• vor 3 Monaten
Transkript
00:00Wenzel ist der Richtige für Anna. Er hat den besseren Charakter, er erkennt sie besser.
00:11Du beweist echte Größe. Ich will für Anna einfach nur das Beste.
00:17Ich nehme niemals Schlafmittel. Stellt sich die Frage, wie diese Substanz in den Körper
00:24gekommen ist. Du bist eine singende Köchin, die keine Überraschung mag und keine Beziehung will,
00:30richtig? Richtig. Dann passt es ja. Du kommst nicht als Spenderin in Frage? Ich hätte dir so gerne geholfen.
00:40Hey, Mama, es ist schon okay. Mach dir keine Sorgen, da kannst du doch nichts für. Wir finden einen
00:46anderen Weg. Du hast wohl gar keine Skrupel mehr. Wovon redest du? Du wolltest mich umbringen,
00:53damit sie ihr Weingut nicht verliert.
00:55Bist du verrückt geworden? Du hast mir ein Schlafmittel gegeben. Leugnen ist zwecklos,
01:08es wurde in meinem Blut nachgewiesen. Ich habe nichts dergleichen getan, das ist absurd. Katja,
01:14bitte, das musst du mir glauben. Wie kommst du denn darauf, dass ich sowas tun würde? Was hätte
01:19ich denn davon? Du wolltest verhindern, dass ich an der Abstimmung teilnehme, damit deine Ex-Freundin
01:25ihr Weingut behalten kann. Ach, das ist doch absurd. Na ja, immerhin hast du es geschafft, dass die
01:31Kooperation zwischen ihr und dem Fürstenhof zustande kommt. Und dafür hätte ich dein Leben riskiert?
01:37Das ist doch albern. Um vor ihr als Retter dazustehen, ist ihr jedes Mittel recht. Sie kennen ihn. Sie
01:44wissen, wozu er fähig ist. Komm, das brauchen wir uns nicht länger anhören. Glaube ja nicht,
01:51dass du damit durchkommst. Sie ist meine nächste Verwandte. Ich habe damit einfach nicht gerechnet.
02:01Es tut mir so leid, Anna. Dann liegt es an der Blutgruppe, dass meine Mutter nicht als
02:09Spenderin in Frage kommt? Nein. Nein, es liegt an den HLA-Merkmalen. Was heißt das? Vereinfacht
02:20ausgedrückt, damit unterscheidet das Immunsystem zwischen eigenem und fremdem Gewebe. Und diese
02:27Merkmale stimmen bei mir und meiner Mutter nicht überein? Leider nein. Was machen wir jetzt?
02:36Wir müssen einen neuen Spender suchen. Das Transplantationszentrum hat ja alle deine
02:45Informationen und du stehst auf der Warteliste an. Und wie lange dauert das? Das kann man leider
02:52nicht genau sagen. Du musst jetzt Geduld haben. Aber deine Chancen stehen sehr, sehr gut. Du
03:00wirst dich an die Dialyse gewöhnen und ein ganz normales Leben führen können.
03:13Ich weiß, das ist jetzt sehr viel auf einmal. Aber alles wird gut. Du wirst sehen.
03:23Wenn du Fragen hast... Darf ich nach Hause? Diese Entscheidung trifft Dr. Weber. Und morgen nach
03:35der Dialyse wissen wir mehr. Aber ich denke, es spricht nichts dagegen. Kann ich irgendetwas für
03:45dich tun? Ich wäre jetzt gern allein.
04:45Das war's mit uns beiden. Tu das nicht, Anna, bitte. Verschwinde aus meinem Leben. Ich will
05:14dich nie wieder sehen. Ich warne dich. Halt dich von Anna fern. Oder du bekommst es mit mir zu tun.
05:24Ist das angekommen?
05:44Noch ein Wein und ein Bier. Danke. Vielen Dank. Zum Wohl. Danke. Danke. Die nächste Runde geht
06:06auf mich. Darauf verstehst? Unbedingt. Das gefällt mir. Was? Frauen, die ihre Drinks selber bezahlen?
06:13Frauen, die mich überraschen. Wenn du mich gar nicht treffen wolltest, was machst du eigentlich hier?
06:23Ehrliche Antwort. Ich bitte darum? Das hat was mit Erik und Yvonne zu tun. Sorry. Ich hab Erik schon eine
06:33ganze Weile nicht gesehen. Wie geht's ihm eigentlich? Noch gut. Das kann sich aber bis morgen ändern.
06:39Ah, okay. Wie habt ihr beide euch eigentlich kennengelernt? Ach du, das ist eine lange Geschichte.
06:45Also ich mein, du kennst Erik, das ist ja manchmal ziemlich speziell. Ja, aber eigentlich ist er ein guter
06:52Kerl. Ja. Und er hat ein pedantisches Herz aus Gold. Das trifft es auf den Punkt. War Erik eigentlich schon
07:00immer so eitel? Ja, total. Also ich mein, genau so haben wir uns kennengelernt. Wie genau? Bei einem
07:09Schönheitswettbewerb. War das eine Misswahl? Misswahl? Hallo, das war eine Misterwahl. Erik und ich, wir haben
07:18zusammen teilgenommen. Das glaub ich jetzt nicht. Doch, doch. Bei uns in der Gegend, da gab's so einen Autoladen,
07:26der hat jedes Jahr den Mister Naturburschen gesucht. Zu gewinnen gab's ein Wanderoutfit mit Schuhen und
07:31Winterjacke. Erik war bei einem Schönheitswettbewerb, das muss ich unbedingt Yvonne erzählen, die lacht sich kaputt.
07:37Dreimal darfst du raten, wer nicht gewonnen hat. Du. Also ich hab den vorletzten Platz gemacht und Erik den letzten.
07:42Also ich würd mal sagen, schade um das schöne Wanderoutfit. Naja, du hast ja was viel besseres bekommen. Was denn?
07:48Eine witzige Geschichte und einen guten Freund. Ich find, darauf sollten wir anstoßen. Das find ich auch.
08:06Wir sollten uns von Christoph und seinen absurden Vorwürfen aber jetzt nicht die Laune verderben lassen, oder?
08:12Wie kommt der nur da drauf? Pff, keine Ahnung. Vielleicht liegt's in seiner Gehirnschütterung, dass sie sich da irgendwas
08:20zusammenfantasieren. Oder er ist einfach nur sauer, weil wir ihn überstimmt haben.
08:31Glaubst du mir jetzt aber nicht, oder?
08:34Natürlich nicht. Aber der Hunger ist mir jetzt wirklich vergangen.
08:42Vielleicht noch ein Glas Wein?
08:46Sei mir nicht böse. Es war ein anstrengender Tag. Ich würd gern ins Bett.
08:51Du, es ist schade. Ich hatt mich sehr auf den Abend gefreut. Wir haben eigentlich was zu feiern.
08:58Ein anderes Mal. Gute Nacht.
09:04Gute Nacht.
09:12Deshalb bist du gestürzt.
09:18Ich hatte schon Angst, dass es ein leichter Schlaganfall wäre. Oder noch etwas Schlimmeres.
09:24Hey, freu dich doch. Dir geht's gut.
09:28Aber warum hast du eigentlich Schlafmittel genommen, wenn du joggen gehen wolltest?
09:33Ich hatte kein Schlafmittel genommen.
09:37Wie kam's dann in dein Blut?
09:41Irgendjemand muss es mir heimlich verabreicht haben. Vielleicht ins Getränk gemischt.
09:47Ja, aber wer soll das denn gewesen sein? Und warum?
09:51Das liegt doch wohl auf der Hand.
09:55Du verdächtigst Markus.
09:58Wen denn sonst?
10:00Kaum ist er zurück, spinnt er wieder seine Intrigen.
10:06Hältst du das nicht für ein bisschen übertrieben?
10:08Dein Ex hat keine Skrupel.
10:12Trotzdem, das wäre selbst für Markus ein ziemlich drastisches Mittel, nur um eine Abstimmung zu manipulieren.
10:20Ich war ihm im Weg. Dass ich dabei vielleicht erfriere, hat ihn nicht interessiert.
10:58Erich!
11:00Tut mir leid, ich hab den Wecker nicht gehört.
11:02Ja, guck mal. Gut, dass du da bist.
11:04Den Wecker nicht gehört? So nervös bist du.
11:06Ist mir noch nie passiert.
11:08Was machen wir? Große oder kleine Runde?
11:10Nein, keine große Runde heute. Ich bin ziemlich durch den Wind.
11:12Ich hab die halbe Nacht mit Nicole telefoniert.
11:14Ist was mit Anna?
11:18Nicole, ich hab's nicht verstanden.
11:20Ich hab's nicht verstanden.
11:22Ich hab's nicht verstanden.
11:24Ich hab's nicht verstanden.
11:27Nicole kommt der Spenderin nicht infrage.
11:29Wie bitte? Aber sie ist doch die Mutter und Anna ist die Tochter. Das muss doch gehen.
11:33Medizinisch ist das leider etwas komplizierter.
11:35Ach, ich...
11:39Gott, du kannst dir vorstellen, wie es Nicole jetzt geht.
11:43Die hat sich so auf ihre Auszeit gefreut.
11:45Und jetzt ist ihre Tochter schwer krank und sie ist jetzt auf Lagomera fest, weil diese verdammten Fähren nicht fahren.
11:51Sie ist so verzweifelt und ich kann ihr nicht helfen.
11:53Michael, ich bin für dich da.
11:57Wie geht's Anna?
11:59Na ja, kannst du dir ja denken.
12:01Solange wir keine Spender finden, ist sie auf die Dialyse angewiesen.
12:05Weißt du, was das bedeutet, stundenlang an diesem Gerät angeschlossen zu sein?
12:07Und das mehrmals in der Woche.
12:11Hast du ihr das so gesagt?
12:13Nein, natürlich nicht.
12:17Das, was Anna braucht, ist...
12:19ist Hoffnung.
12:23Hoffnung.
12:26Wenn die Hoffnung nicht wär,
12:30dann lebt dich nicht mehr.
12:32Denn sie allein kann lindern die Peinen.
12:36Wo geht das hin, wo kommt das her?
12:40Wenn die Hoffnung nicht wär.
12:42Gerne.
12:44Komm her.
12:48Danke.
12:50Und Michael,
12:52jetzt bleiben wir aber positiv.
12:54Wir sind die Besten hinten.
12:56Und Nicole auch.
13:06Na, da ist es gestern Abend aber doch noch ganz schön spät geworden.
13:10Hast du doch noch jemanden kennengelernt?
13:14Das Date ist ja leider ins Wasser gefallen.
13:16Ihr fallt ins Wasser.
13:18Ich sag nur Eisbaden.
13:20Wieso? Carlos hat doch abgesagt.
13:23Ich hab in der Mailbox gequatscht.
13:25Hast du das nicht abgehört?
13:27Du hast mich angerufen.
13:29Das hab ich gar nicht mitgekriegt.
13:31Ich hab das Telefon auf lautlos gehabt.
13:33Ja.
13:35Aber Carlos war doch da.
13:37Wie der war da?
13:39Im Bräustüberl.
13:41Genauso wie verabredet.
13:43Im rosa Hemd.
13:45Und wie sah der sonst noch so aus?
13:47Dunkle Haare.
13:49Sportlich.
13:52Das war nicht Carlos.
13:54Ja.
13:56Dann eben Louis.
13:58Hä?
14:00Carlos ist nur sein zweiter Vorname.
14:02Ja, aber Carlos hat keine dunklen Haare.
14:04Der ist blond.
14:06Vielleicht färbt er sich die Haare.
14:08Jedenfalls hat er mir erzählt,
14:10wie Eric und er sich kennengelernt haben.
14:12Dieser Louis Carlos.
14:14Hat der irgendwelche Beweise dafür,
14:16dass er Eric kennt?
14:18Hat er dir ein Foto gezeigt von früher oder so?
14:21Also wenn das nicht Erics Freund war,
14:23mit dem ich den Abend verbracht habe,
14:25wer war es dann?
14:27Keine Ahnung.
14:29Greta, habt ihr...
14:31Nein?
14:33Gut.
14:37Sie werden schon gefordert werden.
14:39Also ich weiß nicht, Herr Saalfeld.
14:41Ich hab nur wirklich schon
14:43an wesentlich größeren Golfturnieren teilgenommen.
14:45Ja, sicher.
14:47Aber hier am Fürsthof
14:50hat es schon so manche Sensationen gegeben.
14:52Denken Sie nur an diesen spektakulären Sieg
14:54von Gary Richter.
14:56Ach ja, das stimmt.
14:58Ja, der hat damals wirklich für Aufsehen
15:00in der Szene gesorgt.
15:02Schade, dass er nichts aus seinem Talent gemacht hat.
15:04Der junge Mann hat auch so sein Glück gefunden.
15:12Wusste ich doch, dass du es warst.
15:14Was hast du in meinem Zimmer verloren,
15:16verdammt nochmal?
15:19Dürfst du mal erfahren, was hier los ist?
15:21Christoph hat doch richtig da irgendwas zusammen.
15:23Seit seinem Sturz auf dem Kopf
15:25ist er anscheinend vollkommen übergeschnappt.
15:29Warten wir die Laboruntersuchung ab.
15:33Ich bin mir sicher,
15:35der Wirkstoff in diesem Fläschchen
15:37ist der gleiche wie in meinem Blut.
15:39Ja, warten wir sie ab.
15:41Aber danach ist eine Entschuldigung fällig.
15:43Dass das klar ist.
15:45Das sehen wir dann.
15:48Das Frühstück habt ihr mir jetzt rücklich verdorben.
15:52Ich durfte um eine Erklärung bitten.
15:56Wie fühlst du dich?
16:00Äh, noch ein bisschen schlapp.
16:02Lalle, kann ich dir bitte was abnehmen?
16:04Nein, nein.
16:06Hui.
16:08Alles okay?
16:10Ja.
16:12Auch Anna, vielleicht hättest du lieber eine Nacht
16:14länger im Krankenhaus bleiben sollen.
16:17Nee, Dr. Weber hat es mir ja freigestellt.
16:19Ich kann genauso gut mich hier ausruhen.
16:21Hauptsache, ich fühle mich wohl.
16:25So.
16:27Das auch noch.
16:29Ich soll dich ganz lieb von Theo grüßen.
16:31Danke.
16:33Wie war denn euer Gaming-Marathon?
16:35Ich war ja nicht in Bestform,
16:37aber er hat mich gewinnen lassen.
16:39Tee?
16:41Gerne.
16:43Aber musst du nicht zurück zur Arbeit?
16:46Ich habe mich ja freigenommen.
16:48Ach Lalle, das hättest du nicht machen müssen.
16:50Ich weiß, aber ich wollte.
16:54Danke.
16:56Auch, dass du mich vom Krankenhaus abgeholt hast.
16:58Klar.
17:00Magst du auch was essen?
17:02Tee reicht.
17:04Okay.
17:16Hallo, Herr Sonnenbichler.
17:18Herr Brandes.
17:20Die müssen heute bitte noch raus.
17:22Ich kümmere mich drum.
17:24Vielen Dank.
17:26Ach ja, ich bin den Rest des Tages
17:28nur noch mobil erreichbar.
17:30Richtig, Sie fahren ja heute nach Thalheim.
17:32Ja.
17:34Die Architektin von Anna hat noch
17:36irgendwelche Fragen zum Bauantrag.
17:38Ich finde es gut, dass Sie das in der Hand nehmen.
17:40Danke.
17:42Ich würde am liebsten noch viel mehr helfen,
17:44aber bald, dass Sie Anna wieder finden,
17:46dann kann sie selber mitmischen.
17:48Was?
17:50Haben Sie schon eine neue Niere gefunden?
17:52So schnell?
17:54Wie meinst du das?
17:56Weißt du es noch gar nicht?
17:58Annas Mutter fällt als Spenderin aus.
18:00Wieso?
18:02Wusste Lalle jetzt auch nicht so genau,
18:04aber Anna braucht wohl einen neuen Spender.
18:08Ach, deswegen hat Lalle sich heute freigenommen.
18:14Frau Seifeld.
18:16Welcher Wein?
18:18Zum Fisch.
18:20Ah, der Steinbutt mit dem Paisagranat
18:22und der roten Bete.
18:24Da nehmen wir am besten den Sauvignon.
18:26Oder warten Sie,
18:28wir nehmen den Toront des 2019.
18:30Okay, passt.
18:36Und?
18:38Was und?
18:40Ich habe es nicht verstanden.
18:42Was und?
18:44Was sagst du?
18:46Ah, das steht dir gut.
18:48Danke.
18:50Mal was anderes als dieser Arztkittel.
18:52Ah, du wirst es lieben mit Yvonne Klee an der Bar.
18:54Sie ist wirklich wahnsinnig nett.
18:56Wie eigentlich alle Kollegen hier.
18:58Freust du dich?
19:00Ja. Und du?
19:02Heute beginnt auch meine Studie.
19:04Mama.
19:06Ach so, das habe ich total vergessen.
19:08In Zukunft erinnert dich auch
19:10an Yvonne Klee.
19:12Schön.
19:14Hey.
19:18Dir liegt doch irgendwas auf dem Herzen.
19:22Komm mal mit.
19:26Also,
19:28in Christoph Seifelds Blut
19:30haben sie Schlafmittel nachgewiesen
19:32und jetzt geht er davon aus,
19:34dass Markus dahinter steckt.
19:36Aber das glaubst du ihm doch nicht etwa, oder?
19:38Natürlich nicht.
19:40Wobei Markus in der Hinsicht einiges zuzutrauen ist.
19:42Er ist bei der Wahl seiner Mittel
19:44nicht gerade zimperlich.
19:46Mama, Christoph ärgert sich.
19:48Woher willst du das wissen?
19:50Ich kann mir das bei Markus einfach nicht vorstellen.
19:52Aber warum sollte Christoph
19:54ein Gerücht in die Welt setzen, wenn nichts dran ist?
19:56Er kann Markus nicht leiden.
19:58Und dich auch nicht.
20:00Wahrscheinlich kann er es einfach nicht ertragen,
20:02euch glücklich zu sehen.
20:04Mama, Markus war es nicht.
20:06Da bin ich mir ganz sicher.
20:08Ich wünschte,
20:10ich wäre mir da genauso sicher.
20:12Mama, das mit Markus und dir,
20:14das ist was ganz Besonderes.
20:16Lass dir das bitte von Christoph Seifeld nicht kaputt machen.
20:20Mach ich nicht.
20:36Gut, ja, ausgesendet.
20:38Herr Lorenz kann zur OK-Vorbereitung.
20:40Dankeschön.
20:42Wo ist Anna?
20:44Vincent, hallo.
20:46Anna wurde entlassen, auf eigener Wunsch.
20:48Lale hat sie mitgeholt.
20:50Aber ist es denn klug in ihrem Zustand?
20:52Wäre es nicht besser gewesen, sie bleibt noch hier zu beobachten?
20:54Aus medizinischer Sicht ist alles in Ordnung.
20:56Und ganz im Gegenteil.
20:58Die Vertraute umgeben und ihre Freunde,
21:00das würde sicher guttun in ihrem Zustand.
21:02Okay.
21:04Außerdem kommt sie ja noch regelmäßig zu uns.
21:06Wegen der Dialyse.
21:08Und da wird sie sowieso engmaschig von uns betreut.
21:10Ja, aber es wird ja wohl nicht mehr so lange dauern,
21:12bis Nicole wieder da ist
21:14und die OP durchgeführt werden kann.
21:18Nicole kommt als Spende,
21:20oder nicht in Frage?
21:24Oh, du Scheiße.
21:30Testet mich.
21:32Hast du Wissen?
21:34Anna eine Niere spenden?
21:36Ja, warum nicht?
21:38Vincent, weißt du, was das bedeutet?
21:40Ich weiß sehr wohl, was das bedeutet.
21:42Ich bin kerngesund.
21:44Ich habe zwei funktionierende Nieren.
21:46Ich kann sehr gut mit einer Niere leben.
21:48Das ist vollkommen unklar.
21:50Aber der Eingriff selber ist nicht ohne.
21:52Das ist mir egal.
21:54Hauptsache, ich kann Anna helfen.
21:56Also los.
21:58Moment, Moment.
22:00Ja gut, ein Grund mehr, keine Zeit zu verlieren, Michael.
22:02Los.
22:04Du bist dir sicher?
22:06Absolut.
22:08Entschuldigung.
22:10Lange Abend oder kurze Nacht?
22:12Beides.
22:14Hauptsache, es war schön.
22:16Tschüss.
22:18Tschüss.
22:20Tschüss.
22:22Tschüss.
22:24Tschüss.
22:26Tschüss.
22:28Tschüss.
22:30Tschüss.
22:32Tschüss.
22:34Tschüss.
22:36Hauptsache, es war schön.
22:38Schon.
22:40Sie müssen mir auch ganz sagen.
22:48Ich hatte ein Date.
22:50Oh.
22:52Ja, Yvonne wollte,
22:54dass ich einen Freund von Erik kennenlerne.
22:56War er nicht nett?
22:58Doch, sehr sogar.
23:00Er war auch lustig.
23:02Aber?
23:04Heute hat sich herausgestellt,
23:06dass das gar nicht Eriks Freund war,
23:08den ich getroffen habe.
23:10Der hatte nämlich kurzfristig abgesagt.
23:12Und wer war es dann?
23:14Ein Getrüger?
23:16Das sieht irgendwie so aus.
23:18Ja, aber er scheint ja nett gewesen zu sein.
23:22Ja, aber ich habe mich total zum Deppen gemacht.
23:24Wieso denn?
23:30Na ja, ich sollte ja verkuppelt werden.
23:32Dann habe ich ihm irgendwie
23:34eine total idiotische Ansage gemacht.
23:36Manche Männer mögen das.
23:40Er hat mich den ganzen Abend angelogen.
23:42Wahrscheinlich hätte er sich heimlich
23:44über mich kaputt gelacht.
23:46Ach, das glaube ich nicht.
23:48Dann hätte er doch nicht den ganzen Abend
23:50mit Ihnen verbracht.
23:52Sehen Sie sich wieder?
23:54Wahrscheinlich nicht.
23:56Wir haben keine Nummern getauscht.
23:58Schade.
24:00Das ist besser so.
24:02Greta, Entschuldigung.
24:04Ein Gast möchte dich gerne besprechen.
24:06Hoffentlich keine Beschwerde.
24:08Das kann ich heute nicht.
24:10Ach, dann gehe ich hin.
24:12Ich mache es schon.
24:16Mein Name ist Greta Bergmann.
24:18Sie...
24:20Du?
24:22Du bist hier die Chefköchin?
24:24Das hast du mir gestern Abend
24:26gar nicht erzählt.
24:28Das sagt genau der Richtige.
24:30Du hast mir gestern Abend
24:32auch eine Menge nicht erzählt.
24:34Zum Beispiel, dass du Erik gar nicht kennst.
24:36Ich wusste, irgendwann fliegt es auf.
24:38Aber Kompliment.
24:40Das Soufflé ist wirklich das Beste,
24:42was ich jemals gegessen habe.
24:44Das wollte ich der Chefköchin persönlich sagen.
24:46Du hast vielleicht Nerven,
24:48hier aufzutauchen?
24:50Wie heisst du eigentlich wirklich?
24:52Das habe ich doch gestern Abend schon gesagt.
24:54Louis. Louis Sommer.
24:56Du kannst mich gerne weiter Carlos nennen,
24:58wenn dir das lieber ist.
25:00Ich habe das gestern Abend jedenfalls sehr genossen.
25:02Das kann ich mir vorstellen.
25:04Ist das so eine Art Masche von dir?
25:06Nee, nicht wirklich.
25:08Passiert mir jedenfalls nicht jeden Tag,
25:10dass eine gutaussehende, fremde Frau mich anspricht,
25:12die meint, ich sei your date.
25:14Ja, das war bescheuert.
25:16War es das?
25:18Ich muss zurück in die Küche.
25:20Moment, ich verstehe, dass du sauer auf mich bist.
25:22Aber kann ich das irgendwie wieder gut machen?
25:26Auf keinen Fall.
25:28Ich habe ja gestern schon gesagt,
25:30ich mag keine Überraschungen.
25:32Und was ich auch nicht mag,
25:34sind Männer, die lügen oder mir bei der Arbeit auflauern.
25:36Moment, Moment, das ist ein Missverständnis.
25:38Ich bin nicht deinetwegen hier.
25:40Dass wir uns hier wiedersehen,
25:42das ist reiner Zufall.
25:44Und auch ein sehr angenehmer Zufall.
25:46Ich wusste doch gar nicht, dass du hier arbeitest.
25:48Ach ja?
25:50Ja, ich bin von der Geschäftsleitung
25:52für ein paar Tage hier eingeladen worden.
25:54Schönen Tag noch.
26:10Philipp?
26:12Hey.
26:16Lala hat mich vorhin reingelassen.
26:18Ich hoffe, ich störe dich nicht.
26:20Und wo ist sie?
26:22Sie wollte nur kurz was besorgen.
26:26Hattest du nicht einen Termin auf Guthalheim?
26:28Äh, ja.
26:30Aber das meiste konnte man eigentlich auch telefonisch besprechen.
26:34Dann weißt du es also, ja.
26:38Ja.
26:42Hey.
26:44Wie geht es dir jetzt?
26:46Ich hatte schon bessere Tage.
26:48Ja.
26:50Kann ich mir vorstellen.
26:54Michael meint zwar,
26:56dass meine Chancen für eine Spende an ihre gut stehen,
26:58aber ich weiß ja,
27:00wie lange sowas dauert.
27:04Manchmal kann sowas auch ganz schnell gehen.
27:10Ja.
27:12Ich muss jetzt erst mal regelmäßig zur Dialyse,
27:14also werde ich mich wohl daran gewöhnen müssen.
27:18Darüber wollte ich mit dir reden.
27:20Ich, äh...
27:24Ich werde mich typisieren lassen.
27:28Du willst mir deine Niere spenden?
27:32Ja.
27:36Philipp, das kann ich nicht.
27:38Du kannst nicht nur, du musst sogar.
27:42Das machst du nur, weil du noch Gefühle für mich hast.
27:46Natürlich habe ich die.
27:50Anna, ich...
27:54Ich liebe dich.
28:08Philipp, ich will das nicht.
28:10Bitte lass das.
28:14Anna, wenn es nur irgendwie eine Möglichkeit gibt,
28:16wie ich dir helfen kann,
28:18dann wird mich nichts und niemand davon abhalten.
28:20Okay?
28:22Nicht mal du.
28:30Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
28:34Du...
28:38Du musst gar nichts sagen.
28:46Hey, Vincent.
28:48Hi.
28:50Ich hatte gehofft, dass ich dich hier treffe.
28:52Du.
28:54Ich mache jetzt Mittag, kommst du mit?
28:56Ich lade dich ein.
28:58Ich habe keinen Hunger, danke schon.
29:00Bist du immer noch sauer, weil ich vorgeprescht bin?
29:02Wegen Philipp?
29:04Was? Nein.
29:06Irgendwas hast du doch.
29:08Lass uns beim Essen drüber reden.
29:10Markus, ich kann nicht.
29:12Ich habe gleich einen Termin in der Klinik.
29:14Ich mache eine Typisierung.
29:16Anna braucht eine neue Niere
29:18und Nicole kommt als Spenderin nicht infrage.
29:20Was?
29:24Du willst doch wohl nicht etwa...
29:26Markus, bevor du jetzt loslegst,
29:28mein Entschluss steht fest, okay?
29:30Nein, nein.
29:32Das darfst du nicht, Vincent, das geht doch nicht.
29:34Du willst es mir verbieten?
29:36Ja, natürlich.
29:38Nein, natürlich nicht.
29:40Sag mal, hast du eine Ahnung,
29:42was bei so einer OP alles schiefgehen kann?
29:44Die Risiken sind überschaubar.
29:46Da kann jede Menge passieren.
29:48Ein Blutgerinnsel oder die Wundnarbe
29:50verheilt nicht richtig.
29:52Wenn du Pech hast, hängst du selbst
29:54für den Rest deines Lebens in der Dialyse.
29:56Willst du das riskieren?
29:58Für Anna muss ich keine Sekunde drüber nachdenken.
30:00Du hast doch gesagt, ich soll um sie kämpfen.
30:02Oh, ich habe es mir doch nicht ausgesucht.
30:04Anna braucht jetzt eine neue Niere
30:06und ich werde sie nicht im Stich lassen.
30:08Markus, du würdest für Katja das Gleiche tun.
30:14Ja, na ja, natürlich.
30:18Aber ich werde mir hier wohl noch Sorgen machen können
30:20um meinen Sohn, oder?
30:22Ich kann es dir nicht verbieten.
30:32Sorry, Vincent.
30:36Ich bin stolz auf dich.
30:56Einmal unseren Jahrgangschampagner, bitte.
30:58Ah, Katja.
31:00Dir wollte ich gerade...
31:02Was sagst denn du dazu?
31:04Zu was? Markus und Christoph?
31:06Wenn Christoph recht hätte,
31:08dass Markus Spaß bei ihnen...
31:10Werner, ich will da eigentlich gar nicht drüber reden.
31:12Weißt du, keiner von uns weiß,
31:14was da wirklich passiert ist
31:16und wilde Spekulationen helfen niemandem weiter.
31:18Aber du hältst es für möglich.
31:20Nein, das habe ich nicht gesagt.
31:22Aber gedacht.
31:24Werner, ich habe wirklich keine Zeit.
31:26Komm, komm, komm, komm.
31:28Du weißt es mir aus.
31:30Nein.
31:32Katja, ich bin doch nicht blind.
31:34Markus Spaß war und du.
31:36Ihr habt euch wieder angenähert.
31:38Er gibt sich Mühe, das merkt man.
31:40Aber du kannst ihm doch nicht ernsthaft
31:42wieder vertrauen.
31:44Ohne Markus hätte ich mein Weingut
31:46längst schon wieder verloren.
31:48Das liegt doch nicht darauf, was er uns angetan hat.
31:50Seinetwegen
31:52wären hier im Fürstenhof bald die Lichter ausgegangen.
31:54Und zwar für immer.
31:56Aber er bereut, was er getan hat.
31:58Er bereut, dass er aufgeflogen ist.
32:00Mein Gott,
32:02wie oft hast du ihm vertraut.
32:04Und wie oft bist du immer wieder
32:06enttäuscht worden.
32:08Eben.
32:10Markus weiß, was auf dem Spiel steht, wenn er es nochmal versucht.
32:12Du kennst doch die Fabel vom Skorpion
32:14und dem Frosch.
32:16Der Skorpion sticht den Frosch,
32:18obwohl er weiß, dass auch er sterben muss.
32:20Aber er kann nicht anders.
32:22Das ist seine Natur.
32:24Genauso ist es mit Markus Schwarzbach.
32:26Markus Schwarzbach
32:28hintergeht die Menschen,
32:30um sich Vorteile zu verschaffen.
32:32Er kann nicht anders.
32:34Das ist seine Natur.
32:38Der Typ hat Nerven.
32:40Taucht hier auf und tut so,
32:42als ob nichts gewesen wäre.
32:44Ganz schön frech.
32:46Auf der anderen Seite.
32:48Was?
32:50Du hast ihn wahrscheinlich ziemlich beeindruckt.
32:54Wie meinst du das?
32:58Er traut sich
33:00in die Höhle der Löwen.
33:02Das ist doch eigentlich
33:04ein riesen Kompliment an dich.
33:06Auf solche Komplimente kann ich verzichten.
33:08Und dann tut er auch noch so,
33:10als ob das alles eine schicksalhafte
33:12Fügung gewesen wäre.
33:14Für wie blöd hält er mich.
33:16Hallo, die Damen.
33:18Sie kommen genau richtig.
33:20Josy hat neue Pralinen geschickt.
33:22Oh.
33:24Da kann ich einfach nicht Nein sagen.
33:26Danke.
33:34Aber bitte nichts der neuen Kollegin verraten.
33:36Wer mag sie? Warum?
33:38Die Heligatt und ich,
33:40wir machen doch bei ihrer Studie mit.
33:42Da müssen wir alles,
33:44was wir essen, eigentlich
33:46in die App eintauchen.
33:48Reden Sie.
33:50Jedenfalls habe ich diesem
33:52Gast ordentlich meine Meinung gesagt.
33:54Was?
33:56Um wen geht's?
33:58Sie hatten nur einen Verehrer und der hat ihr aufgelauert.
34:00Wie aufgelauert?
34:02Wie heißt der?
34:04Louis Sommer. Der ist aber auch kein Gast,
34:06der hat nur im Restaurant gegessen.
34:08Und ob das ein Gast ist,
34:10der wohnt hier im Haus und hat sogar
34:12VIP-Status.
34:14Wie bitte?
34:16Ja, der hat einen Christoph Saalfeld im Wald
34:18gefunden und ihn vor dem Erfrieren
34:20bewahrt. Er hat ihm quasi das Leben
34:22gerettet. Und dafür hat der
34:24Herr Saalfeld ihm angeboten,
34:26Gast im Fürstenhof zu sein.
34:28VIP.
34:32Ich hab mich schon wieder blamiert.
34:44Wir müssten
34:46wissen, welche Zutaten in den Cocktails sind.
34:50Erda, Maxi. Ja?
34:52Es ist wichtig, dass du weißt, was in den Cocktails
34:54drin ist. Lies dir das
34:56bitte gut durch, ja?
34:58Und noch ein kleiner Tipp zum Fluss.
35:00Stell dich bei den Gästen mit deinem Namen vor.
35:02Sie mögen es, wenn sie dich persönlich ansprechen können.
35:04Ist auch gut fürs Trinken.
35:06Danke, Hermann. Du machst das schon.
35:08Glaub mir.
35:10Was machst du denn hier?
35:12Sie ist unsere neue Springerin.
35:14Zu dir wollte...
35:16Wieso sieht sie uns eigentlich?
35:18Wollen wir das nicht lassen? Bitte.
35:20Maxi. Theo.
35:22Die App ist jetzt voll funktionstüchtig am Start.
35:24Den Kalender hab ich jetzt auch kodiert.
35:26Wenn ein Training ansteht,
35:28dann meldet sich die App jetzt bei den Probanden.
35:30Ich schick's dir gleich rüber.
35:32Viel Spaß mit deiner Studie.
35:34Vielen Dank.
35:36Das Geld überweise ich dir.
35:38Ich hab einen neuen Sponsor für die Studie.
35:40Ich hab einen neuen Sponsor für dein Saalfeld.
35:42Cool. Na dann.
35:44Ciao.
35:46Verdammt.
35:48Alles okay?
35:52Es ist alles okay.
36:00Eine Freundin von mir
36:02hat Mist gebaut.
36:06Also, sie ist auch gehen.
36:08Wir haben zusammen studiert.
36:12Und sie wollte eigentlich nur jemandem helfen.
36:14Jetzt ist alles
36:16total nach hinten losgegangen.
36:18Ja, das kenn ich.
36:20Das passiert mir hier ständig.
36:24Das Problem ist,
36:26wenn rauskommt,
36:28was sie gemacht hat,
36:30dann kann sie ihre Approbation vergessen.
36:32Oh, das klingt ernst.
36:34Was hat sie denn gemacht?
36:36Also, konkret.
36:40Sie, also...
36:44Das kann ich jetzt nicht sagen.
36:46Also, wegen ihr.
36:48Sie hat mich jedenfalls gefragt,
36:50was sie jetzt machen kann.
36:54Keine Ahnung.
36:56Ist sie eine gute Lügnerin?
36:58Dann ist die Sache ja wohl klar.
37:00Am besten sie steht dazu,
37:02bevor hier jemand draufkommt.
37:04Vielleicht kommt sie ja nochmal damit davon.
37:08Da würde ich mich nicht drauf verlassen.
37:10Am Ende kommt immer alles raus.
37:12Meine Erfahrung.
37:14Das wäre eine Katastrophe.
37:16Oh, klar.
37:18Also, für meine Freundin,
37:20weil ich natürlich...
37:22Ja.
37:24Okay.
37:26Ich muss leider wieder.
37:28Aber viel Glück.
37:30Also, mit deiner Freundin.
37:32Tschüss.
37:56Christa!
37:58Was machst du denn hier?
38:00Ich war im Krankenhaus.
38:02Ah.
38:04Heute Abend wissen wir mehr.
38:06Ah.
38:08Du sprichst von dem Schlafmittel,
38:10das du bei Markus gefunden hast.
38:12Das Labor wird sich heute noch melden.
38:14Wenn der Wirkstoff in meinem Blut
38:16identisch ist mit dem Schlafmittel,
38:18das ich bei Markus gefunden habe,
38:20dann kriege ich ihn dran.
38:22Das wäre Körperverletzung.
38:24Markus müsste sofort ins Gefängnis gehen,
38:26wenn man ihm das nachweisen könnte.
38:28Ja, aber würde er das Risiko eingehen?
38:30Er ist immer noch auf Bewährung
38:32wegen des Bilanzbetrugs.
38:34Er wollte ja auch nur,
38:36dass ich die Abstimmung verschlafe,
38:38dass ich joggen gehe,
38:40im Wald zusammenbreche.
38:42Und der Friere war sicherlich nicht geplant.
38:44Ich hätte für den Deal
38:46mit Katja Seifeld gestimmt.
38:48Du wärst sowieso überstimmt worden.
38:50Aber wusste Markus das?
38:52Nein.
38:54Also, er konnte sich bis zum Schluss
38:56nicht mehr mit mir beschäftigen.
38:58So gesehen,
39:00würde es zu Markus passen.
39:08Ich habe gekocht.
39:10Viel Eiweiß, genügend Kalorien
39:12und keine Phosphatzusätze.
39:14Ich habe mich schlau gemacht.
39:16Danke, Lahne, das ist wirklich lieb.
39:18Aber ich glaube,
39:20ich kriege gerade nichts runter.
39:22Okay, dann isst du es später.
39:25Ich finde es übrigens toll,
39:27dass Philipp sich hat testen lassen.
39:29Ich hätte es echt nicht von ihm erwartet.
39:31Und heute Morgen hattest du nichts
39:33und jetzt hast du einen potenziellen Spender.
39:35Das stimmt nicht ganz.
39:37Macht der einen Rückzieher?
39:39Nee.
39:46Vincent lässt sich auch typisieren.
39:48Anna, es kann sein,
39:50dass einer von den Beinen in Frage kommt
39:52und dann bist du ganz bald wieder gesund.
39:54Ja, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht,
39:56was mir mehr Angst macht.
39:58Ein Leben mit Dialyse
40:00oder dass die beiden so ein Risiko für mich eingehen.
40:02Es sind erwachsene Männer,
40:04die wissen schon, was sie tun.
40:06Da wäre ich mir nicht so sicher.
40:08Du wirst sie nicht von ihrem Entschluss abbringen können.
40:10Also freu dich über die Chance.
40:14Und über meinen frisch gepressten Orangensaft.
40:22Was machst denn du hier?
40:52Ich schätze mal das gleiche wie du.
41:08Wegen gestern.
41:12Es tut mir leid.
41:16Ich hätte wissen müssen,
41:18dass die Ansage von Markus kommt
41:20und nicht von dir.
41:24Schwamm drüber.
41:26Das hier ist wichtiger.
41:34Hast du nachher schon was vor?
41:38Nichts Konkretes, warum?
41:40Die Architektin hat angerufen.
41:42Sie hat noch ein paar Fragen zum Bauantrag.
41:46Ich könnte deine Hilfe gut gebrauchen.
41:50Ja, kein Problem.
41:52Dann später auf dem Gestüt.
41:54Okay.
41:58Ich glaube es ist gut, wenn es auf Talheim weitergeht.
42:02Dann hat Anna was, worauf sie sich freuen kann.
42:06Ja, sehe ich auch so.
42:20Hey, kommst du?
42:22Geht leider doch nicht.
42:24Ich habe der neuen Maxi heute früher freigegeben.
42:26Okay, und wie schlägt sie sich?
42:28Eigentlich ganz gut.
42:30Sie war ein bisschen nervös,
42:32aber es war ja auch ihr erster Arbeitstag.
42:34Schade, dass du nicht los kannst.
42:36Ich dachte, wir 2 gehen vielleicht ins Bräustübel.
42:40Frag doch deine Frau.
42:42Ja, ich weiß.
42:44Schade, dass du nicht los kannst.
42:46Ich dachte, wir 2 gehen vielleicht ins Bräustübel.
42:48Frag doch deinen neuen Verehrer.
42:50Der wohnt doch hier im Hotel.
42:52Erinnere mich bloß nicht an den.
42:54Was mache ich denn jetzt?
42:56Gute Frage.
42:58Ich habe mich zweimal vor dem Total zum Deppen gemacht.
43:00Och, das würde ich so nicht sagen.
43:04Du schon wieder?
43:06Und ich freue mich auch, dich wiederzusehen.
43:08Aller guten Dinge sind wohl 3.
43:10Sie sind dann Luis oder Luis Carlos
43:12oder soll ich Carlos sagen?
43:14Luis passt.
43:16Ich bin Yvonne Clay, ihre Cousine.
43:18Und ich habe ja jetzt schon richtig viel über sie gehört.
43:20Ach.
43:22Das stimmt ja gar nicht.
43:24Ich habe nur erzählt,
43:26dass du nicht Carlos bist.
43:28Wollt ihr nicht hier Platz nehmen
43:30und ich mixe ein paar tolle Drinks für euch?
43:32Klar, Rechnung geht auf mich.
43:34Nee, das kommt nicht infrage.
43:36Ich habe ja gesagt,
43:38dass ich für mich selber bezahle.
43:40Also, du bist mein Hauptgast
43:42und dann gehen die Getränke aufs Haus.
43:44Trotzdem.
43:46Also, auch wenn du das vielleicht anders siehst,
43:48aber ich habe mich gestern Abend sehr gut unterhalten
43:50und ich hätte nichts gegen eine Wiederholung.
43:52Ich auch nicht.
43:54Aber nicht hier.
43:56Wir könnten ins Bräustüber gehen.
43:58Aber hier ist doch viel schöner.
44:00Trotzdem, ich zahle auch.
44:02Ja, da werde ich definitiv diesmal nicht widersprechen.
44:04Ja, das ist doch besser so.
44:06Okay.
44:08Tschüss.
44:18Und?
44:20Ist gerade irgendwas Spannendes passiert?
44:22Ich habe keine Ahnung.
44:24Das sind keine Nachrichten.
44:26Ach so.
44:28Ich lese mich da gerade in Wasser ein.
44:32Ähm.
44:34Wegen der Sache zwischen Ihnen
44:36und Christoph Saalfeld.
44:38Also, ich wollte nur sagen,
44:40ich weiß, dass Sie das nicht waren.
44:44Ich nehme an, Sie wissen es von Ihrer Mutter?
44:46Ja.
44:48Was hat Katja Ihnen denn erzählt?
44:50Nur, dass Christoph Saalfeld glaubt,
44:52Sie hätten ihm irgendein Schlafmittel verabreicht.
44:54Was nicht der Wahrheit entspricht.
44:56Aber es gibt wirklich Wichtigeres im Leben.
45:00Ich mache mir gerade Sorgen um meinen Sohn,
45:02um Vincent.
45:04Wieso? Was ist mit ihm?
45:06Danke, dass Sie sich so schnell gemeldet haben.
45:10Ihnen auch noch einen schönen Abend.
45:12Sehr gut, mit dir wollte ich sprechen.
45:14Und eine Medizinerin ist auch vor Ort.
45:16Perfekt.
45:18Lass deine Spielchen, Christoph.
45:20Sag, was du zu sagen hast.
45:22Sie als angehende Ärztin können mir doch sicher sagen,
45:24welcher Wirkstoff normalerweise
45:26für Schlafmittel verwendet wird.
45:28Ja.
45:30Benzos sind der Klassiker.
45:32Ja, richtig.
45:34Aber das wurde nicht in meinem Blut gefunden.
45:36In meinem Blut wurde ein ganz
45:38anderer Wirkstoff gefunden.
45:40Und zwar exakt der Wirkstoff,
45:42der in deinem Schlafmittel ist.
45:44Merkwürdiger Zufall, findest du nicht?
45:46Na und?
45:48Ich bin doch sicher nicht der Einzige, der das Zeug nimmt.
45:50In dieser Wohnung schon.
45:52Der Wirkstoff ist eher selten.
45:54Interessiert mich nicht.
45:56Denk doch, was du willst.
45:58Wenn deine Bewährung erstmal aufgehoben ist,
46:00wird es dich schon interessieren.
46:02Was soll das heißen?
46:04Ja, was soll?
46:06Ich werde dich natürlich wegen Körperverletzung anzeigen.
46:08Such dir schon mal einen Anwalt.
46:10Ich denke nicht, dass Alexander dir
46:12wieder aus der Patsche hilft.
46:22Wie schnell sich das Leben ändern kann.
46:24Vor kurzem
46:26dachte ich, Philipp und ich heiraten
46:28und werden auf Thalheim glücklich.
46:30So habe ich mir die Zukunft
46:32vorgestellt.
46:34Strahlend und hell.
46:36Jetzt weiß ich nicht mal,
46:38ob ich überhaupt noch eine Zukunft habe.
46:50Hast du das gesehen?
46:52Sternschnuppe.
46:58Was hast du dir gewünscht?
47:02Darf man ja nicht sagen.
47:04Aber wahrscheinlich das gleiche wie du.
47:10Egal, wer von uns beiden in Frage kommt.
47:16Hauptsache, Anna wird wieder gesund.
47:18Das war wohl ein Zeichen.
47:20Egal was war,
47:22Philipp und Vincent sind für mich da.
47:26Einer von beiden wird mich retten.
47:48Wenn wir solche Situationen vermeiden wollen,
47:50solltest du vielleicht erstmal
47:52wirklich in ein Gästezimmer ziehen.
47:54Die Zeiten, in denen du hier mit allem
47:56durchgekommen bist, sind offensichtlich vorbei.
47:58Ich komme als Spender in Frage.
48:00Wenn Anna einverstanden ist.
48:02Mein Test, Michael?
48:04Er ist noch nicht da.
48:06Lieg hier, krieg kein Auge zu
48:08und mach mir null Sorgen.
48:10Ich bin groß genug und kann auf mich selber aufpassen.
48:12Wollen Sie sich schon wieder mit mir anlegen?
48:14Versuchen Sie gerade schon wieder, mich loszuwerden?
48:16Gehen Sie zusammen und pfeifen Sie Ihre Tochter zurück.
48:20Ja, Apollo, glaub mir.
48:22Ich würde auch wahnsinnig gerne einen Ausflug mit dir machen.
48:24Ausreiten ist noch nicht, oder?
48:26Michael hätte bestimmt was dagegen.
48:28Ich weiß vielleicht was, wogegen Michael nichts hätte.