Massive Verzerrung: Energiepreise auf dem Balkan bis zu zehnmal teurer

Im Südosten Europas sind die Energiepreise deutlich teurer, sagt der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis.

Transcript

00:00Eine massive Verzerrung des Strommarktes zwischen dem Südosten und dem Westen Europas hat zur Folge,

00:06dass die Energiepreise auf dem Balkan deutlich teurer sind.

00:09Dies betonte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis auf einer Pressekonferenz

00:15und kündigte an, das Problem bei der Europäischen Kommission anzusprechen.

00:30Er erklärte genau, was passiert ist, nicht nur in Griechenland, sondern auch in Bulgarien, Rumänien und Ungarn.

00:39Und wie es möglich ist, dass es Stunden des Tages gibt, in denen die Grenzwerte des Systems

00:44zehnmal teurer sind als in Australien oder Tschechien.

00:49Etwas funktioniert nicht gut. Es funktioniert nicht gut im europäischen Modell.

00:53Ich erwarte nicht, dass es sofort Lösungen gibt für dieses Problem,

00:56aber ich wünsche mir, dass jemand ernsthaft daran arbeitet, das zu zeigen,

00:59damit wir uns keine solchen Verzerrungen in Zukunft mehr haben.

01:05Mitsotakis gab zu, dass der Energiebinnenmarkt in den letzten Monaten nicht funktioniert hat.

01:10Doch diese Verzerrung hätte es bis zum vergangenen Mai nicht gegeben.

01:14Er erklärte auch, dass Griechenland derzeit Energie in die Ukraine exportiert,

01:18während es in der Vergangenheit Energie von dort importierte.

01:26Der griechische Ministerpräsident betonte, dass seine Regierung kurzfristig Steuern und Gebühren

01:31für die Stromerzeuger erheben werde, die himmelhohe Gewinne erzielten.

01:37Er erläuterte Pläne, wie diese Gewinne wieder an die Verbraucher zurückgegeben werden können.