standort Deutschland sei zu teuer.
01:39Am Mittwoch will der Konzern seine konkreten Sparmaßnahmen vorlegen.

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