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00:00Hallo, liebe Freunde! Ich heiße Pongo und bin ein Dalmatiner. Ihr wisst doch, das sind edle Hunde
00:12mit weißem, rauhaarigen Fell mit schwarzen Flecken. Um ehrlich zu sein, ich finde mich
00:17auch recht elegant. Ich habe sozusagen von der Natur einen Spitzen- oder wie man heute sagt
00:22Top-Design mitbekommen. Doch das hilft mir in einem, in einem sehr entscheidenden Punkt
00:29auch nicht weiter. Ich bin nämlich Junggeselle. Leider. Mein Herrchen übrigens auch. Er heißt
00:38Roger. Roger Ratcliffe. Komisch, diese Angewohnheit von Zweibeinern immer zwei Namen zu tragen.
00:46Naja, sei's drum. Roger ist übrigens Musiker und verbringt seine Zeit damit, Lieder zu schreiben,
00:52die ihm niemand abkauft. Aber er hat Spaß am Komponieren und Singen. Roger und ich wohnen
00:58in London am Regent Park und könnten eigentlich recht Vergnüg sein, wenn nicht diese dumme
01:04Tatsache bestände, dass wir einen Frauen- bzw. Weibchenlosenhaushalt führen. Zu allem
01:12Überfluss ist Roger auch noch schüchter. Also habe ich mich entschlossen, die Sache selbst in
01:17die Pfote zu nehmen. Ich kann ja keine Heiratsannonce aufgeben. Zwei Herren, weiß mit
01:24schwarzen Flecken bzw. einfarbig, suchen zwei Damen.
01:39Ist das ein Frühlingstag. Mit Mühe und Not habe ich Roger aus seinem verquallenden Zimmer an die
01:47frische Luft gezerrt. Gegen das Komponieren habe ich ja nichts, aber gegen die Pfeife. Ich halte
01:55frischen Salat für weitaus gesünder als getrocknete, zerkrümelte, angezündete Blätter.
02:00Oh, wer spaziert denn da auf vier schlanken Beinen? Eine Bildhübsche Dalmatinerin,
02:12eine Traumfrau. Also zerre und ziehe ich heftig an meiner Leine. Pongo, du Tollpatsch. Entschuldigen Sie
02:23mal, Fräulein, aber ich glaube, mein Hund, äh, ich meine Pongo, also so etwas, nein, aber so etwas auch.
02:28Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, mein Herr. Ich sehe ja, dass Ihr Hund an allem Schuld ist.
02:33Wie nannten Sie ihn gerade? Pongo. Und wie heißt Ihr Dalmatiner? Perdita. Und ich bin Anita.
02:40Perdita. Was für ein Name. Pongo und Perdita und Rocha und Anita. Wir spazierten gemeinsam weiter. Ich glaube,
03:00Rocha dachte dasselbe wie ich. Was für eine Frau. Wobei er natürlich die mit den wenigen Beinen
03:09meinte. Am nächsten Tag verabredeten wir uns wieder mit den beiden Damen. Am übernächsten Tag
03:15auch. Das ging so die ganze Woche. Irgendwann fragte Rocha dann Anita. Anita? Ja. Anita? Ja. Also, Anita, willst du,
03:29äh, ich meine, könntest du dir vorstellen... Ja. So schnell geht das. Schon ist man verheiratet. Das
03:39Wichtigste ist nämlich diese Frage. Das andere sind nur noch Formalitäten. Also schloss ich mich
03:46gleich an. Allerdings bestimmt da. Perdita, kannst du dir einen besseren Ehehund vorstellen als mich?
03:54Nein. Siehst du? Da wir uns sowieso lieben, sollten wir dieses Leben in Zukunft auf acht Beinen
04:02gemeinsam bewältigen. Oh, Pongo. Perdita sank mir in die Vorderpfoten und zerdrückte zwei kleine Tränen.
04:11Nach der Hochzeit zogen Anita und Perdita in unser Haus ein. Anita fing an aufzuräumen, womit Rochas
04:20und mein Zigeunerleben ein jähes Ende fand. Das Haus muss ganz anders eingerichtet werden. Außerdem will ich
04:32keine alten Mützen und Socken mehr herumliegen sehen. Aber Anita, die alten Socken sind doch für
04:38Pongo. Es macht ihm so viel Spaß, sie in Fetzen zu reißen. Nun ist eben Schluss mit dieser lächerlichen
04:43Gewohnheit. Braucht Perdita etwa alte Socken? Tatsächlich hatte meine liebe Perdita keine
04:50solchen Junggesellenticks und sie gab ihrer reizenden Herren in allem recht. Anita richtete
04:56auf dem Dachboden ein Zimmer als Atelier für Rocha ein. Dort spielte er von früh bis abends Klavier
05:02und rauchte seine Pfeife. Perdita und ich lebten in der Küche, die neu gestrichen worden war. Nenni
05:09leistete uns Gesellschaft. Die gute, dicke Köchin, die Anita eingestellt hatte. Wir verstanden uns
05:16ausgezeichnet mit ihr. Sie hatte uns auch sehr gern und bereitete uns köstliche Mahlzeiten und den
05:23besten Reisauflauf, den ich je gegessen habe. Rocha, Liebling, komm mal runter, der Tee ist fertig. Nenni hat
05:34dir Kokosplätzchen gebacken. Komm schnell, sie sind noch warm. Moment noch, ich schreibe nur
05:39mein Lied fertig. Gefällt es dir? Es hat Sprung, nicht wahr? Ein herrlicher Text. Ach was, den Text,
05:48den schreibt man später dazu. Hat es nicht geklimmelt? Pongo, ich befürchte, das ist schon wieder diese
05:54grässliche Frau. Du meinst Mrs. Cruella Devil? Ja, ich habe Angst vor ihr. Bleib nur ruhig, Perdita,
06:01Liebling. In deinem Zustand ist Aufregung Gift für dich. Eben. Sollte ich es vergessen haben,
06:08euch, meine kleinen Freunde, zu erzählen, dass wir Nachwuchs erwarten? Perdita ist schon recht
06:14rundlich und es kann sich eigentlich nur noch um wenige Wochen handeln, bis ich Vater werde. Diese
06:21grässliche Cruella kommt täglich, seitdem sie weiß, dass wir bald Junge bekommen. Wahrscheinlich
06:26ist Cruella gar nicht so böse, wie sie aussieht. Außerdem sind doch auch Rocha und Anita noch da
06:32und unsere liebe, dicke Nanny. Hast du schon den Korb gesehen, den sie für die Babys hingestellt hat?
06:39Er ist so richtig warm und kuschelig. Anita, deine zauberhafte Freundin ist da. Rocha, du sollst dich nicht
06:49über sie lustig machen. Anita, Schätzchen, Liebling, fabelhaft siehst du aus. Du auch, Cruella. Ich, mir geht es
07:01doch so schlecht. Ich bin niedergeschlagen. Ich leide an Wetterfühligkeit. Nun ja, Mrs. Devil, das Wetter können wir
07:08leider nicht für sie ändern, obwohl wir es liebend gern täten. Danke, danke. Sind sie nun endlich
07:13ausgebrütet worden? Du bist wirklich durcheinander, Cruella. Perdi ist doch keine Henne, die Eier legt.
07:18Stimmt, stimmt. Ich bin doch nur wegen der Hundebabys gekommen. Ach je, ach je, sie sollten mich aufmuntern.
07:25Manchmal fällt es mir wirklich schwer, dich zu verstehen. Nun hast du erst so einen traumhaften
07:31Pelzmantel bekommen und freust dich nicht darüber. Ich glaube, ich würde den ganzen Tag lang vorm
07:36Spiegel stehen, wenn ich so einen Mantel hätte. Er ist schön, okay, aber was nützt es? Ich liebe nur
07:42gefleckte Pelzmantel. Pongo, Pongo, hast du gehört? Ja, Perdi, ja. Irgendetwas missfällt auch mir an Mrs.
07:50Cruella Devil. Wenn man schon so heißt. Ich glaube, wir müssen das für unsere deutschen Kinder
07:56übersetzen. Das heißt in etwa Grausamella Teufel. Pongo, wenn sie nun, oh nein, das wäre ja grässlich.
08:06Was denn, mein Liebling? Vielleicht liebt sie Dalmatiner-Pelz. Ach, Perdi, kein Mensch trägt Dalmatiner.
08:13Außerdem sind wir doch hier ganz sicher. Wir haben Roger, Anita und Nanny. Hm, hast recht.
08:27Möchtest du eine Tasse Tee, Cruella? Nein, danke. Vom Tee bekomme ich neuerdings Herzflattern.
08:33Ach, du kannst auch Kamillentee bekommen. Um Himmels Willen, den vertrug ich schon in frühester
08:38Jugend nicht. Außerdem habe ich es eilig. Ich muss gehen. Küsschen, Roger, küsschen, Anita, Schätzchen und
08:44ruf mich sofort an, so wie sie da sind. Ach je, ach je, ich bin geradezu süchtig nach kleinen
08:49Dalmatiner-Babys. Ciao, ciao. Und klapp, klapp, klapp, jagt Mrs. Devil hoch und spitzhackig vom Dannen.
08:57Weißt du, Anita, weißt du, was diese Frau für mich ist? Ja, du sagst es mir ja auch nicht zum ersten Mal.
09:07Eine hochgradige Nervensäge. Ach, aber irgendwie tut sie mir leid. Sie ist so einsam. Klar, weil sie alle
09:14Freunde vergrault. Allein diese Stimme. Für die kann sie ja nun wirklich nichts. Nein, Anita, Liebling,
09:19hast recht. Anita, Schätzchen, ciao, ciao. Und Küsschen rechts und Küsschen links. Tschüsschen, ciao, ciao.
09:31Die Zeit vergeht, wie üblich. Und endlich ist der große Tag da. Anita und Nanny sind
09:43bei meiner lieben Perdi. Roger und ich scheinen überflüssig zu sein. Dass ich Vater werde, scheint
09:50momentan niemanden zu interessieren. Pongo, nun lauf doch nicht dauernd auf und ab. Davon kommen die
09:56Babys auch nicht schneller. Du hast gut reden. Werde ich Vater oder du? Außerdem rennst du auch seit
10:01einer Viertelstunde auf und ab. So? Komm, komm, Pongo, wir gehen in den Keller und stellen die
10:06Heizung höher. Es ist wirklich bitterkalt. Das reinste Hundewetter, wie ihr Menschen sagt. Es ist
10:11ja auch schon November. Bitte, bitte, Roger, hör auf vom Wetter zu reden. Ich wollte dich doch nur
10:16ablenken. Eben, und genau das habe ich gemerkt. Ich glaube, ich habe sie eben bellen gehört.
10:21Na, die fiepen höchstens. Aber wer hat denn dann gebellt? Ich nicht. Sehr komisch. Oh je, war ich
10:29aufgeregt. Ich tapste von einem Bein aufs andere, wobei ich ab und zu durcheinander kam. Ich konnte
10:35wirklich froh sein, dass ich nur vier hatte und nicht noch mehr.
10:43Oh, wie niedlich. Nein, wie süß. Noch eins. Jetzt hielt mich nichts mehr. Ich wetzte nach oben. Roger hat
10:53die Mühe, mir zu folgen. Die Babys sind da. Wie viele sind es, Nanny? Acht Stück habe ich gezählt. Stell dir vor, Pongo,
11:00acht Babys. Du hast acht Kinder. Du bist achtfacher Vater. Halt, halt. Da kommen noch zwei. Es sind zehn, elf, zwölf,
11:16dreizehn. Bravo, Perdita. Vierzehn, fünfzehn. Das letzte bewegt sich nicht. Ich fürchte, es wird nicht überleben. Gib es mir.
11:34Es ist ganz kalt. Ich werde es wärmen. Komm, komm. Seht nur, es bewegt sich. Pongo, Pongo, fünfzehn Kinder. Herzlichen Glückwunsch.
11:54Perdita, du musst ja völlig erschöpft sein. Ich hole dir eine große Füssel Milch mit Zimt. Tapfer warst du. Fünfzehn Babys. Das ist doch wirklich eine tolle Leistung.
12:10Jetzt müssen wir fünfzehn Namen finden. Wenn ich nur wüsste, wer ein Junge ist und wer ein Mädchen. Nun ja, auch das lässt sich feststellen.
12:23Moment, da klopft doch jemand. Gnädige Frau, es ist schon wieder Ihre Freundin, Cruella Devil. Pongo, wir sind verloren. Bestimmt will sie unsere Kleinen holen.
12:35Anita, meine Liebe, mein Schätzchen. Die Hündchen sind also geboren. Wie viel sind das denn, meine Süße? Fünfzehn. Fünfzehn, sagst du. Das ist ja großartig. Das übertrifft meine Erwartungen.
12:47Wo sind sie? Hier, hier in diesem Korb. Sind sie nicht niedlich? Niedlich? Scheußlich sind sie. Die sind ja ganz weiß. Sie sehen ja aus wie kleine Ratten. Das sind Promenadenmischungen, Anita. Nichts von Rasse und Adel.
13:02Von wegen. Unsere Hunde sind Rassehunde. Jedes Kind weiß doch, dass kleine Dalmatiner weiß zur Welt kommen. Ihre Flecken bekommen sie erst drei Wochen nach der Geburt.
13:13Dann ist ja alles in Ordnung. Ach je, bin ich selig. Ich kaufe den ganzen Wurf. Ich zahle gleich, wahr, versteht sich. Oder willst du lieber einen Scheck, Anita Liblet?
13:23Aber Cruella, das geht doch nicht. Ich kann Perdita doch nicht ihre Kinder wegnehmen.
13:28Stell dich nicht so an, Anita Schätzchen. Du weißt doch selbst, dass ihr es euch nicht leisten könnt, noch 15 Hunde zu halten, wo dein armer Mann kein einziges Lied verkauft.
13:38Ihr habt ja nicht einmal genug für euch beide. Schau, Anita Leinchen, ich zahle dir den doppelten Preis. Also, wann kann ich sie abholen?
13:48Überhaupt nicht.
13:49Wie bitte?
13:50Ich sagte, überhaupt nicht. Hier wird nichts verkauft und schon gar nicht unsere Hündchen. Also sprechen wir nicht mehr davon.
13:57Wie, wie, wie, wie reden sie denn mit mir? Sie, sie, sie, sie Musiker. Also gut, behaltet eure dummen Tiere. Aber eins sag ich euch, das tut euch noch leid. 17 Dalmatiner, allein dieser Gestank.
14:11Peng! Die Tür war zu. Cruella vergaß ihre vornehme Erziehung und zog schimpfend und schnaubend von dannen. Ich nahm Perdita in die Pfoten. Die Arme zitterte noch vor Angst.
14:26Hast du gehört, Pongo? Wir behalten unsere Kleinen. Oh, ich hatte solche Angst, dass man sie uns wegnehmen würde. Diese Frau ist einfach entsetzlich. Oh, Pongo, ich bin ja so erleichtert.
14:38War das ein Leben in unserem Haus. Wie alle Babys tun auch unsere drei Dinge ausführlich. Fressen, schlafen und wachsen. Perdita hat alle Pfoten voll zu tun und Anita räumt den ganzen Tag lang auf. Nanny kümmert sich wie eine Großmutter um uns alle. Sie bleibt die Ruhe selbst.
15:08Endlich! In der dritten Woche bekommen unsere Kinder schwarze Flecken auf dem Fell. Patch, der meinen Charakter geerbt hat, ist der unternehmungslustigste von allen. Am Auge hat er einen großen schwarzen Flecken und außerdem drückt er sich sehr gewählt aus.
15:26Lucky ist verträumt und möchte von morgens bis abends Märchen hören. Pepper ist mutig und rauflustig und Rolly hat unentwegt Hunger. Pap und Penny halten immer zusammen. Die beiden sind unzertrennlich, wie Zwillinge. Ja, unser Familienleben ist einfach herrlich.
15:57Abends, wenn das Feuer im Kamin flackert, hocken wir alle gemütlich im Wohnzimmer und verfolgen im Fernsehen die Abenteuer des berühmten Hundes Rintintin. Es gibt keinen mutigeren und klügeren Hund als Rintintin. So viel steht fest. Und was ist mit Vati? Vati ist doch außer Konkurrenz. An Vati kommt doch niemand ran. Vati ist der allergrößte.
16:20Glücklich höre ich meinen Kleinen zu. Doch plötzlich springt Patch laut bellend auf den Sessel. Los, los Rintintin, mach ihn fertig, dieses Scheusal. Ein richtiger Handwehrmann ist das, ein Feigling, ein Griecher. Aber Patch, wie redest du denn? So spricht doch kein Rassehund. Mama, Mama, ich habe Hunger. Hunger habe ich. Ich glaube, ich gehe gleich ein für Hunger. Aber Rolly, wir haben doch gerade gegessen. Du kannst unmöglich schon wieder hungrig sein.
16:46Doch, Mama, doch. Ich bin so hungrig, dass ich einen Elefanten verschlingen könnte. Mit Pommes frites und Ketchup und so weiter. Versteht sich. Ich mag Elefanten mit Ketchup nicht. Ich mag nur Elefanten mit Mayonnaise. Ich möchte gar keinen Elefanten. Ich möchte Kokosplätzchen. Passt auf, meine Kleinen. Wenn ihr jetzt ruhig seid, erzähle ich euch ein Märchen.
17:06Oh, ja, ja, ja.
17:08Vor langer, langer Zeit lebten zwei lustige, witzige Dacke. Die hatten nur Unsinn im Kopf und machten viele, viele Streichel.
17:35Horace und Jasper? Ja, Madam? Ihr steht im Ruf, für Geld alles zu tun. Yes, Madam. Schließlich hat man als Gangster auch eine Ehre. Mensch, Horace, wenn die Polente uns nochmal erwischt, lochen die uns für den Rest unseres Lebens ein.
18:00Oh, du jämmerlicher Jammerlappen. Unser Auftrag lautet, 15 Dalmatiner zu klauen. Das ist doch ein Klacks. Eben. Also, meine Herren, kann ich mich auf Sie verlassen? Yes, Madam. Übrigens ist die dicke Nanny mit den Dalmatinern gerade allein. Die Gelegenheit ist also äußerst günstig.
18:19Los, Kuppel. Wir versuchen es mit dem alten Trick. Guten Abend, Madam. Wir sind vom Gaswerk. Wir wollen den Stromzähler ablesen. Was? Strom? Was sind denn das für Geschichten? Wir brauchen nichts. Guten Abend. Aber, aber, liebe Frau, man setzt uns nicht so einfach vor die Tür. Los, aus dem Weg. Ja, lassen Sie uns unsere Arbeit machen. Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein
18:49Nein, nein, ihr kommt mir nicht ins Haus, ihr. Gut, Oma, du hast es so gewollt. Hey, Holz, hilf mir, sie zu fesseln. Ach, knebel sie, damit man ihr Geschrei nicht hört.
19:01Arme Manny. Sie war ganz verzweifelt, als wir nach Hause kamen und sie wie ein Paket verschnürt und geknebelt fanden.
19:11Ach, schrecklich. Unsere 15 Dalmatiner-Kinder aber waren verschwunden. Spurlos verschwunden.
19:22Gangster waren das. Verbrecher. Ich habe alles getan, um ihnen den Weg zu versperren. Roger, Anita, was sollen wir bloß tun?
19:32Hoffentlich passiert den Kindern nichts. Auf jeden Fall müssen wir sofort die Polizei verständigen.
19:37Nanny, gute, liebe Nanny, du musst dich von dem Schrecken erst einmal erholen. Leg dich einen Augenblick lang.
19:44Dazu haben wir überhaupt keine Zeit.
19:47Redcliffe, Roger Redcliffe, zwei Gangster haben meine Kinder entführt. Wie viele bitte? 15 Stück. Gut abwarten. 15 Dalmatiner. Ach so, haben sie irgendeinen Verdacht?
20:09Ja, ja, und zwar verdächtige ich Mrs. Cruella Devil. Buchstabieren Sie bitte.
20:17C-R-U-E-L-L-A und Devil D-E-V-I-L. Wohnhaft in? London. Straße? Ellum Lane. Nummer? Vier.
20:35Roger, ich habe eben Cruella angerufen. Sie behauptet von nichts zu wissen.
20:39Sie lügt. Das wissen wir doch alle. Wo nur können ihre beiden Gauner die Kleinen hingebracht haben? Sie können sowohl in der City sein, als auch außerhalb.
20:48An diesem Abend waren wir alle sehr traurig und fühlten uns verdammt hilflos. Meine arme Perdita war untröstlich. Sie irrte in der Wohnung umher und schnupperte von Zeit zu Zeit laut seufzend am leeren Korb.
21:18Pongo, so tu doch was. Bitte, Pongo.
21:21Du hast recht, Perdi. Das ist Hundesache. Alle Hunde im ganzen Land müssen erfahren, was geschehen ist. Unsere vierbeinigen Freunde werden uns helfen.
21:31Aber wie, Pongo? Was hast du vor?
21:33Ganz einfach, Perdita. Morgen Abend, nach unserem Spaziergang im Park, klettere ich auf einen Hügel und belle zum Alarm. Die Botschaft wird von einem Hund zum anderen, von einem Viertel zum anderen, von einer Stadt zur anderen weitergegeben werden.
21:50Alle Hunde Großbritanniens werden uns helfen, unsere entführten Kinder wiederzufinden.
21:55Am nächsten Abend gingen Perdita und ich in den Park. Von einem Hügel aus bellte ich los.
22:02Alarm an alle! An alle! An alle!
22:08Hey, Terrier, hörst du? Das ist doch Pongo vom Regent Park.
22:15Meine 15 Kinder sind entführt worden. Die Menschen tun zwar, was sie können, aber...
22:24Was? Was sagt er? Ich kann nichts verstehen.
22:28Generalalarm. Man hat seine 15 Dalmatiner-Kinder entführt. Er sagt, die Menschen tun, was sie können, aber sie sind bisher noch nicht weitergekommen.
22:37Wir Hunde müssen uns an die Arbeit machen. Wir müssen die Botschaft weitergeben, von Viertel zu Viertel, von Stadt zu Stadt.
22:54Hörst du, Pongo? Ganz London antwortet. Hören nur.
22:57Ja, sie sagen, dass sie es dem alten Colonel gemeldet haben, der in Suffolk lebt. Er wird sich um die Sache kümmern. Sein Team ist berühmt.
23:07Es besteht aus einem alten Kater namens Archie Tips, der schlauer ist als ein Fuchs, und aus einem alten Zugpferd, sehr weise und klug, das Kapitän genannt wird.
23:19Noch nie hatte es in London und Umgebung so viel Gebell gegeben. Innerhalb von 10 Minuten hatte sich die Alarmbotschaft in ganz Großbritannien verbreitet.
23:31Colonel! Colonelalarm!
23:34Was? Wie? Alarm? Lass hören. Oh, es ist der Schäferhund von nebenan. Was bellt er? 3, 6, 12, 15?
23:47Was? 3 mal 5 bei Zeus, das ist doch 555! Sind verschwunden.
23:56Aber nein, Colonel! 3 mal 5 ist 15!
24:0015? Bei Zeus, du hast recht, 15. Ich muss diese Botschaft selbst hören. Sergeant Tips, 15 kleine Karabiner sind in London gestohlen worden. Sie kommen aus dem Kongo.
24:16Das ergibt doch keinen Sinn, Colonel. 15 Dalmatiner sind entführt worden, die Kinder von Kongo.
24:2315 kleine Dalmatiner sind verschwunden, Söhne und Töchter von Kongo. Jetzt habe ich es verstanden.
24:29Colonel, ich weiß auch, wo sie sind. Vor 3 Stunden habe ich die beiden Gangster Jasper und Horace in einem Lastwagen vorbeifahren gesehen.
24:36Doch nicht allein, Colonel. Im Lastwagen wimmelte es von Dalmatiner. Und ich dachte mir noch, die nehmen den Weg zur Teufelsburg.
24:44Naja, es soll ja Leute geben, die dieses gespenste Haus sogar besichtigen.
24:49Teufelsburg? Bei Zeus, wir müssen handeln. Ich werde die Nachricht nach London weitergeben. Und du, Sergeant Tips, schleichst jetzt zur Teufelsburg.
24:59Ich werde den Eltern inzwischen mitteilen, dass wir wissen, wo ihre Kinder versteckt gehalten werden.
25:03Perdita, schütz die Ohren. Der große Bene ruft uns.
25:08An Kongo und Perdi. Stopp. Kinder gefunden. Stopp. Befinden sich in der Teufelsburg. Stopp.
25:16Oh mein Gott, es wehnt.
25:18Psst, Perdi. Sergeant Tips ist bereits unterwegs. Stopp. Rufe alle Hunde Londons. Stopp. Auf nach Suffolk. Stopp. Zur Teufelsburg. Stopp.
25:29Los, Perdita. Wir machen uns auf. In jeder Straße, in jedem Dorf, an jeder Ecke, an jedem Baum stehen die Hunde in Bereitschaft. Der große Zug bricht auf.
26:00Sergeant Tips hat die Teufelsburg bereits erreicht.
26:05Oh, ist es hier unheimlich und finster. Oh, totes Licht. Ich schlüpfe jetzt auf leisen Katzensohlen durch die Tür und... Aber, aber das, das darf doch wohl nicht wahr sein.
26:22Jasper und Horace sitzen vor dem Fernseher und rundherum, beim König der Mäuse. Das sind ja nicht nur 15 kleine Dalmatiner, das sind, das sind ja fast 100.
26:34Oh, da kommt ein Auto. Ich muss mich verstecken. Oho.
26:46Oho, wie erblicken meine Katzen Augen. Cruella Devil, jetzt geht sie in den großen Saal.
26:55Guten Abend. Oh, Verzeihung, Madam.
26:57Ich will, dass ihr die Sache noch heute Nacht erledigt. Erschlagt diese Hunde und häutet sie. Morgen früh hole ich dann die Felle ab. Oh, wird das ein Mantel, ein Mantel wird das. Also dann bis morgen und dass euch ja keiner entkommt, sonst könnt ihr was erleben.
27:13Hast du gehört? Ach was, die Sendung sehen wir uns noch zu Ende an und dann machen wir uns an die Arbeit.
27:27Hey, hallo, Kleiner.
27:31Wer, wer, wer ruft mich? Oho, guten Abend. Wer sind Sie? Was wollen Sie?
27:40Ich bringe Hilfe. Ich komme von Pongo und Perdita.
27:44Das sind ja meine Eltern.
27:46Ganz recht. Pass auf, solange die Gangster fernsehen, ist die Gelegenheit günstig. Ich habe hier einen unterirdischen Gang entdeckt, der genau in den großen Saal führt.
27:57Oho, prima.
27:59Wie viele seid ihr eigentlich?
28:0299 Mr. äh äh Mr. Pssst.
28:0699, unglaublich. Siehst du das noch hier?
28:10Yes, Sir.
28:12Okay, da misch dir rein und dann nichts wie weg.
28:16Oh, war das ein Abenteuer. Sergeant Tipps führte die Dalmatiner Kinder aus der Burg.
28:24Man hat übrigens noch nie so leise Kinder gesehen. Und dann noch 99.
28:29Horace und Jasper machten mittlerweile Bekanntschaft mit den Hufen des Kapitäns und meinen Zähnen und Perditas Zähnen und den Zähnen des großen Dänen und...
28:41Au, au, au, verdammt. Die Vieh hat ja Reißzähne.
28:45Das waren mal alle Brüder.
28:47Au, au, au, hilft mir doch.
28:50Au, au, au.
28:53Ja.
29:00Der Rückweg war beschwerlich. Ein eisiger Wind peitschte uns den Schnee ins Gesicht.
29:07Die Kinder fingen an zu maulen, weil sie froren und hungrig waren.
29:11Mittlerweile aber hatten sich Jasper und Horace wieder aufgerappelt und verfolgten uns mit ihrem Laster.
29:18Und auch Mrs. Cruella Devil hatte ihr schnelles Auto bestiegen.
29:22Natürlich liefen wir 101 Dalmatiner nicht auf der Hauptstraße.
29:26Und so hatten die Gangster und Mrs. Devil keine Chance uns zu erwischen.
29:41Endlich erreichte unser Zug ein verschlafenes Dorf und dessen Dorfeingang uns schon ein Spanier erwartete.
29:49Pongo, hier lang.
29:51Der Stall steht für euch bereit.
29:52Es gibt trockenes Stroh und gute, warme Milch.
29:55Kommt mit, meine Kleinen.
29:57Ach Mama, ich bin so müde.
30:00Ich möchte schlafen.
30:02Ja, mein Schatz.
30:04Leg dich hier ins Stroh.
30:06Mama, ich hab Hunger.
30:08Ich könnte eine ganze Elefantenherde verschlingen.
30:11Tut mir leid, Rolly.
30:13Heute Abend wirst du dich wohl mit warmer Milch begnügen müssen.
30:16Schlapper, schlapper, schleck.
30:18Mmh, die schmeckt ja gut.
30:20Mmh, die schmeckt.
30:22So, und das ist für euch, Pongo und Perdita.
30:25Von mir.
30:27Ein ganzer Kranz Würstchen.
30:29Habe ich beim Fleischer geklau... äh, geliehen.
30:32Er wird schon dafür Verständnis haben.
30:34Schließlich handelt es sich ja um einen besonderen Notfall.
30:37Danke, danke, oh Pongo.
30:40Pepper, Pepper, komm sofort zurück.
30:43Hör auf, dich im Kohlenstaub zu wälzen.
30:46Wie siehst du wieder aus?
30:47Schwarz von oben bis unten.
30:50Moment mal.
30:53Das bringt mich auf eine Idee.
30:56Du siehst ja aus wie ein kleiner Labrador.
31:00Hey, ihr.
31:02Wir werden alle aussehen wie Labradoren.
31:05Cruella und ihre beiden Gehilfen werden uns nicht wiedererkennen.
31:09Los, Kinder, los.
31:11Wälzt euch alle im Kohlenstaub.
31:13Du, Mama.
31:14Wir sollen uns mit Absicht schmutzig machen.
31:17Klar, Lucky.
31:19In einer Stunde fährt übrigens ein Lastwagen nach London.
31:22Ich habe mit dem Boxer, der ihn bewacht, ausgemacht, dass er euch mitnimmt.
31:25Er ist nämlich ein guter Freund von mir.
31:27Wir fuhren bereits in Richtung London,
31:30als die schreckliche Cruella, die den Lastwagen überholen wollte,
31:35uns im grellen Licht ihrer Scheinwerfer entdeckte.
31:38Der Schnee hatte unser Fell stellenweise reingewaschen
31:41und das genügte, um uns zu verraten.
31:45Oh, Pongo, schau, wie schrecklich.
31:48Sie will uns in den Graben bringen.
31:50Nur Mut, Kinder.
31:52Das schafft sie nicht.
31:54Sie wird im Graben landen.
31:56Mit dir auch.
31:58Oh, oh, oh. Passt auf.
32:12Sie hat sich überschlagen.
32:14Wir haben gewonnen.
32:16Hurra.
32:18Das hat sie nun davon.
32:20Bye, bye, Cruella.
32:23Hau ab, du doofe Cruella.
32:26Weihnachtsabend zu Hause am Regent Park angekommen.
32:29Was für eine Überraschung für Nanny, Rocha und Anita,
32:33die uns schon für immer verloren geglaubt hatten.
32:36Unsere schwarze Verkleidung und vor allem unsere Zahl.
32:41Schließlich waren wir mittlerweile 101 Dalmatiner.
32:46Haben sie zwar anfangs ein wenig verblüfft.
32:4998, 99, 100, 101.
32:57Rocha, 101 Dalmatiner?
33:02Na ja, da koche ich halt ein wenig mehr.
33:05Ob 17 Mäuler oder 101, so groß ist der Unterschied ja nun auch nicht.
33:09101 Dalmatiner.
33:12Anita, wir machen eine Dalmatiner-Zucht auf.
33:15101 Dalmatiner.
33:19Sag mal, das ist doch ein großartiger Titel.
33:23Moment, Moment, ich gehe erst mal ans Klavier und schreibe ein Lied.
33:27Tu das, Schatz.
33:29In der Zwischenzeit kann ich mit den Hundchen ja in den Park gehen.
33:32Oh.
33:39Untertitel der Amara.org-Community

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