Nach elf Jahren wird der wegen Totschlag verurteilte Udo Lemke aus dem Gefängnis entlassen, seine Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt. Frauke Kuiper, die Witwe des Opfers Helmut Kuiper, fürchtet, dass Udo Lemke Rache an ihrer Tochter Ann nehmen könnte. Im damaligen Prozess war sie mit ihren sieben Jahren die Hauptbelastungszeugin gegen den wegen Körperverletzung vorbestraften Lemke. Da Frauke mit Udo in erster Ehe verheiratet war, scheint sie seine Gefährlichkeit richtig einschätzen zu können und wendet sich an Dr. Renz. Renz sieht einen Tag vor Lemkes Entlassung keine Möglichkeit, Frau Kuiper auf gerichtlichem Weg zu helfen und verweist an seinen Freund Matula. Für Renz wird die Sache erst interessant, als er beim Studium der Akten herausfindet, dass Lemke die Tat nie gestanden hat und möglicherweise für ein Mitglied der Familie Kuiper gebüßt hat. Lemkes Unberechenbarkeit wird dadurch allerdings nicht geringer. (Text: ODEON-Film)
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00:00Musik
00:23Na Süße, willst du nicht mitkommen?
00:24Nein danke, heute nicht.
00:25Musik
00:28Hallo Georg.
00:29Hallo, kommst du heute mit?
00:30Ja gern.
00:31Sehr geil.
00:32Danke.
00:33Musik
00:41Der fährt mit uns rein.
00:42Ach Mensch, du bist ja ein bisschen Gassenkerl, hau doch ab.
00:45Musik
00:59Schnell, Polizei!
01:01Und ein Krankenwagen!
01:03Musik
01:12FCR 308
01:15Musik
01:17Klopfen
01:22Musik
01:30Sind Sie Doktor Markus?
01:32Ja.
01:33Fahren Sie ein Jaguar mit dem Kennzeichen Frankfurt CR 308?
01:38Ja, warum?
01:39Und wo ist dieser Wagen jetzt?
01:41In der Garage.
01:42In welcher Garage?
01:43Na da, in der Garage neben dem Haus.
01:45Könnten Sie uns ihn zeigen, bitte?
01:47Ja.
01:48Nein, warum?
01:50Könnten wir den Wagen bitte sehen?
01:52Würden Sie mir bitte zuerst sagen, warum?
01:54Der Wagen war vor einer halben Stunde in einen Unfall verwickelt.
01:58Das dürfte kaum möglich sein, bitte kommen Sie.
02:01Das verstehe ich nicht.
02:03Ich habe den Wagen gegen sieben hier reingestellt,
02:06bin mit der S-Bahn zu meinem Schwager gefahren,
02:08jetzt bin ich nach Hause gekommen, das haben Sie ja gerade gesehen.
02:11Ich weiß nicht, was in der Zwischenzeit passiert ist.
02:14Herr Doktor Markus,
02:16haben Sie etwas getrunken?
02:18Nein.
02:19Nein.
02:20Nein.
02:21Nein.
02:22Nein.
02:23Nein.
02:24Nein.
02:25Nein.
02:26Nein.
02:27Nein.
02:29Haben Sie etwas getrunken?
02:31Ja, Milch, deswegen bin ich ja mit der S-Bahn gefahren.
02:34Könnte es sein, dass Sie mit dem Wagen hin und mit der S-Bahn zurückgefahren sind,
02:38weil Sie etwas getrunken hatten?
02:40Ja, das könnte sein, aber es war nicht so.
02:42Ich bin mit der S-Bahn hingefahren, weil ich wusste, dass ich Milch trinken würde
02:45und ich bin auch mit der S-Bahn wieder zurückgefahren.
02:47Was haben Sie getrunken?
02:48Milch.
02:50Ja, mit Whisky natürlich, als Spezialkocktail von mir.
02:54Wie viel?
02:55Ich habe sie nicht gezählt.
02:57Doktor Markus, wir müssen Sie bitten, uns zur Entnahme einer Blutprobe zu begleiten.
03:01Soweit ich weiß, ist in diesem Lande nicht verboten zu trinken, oder?
03:16Machen Sie auf!
03:17Machen Sie sofort die Tür auf!
03:20Oder wir öffnen sie mit Gewalt!
03:23Schau doch mal nach, ob irgendein Fenster oder eine Terrassentür auf ist.
03:27Herr Markus, nun seien Sie doch vernünftig.
03:31Machen Sie die Tür auf!
03:37Ja, ja, ich komme ja schon.
03:43Ja, Rens?
03:45Ja, Alexander Markus hier.
03:47Entschuldigen Sie die Störung, Herr Rens, aber in meinem Haus ist der Teufel los.
03:52Die Polizei ist hier und man hat mein Auto gestohlen.
03:54Das heißt, weil man mein Auto gestohlen hat, ist die Polizei hier.
03:57Irgendjemand hat damit einen Unfall gemacht oder so.
03:59Ja, ich verstehe.
04:01Und jetzt?
04:04Haben Sie was getrunken?
04:06Ja, sicher, das ist es ja.
04:08Sie werden mir anhängen, dass ich besoffen gefahren bin.
04:11Ich bin einschlägig vorbestraft, wie Sie wissen.
04:13Und wenn der Alte davon hört, es geht um meine Existenz, verstehen Sie das?
04:18Aber ich lasse mir keine Blutprobe abnehmen.
04:21Wenn Sie nicht gefahren sind, ist es doch egal, wie viel Sie getrunken haben.
04:24Ja, das sage ich ja.
04:26Deswegen ist auch keine Blutprobe nötig.
04:28Als Fahrer eines Autos sind Sie dazu verpflichtet.
04:33Doch, auch wenn Sie nicht gefahren sind, aber gefahren sein könnten.
04:39Herr Markus, ich kann nur wiederholen, was ich gesagt habe.
04:42Wenn Sie etwas anderes tun wollen, dann ist das Ihre Sache,
04:45aber dann hätten Sie mich nicht um Rat fragen sollen.
04:48Gut, dann bis morgen um neun.
04:51Und beruhigen Sie sich.
04:54Gute Nacht.
04:56Gute Nacht, danke.
05:08Zum letzten Mal, Herr Markus, öffnen Sie.
05:11Oder wir brechen die Tür auf.
05:17Alles zu.
05:19Er scheint mit jemandem telefoniert zu haben.
05:24Prost.
05:26Damit Sie sehen, dass ich getrunken habe und wann und wo.
05:28Es ist jetzt 0 Uhr 17.
05:31Herr Dr. Markus, warum haben Sie sich eingeschlossen?
05:33Weil ich ungestört mit meinem Rechtsanwalt telefonieren wollte.
05:36Ist doch wohl mein gutes Recht, oder?
05:38Ja, mein Anwalt meint übrigens, ich soll mir die Blutprobe entnehmen lassen.
05:41Also, wo gehen wir?
05:42Wollen Sie das Glas etwa mitnehmen?
05:44Tja, warum nicht?
05:45Da es offenbar notwendig ist, durch eine Blutprobe festzustellen,
05:48was ich von Anfang an zugegeben habe,
05:50ist es vielleicht noch besser, wenn der Arzt sich durch Augenschein davon überzeugt,
05:53dass ich heute Lust habe zu trinken.
05:54Also kommen Sie, gehen wir.
05:56Haben Sie Ihre Ausschlüsse?
05:59Wie heißt denn Ihr Schwager, bei dem Sie den Abend über waren?
06:01Danzer. Dr. Danzer natürlich.
06:04In der Chemiebranche ist Dr. ein beliebter Vorname,
06:07genauso wie anderswo Peter, Michael oder Rainer.
06:09Ein Kollege von Ihnen also?
06:11Ja.
06:12Mein Kollege und mein Schwager ist mit meiner Schwester
06:14in der Chemiebranche verabredet worden.
06:16Und was ist mit Ihnen?
06:18Sie sind in der Chemiebranche.
06:20Und was ist mit Ihnen?
06:22Sie sind in der Chemiebranche.
06:24Sie sind in der Chemiebranche.
06:26Mein Kollege und mein Schwager ist mit meiner Schwester verheiratet.
06:29Ich glaube sogar ganz glücklich.
06:31Und Ihre Schwester, die war heute Abend auch da?
06:33Nein.
06:36Die ist in Ischia bis Samstag noch.
06:38In Bandscheibenbeschwerden, ja.
06:40Deshalb fährt sie jedes Jahr nach Ischia.
06:41Wo wohnt denn Ihr Herr Schwager?
06:43In der Schumannstraße Nummer 7.
06:46Brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen,
06:47da wird mein Alibi bestätigen,
06:48aber bitte gehen Sie nicht mehr heute Abend zu ihm.
06:50Ich glaube, der schläft schon.
06:52Gut. Wir werden ihn morgen befragen.
06:54Ja, tun Sie das.
06:56Mein Schwager und ich,
06:57wir spielen jeden Donnerstag Schach miteinander.
06:59Das ist seit Jahren so.
07:01Wir treffen uns um acht
07:03und spielen so bis gegen zwölf, zwei oder drei Partien.
07:06Und weil ich weiß, dass ich dabei trinke
07:08und weil Sie mir schon mal den Führerschein abgenommen haben,
07:11fahre ich mit der S-Bahn.
07:13Die Station ist ungefähr 500 Meter von Dancers Haus entfernt
07:15und von mir zu Hause bis zur S-Bahn
07:19ungefähr 15 Minuten zu Fuß.
07:21Und so war das gestern Abend auch?
07:23Ja.
07:24Ich bin gegen halb sieben,
07:27nein, ziemlich genau um halb sieben,
07:29nach Hause gekommen.
07:30Mit dem Wagen?
07:31Ja, mit dem Wagen von der Firma her.
07:33Habe den Wagen in die Garage gestellt,
07:35bin ins Haus gegangen,
07:36habe ein paar Brote gegessen,
07:37die mir die Frau, die meinen Haushalt versorgt,
07:39vorbereitet hatte.
07:40Diese, diese Frau war nicht da?
07:43Nein, die kommt morgens um zehn und geht gegen drei.
07:46Schade.
07:47Ja.
07:48Weiter.
07:50Nichts weiter.
07:52Bin dann um halb acht zur S-Bahn gegangen
07:54und bin zu meinem Schwager gefahren.
07:55Wir haben dann gespielt.
07:57Erst eine französische,
07:59Springer C3, Läufer B4.
08:01Spielen Sie Schach?
08:03Nur sehr amateurhaft.
08:06Jedenfalls bin ich dann kurz vor halb zwölf.
08:08Wir hatten zwei Partien gespielt.
08:10Für eine dritte war ich zu müde
08:11oder vielleicht auch zu angetrunken.
08:13Jedenfalls habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht.
08:15Kann man denn angetrunken Schach spielen?
08:18Ich bin anscheinend das betrunken Weltmeister geworden.
08:22Gut.
08:24Und vor dem Haus war dann die Polizei.
08:26Und Sie bemerkten, dass Ihr Auto nicht mehr da war.
08:29War die Garagentür irgendwie beschädigt?
08:31Nein, sie war nicht beschädigt.
08:33Wann genau ist der Unfall mit Ihrem Wagen passiert?
08:37Sie haben mir überhaupt nichts gesagt.
08:39Weder wann der Unfall war,
08:41noch wo er war,
08:42noch was es für ein Unfall war.
08:44Und wer zu Schaden gekommen ist
08:45oder ob überhaupt eine Person zu Schaden gekommen ist
08:47war Blech, nichts, gar nichts.
08:50Das Einzige, was sie interessierte, war die Blutprobe.
08:52Warum haben Sie sich gegen die Blutprobe gewehrt,
08:55wenn Sie nichts zu befürchten haben?
08:57Ich habe aber etwas zu befürchten.
09:00Eine Anklage genügt
09:01und mein Stiefvater wirft mich aus dem Konzern.
09:03Sie kennen ihn doch.
09:04Hm.
09:05Die Polizei muss mir beweisen, dass ich gefahren bin.
09:08Ihm genügt es, dass es den Anschein hat.
09:10Nun gut, Herr Markus.
09:12Jetzt versuchen wir erstmal herauszufinden,
09:14was überhaupt passiert ist.
09:15Dann sehen wir weiter.
09:16Wenn Sie was erfahren, rufen Sie mich bitte an.
09:18Natürlich.
09:19Gut, dann auf Wiedersehen.
09:20Entschuldigen Sie nochmals die nächtliche Störung,
09:22aber irgendwie dachte ich gestern,
09:24ich träume die alte Geschichte noch mal.
09:47Und hier eine Durchsage der Polizei.
09:49Gesucht wird ein Jaguar, Farbe silbermetallig.
09:53Kennzeichen FCR 308.
09:56Ich wiederhole, FCR 308.
10:00Der Wagen war in einem schweren Unfall verwickelt.
10:03Der Fahrer ist mit dem Wagen geflohen
10:05und hat ihn wahrscheinlich irgendwo versteckt.
10:07Wenn Sie also einen silbermetallenen Jaguar sehen,
10:10der am vorderen rechten Kotflügel beschädigt ist,
10:12informieren Sie die nächste Polizeidienststelle
10:15und rufen Sie die Nummer 37-36-35 an.
10:19Ich wiederhole, 37-36-35.
10:23Und jetzt weiterhin unsere Sendung HIT HOT HIT.
10:30Der Verletzte, ein gewisser Willi Wollgräber,
10:32ist noch auf dem Weg ins Krankenhaus
10:34an inneren Blutungen gestorben.
10:36Und die Zeugin, diese...
10:39Ilona Faber.
10:40Ja.
10:41Sie hat das Nummernschild deutlich erkennen können?
10:44Der Wagen hat ja zunächst einmal gestoppt,
10:46so als wolle der Fahrer anhalten und aussteigen.
10:49Und hat dann erst wieder beschleunigt.
10:51Frau Faber hatte genügend Zeit, das Kennzeichen zu lesen.
10:54Was war die genaue Unfallzeit?
11:0023.45 bis 47.
11:03Mhm.
11:05Und die Zeugin hat an dem Fahrer nicht irgendwas erkennen können?
11:09Kleidung, Haarfarbe?
11:10Nein.
11:13Hase.
11:15Ja.
11:18Mhm.
11:21Ja, genauso machen Sie das.
11:25Ja.
11:26Ich komme dann runter und seh ihn mir an.
11:28Danke, Ende.
11:32Gibt's was?
11:34Der Wagen ist gefunden worden.
11:36Wo?
11:37Am Böhlepark.
11:38Der rechte Vorderkotflügel ist beschädigt
11:40und an der Stoßstange sind Kleiderfetzen.
11:42Sie lassen ihn abschleppen und labortechnisch untersuchen?
11:45Ja.
11:48Am Böhlepark, sagten Sie?
11:50Ja, ja, ja.
11:52Sehen Sie mal, Dr. Renz.
11:56Hier, das ist der Böhlepark.
11:59Und hier, nur zwei Blocks weiter, der Bischofsweg.
12:04Und da ist die Villa Ihres Mandanten, Dr. Markus.
12:10Sie glauben, ich habe Sie belogen, nicht wahr?
12:13Sie glauben, ich bin mit dem Wagen zu Danza gefahren,
12:16habe mir dort einen angekübelt, bin in die Bahnhofsstraße
12:19und habe diesen armen Menschen überfahren.
12:21Dann habe ich das Auto bei mir um die Ecke versteckt,
12:24um die Polizei glauben zu machen,
12:26der Wagen sei gestohlen worden und ich sei nicht der Fahrer gewesen.
12:29Das denken Sie doch, stimmt's?
12:30Die Polizei nimmt das an.
12:32Tja, ich würde es ja vielleicht auch annehmen,
12:34von der Blödheit, den Wagen bei mir um die Ecke zu packen,
12:36mal ganz abgesehen.
12:38Ihr Widerstand gegen die Blutprobe spricht natürlich auch nicht gerade für Sie.
12:42Ja, dass die Polizei das annimmt, kann ich ja verstehen.
12:45Aber Sie, Herr Dr. Renz, Sie sollten es eigentlich besser wissen.
12:48Warum gerade ich?
12:49Weil Sie damals den Prozess gegen Birk geführt haben.
12:52Ich sehe keinen Zusammenhang.
12:54Ich schon.
12:56Ich entlasse meinen Assistenten, den Chemiker Alexander Birk.
13:00Er macht mit einem Partner eine eigene Firma für Pharmazeutiker auf.
13:03Ich weise mit Ihrer juristischen Hilfe nach,
13:05dass die Zusammensetzung seines wichtigsten Medikaments in unserem Werk entwickelt worden ist.
13:10Das heißt, dass er das Patent gestohlen hat.
13:12Ich lasse wieder mit Ihrer Hilfe seine Firma schließen und die Ware beschlagnahmen.
13:17Das heißt konkret, ich zerstöre seine Existenz.
13:20Und acht Tage später geschieht etwas, das geeignet ist, meine Existenz zu zerstören.
13:24Da sehen Sie keinen Zusammenhang?
13:26Sie wissen, was Sie Birk da unterstellen.
13:29Einen vorsätzlichen, kaltblütigen Mord
13:32an einem völlig unbeteiligten, unschuldigen Dritten.
13:36Sie kennen nur den geschäftlichen Teil unseres Kampfes.
13:40Es gibt auch noch einen privaten.
13:42Einen privaten?
13:44Birk hat mir nicht nur ein Patent gestohlen,
13:47sondern auch Joanna an meine Farm.
13:49Ach, so ist das.
13:51Ich habe mich ein paar Mal gefragt, warum Sie so unerbittlich gegen ihn vorgegangen sind.
13:57Ja, das bin ich.
13:58Und genauso will er zurückschlagen, nur dass meine Mittel rechtmäßig und seine kriminell sind.
14:03Noch etwas ist verschieden.
14:05Er lebt mit Ihrer Frau, oder?
14:10Er wird sie verlieren, wenn er sein letztes Geld verliert.
14:14Wollen Sie sie zurück?
14:17Das weiß ich nicht.
14:20Er wird sie jedenfalls nicht haben.
14:23Verstehe.
14:24Sie ist Portugiesin.
14:26Ich habe sie in Lissabon kennengelernt.
14:29Es war Liebe auf den ersten Blick.
14:32Ich habe sie halsüberkopf geheiratet.
14:36Wir waren,
14:38ich weiß nicht, was sie war, aber
14:42ich war jedenfalls sehr glücklich.
14:46Bis dieser Kerl kam.
14:48Meiner Frau.
14:50Bis dieser Kerl kam.
14:52Mein Assistent.
14:55Naja, und jetzt zur Sache.
14:58Joana hat Schlüssel sowohl zu meinem Haus
15:01als auch zu meiner Garage und, ich glaube, auch zu meinem Auto.
15:06Das macht Ihren Verdacht in der Tat um einiges schlüssiger.
15:10Sie weiß natürlich auch, dass ich jeden Donnerstag Schach spiele und auch, dass ich dabei trinke.
15:14Wollen Sie, dass ich diese Verdachtsmomente der Polizei mitteile?
15:20Tja, das sollten wir wohl.
15:23Falls Ihr Verdacht zutrifft,
15:25erwartet Birk natürlich, dass die Polizei bei ihm auftaucht.
15:29Ja, sicher.
15:31Er wird wahrscheinlich meine Frau als Alibi-Zeugin angeben
15:35und sie zwingen, einem Meinheit zu schwören.
15:38Das würde die beiden verwirren, wenn die Polizei nicht auftaucht, oder?
15:41Worauf wollen Sie ihn aus?
15:43Ich möchte Ihnen vorschlagen, einen Privatdetektiv einzuschalten.
15:47Von dem Vorteil des Überraschungsmoments abgesehen, weiß er vielleicht Mittel und Wege.
15:52Und haben Sie da jemand im Auge?
15:53Ja.
15:54Soll ich ihn anrufen oder wollen Sie das tun?
15:56Ich könnte zunächst mit ihm reden.
15:58Er wird dann sicher auch bei Ihnen auftauchen und...
16:01Ich habe nichts zu verbergen.
16:03Rechts, das ist Dr. Markus.
16:05In der Mitte seine Frau Joana.
16:07Und links Alexander Birk.
16:08Mit dem Frau Markus jetzt lebt.
16:10Alexander Birk war früher Assistent von Dr. Markus.
16:13Jetzt hat er eine eigene Firma.
16:15Ja, das ist gespannend.
16:17Versuch was über die beiden, ich meine, Birk und die Frau herauszubekommen.
16:20Vor allem, was sie am Donnerstagabend gemacht haben.
16:23So, und wie stellst du dir das vor?
16:25Bin ich der Spürhund oder du?
16:27Vielleicht kannst du auch in der Nachbarschaft von Markus rumhören,
16:30ob einer den Birk am Donnerstagabend gesehen hat.
16:32Man kennt ihn da.
16:34Er hat ja lange genug in dem Haus verkehrt.
16:35Ach ja, ist ja ganz leicht.
16:37Du meinst jemanden, der gesehen hat,
16:39wie er mit dem Jaguar aus der Garage gefahren ist, hm?
16:41Das wäre das Beste, ja.
16:44Ich denke, ich fange in der Mitte an.
16:46Was heißt in der Mitte?
16:48Meine Frau.
16:50Eine fabelhafte Idee,
16:52die mit einem Schlag dein ganzes Genie darlegt.
16:56Herr Dr. Banzer möchte Sie in der Sache Markus sprechen.
17:01Ich lasse bitte.
17:02Soll ich gehen?
17:04Nein, nein, bleib nur da.
17:06Das ist jetzt ja auch deine Sache.
17:08Vielen Dank, danke schön.
17:10Guten Tag, Danzer.
17:12Renz.
17:14Guten Tag, Herr Dr. Renz.
17:16Das ist Herr Matula.
17:18Ein enger Mitarbeiter.
17:20Guten Tag, Herr Danzer.
17:22Guten Tag.
17:24Ja, ich nehme an, Sie wissen, wer ich bin.
17:27Der Schwager von Dr. Markus,
17:29mit dem dieser am Donnerstagabend Schach gespielt hat.
17:30Ja, richtig.
17:32Ja, und da ist nun diese Sache passiert.
17:35Und am nächsten Morgen war die Polizei bei mir.
17:39Und ich glaube eben,
17:41dass ich mich da nicht sehr geschickt verhalten habe.
17:45Ich habe das auch gleich meinem Schwager gesagt.
17:48Ich wusste ja nicht,
17:50dass sich daraus so eine heikle Sache entwickelt.
17:54Und mein Schwager meinte,
17:56dass ich mich nicht so geschickt verhalten habe.
17:58Mein Schwager meinte,
18:00dass ich mit Ihnen noch einmal darüber reden soll.
18:03Wollen wir nicht Platz nehmen?
18:05Danke, vielen Dank.
18:09Und was haben Sie der Polizei gesagt?
18:12Also die Wahrheit natürlich.
18:14Nichts als die Wahrheit.
18:16Also wann Alexander,
18:18ich meine, Herr Dr. Markus,
18:20wann er gekommen ist, wann er gegangen ist.
18:23Also natürlich nur so ungefähr.
18:25Also ich meine, man schaut ja nicht auf die Uhr,
18:28in welcher Minute genau er das Haus verlassen hat.
18:31Das macht man ja nicht, oder?
18:33Nein, gewöhnlich nicht.
18:35Welche Zeit haben Sie also genannt?
18:37Viertel nach elf, ungefähr.
18:39Aber wie gesagt, es kann auch halb zwölf gewesen sein.
18:42Und man schaut ja dann...
18:44Ja, die Polizei hat doch sicher gefragt,
18:46ob Herr Markus mit dem Auto da war.
18:48Ja, ja, und da war ich eben nicht ganz geschickt.
18:52Ich habe nämlich nicht gesagt,
18:53dass ich weiß, dass er mit der S-Bahn gekommen ist.
18:58Und was haben Sie stattdessen gesagt?
19:00Dass ich es nicht weiß.
19:02Wir haben auch gar nicht darüber geredet.
19:04Ich hatte die Figuren schon aufgestellt, als er kam.
19:06Wir haben gleich zu spielen angefangen.
19:08Geredet haben wir sehr wenig
19:10und natürlich schon gar nicht über seine Transportweise.
19:14Sie wissen also gar nicht, ob er mit der S-Bahn gekommen ist?
19:17Aber das hätte ich ja der Polizei nicht auf die Nase binden müssen.
19:20Ich hätte ja sagen können, dass er mit der S-Bahn gekommen ist.
19:24Wenn Sie es aber doch nicht wussten.
19:26Ja, aber das war eben gerade nicht sehr geschickt von mir.
19:30Schließlich will ich ihm ja helfen.
19:32Glauben Sie, dass ich das bei der Verhandlung,
19:35also wenn es sowas gibt, wiedergutmachen kann?
19:40Sie dürfen auch bei der Verhandlung nur die Wahrheit sagen.
19:43Ja, ja, sicher, sicher.
19:45Herr Danzer.
19:47Wie war das denn gewöhnlich, wenn Herr Markus zu Ihnen kam?
19:51Meistens ist er mit der S-Bahn gekommen.
19:54Er hat immer gerne ein bisschen was, äh, wie soll ich das sagen?
19:58Getrunken.
20:00Ja, und weil er das wusste, ist er meistens mit der S-Bahn gekommen.
20:04Was heißt meistens? Nicht immer?
20:07Naja, also manchmal, wenn es in der Firma viel Arbeit gab,
20:11dann ist er auch direkt aus dem Büro zu mir gekommen
20:14und dann hatte er natürlich den Wagen dabei.
20:16Manchmal? Oder öfter?
20:18Ich weiß es nicht.
20:20Ich habe ja nicht aus dem Fenster geguckt und aufgepasst,
20:23wie Alexander zu mir gekommen ist.
20:25Und geredet haben wir, wie gesagt, auch nicht drüber.
20:28Gab es am letzten Donnerstag viel Arbeit in der Firma?
20:31Ja, also ich war um sechs Uhr mit meiner Arbeit fertig
20:34und meine Sekretärin, die sind auch um sechs Uhr gegangen.
20:38Und ob Alexander noch geblieben ist,
20:42also es gab da eine größere Exportsache mit Chile,
20:44das kann ich Ihnen natürlich nicht sagen.
20:47Aber wenn er sagt, dass er vom Büro zuerst nach Hause gefahren
20:50und dann mit der S-Bahn zu mir gekommen ist,
20:53dann ist das sicher richtig.
20:55Und um mir das zu sagen, sind Sie hergekommen?
20:57Nein, ja, also auch.
20:59Ich meine, ich wollte vorschlagen, dass wir beide,
21:02so falls es zu einer Verhandlung kommt,
21:05dass wir Sie und ich noch einmal miteinander reden,
21:09damit Sie mich, also damit ich auch dann die richtige Aussage mache.
21:14Gut, Herr Danzer, das werden wir tun, wenn es zu einer Verhandlung kommt.
21:18Glauben Sie nicht.
21:20Das werden wir sehen.
21:22Danke.
21:24Ja, also dann hören Sie von mir, beziehungsweise ich von Ihnen.
21:27Es hat mich sehr gefreut, Sie kennenzulernen, Herr Dr. Hansen.
21:30Ganz meinerseits, Herr Dr. Danzer, ganz meinerseits.
21:32Auf Wiedersehen.
21:34Auf Wiedersehen.
21:36Auf Wiedersehen.
21:41Putziger Vogel.
21:42Du hättest ihm einen Schluck von deiner Milch anbieten sollen.
21:45Warum?
21:47Weil er so kindlich in die Welt blickt.
21:49Im Ernst, was hältst du von ihm?
21:51Abgesehen davon, dass er sicher ein begnadeter Schachspieler ist.
21:54Ein idealer Zeuge für die Anklage.
22:13Ja?
22:15Ich habe ein Päckchen abzugeben für Ihre Nachbarin, Frau Birk.
22:18Warum tun Sie es da nicht? Es ist eine Treppe höher.
22:21Weil Frau Birk nicht da ist.
22:23Ach, ist aber komisch. Ich dachte, sie hätte vorhin Schritte gehört.
22:26Ich habe zweimal geklingelt.
22:28Ziemlich lange sogar, aber niemand hat geöffnet.
22:31Na ja, dann geben Sie das Päckchen mal her.
22:33Nein, nein, wenn Ihnen das unangenehm ist, ich komme auch gerne noch mal wieder.
22:37Warum soll man das denn unangenehm sagen?
22:39Na ja, das ist doch so.
22:40Das macht man sich nicht ganz so gut verstehen.
22:43Ach, wissen Sie, zu der Birk habe ich überhaupt kein Verhältnis.
22:46Die ist Portugiesin, aber das wissen Sie ja sicher.
22:49Und vielleicht versteht sie die deutsche Sprache nicht so gut.
22:52Oder sie ist stolz, dann sagt man den Portugiesen ja nach, gell?
22:55Aber hier im Haus hat niemand zu der irgendeine Beziehung.
22:59Außer Ihrem Mann natürlich.
23:01Der am allerwenigsten, dem ist sie ja davon gerannt.
23:04Der Birk, mit dem sie hier lebt, ist ja gar nicht ihr richtiger Mann.
23:06Aber das wissen Sie sicher alles.
23:08Wieso? Ich bin doch nur ein Bote.
23:10Nein, nein, so sehen Sie nicht aus.
23:13Schon richtig.
23:15Ich habe geschäftlich mit Herrn Birk zu tun.
23:17Aber den erwischt man ja nie.
23:19Gestern bin ich den ganzen Abend hinter ihm hergelaufen.
23:22Hier war er nicht, im Geschäft war er nicht.
23:24Ja, der ist um eins nach Hause gekommen.
23:26Woher wissen Sie denn das?
23:28Ja, der stellt doch seine verdammte Ware immer in den Hof,
23:31direkt unter mein Schlafzimmer.
23:32Und die Autodür leise zumachen, also das lernt er nie.
23:35Dabei habe ich es ihm schon zweimal gesagt.
23:37Ich rede noch mal mit ihm. Vielleicht hört er auf mich.
23:40Also dann, vielen Dank.
23:42Und was ist mit dem Päckchen?
23:44Ich klingle einfach noch mal.
23:46Wenn Sie Schritte gehört haben, muss auch jemand da sein.
23:49So gute Ohren, wie Sie haben.
23:51Guten Tag.
23:53Tag.
23:55Ich bin Detektiv, ich muss Sie sprechen.
23:57Mich sprechen?
23:59Detektiv?
24:01Richtig, Detektiv.
24:03Ich muss mich mit Ihnen unterhalten.
24:05Ja, bitte.
24:07Danke.
24:10Ja, bitte.
24:12Ja, bitte.
24:14Ja, bitte.
24:16Ja, bitte.
24:18Ja, bitte.
24:20Ja, bitte.
24:28Ich muss Sie fragen, wo Sie gestern Abend waren.
24:30Ich?
24:32Hier?
24:34Hier zu Hause?
24:36Gibt es dafür Zeugen?
24:38War jemand bei Ihnen?
24:40Nein.
24:42Wo war dann Herr Birk?
24:44Hier auch.
24:46Wir waren hier zusammen.
24:47Aber eben haben Sie doch gesagt, dass Sie hier alleine waren.
24:56Frau Marcus,
24:59es ist sehr wichtig, dass Sie mir die Wahrheit sagen.
25:02Waren Sie alleine hier in dieser Wohnung oder war Herr Birk bei Ihnen?
25:12Also so geht das ja wohl auch nicht.
25:14Hören Sie mir zu.
25:15Ich weiß zufällig, dass Herr Birk gegen ein Uhr nach Hause gekommen ist.
25:18Gegen ein Uhr hat er seinen Lieferwagen hier auf dem Hof abgestellt.
25:22Das ist Lüge.
25:24Das ist ganz große Lüge.
25:26Na ja, dann kann man nichts machen.
25:29Wiedersehen.
25:31Einen Moment, bitte.
25:34Herr Mim?
25:36Aber mein Name steht drauf.
25:38Ja, natürlich.
25:40Für Sie.
25:42Wiedersehen.
25:43Wiedersehen.
25:49Leach?
25:52Tja, da gibt es nicht viel zu sagen.
25:55Die Laboruntersuchung hat eindeutig ergeben,
25:58dass die Stoffresten an der Stoßstange
26:00und auch an der Scheinwerferverkleidung des Jaguars
26:02von der Jacke des toten Wollgräber stammen.
26:06Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie etwas anderes erwartet haben.
26:14Als wahrscheinlich kann angenommen werden,
26:16dass die Blutalkoholkonzentration
26:18auf jeden Fall zur Tatzeit höher als 0,8 Promille war.
26:25Bleiben wir bei den Fakten, Herr Hase.
26:28Wie Sie zu interpretieren sind,
26:30darüber wird vor Gericht zu reden sein.
26:33Aber ich beneide Sie nicht.
26:35Ich meine an diesem Fall.
26:37Ja, diesmal sieht es schlecht aus.
26:39Sehr schlecht sogar.
26:41Es ist doch fast ein Schuldgeständnis, Herr Dr. Renz.
26:44Wenn jemand, nachdem er zur Blutprobe aufgefordert worden ist,
26:47noch schnell Alkohol in sich hineinschüttet,
26:49um den Sachverhalt zu verdunkeln.
26:52Ja.
26:54Besonders, wenn er doch schon zugegeben hat, getrunken zu haben.
26:58Wiedersehen.
27:00Wiedersehen, Herr Dr. Renz.
27:02Guten Tag, Herr Doktor.
27:04Guten Tag.
27:06Sie möchten bitte Herrn Markus zurückrufen.
27:07Es sei sehr dringend.
27:09Ja, das hätte ich sowieso getan.
27:11Nicht, dass wir uns falsch verstehen.
27:13Herr Markus Senior war im Apparat, nicht Herr Dr. Alexander Markus.
27:16Gut, dann geben Sie mir zuerst das Familienoberhaupt.
27:26Ja, Moment, ich verbinde Sie mit Herrn Dr. Renz.
27:29Bitte.
27:32Renz?
27:34Sie hatten angerufen?
27:35Ja, das ist richtig.
27:37Ich vertrete Ihren Sohn in einer Privatsache.
27:41Strafrechtlich wird eine Sache erst,
27:44wenn die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hat.
27:48Tut mir leid, Herr Markus, aber ich kann Ihnen keine Auskunft geben.
27:52Nein, auch nicht, wenn der Mandant Ihr Sohn ist.
27:55Und die Tatsache, dass ich seit mehr als zehn Jahren
27:59Ihre Firma anwaltlich vertrete,
28:01ändert auch nichts an meiner Verständnis.
28:02Und die Tatsache, dass ich Ihre Firma anwaltlich vertrete,
28:05ändert auch nichts an meiner Verschwiegenheit.
28:08Ich bedauere.
28:10Auf Wiederhören.
28:12Wiederhören.
28:18Da Herr Renz mir keine Auskunft gibt,
28:21frage ich Dich.
28:24Ja, bitte?
28:27Ist es richtig,
28:28dass Du nun zum zweiten Mal wegen Trunkenheit am Steuer belangt wirst?
28:33Bis jetzt gibt es nicht mal eine Anklage
28:36von einer Verurteilung, ganz zu schweigen.
28:39Nicht wahr, Klaas?
28:41Ja, da hat er recht.
28:43Diesmal gibt es einen Toten.
28:45Diesmal hat man mir mein Auto gestohlen.
28:48Das andere Mal, Herrgott, das ist jetzt fünf Jahre her.
28:51Bin ich ein bisschen Schlangenlinie gefahren, es ist nichts
28:54und niemandem etwas passiert.
28:55Doch.
28:57Dir.
28:59Du bist wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt worden.
29:03Machst Du am Donnerstagabend betrunken oder nicht?
29:07Frag Klaas.
29:09Ich frage Dich.
29:12Ich war nicht betrunken.
29:15Ich habe bei Klaas ein paar Whisky getrunken,
29:17wie ich das nach einem harten Arbeitstag manchmal zu tun pflege
29:20und ich habe mein Auto nicht angerührt.
29:22Und das soll ich Dir glauben?
29:23Ich war zwar letzten Donnerstag verreist,
29:26aber ich habe Alexander in all den Jahren
29:28nicht einmal betrunken in meinem Haus gesehen.
29:30Du hast ihn immer verteidigt.
29:32Ja, es hängt vielleicht damit zusammen,
29:34dass Du ihn immer angegriffen hast.
29:36Ach.
29:38Ja, Vater, überleg mal, ob ich nicht recht habe.
29:42Du weißt, dass mir Dein Heirat mit der Portugiese nicht gepasst hat.
29:47Deine Tränen und dieses Gerede in der Firma darüber noch weniger.
29:53Und Deine Verurteilung wegen eines Trunkheitsdeliktes am allerwenigsten.
29:58Und jetzt gibt es erneut Gerede, Gerede und Anschuldigungen.
30:03Und alles in dieser makabren Umgebung.
30:13Ich verlange, anders als die Polizei, von Dir den Beweis, dass Du schuldlos bist.
30:23Ja.
30:43So, noch sechs Kartons, dann sind wir fertig.
30:53Ja.
31:24Da ist jemand.
31:27Los geht's.
31:36Halt!
31:38Oh, Verzeihung, ich habe mich nur verlaufen.
31:41Halt!
31:43Greif zwei Gegner ein!
31:45Los!
31:47Halt!
31:49Halt!
31:51Halt!
31:53Mach nicht, bringt ihn her.
31:54Auf mit!
31:56Langsam.
32:03Lass ihn los.
32:07Wer sind Sie? Was wollen Sie?
32:09Los.
32:13Na ja, ich kann mir ja meine Fragen doch selber beantworten.
32:17Sie sind ein Schnüffler im Auftrage von Markus.
32:19Sie haben sich sogar erdreistet, in meine Wohnung zu gehen und zu fragen, wann ich nach Hause komme.
32:25Wenn Sie das nochmal machen, wenn Sie Joanna nochmal belästigen, dann breche ich Ihnen alle Knochen!
32:31Und jetzt hauen Sie ab.
32:34Gehen Sie zu Ihrem Auftraggeber und sagen Sie ihm, dass ich in mein eigenes Lager eingebrochen habe.
32:39Und obwohl mir das gerichtlich untersagt ist und obwohl die Halle versiegelt ist,
32:43habe ich ein paar Wagenladungen Medikamente durch die Nebenhalle rausgeschmuggelt, um sie in Portugal zu verkaufen.
32:48Ja?
32:50Jetzt hauen Sie bloß ab.
32:59Na los, was ist? Hauen Sie ab, sonst passiert noch was!
33:02Wo waren Sie gestern Nacht um diese Zeit?
33:06Ach so.
33:09Gestern Nacht haben wir dasselbe gemacht.
33:12Und falls das bei der Gerichtsverhandlung eine Rolle spielt,
33:14wir haben Donnerstag und Freitagnacht hier Pharmazeutika verladen, die beschlagnahmt sind. Sonst noch was?
33:20Nein.
33:21Ah ja, doch noch was.
33:24Macht Ihnen Ihr Beruf eigentlich Spaß?
33:27Heute nicht.
33:33Aber das ist doch ganz ausgezeichnet. Sie, Herr Dr. Rönz, setzen eine Beschlagnahme durch
33:38und Herr Mathula bringt den Beweis, dass Sie auf kriminelle Art umgangen wurden.
33:42Also mir gefällt das sehr gut.
33:45Wenn Birk vorher noch mit einer Geldstrafe davongekommen wäre,
33:48jetzt wird es doch wohl Gefängnis geben, nicht wahr, Herr Dr. Rönz?
33:52Was Birk bekommt, interessiert mich im Moment sehr wenig.
33:56Ich bin nämlich nicht sein Anwalt.
33:58Was hingegen meinen Mandanten betrifft, nämlich Sie, Herr Markus,
34:02gefällt mir das alles gar nicht so gut wie Ihnen.
34:05Falls Herr Birk nämlich vorgestern Abend Waren verladen hat,
34:08ob rechtmäßig oder unrechtmäßig, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
34:12Kann er nicht Ihren Wagen gestohlen und den Mann überfahren haben?
34:16Ach weißt, diese Burschen, mit denen er zusammen gewesen sein will, sind Joannas Brüder.
34:20Die schwören doch jeden meiner Eid, nicht wahr, Herr Mathula?
34:25Herr Markus, wenn diese Burschen unter Eid aussagen,
34:30dass Birk den ganzen Abend mit Ihnen zusammen war,
34:33dann sieht es sehr schlecht für Sie aus.
34:35Wollen Sie das endlich verstehen?
34:36Ja, aber ich ...
34:38Vielleicht geht Birk ins Gefängnis.
34:40Aber ich fürchte, dass Sie ihn dorthin begleiten werden.
34:45Es geht für mich um sehr viel mehr als um Gefängnis.
34:51Wie Sie wissen, gehört die Markus-Chemie meinem Stiefvater.
34:54Er ist ein alter Herr mit sehr strengen Prinzipien und ...
34:58er mochte mich nie besonders.
35:01Wenn ich betrunken einen Menschen getötet habe,
35:03dann wäre das für ihn ein willkommener Anlass, mich zu enterben
35:06und aus der Geschäftsleitung auszuschließen.
35:09Das wäre auch ein Grund, die Tat mit aller vehemenz zu leugnen.
35:12Herr Mathula, bitte denken Sie dran, dass ich Sie bezahle, ja?
35:15Mich schon, nicht die Polizei.
35:18Bitte, bitte, bitte.
35:21Herr Markus, haben Sie nicht gesagt,
35:24Ihre Frau hätte noch Schlüssel zur Garage und vom Auto?
35:27Ja.
35:29Hast du diese Karte gespielt?
35:30Nein.
35:32Und warum nicht?
35:34Was tun Sie eigentlich?
35:36Herr Dr. Markus, wenn Ihnen meine Arbeit nicht gefällt, kann ich sie beenden.
35:40Entschuldigen Sie, Sie haben mich eben gereizt.
35:43Das wollte ich nicht.
35:46Wiedersehen.
35:48Wiedersehen.
35:51Herr Markus, Sie glauben wirklich, dass Ihr Stiefvater Sie enterben könnte?
35:56Ja.
35:58Warum?
36:00Das ist nämlich so.
36:02Er liebt meine Schwester, genauer meine Halbschwester, seine Tochter.
36:06Wenn sie ein Mann wäre, dann würde sie die Firma leiten.
36:10Wie steht er zu Ihrem Schwager Danzer?
36:13So, so. Er schätzt ihn als Chemiker, aber als Führungspersönlichkeit.
36:18Trotzdem, wenn ich ausfalle, dann würde er wohl nach vorne rücken.
36:26Wer sonst?
36:30Darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen?
36:33Ja, bitte.
36:35Lieben Sie Ihre Frau noch?
36:41Das ist schwer zu sagen.
36:44Einerseits kann ich verzeihen, aus, schwamm drüber, nie gewesen.
36:49Andererseits bin ich beleidigt, dass das Aschenputtel den Prinzen verlassen hat.
36:55Er hatte große Probleme wegen dem ... dem ...
36:59Unfall.
37:02Ja, immerhin ist ein Mensch getötet worden.
37:05Woher wissen Sie übrigens davon?
37:11Sie lesen Deutsch?
37:14Sie wollen Ihrem Mann nichts Böses, nicht wahr?
37:16Ihr Mann sagt, Sie hätten noch Schlüssel von der Garage und dem Auto. Stimmt das?
37:21Aber Sie hatten welche?
37:24Wo sind sie?
37:27Wo, im Haus von Dr. Markus?
37:31Wo dort?
37:37Aber ich antworte, damit ich endlich einmal meine Ruhe habe.
37:41Aber ich antworte, damit ich endlich einmal meine Ruhe habe.
37:44Die Schlüssel waren im ... im ... Nähtisch.
37:49In einer Schublade?
37:51Ja, unterer Schublade.
37:53Es wäre nicht sehr gut für Ihren Mann, wenn Sie die Wahrheit sagen.
37:57Aber das lässt sich ja schnell auch ausfinden.
38:00Auf Wiedersehen.
38:02Auf Wiedersehen. Und vielen Dank für das Geschenk.
38:05Nehmen Sie es wieder mit.
38:07Er ist bei mir sauer geworden.
38:09Bitte.
38:14Das ist ... oder das war das Zimmer Ihrer Frau?
38:18Ja.
38:20Hübsch.
38:22Sie haben nichts verändert?
38:24Ich habe es nicht ein einziges Mal betreten, seit sie mich verlassen hat.
38:38Sind das die Schlüssel?
38:42Ja.
38:44Das ist der Autoschlüssel.
38:46Garagenschlüssel.
38:48Das ist der Schlüssel zur hinteren und der zur vorderen Eingangstür.
38:52Nun, sie hat gesagt, Sie wären in der Schublade und Sie waren in der Schublade.
38:55Aber das bedeutet doch überhaupt nichts.
38:58Da an dem Schlüsselbund auch die Hausschlüssel sind, kann sie sie gestern wieder hierher gelegt haben.
39:03Ich war den ganzen Tag im Büro.
39:04Mhm.
39:06Und dafür spricht auch, dass sie genau wusste, wo die Schlüssel waren.
39:09Sie hat sonst nie gewusst, wo sie was hingelegt hat.
39:12Haben Sie nicht eine Zugefrau?
39:14Ja, aber die kommt erst um zehn und das weiß Joanna.
39:17Sie kann die Schlüssel also früher hierher gelegt haben oder später, als die Zugefrau wieder weg war.
39:22Nein, nein, das beweist überhaupt nichts, im Gegenteil.
39:25Außerdem habe ich einen Bund mit allen vier Schlüsseln mal verloren.
39:28Vor einem halben Jahr ungefähr.
39:29Also zu einer Zeit, als Birk noch mein Assistent war. Er könnte sie mir gestohlen haben.
39:33Ja, ja, die Schlüssel sind mir im Büro abhandengekommen.
39:36Ich bin morgens mit dem Wagen in die Firma gefahren und abends waren die Schlüssel weg.
39:40Ich musste mit dem Taxi nach Hause mir einen zweiten Schlüsselbund holen.
39:43Und dann haben Sie den ganzen Satz Schlüssel nachmachen lassen?
39:46Ja.
39:48Aber warum sollte Birk damals schon die Schlüssel geklaut haben?
39:51Ich meine, zu dem Zeitpunkt hat er doch noch nicht vorgehabt.
39:55Ach, verdammt nochmal. Ja, ich verstehe es auch nicht.
39:57Na ja, kommen Sie, lassen Sie uns aus diesem Zimmer gehen.
40:15Guten Tag, entschuldigen Sie die Störung.
40:17Wir kaufen nichts an der Tür, grundsätzlich nicht.
40:19Nur eine Frage. Kennen Sie vielleicht Herrn Danzer da drüben?
40:22Herrn Danzer? Ja, sicher.
40:24Können Sie sich vielleicht erinnern, ob am Donnerstagabend ein großer Wagen
40:27mit Frankfurter Nummer vor dem Haus von Herrn Danzer stand?
40:30Meinen Sie den Jaguar von Dr. Markus?
40:33Ja.
40:35Ich kenne die beiden Herren nämlich, Herrn Dr. Danzer und Herr Dr. Markus.
40:38Aber der Jaguar stand am Donnerstag nicht da, da bin ich ganz sicher.
40:41Danke, das war's schon.
40:44Was ist denn passiert? Wer sind Sie? Sind Sie von der Polizei?
40:47Nicht doch, dann wäre ich doch viel höflicher gewesen.
40:50Ciao.
40:55Entschuldigung, haben Sie zufällig da oben einen Jaguar stehen sehen,
40:58vor ein paar Tagen am Donnerstagabend? Danke.
41:05Herr Gärtner, lassen Sie sich nicht stören, aber haben Sie da oben
41:08zufällig einen Jaguar stehen sehen am Donnerstagabend?
41:10Nein.
41:17Die tun nichts.
41:19Entschuldigung, haben Sie vorgestern da drüben zufällig einen Jaguar stehen sehen?
41:21Nein.
41:23Aber da.
41:25Dort bei den Birken stand das Auto.
41:28Ein großer, silberner Jaguar mit Frankfurter Nummer.
41:31Ich gehe nämlich jeden Abend vorm Schlafengehen mit der Hunde nochmal aus.
41:35Und weil ich das schon seit Jahren mache, kenne ich die Autos hier in der Gegend.
41:39Den Jaguar habe ich früher schon ein paar Mal gesehen.
41:42Nicht oft, aber ein paar Mal.
41:44Aber nicht hier.
41:46Sondern drüber vom Haus Danzer.
41:48Sind Sie Polizist?
41:51Privatdetektiv.
41:53Ja, Privatdetektiv.
41:55Oh, wahrscheinlich können Sie mir nicht sagen, worum es sich hier dreht, oder?
42:00Nein, kann ich leider nicht.
42:03Also Privatdetektiv, das stelle ich mir interessant vor.
42:10Ich habe auch eine sehr gute Beobachtungsgabe, müssen Sie wissen.
42:13Brauchen Sie nicht immer einen Helfer?
42:15Manchmal.
42:17Na ja, dann denken Sie mal an mich, wenn Sie wieder jemand brauchen.
42:20Aber an nichts allzu körperlich Anstrengendes, das schaffe ich nämlich nicht mehr.
42:24Beobachte!
42:26Oder jemand beschattet.
42:28Das kenne ich sehr gut.
42:30Okay, wenn Sie mir Ihren Namen geben.
42:32Sitz!
42:34Sitz!
42:36Sitz!
42:38Es geht mir nicht ums Geld, damit das klar ist.
42:40Klar.
42:41Ich habe mein Auskommen.
42:43Und damit Sie sehen, dass ich brauchbar bin, verrate ich Ihnen noch was.
42:48Ich bin hier nämlich zweimal vorbeigekommen.
42:51Einmal kurz nach elf, da stand der Jaguar da.
42:55Da habe ich eine große Runde gemacht.
42:57Und wie ich wieder hier vorbeikam, da war es ziemlich genau zwanzig vor zwölf.
43:02Und der Jaguar war nicht mehr da.
43:06Danke.
43:08Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr Sie mir geholfen haben.
43:11Wenn ich wieder mal Hilfe brauche, denke ich bestimmt an Sie, Herr ...
43:15... Kleinschmidt.
43:17Mein Name ist übrigens Matula.
43:19Sehr, sehr erfreut.
43:21Ich muss dir ehrlich sagen, bis zu diesem Zeitpunkt habe ich Markus nicht geglaubt.
43:25Die Beschuldigung von Birk schien mir zur einen Hälfte Rache, zur anderen Hälfte Selbstschutz.
43:30Du kennst ihn ja nicht, aber Birk ist nicht der Typ, der sich eine so abgefeimte Sache ausdenkt.
43:35Und jetzt ist das auf einmal doch.
43:36Jedenfalls hatte Markus keinen Grund, seinen Wagen hundert Meter entfernt von Danza in einer Nebenstraße zu parken.
43:41Vielleicht war vor dem Haus kein Parkplatz frei.
43:43Unsinn, das ist eine reine Willengegend. Da haben alle Leute Garagen.
43:46Da siehst du überhaupt kein Auto auf der Straße.
43:48Ich kann heute Abend noch mal hinfahren und gucken, ob das abends wirklich so ist.
43:52Aber ich bin ganz sicher, es muss einen Grund gegeben haben, in der Nebenstraße zu parken.
43:57Und Markus hatte dafür eben keinen Grund.
44:00Er hatte, hätte er das Auto gefahren.
44:01Da nicht vor, auf der Rückfahrt einen Menschen über den Haufen zu fahren.
44:05Verstehst du, was ich meine?
44:07Ja, na ja, das ist klar.
44:09Es geht noch weiter.
44:11Birk nämlich hatte allen Grund, in der Nebenstraße zu parken.
44:14Er musste, nachdem er das Auto bei Markus in der Garage geklaut hat,
44:19nämlich in der Nähe von Danzas Haus sein, um zu wissen, wann Markus das Haus verließ.
44:24Erst danach, nämlich in der Zeitspanne zwischen Markus' Aufbruch bei Danza
44:28und seiner Ankunft zu Hause, konnte er den Unfall fabrizieren.
44:32Klingt logisch.
44:34Und ein Herr Kleinschmidt hat nicht irgendjemand im Jaguar erkennen können?
44:38Habe ich nicht gefragt, hätte er aber bestimmt gesagt.
44:41Außerdem konnte man aus dem Auto heraus das Haus Danza gar nicht sehen.
44:44Er muss ausgestiegen sein und aus irgendeiner anderen Position das Haus beobachtet haben.
44:48Und der so überaus aufmerksame Herr Kleinschmidt
44:51hat keinen Fremden in der Gegend herumlungern sehen?
44:54Habe ich auch nicht gefragt.
44:55Ich habe mir das Ganze erst auf der Rückfahrt zusammen gereimt.
44:58Aber ich kann Kleinschmidt ja anrufen und fragen.
45:01Moment.
45:16Tag, Herr Kleinschmidt.
45:18Matula.
45:20Nein, ich habe noch nichts für Sie.
45:22Ich habe nur eine Frage wegen Donnerstag.
45:25Haben Sie vielleicht auf Ihrem Spaziergang in der Nähe vom Haus Danza
45:29irgendeine Figur, ich meine, einen Fußgänger
45:32oder irgendeinen Fremden gesehen, der sich da herumgetrieben hat?
45:36Nein?
45:39Ja, das war's schon.
45:41Ich danke Ihnen, Herr Kleinschmidt.
45:43Und ich hoffe, bis bald.
45:45Wiederhören.
45:47Fehlanzeige.
45:49Aber in der Gegend gibt es keine Fremden.
45:52Da gibt es so viele Vorgärten, da ist es nicht schwer, sich zu verstecken.
45:58Nicht ganz einfach, deine Gedankengänge einem Gericht zu verklickern.
46:02Warum nicht?
46:05Wirkt zu spitz, finde ich.
46:07Ist schlicht intelligent und logisch.
46:11Und wenn Birg ein Alibi hat?
46:13Joanna hat keins.
46:15Sie sagt, sie war allein zu Hause.
46:17Kannst du dir eine Frau vorstellen,
46:19die kaltblütig einen Menschen über den Haufen fährt?
46:20Kann ich mir bei einer Frau genauso wenig vorstellen wie beim Mann.
46:23Hast du auch wieder recht.
46:25Komische Sache mit der Logik.
46:27Sie führt uns zwangsläufig irgendwo hin, wo wir wissen, dass wir falsch sind.
46:40Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, Herr Dr. Renz?
46:43Nein, danke.
46:45Was kann ich für Sie tun?
46:47Mir eine Frage beantworten.
46:48Wenn Herr Markus mit dem Auto hier war,
46:51hat er dann auch getrunken?
46:53Er ist fast immer mit der S-Bahn gekommen.
46:55Das weiß ich, aber manchmal haben Sie gesagt,
46:57wenn es viel Arbeit im Büro gab,
46:59ist er eben doch mit dem Wagen gekommen.
47:01Hat er dann getrunken?
47:03Weniger als sonst.
47:05Aber genügend, um über der zulässigen Promillegrenze zu sein?
47:09Wir zählen die dringendst unserer Gäste nicht.
47:12Setzen wir uns doch.
47:18Bitte.
47:20Herr Danzer, wollen Sie mir helfen oder nicht?
47:23Ich weiß nicht, worauf Sie hinauswollen.
47:25Wenn Herr Markus mit dem Auto hier war und getrunken hat,
47:28haben Sie ihm dann ein Taxi gerufen oder ihn mit dem Wagen fahren lassen?
47:34Wollen Sie mir etwa eine Mitschuld anhängen?
47:37Sie glauben also an die Schuld Ihres Schwagers.
47:41Haben Sie ihn mal daran gehindert, mit seinem Auto nach Hause zu fahren?
47:45Ja. Ich habe ihm seine Autoschlüssel abgenommen.
47:48Er fuhr mit der S-Bahn.
47:50Und am nächsten Morgen habe ich sein Auto rübergefahren.
47:53Hätten Sie das am letzten Donnerstag auch getan,
47:56wenn Sie gewusst hätten, dass er mit dem Auto da war?
47:58Aber selbstverständlich.
48:00Selbstverständlich hätte er es gemacht.
48:02Das war es schon. Das war genau das, was ich wissen wollte.
48:05Ich danke Ihnen, Herr Danzer.
48:08Ja, das klingt gut.
48:10Das klingt sehr, sehr gut.
48:11Das klingt sehr, sehr gut.
48:14Du musst mir nur sagen, warum.
48:20Ja.
48:23Ja, ich erinnere mich gut.
48:27Verstehe.
48:30Ich werde es versuchen.
48:32Gleich heute Abend, wenn du die Dame finden kannst.
48:36Und sag mir, ob sie mitspielt.
48:38Ich bin sicher, bis 1 Uhr.
48:42Ich drücke dir die Daumen.
48:56Hey.
48:58Hey.
49:00Wer ist denn die Ilona?
49:02Da drüben.
49:04Na, und ich bin wohl nichts.
49:06Doch, doch, doch.
49:08Schade.
49:12Hallo.
49:14Hallo, Süßer.
49:16Ilona?
49:18Fahrer?
49:20Polizei?
49:22Ich? Nein.
49:24Was willst du?
49:26Es geht um den Unfall.
49:28Um den Jaguar, um den Fahrer.
49:30Bist du gefahren?
49:32Jetzt willst du wohl, dass ich sage,
49:34ich hätte die Nummer vielleicht doch nicht erkannt, was?
49:36Hast du mich in dem Wagen erkannt?
49:38Nein, es ging viel zu schnell.
49:39Ich habe nur das Nummernschild gesehen.
49:41Aber du könntest den Fahrer doch erkannt haben.
49:43Habe ich aber nicht.
49:45Das habe ich der Polizei doch schon gesagt.
49:47Es geht nicht um die Polizei, es geht um den Fahrer.
49:50Kennst du ihn?
49:52Ja.
49:54Ich kann ihm nicht helfen.
49:56Ich will auch nicht.
49:58Ich finde das eine Sau.
50:00Ich mag ihn auch nicht so gern.
50:02Können wir da drin was trinken und reden?
50:05Zahlst du mir den Verdienstausfall?
50:06Ich will dir ein Geschäft vorschlagen,
50:08wo du vielleicht viel mehr verdienen kannst.
50:10Komm.
50:37Die kann nämlich mit dem Auto hierher kommen.
50:39Die müssen ihm doch den Führerschein weggenommen haben.
50:41Wieso denn?
50:43Die können ihm doch nur beweisen,
50:45dass er in der Nacht besoffen war.
50:47Nicht aber, dass er Auto gefahren ist.
51:07Das ist er.
51:16Tag Herr Dr. Markus.
51:19Ich bin nicht Dr. Markus.
51:21Erzählen Sie mir doch nichts.
51:23Ich erkenne Sie doch wieder.
51:25Ich habe Sie schon immer wieder gesehen.
51:27Ich habe Sie schon immer wieder gesehen.
51:29Ich habe Sie schon immer wieder gesehen.
51:31Ich bin doch nicht Dr. Markus.
51:33Ich bin doch nicht Dr. Markus.
51:34Ich erkenne Sie doch wieder.
51:36Ich habe Sie erkannt am Donnerstagabend.
51:39Wo haben Sie denn Ihren schönen Jaguar gelassen,
51:41mit dem Sie meinen Freier über den Haufen gefahren haben?
51:44Lassen wohl gerade den Kotflügel ausbeugen, was?
51:47Ist wohl noch ein bisschen Blut dran.
51:52Sind Sie verrückt?
51:54Ich stand genau an der Stelle, wo Sie gebremst haben.
51:57Da ist eine Laterne.
51:59Falls Sie sich erinnern können.
52:02Und in ihm lichts.
52:04Da habe ich Sie genau erkannt.
52:06Warum haben Sie eigentlich erst gebremst
52:08und sind dann weitergefahren?
52:10Ich ... ich ...
52:16Was wollen Sie von mir?
52:19Sehen Sie, so ist schon besser.
52:23Was würden Sie denn sagen,
52:25was so ein Menschenleben wert ist?
52:32Wollen Sie Geld?
52:34Was haben Sie denn gedacht?
52:36Murmeln vielleicht, oder?
52:44Dann sind wir uns wohl einig.
52:46Aber ...
52:48Ich bin gar nicht Dr. ...
52:50Tja, wenn ich mich verguckt haben sollte,
52:53dann müssen wir die Sache wohl der Polizei übergeben.
52:59Zehntausend.
53:01Heute Abend.
53:02Genau an derselben Stelle, wo Sie den Mann überfahren haben.
53:05Die werden Sie ja wohl wiederfinden.
53:08Und zu genau derselben Zeit.
53:33Ich zahle.
53:35Aber nur einmal.
53:37Ist das klar?
54:03Ja, Herr Danzer, ich denke, das reicht.
54:06Geben Sie mir das Geld.
54:09Wir brauchen es als Beweis.
54:13Ich wollte ihn nicht totfahren.
54:15Sondern?
54:18Einen Unfall.
54:21Ein Unfall unter Alkohol.
54:23Ja.
54:25Für Ihre Zwecke hätte es genügt.
54:28Aber man darf mit solchen Sachen nicht spielen.
54:30Jetzt ist es Mord.
54:35Danzer muss schon vor einem halben Jahr mit dem Gedanken gespielt haben,
54:39als er Ihnen die Schlüssel entwendet hat.
54:41Tja, aber er konnte es damals nicht machen,
54:43weil seine Frau und meine Schwester noch im Hause waren.
54:45Jetzt war es ganz einfach.
54:47Er hat gewartet, bis Sie zur S-Bahn gegangen sind.
54:50Dann hat er den Wagen aus der Garage geholt,
54:52ist zu sich gefahren,
54:54hat ihn in der Nebenstraße abgestellt
54:56und war wieder im Haus, als Sie ankamen.
54:57Und als ich ging, hat er mich bis zum Gartentor gebracht,
55:00hat gewartet, bis ich um die Ecke verschwunden war,
55:02hat sich in den Wagen gesetzt und den Mann überfahren.
55:05Dann brauchte er den Jaguar nur noch in meiner Gegend abzustellen
55:08und sich ein Taxi nach Hause zu nehmen.
55:10Ja, genau so war es.
55:13Ich habe lange mit ihm Schach gespielt,
55:15aber diesen Zug hatte ich nicht erwartet.
55:18Warum hat er es getan?
55:21Ehrgeiz.
55:23Ehrgeiz und Eifersucht.
55:25Berufliche Eifersucht?
55:27Wir sind vielleicht gleich gute Chemiker,
55:30aber ich bin eben immer besser gewesen unser Leben lang.
55:33Er hat einfach kein Fortun, ihm.
55:36Ihm fehlt das Quäntchen Glück,
55:38das nun mal zu jedem Erfolg gehört.
55:40Und da ist er mit den Jahren dann bitter geworden.
55:43Meine Schwester, meine Stiefschwester,
55:45hat vielleicht das Ihre dazu getan, unbewusst.
55:47Er verehrt sie, und sie,
55:50für sie ist alles, was ich tue, immer richtig
55:52und wunderbar und das Beste.
55:54Und was passiert jetzt mit den 10.000 Piepen, Herr Dr. Renz?
55:57Die werden wir dann zur Umgehung zurückgeben.
56:00Oder wollen Sie wegen Erpressung belangt werden?
56:03Nein, ich meine nur...
56:05Ich werde Ihnen das Geld, das verspreche ich...
56:07Das werden Sie nicht.
56:09Ich möchte mir vor Gericht nicht sagen lassen,
56:11wir hätten unsere wichtigste Zeugin bestochen.
56:15Was Sie allerdings nach der Verhandlung machen...
56:22Tja, dann sehen wir uns bei der Verhandlung wieder.
56:28Ich danke Ihnen.
56:30Oh, das war seine Idee.
56:32Das ist eine unerhörte Behauptung.
56:35Niemals würde es einem Rechtsanwalt in den Sinn kommen,
56:38einen Menschen erpressen zu lassen.
56:40Auch nicht, wenn dieser Mensch ein heimtückischer Mörder ist
56:43und die Erpressung seiner Überführung dient.
56:45Finden Sie nicht, dass der Zweck die Mittel heiligt?
56:48Nein, ich glaube, dass die Mittel den Zweck richten.
56:57Der Zweck der Mittel ist,
57:00dass die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:03die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:05die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:07die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:09die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:11die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:13die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:15die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:17die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:19die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:21die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:23die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:24die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:26die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:28die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:30die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:32die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:34die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:36die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:38die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:40die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:42die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:44die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:46die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:48die Mittel, die Sie mitnehmen,
57:50die Mittel, die Sie mitnehmen,
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58:00die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:02die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:04die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:06die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:08die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:10die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:12die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:14die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:16die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:18die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:20die Mittel, die Sie mitnehmen,
58:22die Mittel, die Sie mitnehmen,