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LernenTranskript
00:00Es ist hier kein Unterschied, sie sind allzu mal Sünder und mangelndes Ruhmes, den sie
00:09bei Gott haben sollten.
00:11Römer 3, Vers 23
00:13Wie soll man diese Worte eigentlich verstehen?
00:19Es lautet doch recht ungereimt, dass hier kein Unterschied sein sollte, da wir ja mit
00:24den Augen sehen, dass der Unterschied im Gegenteil recht groß ist, indem der eine Mensch frei
00:29in aller Sünde lebt, während der andere jeden Tag ein wachsames Leben führt.
00:33Antwort, beachte wohl, um was es sich hier handelt.
00:38Hier ist ja nur die Rede von der Gerechtigkeit vor Gott, von dem Ruhm in Bezug auf das Erwerben
00:44der Seligkeit.
00:45Nur in dieser Frage hört aller Unterschied zwischen mehr oder weniger Sünde auf.
00:51Handelt es sich dagegen um das, was von unseren Werken abhängt, nämlich um verschiedene
00:56Grade der Verdammnis oder Seligkeit, dann sagt die Schrift eindeutig, dass hier ein
01:01Unterschied sei.
01:02Dann wird einerseits von erträglicher oder unerträglicher geredet, und andererseits
01:08davon, dass der eine Stern den anderen übertreffe nach der Klarheit.
01:12Sobald es sich aber um die Gerechtigkeit und den Ruhm vor Gott handelt, wie hier, ist sogleich
01:18kein Unterschied, denn dann reichen keines Menschen Werke hin.
01:22Dann sind wir alle so weit von der Gerechtigkeit entfernt, dass jeglicher Unterschied dadurch
01:27verschwindet.
01:28Sieh hier ein Gleichnis.
01:31Wenn wir von Unebenheiten auf unserer Erde reden, müssen wir sagen, dass zwischen den
01:36hohen Bergspitzen und den Taltiefen ein großer Abstand sei.
01:40Sobald wir aber von der Entfernung der Erde von der Sonne reden, ziehen wir diese Unebenheiten
01:45der Erde nicht mehr in Betracht.
01:47Wir sagen dann nicht, von der Sonne zu den Bergspitzen ist es so und so weit und von
01:53der Sonne zu den Taltiefen so und so weit, sondern wir sagen, die Entfernung ist so unermesslich,
01:59dass die Unebenheiten der Erde nichts zur Sache beitragen.
02:03Es ist hier kein Unterschied.
02:06Ebenso ist bei den Menschen gewiss ein großer Unterschied in den Sünden und in der Frömmigkeit.
02:11Da aber der Beste so unendlich weit von der Gerechtigkeit entfernt ist, so ist vor dem
02:17Herrn in Bezug auf die Würdigkeit zum Himmel kein Unterschied.
02:21Wenn in einem Gefängnis, in dem eine Schar zum Todeverurteilter verwahrt wird, die allesamt
02:26Banditen, Mörder und Räuber sind, diese anfangen würden, darüber zu streiten, wer
02:32von ihnen eines Ehrenplatzes beim König würdiger sei, dann würden wir sagen, ihr seid allesamt
02:38nur des Richtplatzes würdig.
02:40Hier ist kein Unterschied.
02:42Gerade so verhält es sich, wenn wir von unseren Vorzügen in Bezug auf die Gerechtigkeit
02:47vor Gott reden.
02:48Wir sind allzu mal große Missetäter, die täglich gegen Gottes Gebote häufig sündigen.
02:53Und selbst ernsteste Christen müssten alle Tage um Vergebung bitten und fühlen sich
02:59des Zornes Gottes wert, wenn er sie nach seinem Gesetz richten würde.
03:03Gewiss, leider gibt es auch solche, welche meinen, etwas viel Besseres zu sein und sich
03:09einbilden, dass sie durch die Gnadenmittel und durch viel Gebet, Glauben, Wachsamkeit
03:15und Ernst dahin gelangt seien, dass sie nicht mit anderen kümmerlichen Christen verglichen
03:20werden dürften, sondern in sich selber gleichsam ein besonderes, heiliges Geschlecht bilden.
03:26Diese aber sind vom Teufel bezaubert.
03:29Wenn sie nüchtern und wach wären, würden sie dasselbe empfinden, was der gedemütigte
03:35David empfand, als er flehte, Herr, gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht, denn vor dir
03:41ist kein lebendiger gerecht.
03:42Wenn wir von den unbekehrten Menschen reden, sind auch ihre besten Werke nur Sünde und
03:49Euchelei, weil ihre Herzen im Glauben und in der Liebe nicht wohlstehen mit dem Herrn.
03:55Wie groß der Unterschied sonst auch sein mag, ob sie nun moralische, edle und ehrbare
04:01Mitglieder der Gesellschaft sind, die ihre äußeren Pflichten gewissenhaft beobachten,
04:05sogar um Gott eifern und, obwohl nicht weislich, sogar ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten
04:12betrachten.
04:13Oder aber, ob sie freche Spötter sind, die frei in allen möglichen Sünden und Lasten
04:18dahin leben.
04:19Beide stehen sie unter demselben Urteil Gottes und beide brauchen dieselbe Gnade, gleich
04:24wie diese auch beiden gleich angeboten und frei geschenkt wird, wenn sie diese zu Jesufüßen
04:30suchen.
04:31Studieren sie heute Römer 3 und schauen sie einmal, was sie von sich selbst halten.
04:43Besitzen sie schon eine Bibel?
04:45Wenn nicht, dann schreiben sie mir und erhalten sie ihr eigenes Exemplar in wenigen Tagen
04:49kostenlos zugesandt.
04:52Möge Gott sie beim Lesen seines heiligen Wortes segnen und schenken, dass auch sie
04:56sich bald sein Kind nennen dürfen, indem sie zu unserem Herrn und Heiland Jesus Christus
05:01umkehren, sich ihrer Schuld vergeben und sich in die Familie Gottes zurückführen lassen.
05:07Diese meine Arbeit ist und bleibt kostenfrei.
05:13Matthäus 10, 8 Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gibt es.
05:19Wenn sie mich unterstützen wollen, so teilen sie dieses Audio mit ihren Nachbarn, Kollegen,
05:24Familienangehörigen, da sie unseren Herrn Jesus Christus kennenlernen.
05:29Ich danke ihnen für ihre Hilfe.
05:36Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!