• vor 2 Monaten
„Ich bin für Recht und Ordnung zuständig, nicht für Politik!“: An diesem Satz hält Kriminalist Beck eisern fest. Aber im Herbst 1989 werden er und seine Familie vom Strudel der politischen Ereignisse mitgerissen. Am 7. Oktober, dem 40. Jahrestag der DDR, bekommt er die Gelegenheit, einen lang gesuchten Ganoven zu überführen. Doch die von ihm aufgerufene Verstärkung befindet sich gerade im Einsatz gegen die Demonstranten, die unter der Losung „Keine Gewalt“ auf die Straße gegangen sind. Dies ist für den Kriminellen Holm eine vortreffliche Gelegenheit unterzutauchen, seine Spur verliert sich in der großen Menschenmenge.
Empört stellt Kriminalist Beck fest, dass sich unter den eifrigen Demonstranten auch sein Sohn befindet. Er kann nicht verstehen, was diesen unter die „Konterrevolutionäre“ führt. Als die jungen Leute verhaftet werden, begibt er sich auf die Suche nach ihm. Was er dabei erlebt, lässt für ihn eine Welt zusammenbrechen. Festgefügte Werte zerbrechen für ihn über Nacht: Andersdenkende sind keine Kriminellen mehr, und Kriminelle geben sich plötzlich als Politische aus. (Text: mdr)

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Transkript
00:00:00Genoss Hoppers, die Sonderreise zum MfS ist hergestellt.
00:00:04Gut.
00:00:05Gestatten Sie, dass ich gehe?
00:00:07Ja, ja.
00:00:13Genosse Böhme.
00:00:14Genoss Hoppers.
00:00:15Das 40-jährige Jubiläum muss in einer äußerst komplizierten Lage durchgeführt werden.
00:00:20Aus diesem Grunde hat der General folgendes Fernschreiben an die Leiter der Diensteinheiten gerichtet.
00:00:26Aufgrund der provokatorisch-demonstrativen Handlungen usw. usw.
00:00:30feindlich negative Aktivitäten sind mit allen Mitteln entschlossen zu unterbinden.
00:00:35Es sind weitere Reservekräfte bereitzustellen.
00:00:38Sie sind gründlich einzuweisen, damit sie kurzfristig zum Einsatz gelangen können,
00:00:43um einen störungsfreien Ablauf der Feierlichkeiten am 7. Oktober zu gewährleisten.
00:00:48Keine Überraschung zulassen.
00:00:50Dem Gegner keine Möglichkeit geben, dort aktiv zu werden, wo er annimmt, dass wir da nicht sind.
00:01:06Wir handeln bereits.
00:01:08Was haben wir denn? Wir sind Kriminalisten.
00:01:13Sie unterstehen ab sofort meinem Ministerium.
00:01:20Hallo. Langschläfer aufstehen.
00:01:27In welcher Zeit leben wir denn?
00:01:29Halb drei.
00:01:31Welches Jahrhundert?
00:01:33Steinzeit.
00:01:38Na?
00:01:39Da wird's ja langsam Zeit.
00:01:40Ja, das wird's auch.
00:01:41Ich hab dich ja zwei Tage lang nicht gesehen, mein Lieber.
00:01:44Nichts.
00:01:45Ja, mein Lieber.
00:01:46Privatleben ist Privatleben. Das ist heute angesagt. Nicht?
00:01:49Versprochen.
00:01:54Nun meldet der Minister dem Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates die Bereitschaft der angetretenen Truppen zum Beginn der Parade.
00:02:02Er überbringt Erich Honecker die Glückwünsche der Armeeangehörigen zum Nationalfeiertag.
00:02:20Hast du schon gedeckt?
00:02:22Ja, ja.
00:02:32Schmeckt gut.
00:02:34Möchte doch sein.
00:02:40Entschuldige bitte, aber ich kann das nicht mehr sehen.
00:02:43Entschuldige bitte, aber ich kann das nicht mehr sehen.
00:02:45Na, du lass doch mal.
00:02:47Also, weißt du, uns laufen die Leute zu tausend hinweg und von oben nichts. Das da.
00:02:52Naja.
00:02:56Aber trotzdem werden wir heute noch irgendwo eine schöne Flasche Wein trinken.
00:03:02Ich weiß ja schon, wo.
00:03:03Und wo?
00:03:05Na, hier. Bei uns.
00:03:08Aber unser Bett ist doch gar nicht da.
00:03:11Aber unser Bett ist doch kaputt.
00:03:17Beck.
00:03:21Ja, gut, Alfred.
00:03:23Du musst doch nicht etwa weg.
00:03:26Scheiße.
00:03:28Ja, Scheißberuf.
00:03:33Tja, so sieht der Befehl aus, Genosse.
00:03:38Sie können wegtreten.
00:03:41Ja, Böhme.
00:03:43Ach, Sie haben einen Tipp bekommen.
00:03:45Einen Einbruch.
00:03:46Na, wie schön.
00:03:47Sie wollen ein paar Leute, nur ein paar, Beck.
00:03:50Ja, wissen Sie denn überhaupt, was heute hier los ist?
00:03:52Seien Sie froh, dass Sie frei haben.
00:03:54Entschmachen Sie was Sie wollen, Sie kriegen keinen einzigen Mann von mir.
00:04:11Was?
00:04:37Ob die dahin wollen?
00:04:38Vielleicht.
00:04:48Ich hab Angst, Johann.
00:04:50Anna, wir müssen jetzt endlich was tun.
00:05:08Ja.
00:05:39Halt, stehenbleiben! Polizei!
00:05:41Halt, stehenbleiben!
00:05:44Kommen Sie runter!
00:06:08Ja, gut, Mann.
00:06:13Wollen wir lieber nicht hingehen.
00:06:15Komm, Anna.
00:06:17Vielleicht schießen die da.
00:06:21Wir sind doch nicht in China.
00:06:24Aufhalten! Halt, stehenbleiben!
00:06:30Hau ab!
00:06:34Komm her, Johann!
00:06:35Herr!
00:06:36Johann!
00:06:38Hau ab!
00:06:50Sperrkette formieren!
00:06:51Da ist ein Fall! Johann, ach...
00:07:21Bürger, lasst das Glotzen sein!
00:07:23Auf die Straße reiht euch rein!
00:07:25Bürger, lasst das Glotzen sein!
00:07:27Auf die Straße reiht euch rein!
00:07:29Bürger, lasst das Glotze sein!
00:07:31Auf die Straße reiht euch rein!
00:07:33Einfach nurて65 What was machst du denn hier?
00:07:35Ein Fir'äucht.
00:07:36Was machst du denn hier?
00:07:37Rehen sie sich zurück!
00:07:39Rehen sie sich zurück!
00:07:44Machen Sie den Kopf hoch,!!!!
00:07:46Heil Hitler! Heil Hitler!
00:07:49Heil Hitler! Heil Hitler!
00:07:51Kommen Sie weg von der Leitpolizei!
00:07:54Holen Sie die Kette vor mir!
00:07:56Telefonieren!
00:08:02Kommen Sie weg von der Leitpolizei!
00:08:04Ich brauche sofort einen Rettungswagen zum 1. und 0. Schönhausallee.
00:08:06Hinterher auslösen und greifen Sie auf der Brücke. Ende!
00:08:10Heil Hitler!
00:08:12Heil Hitler!
00:08:14Der Krankenwagen muss gleich hier sein.
00:08:16Hilfen Sie uns doch!
00:08:18Beuhen Sie sich doch!
00:08:22Keine Sorge.
00:08:39Dieses Mal kann es aber geklappt haben.
00:09:07Ja, Beck. Ich brauche zwei Mann von der Spurensicherung.
00:09:11Was? Alle im Einsatz?
00:09:13Ich habe hier einen Einbruch. In der Schablade.
00:09:16Und wann?
00:09:18Keine Leute.
00:09:20Was machen wir denn?
00:09:22Da war so ein Durcheinander.
00:09:24Das ist doch nicht gut.
00:09:26Das ist doch nicht gut.
00:09:28Das ist doch nicht gut.
00:09:30Das ist doch nicht gut.
00:09:32Das ist doch nicht gut.
00:09:34Das ist doch nicht gut.
00:09:36Plötzlich wurde er verschwunden in der Masse.
00:09:42Mensch, Beck, was ist bloß mit diesem Land los?
00:09:45So was hat es doch früher nie gegeben.
00:09:49Ja, was läuft da, Alfred?
00:09:54Ist das Grund der Revolution?
00:09:58Na, auf jeden Fall nutzt der Holm diese Unruhen aus.
00:10:03Einmal kriege ich ihn. Bestimmt.
00:10:08Seine Freundin, die wohnt hier in der 21.
00:10:10Aber die lebt jetzt mit jemand anderem zusammen.
00:10:13Mit einem gewissen Dieter Möller.
00:10:16Hilfe!
00:10:18Hilfe!
00:10:21Keine Schweine!
00:10:23Keine Schweine!
00:10:26Keine!
00:10:33Keine Schweine!
00:10:35Oh, Alfred, du.
00:10:37Ich bin mir auf einmal nicht mehr sicher,
00:10:40ob das immer unsere Leute sind, die da in unseren Uniformen stecken.
00:10:45Tja.
00:10:54Kommst du weg, du Penner!
00:10:57Ich mach's dir!
00:10:59Mach's dir!
00:11:00Du Schwanz, du blasser Lade!
00:11:03Ach, du Arsch!
00:11:08Mein Gott, immer wieder Pumsen, weil er sich jetzt noch nackt.
00:11:12Wollt ihr denn den Kapitän rufen?
00:11:14Warum habt ihr euch nicht gestritten?
00:11:16Ach, rausgeschmissen ist er.
00:11:18Freuen Sie sich nicht so rum, ihr kacken Kind?
00:11:21Haben Sie Karl Strahlen auch so rausgeschmissen
00:11:24nach ihrer Episode in der Hochschule?
00:11:26Nee, davor.
00:11:28Übrigens, ich bin geheilt.
00:11:32Haben Sie Dana noch gesucht?
00:11:34Nee.
00:11:36Heute auch nicht?
00:11:38Nein. Ach doch, ja.
00:11:40Sie sind da zum Bier abgeholt.
00:11:42Sind zusammen in der Kneipe.
00:11:44Wo sollen Sie noch sonst hingehen?
00:11:46Holmer hat nicht mit Ihnen gesprochen.
00:11:48Nein. Aber warum sollte er?
00:11:50Wir sind nicht mehr zusammen.
00:11:52Ach, wir haben uns getrennt.
00:11:54Sie lieben ihn doch, ne?
00:11:56Kann man Männer überhaupt lieben?
00:11:58Ist das deine Stammkneipe?
00:12:00Wenn er irgendwo säuft, dann säuft er hier.
00:12:02Mal gucken. Da ist er ja.
00:12:04Das ist doch der aus dem Treppenhaus.
00:12:06Ja, der Dieter Möller, mit dem sie zusammenlebt.
00:12:08Na, dann wollen wir mal.
00:12:12Guten Abend.
00:12:14Dankeschön.
00:12:16Guten Abend.
00:12:22Na, du warte doch mal.
00:12:24Was ist denn?
00:12:26Du hast mich doch heute Nachmittag angerufen.
00:12:28Wieso denn?
00:12:30Besetzt dich.
00:12:32Ey, Vorsicht!
00:12:34Na, wegen dem Bruch.
00:12:36War doch ein guter Tipp, oder?
00:12:40Da müssen Sie sich aber hören.
00:12:42Ich kann Ihnen einen Tipp fürs Pferderein geben, Papa.
00:12:44Hör mal, ich bin nicht bei der Kaffeerei.
00:12:46Heulen magen Sie nicht zufällig.
00:12:48Wein zufällig.
00:12:50Wein zufällig?
00:12:52Warum ist er hier?
00:12:54Stimmt's?
00:12:56War hier.
00:12:58Bis eben.
00:13:04Und Sie, Herr Wirtz?
00:13:14Er war hier.
00:13:18Hat er was ausgefressen?
00:13:20Tja, der Wirtz ist immer so genervt.
00:13:24Feierabend. Ausschaffungsschluss.
00:13:28Euren Freund könnt ihr nicht zahlen.
00:13:30Ihr nicht.
00:13:32Schönen Abend.
00:13:46Wir haben hier alle Angst vor Helmut Möller.
00:13:48Auch der Wirt.
00:13:50Hast du den mal beobachtet?
00:13:52Wenn du hier wirklich was wissen willst,
00:13:54dann sind plötzlich alle blind.
00:13:55Ich beneide dich nicht um deinen Job, Wallfried.
00:13:57Das kannst du laut sagen.
00:13:59Und dann in diesen unruhigen Zeiten.
00:14:01Die Leute mucken auf in Leipzig.
00:14:03Und heute auch hier.
00:14:05Da ist eine Lawine ins Rollen gekommen.
00:14:07Mensch, Beck, wie soll das noch weitergehen?
00:14:09Wir müssen endlich mal mit dem Volk reden.
00:14:11Die Ausweitungen machen das Ergebnis.
00:14:15Aus Frankfurt nun die Wetterverschuldsage
00:14:17für morgen Freitag.
00:14:19In Norddeutschland,
00:14:21das ist die Wetterverschuldsage.
00:14:23In Norddeutschland die Wetterverschuldsage
00:14:25für morgen Freitag.
00:14:27Im Amtssitz des Staatsrates
00:14:29begrüßte Erich Honecker herzlich seinen Gast.
00:14:31Oh Gott.
00:14:33Landherr.
00:14:35Hast du ihn wenigstens?
00:14:37Hast du schon gegessen?
00:14:39Was ist denn los?
00:14:41Ist Andreas noch nicht da?
00:14:43Nein, der hat Abendbrot gegessen und ist wieder weg.
00:14:45Du hättest ihn nicht gehen lassen sollen.
00:14:47Warum denn nicht?
00:14:49Der wollte zu der Demonstration zum Jahrestag.
00:14:51Heute gab es keine offiziellen Demonstrationen.
00:14:53Nur Krawalle und Schlägereien.
00:14:55Wie kommst du denn darauf?
00:14:57Weil ich ihn in dieser Meute gesehen habe.
00:14:59Und weil es Zusammenstöße mit der Polizei gab.
00:15:01Und mein Sohn mittendrin.
00:15:03Er macht sich doch aber bloß in den Kopf,
00:15:05wie andere Leute im Land auch.
00:15:07Ach, du hast das gewusst?
00:15:09Ja, weißt du denn, was passiert,
00:15:11wenn die Stasi ihn in die Mangel kriegt?
00:15:13Ich bin doch nicht der Stasi!
00:15:15Ich bin doch nicht der Stasi!
00:15:17Ich bin doch nicht der Stasi!
00:15:19Ich bin doch nicht der Stasi!
00:15:21Ich bin doch nicht der Stasi!
00:15:23Ich bin bei der Polizei, Thea!
00:15:25Du meinst...
00:15:27Die könnten ihn aber...
00:15:29Der ist doch nur losgegangen, um in der Kirche zu sein.
00:15:31Der hat... Wir müssen ihn suchen!
00:15:33Warum habt ihr mir nichts gesagt?
00:15:35Andreas und du!
00:15:37Der redet doch schon lange nicht mehr über solche Dinge.
00:15:39Weil er immer alles besser weiß.
00:15:43Ich werde ihn schon finden.
00:15:45Du bleibst hier.
00:15:47Kontra-Revolution spielen.
00:15:49Mein Sohn.
00:15:51Der kriegt mal einer die Ohren.
00:15:53Der kriegt mal einer die Ohren.
00:16:03Kontra-Revolution, so ein Quatsch!
00:16:04Danke. Was ist los?
00:16:34Was ist los?
00:16:36Was ist los?
00:16:38Was ist los?
00:16:40Was ist los?
00:16:42Nein, Mann!
00:16:44Nein, Mann!
00:16:46Nein, Mann!
00:16:48Du musst was!
00:16:51Du musst was!
00:16:53Das ist nicht so...
00:16:57Nein, mein Mann!
00:16:58Gehen Sie weiter!
00:16:59Pause!
00:17:00Nein!
00:17:03Nein, Mann!
00:17:05Nein, Mann!
00:17:07Nein, Mann!
00:17:08Nein!
00:17:09Gehen Sie weiter.
00:17:10Pausen!
00:17:24Ich kann nicht mehr stehen, Herr Wachtmeister.
00:17:28Meister, Sir!
00:17:30Wieso dulden Sie das?
00:17:31Weiter!
00:17:35Halten Sie nicht an die Wand!
00:17:40Willst du meine Kinder? Meine Kinder sind ganz allein geboren.
00:17:43Hättest du die hier überlegen sollen?
00:17:55Sie hier?
00:17:57Oder sollte ich ihn sonst sein?
00:17:58Kann es sein.
00:18:08Ich brauche Sie nicht mehr, danke.
00:18:10Hauptsaal!
00:18:11Ich habe gesagt, ich brauche Sie nicht mehr.
00:18:12Ich habe meine Befehle.
00:18:19Matthias!
00:18:21Was willst du?
00:18:24Steh still, du! Hände an der Wand!
00:18:25Ich kann nicht.
00:18:26Beine auseinander!
00:18:28Verstehst du das denn nicht?
00:18:30Du gehörst da nicht zu denen.
00:18:38Siehst du den Mann neben mir?
00:18:42Der hat nur gerufen, keine Gewalt, dreimal.
00:18:45Und dann haben sie ihn zusammengeschlagen, mich auch.
00:18:50Sozialismus.
00:18:53Ich dachte, da wäre Menschenwürde das höchste.
00:18:58Zur Ordnung!
00:19:00Verhalten Sie diese Frau nicht!
00:19:03Wir haben Gesetze, die gelten auch für uns.
00:19:05Aber nicht für Konterrevolutionäre.
00:19:12Komm mit nach Hause.
00:19:13Ich muss bleiben.
00:19:14Wir sehen, wie sie mit uns umgehen.
00:19:16Deine Genossen.
00:19:17Den Mann hier!
00:19:18Du musst wissen was.
00:19:19Los, mitkommen!
00:19:20Den Mann!
00:19:21Die Frau!
00:19:22Du auch hier, los!
00:19:23Kommt jetzt hier!
00:19:24Vorwärts!
00:19:25Bisschen Tempo, ja?
00:19:28Es dürfte Ihnen doch wohl hinlänglich bekannt sein,
00:19:30dass über die Befehle des Generals nicht diskutiert wird.
00:19:32Schon gar nicht in einer solchen Situation.
00:19:36Was wollen Sie hier?
00:19:38Bestanden Sie, Genoss Auwest.
00:19:39Nein!
00:19:40Und Sie merken sich, ich will Ergebnisse.
00:19:42Verwertbare Ergebnisse!
00:19:52Meint Sie einen General, nicht?
00:19:53Was wollen Sie, Beck?
00:19:54Die Einschätzung der Lage besagt, dass die Konterrevolution marschiert.
00:19:58Oder sind Sie da anderer Meinung?
00:20:10Was mich verwundert ist,
00:20:12dass diese Konterrevolutionäre sich friedlich verhalten.
00:20:16Sie rufen keine Gewalt.
00:20:17Ja, ja.
00:20:20Wäre mein Befehl.
00:20:25Es ist ja nicht unsere Aufgabe, die Leute zu verhören.
00:20:28Ich weiß ja nicht einmal, wonach ich fragen soll.
00:20:30Wonach soll ich denn fragen?
00:20:33Waren Sie schon im Keller?
00:20:35In den Garagen?
00:20:36Nein.
00:20:37Aber ich weiß, was hier in den Gängen los ist.
00:20:41Mein Sohn ist dabei.
00:20:43Und Ihr Sohn?
00:20:47Dann wissen Sie ja, wie diese Menschen behandelt werden.
00:20:51Wir müssen sie verhandeln.
00:20:53Wir müssen da was unternehmen.
00:20:55Na was denn?
00:20:57Wir unterstehen dem MFSS.
00:21:20Unterschreiben Sie.
00:21:22Aber das neue Forum ist doch...
00:21:23Verfassungsfeindlich.
00:21:27Und wenn Sie sich mit den Ideen des neuen Forums identifizieren und verbreiten,
00:21:31dann haben Sie mit einer Ordnungswidrigkeitsbestrafung zu rechnen.
00:21:35Also unterschreiben Sie.
00:21:37Kann ich dann gehen?
00:21:40Das habe ich nicht zu entscheiden.
00:21:42Unterschreiben Sie schon.
00:21:52Abführen.
00:22:17Das ist doch furchtbar, was wir hier machen müssen.
00:22:19Ich fühle mich echt zum Kotzen.
00:22:22Ich habe alles gesehen.
00:22:25Ja, was machen Sie denn hier? Sie haben doch eigentlich frei.
00:22:29Mein Eindruck.
00:22:32Ja, der ist hier gelandet.
00:22:34Bleibt aber vorläufig liegen, der fehlt von oben.
00:22:37Sieht aber so aus, als ob toll war.
00:22:42Sagen Sie, glauben Sie nicht auch, dass heute hier irgendwas schief läuft?
00:22:47Ich will nach Hause!
00:22:49Bleiben Sie auf, Herr König.
00:22:50Ich will endlich nach Hause!
00:22:53Kann ich endlich nach Hause gehen?
00:23:01Kann ich endlich nach Hause gehen?
00:23:09Was wolltest du von mir, Beck?
00:23:12Ich war von Anfang an dabei bei den Demonstranten.
00:23:15Wenn das strafbar ist, bitte nach meinen Wegen.
00:23:17Und wenn die 10 mal überhaupt nicht war, ich war es nicht.
00:23:21Ich kann es gar nicht gewesen sein.
00:23:24Ich doch nicht, Herr Beck.
00:23:26Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Sie mit dieser Nummer durchkommen.
00:23:29Ich weiß gar nicht, wovon Sie reden.
00:23:35Jeffer.
00:23:36Ja, und?
00:23:38Seit Wochen, bei allen Einbrüchen Ihrer Handschrift.
00:23:41Aber diesmal habe ich Sie.
00:23:43Ich habe Sie.
00:23:45Aber diesmal habe ich Sie.
00:23:47Diesmal habe ich Sie überführt, Herr Holm.
00:23:50Sie können gehen.
00:23:52Bitte was?
00:23:53Ich habe gesagt, dass der Zugeführte gehen kann.
00:23:56Das könntest du ja nicht machen.
00:23:58Herr Holm kann gehen.
00:24:01Bitte kommen Sie.
00:24:03Ja?
00:24:04Herr Beck?
00:24:05Kommen Sie.
00:24:08Der Kerl hat einen Menschenschwerverletzten.
00:24:10Und außerdem habe ich einen Beweis hier.
00:24:11Dann ist Ihnen doch klar,
00:24:13dass Sie im Augenblick für Bagatellfälle keine Zeit haben.
00:24:15Schwere Körperverletzung und Einbruch ist das, Herr Backer.
00:24:17Jetzt werden Sie einmal vernünftig, bitte.
00:24:19Seit Wochen jage ich Dich so.
00:24:21Wir haben uns um die zugeführten Demonstranten zu kümmern.
00:24:23Das wissen Sie so gut wie ich.
00:24:25Und wir haben diesen Befehl schon befolgen, Herr Obergeneral.
00:24:28Im Übrigen soll sie in 10 Minuten beim General erscheinen.
00:24:31Quatsch, Herr Obergeneral.
00:24:34Was hat Sie denn beim Obersten?
00:24:36Sind die alle verrückt geworden, oder was?
00:24:41Ihr Sohn, Genosse Beck, wurde zugeführt und vernommen.
00:24:50Haben Sie dazu nichts zu sagen?
00:24:53Mein Sohn ist 18.
00:24:56Er ist nicht republikflüchtig geworden.
00:24:59Er ist hiergeblieben.
00:25:01Und ich habe kein Recht in seiner Entscheidung.
00:25:03Seine Entscheidung für die Konterrevolution.
00:25:07Genosse Beck, ich habe den Befehl,
00:25:09Sie für die nächste Zeit von mir zu verabschieden.
00:25:11Ich werde Sie am Dienstjahr respektieren.
00:25:18Bitte, Dienstausweis und Waffe.
00:25:42Hey.
00:25:44Eine Waffe dabei.
00:25:50Kümmern Sie sich um ihren Sohn, er wird bald entlassen.
00:26:00Ich weiß noch nicht mal, warum die mich entlassen haben.
00:26:05Staatsfeinde sperrt man hier doch ein, oder nicht?
00:26:08Oder bin ich hier zu klein?
00:26:10Oder bin ich bloß frei, weil ich dein Sohn bin,
00:26:12der zufällig zugeführt wurde?
00:26:14Was ist das für ein Staat,
00:26:16das seine Bürger zusammenschlagen lässt?
00:26:19Was für ein Land,
00:26:21in dem die Väter auf der einen
00:26:23und die Söhne auf der anderen Seite des Knüppels stehen.
00:26:25Warum sagst du nichts, Vater?
00:26:30Ich werde wieder auf die Straße gehen.
00:26:32Immer wieder.
00:26:34Und solange du auf dieser Seite stehst,
00:26:36werde ich euer Haus nicht mehr betreten.
00:26:39Andreas,
00:26:42du musst dich entscheiden.
00:26:44Die oder wir.
00:26:47Die oder wir.
00:26:52Andreas,
00:26:54wo willst du hin?
00:26:56Zum Menschen.
00:27:06Herr Nussebeck,
00:27:08ich habe den Befehl,
00:27:10Sie für die nächste Zeit vom Dienst zu ausbilden.
00:27:18Und solange du auf dieser Seite stehst,
00:27:20werde ich euer Haus nicht mehr betreten.
00:27:22Herbert?
00:27:24Nein, Herr Kommissar.
00:27:26Jetzt wird er nicht mehr Kommissar, Mensch.
00:27:29Also, wie immer, Herr Kommissar, äh, Herr Beck.
00:27:32Nun sag doch schon, Bolle.
00:27:35Ja.
00:27:38Ja.
00:27:40Ja.
00:27:42Ja.
00:27:44Ja.
00:27:46Ja.
00:27:48Ja.
00:27:49Ja.
00:27:55Herr Gerüchtig, du bist ein Bolle?
00:27:58Bist du ein Bolle?
00:28:00Sag schon.
00:28:02Machst du noch in Ruhe, Kumpel, du bist doch ein Freund von mir.
00:28:04Deiner vielleicht.
00:28:06Hey, bist du einer von denen, die mir Leute verprügelt haben?
00:28:11Warst du dabei oder nicht?
00:28:13Ja.
00:28:15Sag schon.
00:28:17Habt ihr denn doch immer nicht genug?
00:28:19Den Bullen müssen wir's jetzt zeigen, oder was?
00:28:26Mach doch den Herrer, ja, Kumpels, komm, drin!
00:28:40Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja
00:29:10und du hast sie nicht gefunden
00:29:30ist wieder frei
00:29:36und wo ist er
00:29:37kommt nicht mehr
00:29:42ja der kommt nicht mehr
00:29:49warum weil ich auf der falschen seite stehe
00:30:02weil polizisten in zusammengeschlagen haben
00:30:07ich habe ihn am siebenten mit den händen an der wand stehen sehen
00:30:14das kann doch nicht wahr sein das kann doch nicht wahr sein man brückelt jugendliche zusammen die
00:30:28freundlich auf der straße demonstrieren nicht meine leute
00:30:33gestern kamen einige schüler verweint ohne schulströme
00:30:49und dann sind verschwunden zugeführt wie ihr so schön sagt
00:30:55ich habe ihn jetzt nach hause gebracht
00:31:01dann waren immer noch keiner weiß was ein glück dass eine freundin da war
00:31:07hätte ich sie mit hernehmen müssen
00:31:11warum lacht er denn das zu
00:31:19warum tust du denn nichts
00:31:21was soll ich denn machen
00:31:25wir haben da nichts mehr zu sagen
00:31:31ich bin vom dienst
00:31:37suspendiert
00:31:45suspendiert wegen andreas
00:31:49ja das gab es schon mal
00:31:54da muss man doch was tun
00:31:59wenn sie dich auch zusammenschlagen
00:32:02das ist eine lendenwirbel fraktur
00:32:23kannst du eine querschnittsnehmung füllen
00:32:29musst du auch nicht
00:32:38ich habe ihn auch so lieb
00:32:45bitte verlieren sie nicht die hoffnung
00:33:09zu gehen
00:33:39wenn er mich noch mal bei den bullen verpfeift schlage ich dich tot
00:34:03haben sie doch gesehen die sind einfach weggegangen wollten nicht sehen
00:34:13aber sie hätten doch helfen sollen wir den schädel einschlagen lassen
00:34:16wenn du siehst genieße ich die schönheit meines unterurlaubs ich qualifiziere mich
00:34:36als spurensucher stau praktikieren
00:34:38wenn sie auf sein sie vor dass sie nicht im amt sind
00:34:45man kann mit keinem vernünftiges wort reden
00:34:51ist wirklich unvorstellbar
00:34:56die lage ist einfach zu unentschieden
00:34:59wenn es so weitergeht
00:35:02legen uns alle auf
00:35:04du wirst sehen es bleibt alles wie es war
00:35:09entschuldigen sie mal das sind doch keine kontravolutionäre die da auf die straße gehen
00:35:15vielleicht sind das leute die sich wirklich einen kopf machen
00:36:01der stand nur immer im schatten von honnecker ein guter mann und ein schöner kommentar die
00:36:09ganze welt hat es gesehen aber für krebs waren es kontravolutionäre dabei waren die genauso
00:36:13friedlich wie unser sohn bei der demo auf der greifenhagen aber herr krebs musste ja
00:36:18die linie der partei vertreten nicht vielleicht wollte er schon immer was verändern wie konnte
00:36:25er denn bei diesen starrsinnigen alten männern wenn jemanden kopf zum denken hat dann soll
00:36:31dann vielleicht auch gebrauchen liebe bürger der deutschen demokratischen republik das
00:36:41zentralkomitee der sozialistischen einheitspartei deutschlands hat mich heute zum generalsekretär
00:36:48berufen meinst du vielleicht dem glaubt noch jemanden sei doch endlich mal ruhig jetzt
00:36:52wenn das so weitergeht dann trete ich aus mir ist das gewicht der verantwortung bewusst
00:36:57der ich mich stelle im auftrage der mitglieder der zentralen raus wieder im interesse unserer
00:37:04partei und des volkes bin ich bereit diese pflicht zu übernehmen wann bringst du mir den
00:37:13so schnell kann das gehen
00:37:24und warum haben sie mich hier bestellt ihre suspendierung ist aufgehoben
00:37:44ich bitte das rauchen einzustellen genossen unser neuer generalsekretär hat die wende
00:37:57eingeleitet genossen krenz sei dank mit ihm tritt die neue generation an die neue ära in
00:38:05unserer regierungspolitik wir sind uns wohl daran einig dass das auch dringend nötig wurde doch nun
00:38:11zu unserer gemeinsamen arbeit wie ist die lage es hat verletzte gegeben und zwar auf unserer seite
00:38:21davon ist auszugehen das geschrei das einige jetzt erheben übergriffe der sicherheitsorgane dem
00:38:28werden wir begegnen mit schulterschluss wir müssen jetzt gemeinsam über diese zeit kommen genossen
00:38:36es hat keine übergriffe gegeben bin ich verstanden worden ja einige der zugeführten
00:38:44trugen deutliche spuren von von schlägen ich habe mich doch wohl deutlich ausgedrückt es
00:38:51war eine kontra revolutionäre situation haben sie das nicht begriffen
00:38:56dann hat man das neu vorgeschlagen auf die straße geht muss mit gewalt rechnen die haben
00:39:07das gesetz verletzt aber das gilt doch wohl nicht für unsere dienststelle nach der zuführung in
00:39:11den garagen also was da passiert sie was gesagt sie sind das doch dessen sohn zugeführt bin ich
00:39:18und ich begreife bis heute sie wollen ich begreifen und sie sind nicht gewillt sich
00:39:22ordnung und disziplin zu unterwerfen warum wurde ich für meine sohne gestatten sie genossen
00:39:27oberst wir sind alle zurecht etwas aufgeregt ich schlage vor dass sie in ihrem befehlsbereich
00:39:34arbeiten und wir im rahmen der deutschen volkspolizei wir haben eine aufgabe als
00:39:39kriminalisten und ich werde nicht zulassen dass das auftreten meiner mitarbeiter mit
00:39:44dem vorgehen ihrer genossen in einen topf geworfen
00:39:52ich
00:40:22kann doch nicht
00:40:52schütteln
00:41:22scheiß
00:41:52die sauer
00:42:07komm raus
00:42:13so ein blöder heini
00:42:28scheiß kiste
00:42:32das kam spät aber es ist unwiderruflich wir sind gewillt und lernen unverdrossen
00:42:50wer ist denn da
00:42:56wer ist denn da
00:42:57wird ja zeit
00:43:00komm mal schnell guck mal die std hat abgewirtschaftet
00:43:04dein bulle du der kann uns mal
00:43:07nur setz dich doch mal hin
00:43:10die schuhe und die klamotten verbrennste klar
00:43:16sag mal hast du diesmal vielleicht den umbruch vielleicht vielleicht doch nicht
00:43:28du machst doch quatsch nicht bist du auch nicht
00:43:31vielleicht doch nicht
00:43:32du machst doch quatsch nicht
00:43:37du machst doch quatsch nicht
00:43:43ich will doch nicht
00:43:48mausetzünchen
00:43:49hast du ein quatsch
00:43:50Hass und Quatsch.
00:44:08Bitte, kann ich Sie mal sprechen?
00:44:20Ingen weiß ich anders. Sie war meine Schwester.
00:44:36Warum hat er nicht angehalten?
00:44:40Was weiß ich warum? Vielleicht hat er einen Grund.
00:44:47Ja?
00:44:50Vielleicht hatte er einfach Lust zu töten.
00:45:00Brauchst du mich hier?
00:45:04Er hat dich was gefragt.
00:45:06Du sollst nicht so viel fragen, vielleicht.
00:45:09Die Tasche lässt du verschwinden, klar?
00:45:11Ja.
00:45:12Du, ich will dich?
00:45:13Klar willst du mich.
00:45:14Vergiss aber nicht, dass du mich heute noch nicht gesehen hast.
00:45:18Ich bin bei dir, ciao.
00:45:32Holm, ich hab's gewusst. Deshalb hat er nicht angehalten.
00:45:37Du kennst den Täter?
00:45:38Ich kenne die Autonummer und die Reifenspur, die dazu passen.
00:45:42Und den Fahrer des gestohlenen Wagens.
00:45:45Du fährst mit zur Auswertung in die Dienststelle.
00:45:47Und Sie?
00:45:50Jetzt kaufe ich ihn mir.
00:46:14Herr Diethoff, du Krieg!
00:46:26Na komm.
00:46:30Na komm.
00:46:38Den Gefallen werde ich dir nicht tun.
00:46:41Mich kriegst du nie back.
00:46:43Aber du kannst mir was beweisen.
00:46:46Schieß doch.
00:46:49Deine Zeit ist abgelaufen, alter Stalinist.
00:47:01Hast du nicht gehört?
00:47:03Der hat eine Frau getötet.
00:47:04Ja, Günther, ich hab's gehört.
00:47:06Übrigens, ich komme heute Abend später.
00:47:08Versammlung?
00:47:09Nein, ich gehe zu meiner ersten Demonstration von TETK.
00:47:12Wir treffen uns dort mit den Genossen, kommst du mit?
00:47:14Demo, ich hab jetzt andere Sorgen.
00:47:16Herrgott, hier bricht eine Welt zusammen und du, du, du jagst deine Verbrecher.
00:47:20Das ist mein Beruf, Thea.
00:47:23Entschuldige.
00:47:25Ich weiß.
00:47:30Na Beck, kommen Sie weiter?
00:47:31Ja, wir sind dabei, die Alibis an der ganzen Reihe von Holmskumpanen
00:47:34und ein paar Jugendliche zu überprüfen.
00:47:36Wir machen das wie üblich, per Vorleitung oder Zuführung.
00:47:39Das geht nicht, Beck, wegen der Situation.
00:47:41Die Polizei hält sich in allem zurück, ist das klar?
00:47:44Bitte?
00:47:45Keine auffälligen Aktionen, das bitte ich mir aus.
00:47:49Na, ich kriege ihn so oder so.
00:47:51Sie schneiden mich, Beck.
00:47:55Ich hätte Holm damals überführen können.
00:47:58Ach Beck, ich hatte damals ein Befehl, das wissen Sie doch.
00:48:02Natürlich hätte ich stärker protestieren sollen.
00:48:06Aber was sollte ich denn tun?
00:48:08Übrigens, es hat sich eine Untersuchungskommission gebildet.
00:48:14Hoffentlich hat sich unsere Dienststelle,
00:48:16ich meine, hoffentlich haben sich unsere Männer nichts vorzuwerfen.
00:48:19Ach, das glaube ich nicht.
00:48:21Also, Ihre Befragung, keine spektakulären Aktionen.
00:48:25Wir verstehen uns doch.
00:48:31Also, der Wagen wurde in schöne Weide gestoppt.
00:48:33Ja, und auf dem Nebensitz Staubspuren.
00:48:35Es hat ja eine angeschmutzte große Tasche draufgestanden.
00:48:38Schleifspuren über dem Fahrersitz hinweg.
00:48:40Frischere Dachtigspuren von zwei Personen
00:48:42sind im Fahrerbereich etwas verwischt worden.
00:48:44Ja, das sind die Besitzer.
00:48:45Wieso die? Ich denke, es saß nur einer drin.
00:48:47Ja, außerdem, ich habe die Besitzer schon zur Dachtig geschickt.
00:48:51Überprüft doch mal, ob der Staub von der Tasche
00:48:53nicht von dem Bruch im Eisbahnlager stammt, nicht?
00:48:56Ja, das ist eine Idee. Ich melde mich gleich.
00:48:59Na, hast du Erfolg gehabt?
00:49:02Ich meine, bei deinen Gewerkschaftssatzungen.
00:49:05Ist im Moment nicht so leicht.
00:49:07Aber nötig ist das.
00:49:09Sehr nötig.
00:49:12Beck. Ja, ich grüße Sie, Alfred. Es brennt wieder mal wie immer.
00:49:16Quetsch doch mal deine Vorbestraften über Hallen aus.
00:49:19Naja, vielleicht sinkt der eine oder der andere.
00:49:21Ich brauche einen lückenlosen Zeitplan über Hallen
00:49:23für die Nacht vom 4. zum 5. November.
00:49:25In der Zeit von 21 bis 2 Uhr. Könnte doch sein, dass...
00:49:29Übrigens sollen die morgen früh um 9 alle hier an der Dienststelle antanzen.
00:49:33Naja, ich weiß, das muss schnell gehen, aber...
00:49:35Du musst mir einfach helfen. Danke.
00:49:39Sie wollen wirklich alle vorführen?
00:49:41Na, jeder kleine Hinweis über Hallen.
00:49:48Danke.
00:49:50Du hast mir sehr geholfen.
00:49:53Na bitte.
00:49:54Der Staub der Schleifspuren, die die Tasche im Warttuch hinterlassen hat,
00:49:57stammt tatsächlich aus dem Reichsbahnlager.
00:50:02Dann stimmt Ihre Theorie also doch.
00:50:05Holm und der Fahrer des Warttuchs sind identisch.
00:50:08Das kann doch nicht wahr sein.
00:50:10Die haben doch bloß auf unsere Kosten gelegt, die ganzen Idealfahrraden.
00:50:16Kriminelle sind das.
00:50:18Und wir haben denen geglaubt.
00:50:20Jaja, immer glauben, nur nicht denken und das Mäntelchen im Wind.
00:50:23Ich kann das nicht fassen.
00:50:24Ich hätte meine Hand für ihre Integrität ins Feuer gelegt.
00:50:27Warum haben wir das nur so lange mitgemacht?
00:50:30Weil ich das, was hier war, für die beste Sache der Welt gehalten habe.
00:50:3940 Jahre.
00:50:4240 Jahre haben die uns beschissen.
00:50:48Eine Handvoll Schmarotzer.
00:50:50Eine Handvoll Schmarotzer.
00:50:56Alles haben die in den Dreck getreten.
00:51:05Ich glaube, ich habe Andreas Unrecht getan.
00:51:08Ich habe seine Ideen für kontrarevolutionäre Flausen gehalten.
00:51:12Na, du wusstest doch am besten bei deinem Job, wie verlogen unsere sogenannte heile Welt war.
00:51:17Du hättest mal öfter auf ihn hören sollen.
00:51:20Ich muss den Jungen sprechen.
00:51:35Ruf ihn doch an.
00:51:41Na ja, dann packen Sie mal aus.
00:51:43Was soll ich denn auspacken?
00:51:44Kommen Sie.
00:51:45Sie sind doch ein neuer Befreunde.
00:51:47War mich. War mich.
00:51:48War mich.
00:51:50Herr Kommissar.
00:51:52Und Sie wollen mir einreden, Sie wüssten nicht, wo er am 4.11. war?
00:51:55Nö.
00:51:56Weiß ich nicht.
00:51:57Mann, wenn ich Ihnen sage, ich habe den Typ schon 10 Tage nicht gesehen.
00:52:00Außerdem muss ich jetzt weg, mein Baby kommt.
00:52:02Na, vielleicht überlegen Sie es doch.
00:52:05Er war nicht bei Ihnen.
00:52:09Wir müssen die Zuführung abbrechen des Gastronomuldes.
00:52:12Sie müssen zu den Betreffenden selbst hinfahren und sie befragen.
00:52:15Das kann doch nicht wahr sein.
00:52:16Wie soll man denn da arbeiten?
00:52:18Ja, wie sagen Sie das? Die Zeiten sind nun mal so.
00:52:20Ja, und wir, was sind wir?
00:52:22Schuppenmäuser.
00:52:24Weg.
00:52:25Bitte?
00:52:27Ja.
00:52:28Wo wohnen Sie?
00:52:30Ich komme zu Ihnen.
00:52:34Er will sich nicht helfen lassen, ist es das?
00:52:42Das müssen Sie verstehen, Anna.
00:52:46Ich will aber nicht.
00:52:48Ich meine, dass er kein Mitleid will, das verstehe ich ja, aber...
00:52:55Wie kann ein Mensch nur so brutal sein?
00:52:58Johann?
00:52:59Nee, der andere.
00:53:03Wie kann jemand nur so gewissenlos sein?
00:53:06Zerstört in Sekunden das Leben von zwei Menschen.
00:53:13Ich werde ihn finden, Anna.
00:53:16Bestimmt.
00:53:18Und? Ändert das was?
00:53:25Für euch beide nichts.
00:53:46Ich habe dir Blumen gemacht.
00:53:48Was willst du, Anna?
00:53:52Warum darf ich dich denn nicht sehen?
00:53:54Lass mich.
00:53:56Willst du mich ein Leben lang mit dem Rollstuhl durch die Straßen karren?
00:54:08Was willst du mit mir tun?
00:54:11Was...
00:54:13Was willst du mit meinem Mann?
00:54:15Ich liebe dich doch.
00:54:20Hau ab!
00:54:21Verschwinde!
00:54:24Geh und such dir einen anderen.
00:54:31Außer...
00:54:33uns.
00:54:35Geh.
00:54:36Geh.
00:54:50Na, und?
00:54:52Keine neuen Ergebnisse, Herr Spurensicherung.
00:54:55Der Täter trug Handschuhe.
00:54:57Auch im Wald nichts.
00:54:59Also dass es heuem wahr wird, wird Theorie bleiben.
00:55:02Trotz der festgestellten Schleifspur.
00:55:04Sag mal...
00:55:07wenn ich Anna Holms Foto zeige...
00:55:11vielleicht erkennt sie ihn endlich.
00:55:13Und ich könnte heuen wegen schwerer Körperverletzung.
00:55:19Und wenn ich sie einreden muss.
00:55:22Das ist aber eine wackelige Sache.
00:55:24Wer fragt danach?
00:55:25Das Gesetz.
00:55:26Ich will endlich heuen!
00:55:36Mein Hut!
00:56:06Anna!
00:56:37Aber sie leben lang.
00:56:39Was will sie denn mit einem Krippel?
00:56:41Sie hat noch so viel vor.
00:56:43Und jetzt wo die Mauer offen ist...
00:56:45Jetzt fängt doch alles erst an.
00:56:47Und bei mir ist alles schon vorbei.
00:56:49Wissen Sie...
00:56:51Wissen Sie, das ist kein Leben.
00:56:53Verzehre ich nicht.
00:56:55Sie haben Anna vergessen.
00:56:58Sie hat ihretwegen große Gemeinden gemacht.
00:57:01Sie hat ihretwegen große Gemeinden gemacht.
00:57:03Sie hat ihretwegen große Gemeinden gemacht.
00:57:04Sie hat ihretwegen große Gemeinden gemacht.
00:57:06Sie braucht sie jetzt.
00:57:14Mich braucht keiner mehr.
00:57:34Sie hat ihretwegen große Gemeinden gemacht.
00:58:04Sie hat ihretwegen große Gemeinden gemacht.
00:58:35Außerdem will ich wissen,
00:58:36wo Sie in der Nacht vom 4. zum 5. November waren.
00:58:39Zu Hause.
00:58:40Aber allein.
00:58:42Wer kann das bezeugen?
00:58:44Ich.
00:58:45Es wäre besser für Sie,
00:58:46wenn Sie ein stichhaltiges Alibi hätten.
00:58:48Sie müssen mir schon nachweisen,
00:58:49wo ich gewesen sein soll.
00:58:50Dafür werden Sie doch bezahlt, oder, Erich?
00:58:52Am 4.11. haben Sie einen Bruch im Reißbahnlager gemacht.
00:58:55Außerdem stehen Sie im dringenden Verdacht,
00:58:57eine Frau getötet zu haben.
00:58:59Was möchten Sie so, ja?
00:59:00Ich sage überhaupt keinen Wort mehr.
00:59:01Wie Sie wollen.
00:59:05Bitte einen Halt in die Verwahrtszelle.
00:59:07Können Sie mich einladen?
00:59:08Können Sie bitte mit?
00:59:11Wo ist denn die Pistole herbei?
00:59:13Wo ist denn die Pistole?
00:59:19Was meinte der da mit der Pistole?
00:59:21Keine Ahnung.
00:59:25Es ist sinnlos, was wir hier machen.
00:59:27Den hole ich dir jetzt.
00:59:28Jeden Tag.
00:59:2924 Stunden.
00:59:30Bis er in Würge ist.
00:59:35Die können gehen.
00:59:40War dir auch Zeit.
01:00:00So, Herren.
01:00:01Da wollen wir mal wieder.
01:00:04Was wollen Sie von mir?
01:00:05Ich bin frei.
01:00:06Ja, ja, Sie sind frei.
01:00:07Aber ich nehme Sie wieder mit.
01:00:09Sagt ein Staatsanwalt dazu.
01:00:11Oh, das sehe ich nicht so verbissen.
01:00:13Sie sind vorläufig festgenommen.
01:00:15Bitte.
01:00:16Das gibt eine allglatte Beschwerde, Beck.
01:00:18Bitte, kommen Sie.
01:00:20Sie können mich doch nicht schon wieder.
01:00:22Doch, es liegen neue Beweise gegen Sie vor.
01:00:24Hör auf, Mensch.
01:00:26Ich habe dich gesehen, Auge in Auge.
01:00:28Am S-Bahnhof, am Gittertor.
01:00:30Ich weiß gar nicht, was Sie von mir wollen.
01:00:32Ich war bei der Demo.
01:00:33Ach, bei der Demo?
01:00:34Ja, bei der Demo.
01:00:36Da gibt es genug Zeugen.
01:00:38Sie haben eine Minute später
01:00:40einen jungen Mann zum Krippel geschlagen, Mann.
01:00:42Ich war bei der Demo.
01:00:44Ich war bei der Demo.
01:00:46Ich war bei der Demo.
01:00:48Ich war bei der Demo.
01:00:50Ich war bei der Demo.
01:00:51Sie haben einen jungen Mann zum Krippel geschlagen, Mann.
01:00:54Was? Ich?
01:00:56Wie spinnst du mit mir?
01:00:58Hast du eine Frau getroffen?
01:01:00Wie, eine rechte gepaktet, oder wie?
01:01:02Mit einem kleinen...
01:01:04Mensch, steh auf.
01:01:06Setz dich, wenn ich dir schon einen Stuhl anbiete.
01:01:08Das war ein Übergriff, Beck.
01:01:10Das ist ja nicht das erste Mal,
01:01:12dass sich die Polizei Übergriffe leistet.
01:01:14Ich fordere Aufklärung aller Übergriffe.
01:01:16Ich fordere Bestrafung.
01:01:18Ich fordere Entschädigung.
01:01:19Du bescheuerte Lügner!
01:01:21Du Sockenfeger!
01:01:23Halt die Ruhe!
01:01:27Das wird angenehm, Chef.
01:01:35Na und?
01:01:41Das schweinvolle Gesicht.
01:01:49Und jetzt?
01:01:51Ich will hier raus!
01:01:53Ruhe!
01:01:57Ich versteh das nicht.
01:01:59Scheiße!
01:02:01Stell dich in deinen Polizistenvorstellungen.
01:02:03Wenn das die neue Demokratie ist...
01:02:05Na danke, Entschuldigung.
01:02:07Wenn Sie eine Aussage machen wollen, Zipper 120.
01:02:09Nein, ich...
01:02:11Ich hoffe, Sie haben mehr Respekt.
01:02:13Zipper 120.
01:02:15Warten Sie mal.
01:02:19Da.
01:02:23Hast du noch Zeit für mich?
01:02:29Komm rein.
01:02:35Oder steckst du auch mit drin, Vater?
01:02:43Na ja, ich meine, du musst dich nur dazu bekennen,
01:02:45wozu sie euch als Kriminalisten missbraucht haben.
01:02:47Na ja.
01:02:49Was ich gesehen habe, werde ich bezeigen.
01:02:57Und ich komme zu dem Untersuchungsausschuss.
01:03:01Es geht nicht gegen dich, Vater.
01:03:03Es geht um Strukturen.
01:03:05Um Machtmissbrauch, ums MFS.
01:03:07Die Verletzung der elementarsten Menschenrechte.
01:03:09Und was ist das?
01:03:11Es geht nicht um Strukturen.
01:03:13Um Machtmissbrauch, ums MFS.
01:03:15Die Verletzung der elementarsten Menschenrechte.
01:03:17Und um uns, Andreas.
01:03:23Mich betrügte der Rest,
01:03:25der durch unsere Familie geht.
01:03:29Ich habe mich dir gegenüber schuldig gemacht.
01:03:33Dafür schäme ich mich.
01:03:35Ich war blind.
01:03:37Gehorsam warst du.
01:03:39Und was der Partei sagte, habt ihr gemacht.
01:03:41Ohne nachzudenken.
01:03:43Das war leider nicht so absolut.
01:03:47Ich habe oft gezweifelt dabei.
01:03:51Ich habe mit keinem darüber gesprochen.
01:03:55Ich wollte einfach nur meine Arbeit machen.
01:03:59Und dabei bin ich zu einem kleinen Rädchen
01:04:01in einer großen Maschine
01:04:03avanciert.
01:04:05Ja.
01:04:07Und damit muss meine Generation leben.
01:04:11Und das schon zum zweiten Mal.
01:04:19Pass auf, Andreas.
01:04:21Dass du nicht auch zu einem Rädchen wirst.
01:04:23Zu einem Rädchen in einer
01:04:25anderen Maschine.
01:04:33Mutter würde sich freuen, wenn du
01:04:35...
01:04:37Ist gut, ich komme.
01:04:39Danke.
01:04:41Der hat sich über Sie besperrt.
01:04:43Es geht nicht, dass Sie ihn drei Tage hintereinander
01:04:45einsperren und umdrehen oder schlagen.
01:04:47Das ist ungesetzlich.
01:04:49Ich habe ihn dann immer wieder laufen lassen.
01:04:51Ja, aber kaum war er frei, dann haben Sie ihn wieder eingesperrt.
01:04:53Ja.
01:04:55Irgendwer muss ihn noch weit kriegen.
01:04:57Verstehen Sie das doch bitte.
01:04:59Solange Sie keine Beweise haben, oder sage ich Ihnen,
01:05:01den Mann weiter zu inhaftieren.
01:05:03Das war am 10. Oktober.
01:05:05Und da kamen Sie mit Ihrem Befehl und haben ihn laufen lassen.
01:05:07Das waren andere Zeiten.
01:05:09Ja, und jetzt sind wieder andere Zeiten.
01:05:11Die Mauer ist durchlässig geworden.
01:05:13Wenn Sie Holm jetzt frei lassen,
01:05:15dann wird er nicht lange zögern und sich absetzen.
01:05:19Um Fluchtgefahr auszuschließen, bitte ich Sie,
01:05:21dass er einen vorläufigen Personalausweis bekommt.
01:05:23Aber für den kriegt er ja dann keinen Visumstempel.
01:05:27Gut, ich werde es anweisen.
01:05:29Aber der Mann wird sofort entlassen, verstanden?
01:05:31Ja.
01:05:33Gehen Sie doch nicht richtig stur, Kopf.
01:05:37Übrigens,
01:05:39zwei Männer meiner Dienststelle sind beschuldigt worden
01:05:41wegen dem 7. und 8. Oktober.
01:05:43Na ja, Sie wissen schon.
01:05:45Tja.
01:05:47Da kommt ganz schön was auf mich zu, was?
01:05:51Jeder muss für das, was er tut, einstehen.
01:06:01Sie können gehen.
01:06:05Na, Herr Kommissar?
01:06:07Traber wird in Kürzung gezogen.
01:06:09Kommen Sie.
01:06:17Traber, wo nehmen wir denn die Leute hin?
01:06:19Das ist mir doch egal.
01:06:21Holm wird jetzt Tag und Nacht hier verwacht.
01:06:23Seine Wohnung, die Wohnung seiner Freundin,
01:06:25die Wohnung seiner Frau,
01:06:27die Wohnung seiner Frau,
01:06:29die Wohnung seiner Frau, die Wohnung seiner Wohnung,
01:06:31die Wohnung seiner Freundin,
01:06:33die Arbeitsstelle, einfach alles.
01:06:35Den bleibe ich jetzt auf den Hacken, bis der ersitzt.
01:06:49Lassen Sie mich doch in Ruhe.
01:06:59Verdächtige Personen
01:07:01bewegen sich Richtung Oderberger Straße.
01:07:07Ja, danke.
01:07:13Du, Dicker.
01:07:17Mach dich nicht so dick.
01:07:19Ist ja gut.
01:07:21Nein.
01:07:23Lass doch mal an.
01:07:25Nein.
01:07:27Mh, auch das noch.
01:07:29Die Tische stehen ja auch so günstig.
01:07:31Komm her, der Kerl.
01:07:33Komm, ich mach's dir hoch.
01:07:35Ja.
01:07:41Ob die uns bemerkt haben?
01:07:43Weiß nicht.
01:07:53Weißt du, wer auf meinem Auto saß?
01:07:55Dein Dieter.
01:07:57Nee, dein Beck.
01:08:03Schwein.
01:08:05Was will denn der von mir?
01:08:07Der hat mich doch rausgelassen.
01:08:09Ich bin doch frei.
01:08:15Guten Abend.
01:08:17Ach, was ist denn?
01:08:19Ich möchte gerne einheim sprechen.
01:08:21Schwein, gib keine Ruhe.
01:08:23Und?
01:08:25Erleichtert.
01:08:27In drei Stunden lasse ich dich ablösen.
01:08:29Wenn irgendwas sein sollte.
01:08:31Ich ruf Sie an.
01:08:33Tschüss.
01:08:35Warum hast du nicht erzählt,
01:08:37dass du die Frau totgefahren hast?
01:08:39Die Kuh ist mir noch reingerannt.
01:08:45Aber der Kerl wird keine Ruhe geben.
01:08:47Wollen wir abhauen?
01:08:51Wie wollen wir denn da rüberkommen?
01:08:53Du hast doch gar kein Visum.
01:08:55Aber die Mauer wird doch kaum noch bewacht.
01:09:01Ja, und das Kind?
01:09:07Werden wir schon einen Weg finden.
01:09:11Und wie wollen wir da klarkommen?
01:09:13Erst mal ...
01:09:15Erst mal verkaufen wir das geklaute Zeug.
01:09:21Nimmst du uns also mit?
01:09:25Denkst du, ich lasse dich hier allein?
01:09:31Ja, du musst dir keine Angst haben, Thea.
01:09:33Ich habe schon Angst.
01:09:39Müller vom MFS.
01:09:41Dreihäuser weiter, hat sich aufgehängt.
01:09:43Warum?
01:09:45Ja, warum?
01:09:47Er hatte bloß ein ganz kleines Licht.
01:09:51Man sagt, sie haben Droh-Anrufe bekommen.
01:09:53Wir wollten die Familie umbringen, auch die Kinder.
01:09:59Und wenn bei uns jetzt das Telefon klingelt ...
01:10:01Ich habe mir nichts vorzuwerfen, Thea, das weißt du.
01:10:05Ja.
01:10:07Du, soll ich die Babybox mitnehmen, oder bleibst du immer hier?
01:10:11Aber hör mal zu, wir können die Kleine nicht mitnehmen.
01:10:13Wo willst du denn Rubin mit ihm gehören?
01:10:15Dann bleib ich hier.
01:10:17Und du?
01:10:19Und du?
01:10:21Und du?
01:10:23Und du?
01:10:25Und du?
01:10:27Und du?
01:10:29Und du?
01:10:31Und du?
01:10:33Und du?
01:10:35Und du?
01:10:37Wo willst du Rubin mit ihm gehöre?
01:10:39Wo willst du Rubin mit ihm gehöre?
01:10:41Dann bleib ich hier.
01:10:43Das wirst du nicht.
01:10:47Du hängst genauso tief drin wie ich.
01:10:49Was meinst du, wie schnell du plapperst, und er dich jeden Tag abholt?
01:10:53Ich beobachtet.
01:10:55Du hast ihn belogen.
01:10:57Du hast ihn belogen.
01:10:59Das hat der nicht gern.
01:11:01Wir können die Kleine nicht hierlassen.
01:11:03Hör zu, entweder die Kleine bleibt hier, oder du gehst hier in den Knast.
01:11:07Was soll ich denn machen?
01:11:10Wir vertrauen.
01:11:23Wenn wir erst mal drüben sind, Doris.
01:11:25Ja, das sagst du jetzt.
01:11:31Gut, ich komme.
01:11:33Was ist denn?
01:11:35Nichts weiter zu hören, ich muss, ich muss weg.
01:11:48Doris!
01:11:49Kommst du jetzt langsam mal?
01:11:51Doris!
01:11:53Mensch, mach hin!
01:11:56Komm, komm, komm!
01:12:04Nein!
01:12:16Los, komm!
01:12:20Mach schon!
01:12:26König, hörst du mich?
01:12:28Komm!
01:12:34Mensch, wie wollen wir denn da rüberkommen?
01:12:36Ich weiß, wo ein Loch ist. Komm!
01:12:51Die wollen über die Mauer.
01:13:04Es ist keiner zu sehen.
01:13:06Ich habe Angst.
01:13:08Quatsch.
01:13:14Los, komm!
01:13:17Es wird schon schief gehen.
01:13:25Los, komm!
01:13:30Ich komme nicht mit!
01:13:33Schreie nicht rum!
01:13:35Ich lasse die Kleine nicht zurück.
01:13:38Du bist so blöd, du weißt doch, was dir passiert.
01:13:42Los!
01:14:01Scheiße!
01:14:03Ich komme nicht mit!
01:14:05Kommst du mit?
01:14:07Ich komme da nicht durch!
01:14:09Ich lasse dich doch nicht hier, du verpfeifst mich doch!
01:14:11Ich will nach Hause zu der Kleinen, die vor Hunger hat!
01:14:13Mach dich dünn!
01:14:14Hör auf!
01:14:21Das war's, Holm.
01:14:23Versucht, die Grenze übertritt.
01:14:25Das ist doch lächerlich, Beck.
01:14:27Und das da?
01:14:33Eine neue Regierung bringt eine neue Amnestie, Beck.
01:14:36Da wäre ich mir an Ihrer Stelle nicht so sicher, Holm.
01:14:39Ich hab's ihm ja gleich gesagt, er...
01:14:41Sie kommen mit!
01:14:53Halt! Grenzposten! Stehenbleiben!
01:15:03Halt!
01:15:33Halt!
01:16:04Halt!
01:16:06Halt!
01:16:34Halt!
01:16:36Halt!
01:17:03Untertitel von Stephanie Geiges

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