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#BlockTheBoat – Die MS Kathrin des Lübecker Unternehmens Lubeca Marine Germany verstößt gegen internationales Recht!

Das Lübecker Unternehmen Lubeca Marine Germany ist Eigentümer des Frachters MS Kathrin, der am 31. Juli 2024 den Hafen im vietnamesischen Hai Phong, verließ – beladen mit 8 Containern, die Sprengstoff RDX/Hexogen enthalten – im Auftrag der israelischen Waffenfirma IMI (Israel Weapon Industries). Die Ladung sollte in Koper, Slowenien, gelöscht werden, von wo aus sie an Bord eines anderen Schiffes oder Flugzeugs nach Israel gebracht werden sollte.

Nach internationalem Recht sind Verkauf, Kauf und Transit von Waffen nach Israel illegal, besteht doch die Gefahr, dass sie oder Güter mit doppeltem Verwendungszweck im Rahmen des vom IGH von Israels vom IGH für plausibel erachteten Völkermords in Gaza dort eingesetzt werden. Für die Bundesrepublik Deutschland erwächst daraus die Verpflichtung, derlei Tätigkeiten zu unterbinden.

Es liegt in der Verantwortung der Bundesregierung als Aufsichtsbehörde, Unternehmen, die in Deutschland registriert sind und dort ihren Hauptsitz haben, für die Einhaltung des internationalen und deutschen Rechts in Rechenschaft zu nehmen. Dazu gehört auch das Unternehmen Lubeca Marine Germany, in dessen Verantwortung es liegt, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Fracht nicht weiter an Bord ihres Schiffes transportiert wird.

Aber nichts passiert – Die zutiefst mitschuldige deutsche Regierung, die den illegalen Transport von militärischem Sprengstoff an Bord der Kathrin gestattet hatte und so Israels für plausibel erachteten Völkermord an 2,3 Millionen Palästinenser*innen im Gazastreifen ermöglicht, taucht ab!

Nicht so zivilgesellschaftliche Organisationen (u.a. in Malaysia, Angola, Namibia, Portugal, Frankreich, Slowenien, Montenegro, Albanien, Niederlande, Deutschland), die nicht locker ließen und unter der Parole #BlockTheBoat dafür gesorgt haben und dies auch weiterhin tun, dass die MS Kathrin festsitzt, seit nunmehr fast 2 Monaten, und ihre tödliche Ladung nicht los wird, dafür eine Menge Verluste einfährt!

#Kein Profit aus Genozid!
#BlockTheBoat
#Free Palestine

Lübeck for Palestine hat die Parole #BlockTheBoat aufgegriffen und, unterstützt von der bundesweiten Kampagne #StopArmingIsrael Germany – ein Bündnis verschiedener Palästina-solidarischer Gruppen – zu einem Protestmarsch durch die Lübecker Innenstadt aufgerufen!

Die ursprünglich angedachte Route bis zum Sitz des Unternehmens Lubeca Marine Germany wurde von der Polizei nicht genehmigt, die Straße dorthin war auch prompt abgeriegelt. Mit zahlreichen Redebeiträgen vom nahegelegenen Koberg aus konnten sich die Protestierenden dennoch Gehör verschaffen.

http://bdsberlin.org/blocktheboat-die-ms-kathrin-des-luebecker-unternehmens-lubeca-marine-germany-verstoesst-gegen-internationales-recht/

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Transkript
00:00Seit einem Jahr wildet die israelische Armee im Gaza-Streifen.
00:05Die große Mehrheit der Menschen dort wurde aus ihren Häusern vertrieben.
00:09Zigtausende sind verletzt, ermordet, liegen unter Trümmern begraben.
00:14Ein Ende ist nicht in Sicht.
00:16Auch der historische Beschluss des Internationalen Gerichtshofs vom 26. Januar 2024,
00:23der aufgrund der Klage Südafrikas gegen Israel zu dem vorläufigen Ergebnis gelangte,
00:29dass im Gaza-Streifen plausible Anhaltspunkte für einen Völkermord an Palästinenserinnen vorliegen,
00:37hat nicht geholfen, diesen zu stoppen.
00:41Oh, das ist ja nicht so kalt.
00:43Entschuldigung.
00:44Sieht brennend aus.
00:45In den Augen läuft das Morden weiter gewissermaßen im Livestream.
00:50Dieses Morden, dieser vom Internationalen Gerichtshof in den Haaren fast plausibel erklärte Völkermord,
00:58beginnt hier in Lübeck und an all den anderen Orten in diesem Land,
01:04in denen Rüstungsunternehmen sich an diesem Völkermord profitsträchtig beteiligen.
01:10Warum Lübeck?
01:12Das Lübecker Unternehmen Lubecca Marine Germany muss irgendwo da hinten liegen,
01:18weil der hat die Polizei schon abgesperrt.
01:20Dieses Unternehmen ist Eigentümer des Frachters MS Katrin,
01:25der am 31. Juli 2024 den Hafen von Haiphong in Vietnam verließ,
01:32beladen mit acht Containern die Sprengstoffen RDX Hexogen enthalten,
01:39im Auftrag der israelischen Waffenfirma Israel Weapon Industries.
01:44Die Ladung soll in Kuba in Slowenien entladen werden,
01:48von wo aus sie an Bord eines anderen Schiffes oder eines Flugzeuges nach Israel gebracht werden soll.
01:56Nach internationalem Recht sind Verkauf, Kauf und Transzid von Waffen nach Israel illegal.
02:04Besteht doch die Gefahr, dass sie oder Güter mit doppeltem Verwendungszweck
02:09im Rahmen der israelischen Gräueltaten in Gazastreifen eingesetzt werden.
02:14Für die Bundesrepublik Deutschland erwächst daraus die Verpflichtung,
02:19derlei Tätigkeiten zu unterbinden.
02:22Es liegt in der Verantwortung der Bundesregierung als Aufsichtsbehörde,
02:27Unternehmen, die in Deutschland registriert sind oder dort ihren Hauptzins haben,
02:32für die Einhaltung des internationalen und deutschen Rechts in Rechenschaft zu legen.
02:37Und das gilt auch für das Unternehmen Lubecka Marine Germany hier in Lübeck.
02:42Die Bundesregierung schweigt, dass nichts Neues endet.
02:46Nicht nur zivilgesellschaftliche Organisationen.
02:49Und ich verlese einfach nochmal die Länder, in denen das passiert.
02:52In Malaysia, in Angola, Namibia, Portugal, Frankreich, Niederlande, Montenegro, Slowenien und auch hier.
03:01Die alle lassen nicht locker und haben unter der Parole block the boat dafür gesorgt,
03:08dass dies auch weiterhin geschieht, dass die MS Katrin ihre tödliche Ladung nicht los wird.
03:15Wir alle sind Zeugen und Zeuginnen eines plausiblen Völkermords und erheben lautstark und effektiv unsere Stimmen
03:23gegen Komplizenschaft der Bundesregierung, gegen Unternehmen wie Lubecka Marine,
03:28gegen all diejenigen, die diesen plausiblen Völkermord ignorieren, davon profitieren,
03:34die uns in unseren Grundrechten beschneiden, uns kriminalisieren, zum Schweigen bringen wollen.
03:41Aber wir werden nicht schweigen.
03:43Wir erinnern deutsche Geschichte.
03:45Den Völkermord an den Herero und Nama, an den Armenierinnen und Armeniern,
03:51an den Sinti und Roma, den Juden und Jüdinnen.
03:54Völkermorde, die durch Deutschland und mithilfe deutscher Unternehmen ausgeführt
03:59oder mit ihrer Unterstützung ermöglicht und durchgeführt wurden.
04:03Es reicht. Es reicht schon lange.
04:06Nie wieder ist jetzt. Und nie wieder meint alle.
04:11Danke.

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