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Transkript
00:00Mein Blut wird vergossen, zur Vergebung der Sünden.
00:07Matthäus 26, Vers 28
00:10Aus diesen heiligen Worten wird offenbar, sowohl Sünden als auch gute Werke sind in
00:18dem Meer des Blutes Christi ertränkt und verschwunden.
00:21Die größten Sünden haben dort ihre Kraft, uns zu verdammen, und die größten Verdienste
00:27der Frömmigkeit und guten Werke ihre Kraft, uns gerecht zu machen, verloren.
00:34Wenn der eingeborene Sohn Gottes den Tod erleiden musste, um mich zu retten, dann will ich von
00:39meinen Verdiensten schweigen.
00:41Hier ist nun offenbar, dass keine Sünde meine Begnadigung und Gerechtigkeit vor Gott hindern
00:48und keine guten Werke sie fördern können.
00:51Der ärgste Sünder darf jeden Augenblick kommen, um in Christus die Gnade und Gerechtigkeit
00:56zu erhalten, die ihm an diesem großen Versöhnungstage erworben ist und von dem Tage an auf ihn gewartet
01:03hat.
01:04Hier ist nun offenbar, dass er in seiner Not und Verlegenheit, in seiner Sünde und Unwürdigkeit
01:11nicht anders zu werden braucht, um zu Jesus kommen zu dürfen, sondern dass alles bereit,
01:16alles erfüllt ist.
01:17Er darf so kommen, wie er ist, so sündig und unwürdig, so gelehrt oder ungelehrt, so
01:25kalt oder warm, so hart oder gerührt, so eifrig oder nachlässig, so rein oder unrein,
01:32wie er ist, um in Christus alles, was ihm fehlt, geschenkt zu bekommen.
01:36Wäre es nicht so, sondern müsste er erst einige gute Eigenschaften und Tugenden haben,
01:43die Gott ihm mehr gewogen machen sollen, dann wären die Gnade und die Gerechtigkeit nicht
01:48in Christus allein, nicht ohne Zutun der Werke, nicht ohne Zutun des Gesetzes vollkommen,
01:55wie die Schrift doch berichtet.
01:56Was Bekehrung, Buße und Reue betrifft, so sind sie dem Herzen Gottes nicht erforderlich,
02:03dass er darum die Gnade lieber sollte geben wollen.
02:06Sie sind nur für das eigene Herz des Sünders erforderlich, damit er Gnade haben will.
02:12Und da ist genug Bekehrung, genug Buße und genug Glaube, um in Christus begnadigt zu
02:18sein, wenn es des Menschen größte Not, sein größtes Bedürfnis, sein einziger Trost ist,
02:24zu ihm kommen zu dürfen.
02:27Beachte aber die Worte wohl.
02:29Größtes Bedürfnis, einziger Trost, möge niemand sich betrügen.
02:35Hier ist ferner offenbar, dass ein Mensch, solange er in Christus bleibt, das heißt,
02:40solange Christus mit seiner Versöhnung, mit seinem Verdienste, mit seiner Gnade und
02:45Freundschaft seines Herzens Bedürfnis oder Trost ist, alle Stunden in ein und derselben
02:51Gnade und Gerechtigkeit vor Gott steht, alle Stunden gleich, in den Stunden der Frömmigkeit
02:57wie der Schwachheit, wenn er Gnade erhält, etwas Gutes zu tun, wie wenn er in eine Sünde
03:03oder ein Gebrechen fällt, wäre es nicht so, sondern wäre er gerechter und begnadigter
03:09vor Gott in der Stunde, in der er selber Frömmer ist, aber weniger gerecht in der
03:14Stunde, in der er weniger Fromm ist, dann käme die Gerechtigkeit wahrlich aus den Werken
03:20oder doch zum Teil aus den Werken und zum Teil aus Christus.
03:24Das wäre wiederum schmählich genug gegen den geredet, der uns Gott erkauft hat mit
03:29seinem Blut und gegen die Heilige Schrift, die dies so kräftig leugnet und die so unausgesetzt
03:35die Worte wiederholt, aus Gnaden, durch Jesus Christus, durch sein Blut, durch den Glauben,
03:43nicht aus euch, nicht aus Werken, ohne Zutun der Werke, ohne Zutun des Gesetzes und so
03:50weiter.
03:51Kurz, es ist wahr, dass wir durch Christus allein ohne Zutun des Gesetzes, ohne Zutun
03:58der Werke gerecht werden und es bleiben, dann folgt ja selbstverständlich daraus, dass
04:03wir es alle Stunden gleich sein müssen, solange wir durch den Glauben in Christus sind, denn
04:08seine Gnade ändert sich niemals.
04:11Seine Gnade ist nicht zu einer Zeit größer und zu einer anderen Zeit weniger groß.
04:17Wir selber und unsere Werke, die inneren und die äußeren, sind veränderlich.
04:22Christi-Gerechtigkeit aber ändert sich niemals.
04:25Ist nun Christi-Gerechtigkeit unsere Gerechtigkeit vor Gott, so kann die Gerechtigkeit, die wir
04:32vor Gott haben, sich nicht ändern.
04:34Zu unseren Werken gehören nicht nur die Werke der Hand und der Zunge, sondern die des ganzen
04:40Menschen mit Leib und Seele und besonders jene Hauptwerke, von denen das erste Gebot
04:46im Gesetz handelt, nämlich die Werke der Seele, des Herzens, der Gedanken, der Neigungen,
04:53wie zum Beispiel Liebe, Kälte, Reue, Härte, Gebet, gute Gedanken, böse Gedanken und so
05:01weiter.
05:02Dies alles gehört unter den Titel.
05:04Unsere Werke.
05:05Sollte unsere Gerechtigkeit aber in diesen bestehen, dann bestände sie nicht in Christi-Gerechtigkeit.
05:12Besteht sie wiederum allein in Christi-Gerechtigkeit, dann besteht sie nicht in unseren Werken.
05:19Der Apostel Paulus sagt, ist es nun aus Gnaden, so ist es nicht aus Verdienst der Werke, sonst
05:25würde Gnade nicht Gnade sein.
05:28Ist es aber aus Verdienst der Werke, so ist die Gnade nichts, sonst wäre Verdienst nicht
05:33Verdienst.
05:34Aber das schneidet er ganz kurz ab.
05:37Ich werfe die Gnade Gottes nicht weg, denn so durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt,
05:44so ist Christus vergeblich gestorben.
05:45Studieren Sie heute Matthäus 26 und nehmen Sie Christi-Blut für sich in Anspruch.
05:58Besitzen Sie schon eine Bibel?
06:03Wenn nicht, dann schreiben Sie mir und erhalten Sie Ihr eigenes Exemplar in wenigen Tagen
06:08kostenlos zugesandt.
06:10Möge Gott Sie beim Lesen Seines heiligen Wortes segnen und schenken, dass auch Sie
06:15sich bald sein Kind nennen dürfen, indem Sie zu unserem Herrn und Heiland Jesus Christus
06:19umkehren, sich Ihre Schuld vergeben und sich in die Familie Gottes zurückführen lassen.
06:28Diese meine Arbeit ist und bleibt kostenfrei.
06:31Matthäus 10, 8 Umsonst habt Ihr es empfangen, umsonst gibt es.
06:37Wenn Sie mich unterstützen wollen, so teilen Sie dieses Audio mit Ihren Nachbarn, Kollegen,
06:42Familienangehörigen, dass sie unseren Herrn Jesus Christus kennenlernen.
06:47Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.

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