• vor 3 Monaten
Transkript
00:00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:00:30Musik
00:00:53Wir nehmen Abschied vom Polizeiobermeister Hagen Kellermann.
00:00:58Mögen Engelscharen dir ein Willkommenslied anstimmen.
00:01:01Möge Gott dich hüllen in seinem Mantel der Liebe.
00:01:05Du gehst voran.
00:01:07Ich blicke dir nach, aber ich bin bei dir mit meinen Sägezwünschen.
00:01:15Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub.
00:01:21Musik
00:01:29Wo sind wir denn?
00:01:31Musik
00:02:01Meine Uhr.
00:02:05Scheiße.
00:02:07Die ist von meiner Mutter.
00:02:11Ja gut, komm.
00:02:14Müssen wir kurz...
00:02:19Eins, zwei.
00:02:25Ich hab mir einen Leitkeller, Mann.
00:02:31Was ist das denn?
00:02:37Da vorne.
00:02:38Musik
00:03:06Siebes.
00:03:08Musik
00:03:16Moin.
00:03:18Hallo.
00:03:19Haben Sie vermisst?
00:03:20Ja.
00:03:22Ist das was mit dem Fahrrad?
00:03:23Ja.
00:03:24Also da lag eine zweite Leiche unter dem Sarg.
00:03:27Moin.
00:03:28Moin.
00:03:29Wer hat Sie gefunden?
00:03:30Ich.
00:03:32Natürlich.
00:03:33Musik
00:04:00Kennen Sie die Frau?
00:04:01Sie heißt Maria Fröbe.
00:04:03Maria ist unsere Vorsängerin.
00:04:06Wir haben uns heute schon gefragt, wo sie bleibt.
00:04:09Meine Güte, gestern Abend war sie noch hier bei der Probe.
00:04:13Sie proben hier in der Kirche?
00:04:15Wie lange haben Sie denn geprobt?
00:04:18Entschuldigung, aber kennen wir uns nicht?
00:04:23Nicht, dass ich wüsste, nein.
00:04:25Beantworten Sie mal die Frage.
00:04:26Bis zum Abend Gottesdienst um 20 Uhr.
00:04:30Wissen Sie, was Frau Fröbe nach der Probe gemacht hat?
00:04:33Normalerweise fährt sie mit ihrem Fahrrad nach Hause.
00:04:36Allein?
00:04:38Mit Malte, Malte Arendt.
00:04:41Ist das Ihr Freund?
00:04:43Das ist der Angestellte von Marias Mann.
00:04:46Ist das Ihr Freund?
00:04:48Nee.
00:04:49Ist das Ihr Freund?
00:04:51Nein.
00:04:52Ist das Ihr Freund?
00:04:54Nein.
00:04:55Nee.
00:04:57Der hat eine Reetdachdeckerei.
00:04:59Also Maltes Chef.
00:05:01Der Mann von der Toten.
00:05:03Ja.
00:05:04Ja.
00:05:20Hallo?
00:05:25Moin.
00:05:26Ich suche den Pfarrer.
00:05:31Er ist doch gerade in die Kirche rein.
00:05:55Hallo.
00:05:56Hallo.
00:06:26Was ist denn los mit Ihnen, Chef?
00:06:29Bei der letzten Beerdigung hat der Wecker nicht geklingelt.
00:06:32Bei der davor waren Sie krank.
00:06:34Was wollen Sie damit sagen?
00:06:36Dass Sie Beerdigungen vielleicht meiden?
00:06:39Sind Sie jetzt Therapeut?
00:06:41Nö.
00:06:42Ich zähle einfach nur eins und eins zusammen.
00:06:44Was kommt denn jetzt?
00:06:46Was kommt denn jetzt?
00:06:48Was kommt denn jetzt?
00:06:50Was kommt denn jetzt?
00:06:52Was kommt denn jetzt?
00:06:53Ich zähle einfach nur eins und eins zusammen.
00:06:55Was kommt denn bei Ihnen dabei raus?
00:06:58Vielleicht, dass der Tod eines Kollegen Sie an die eigene Sterblichkeit erinnert.
00:07:05Was ist jetzt mit dem Pfarrer?
00:07:08Die Keilfläche von den Sicherungsstiften wird durch die hohe Belastung durch das Treten beschädigt.
00:07:14Heißt?
00:07:15Der Keil hat dann nicht mehr richtigen Halt.
00:07:17So.
00:07:19Jetzt flutscht es wieder.
00:07:21Sehr gut, Schneider.
00:07:23Du flutscht auch.
00:07:25Deswegen ist doch das Tretlager trotzdem kaputt.
00:07:27Und die Reparatur lohnt sich nicht.
00:07:29Kaufen Sie sich ein neues, Chef.
00:07:31Packen Sie das mal ins Auto.
00:07:33Ich Ihr Fahrer?
00:07:35Ja, ich will ja nicht den Kofferraum zerkratzen.
00:07:38Chef, die Spüsis haben alles abgesperrt.
00:07:41Was machen wir denn mit dem Sarg und so?
00:07:43Gehen Sie mal in die Küche.
00:07:44Was ist denn mit dem Sarg und so?
00:07:46Gehen Sie mal erstmal zum Beerdigungskörper.
00:07:48Bis dahin sind die fertig.
00:08:04Na?
00:08:06Komm, schnell, schnell.
00:08:09Du machst das Hinterrad zuerst.
00:08:11Den Lenker links und dann quer, dann kommst du in diese Nische rein.
00:08:15Also, die Reetdachdeckerei Jochen Fröbe ist bis vor einem Jahr gut gelaufen.
00:08:18Und dann gibt es plötzlich nur noch Beschwerden.
00:08:20Kommt unpünktlich, ist beleidigend, macht einen schlechten Job.
00:08:23Was haben Sie über Frau Fröbe?
00:08:26Die war Krankenpflegerin bei so einem mobilen Pflegedienst.
00:08:29Immer volle Punktzahl mit Herzchen und Küsschen.
00:08:31Kein Bergab.
00:08:33Na ja, irgendwie schon. Jetzt ist sie tot.
00:08:35Komm, steig ein.
00:09:15Hallo?
00:09:30Herr Fröbe?
00:09:32Ja?
00:09:34Moin.
00:09:36Moin.
00:09:38Moin.
00:09:45Moin.
00:09:58Hier.
00:10:06Ihre Frau ist ja letzte Nacht nicht nach Hause gekommen.
00:10:09Haben Sie sie denn nicht vermisst?
00:10:11Impfung ins Bett war ein harter Tag.
00:10:12Und heute Morgen, dann lag sie nicht neben Ihnen.
00:10:19Ja, wir haben ein getrenntes Schlafzimmer.
00:10:22Man merkt auch, ob jemand im Haus ist oder nicht.
00:10:25Was wollen Sie denn von mir? Ich habe bis jetzt geschlafen.
00:10:29Ist das üblich, dass man erst mal den Ehemann verdächtigt?
00:10:33Dürfen wir das Zimmer Ihrer Frau sehen?
00:10:42Ja.
00:10:52Wo ist das?
00:10:54Südamerika. Patagonien.
00:10:56Haben Sie da zusammen Urlaub gemacht?
00:10:58Nee.
00:11:00War so ein Traum von ihr.
00:11:02Einmal war zu viel Arbeit, andermal zu wenig Geld.
00:11:05Wann haben Sie Ihre Frau zuletzt gesehen?
00:11:08Gestern.
00:11:09Sie ist los, um eine Bekannte zu treffen, mit der sie sich befreundet hat.
00:11:13Eine alte Frau. Treffen sich mittwochs mal.
00:11:16Vor oder nach der Chorprobe?
00:11:19Was für eine Chorprobe?
00:11:23Na, Ihre Frau singt doch im Chor. Im Kirchenchor.
00:11:27Nein. Meine Frau singt in keinem Chor.
00:11:30Doch.
00:11:32Da fragen Sie mal Ihren Angestellten.
00:11:34Malte?
00:11:36Ja. Der singt nämlich auch in diesem Chor.
00:11:40Ach.
00:11:44Was man so alles erfährt, wenn jemand gestorben ist.
00:11:47Ihre Frau wurde ermordet.
00:11:53Da.
00:11:55Hier hätte sie es abgestellt, wenn sie nach Hause gekommen wäre.
00:11:59Wie sieht das Fahrrad aus?
00:12:02Rosa. So Klingeln mit weißen Punkten.
00:12:10Wo finden wir denn Ihren Angestellten?
00:12:13Malte?
00:12:15Er hat einen Auftrag in Kampen. Wieso?
00:12:18Wo genau?
00:12:20Ob der Reef hier.
00:12:22Danke.
00:12:24Und die befreundete Seniorin, wie heißt die?
00:12:27Christelfährmann.
00:12:29Haben Sie da auch eine Adresse?
00:12:31Das werden Sie wohl selber rauskriegen. Ihr seid doch von der Polizei.
00:12:34Vielen Dank, Herr Pröbe.
00:12:36Getrennte Schlafzimmer.
00:12:38Ja. Und dieser Malte singt zusammen mit ihr im Chor.
00:12:41Wovon er nichts weiß.
00:12:43Vorsicht vor voreiligen Schlüssen.
00:12:45Der Seitensprung liegt doch hier auf der Hand.
00:12:47Sie verabredet sich mit einer alten Freundin und trifft ihren Liebhaber.
00:12:50Das ist doch die klassische Tour.
00:12:52Und vorher singen Sie noch zusammen im Chor?
00:12:54Ja, warum denn nicht? Vielleicht macht sie es ja an.
00:12:56Vielleicht als Alibi.
00:12:58Was guckst du so?
00:13:00Vielleicht sollten wir auch mal gemeinsam ein bisschen singen.
00:13:02So zur Sache jetzt. Sie fahren zu der Fährmann, ich zu Malte.
00:13:05Feldmann.
00:13:32Danke schön.
00:13:33Danke schön.
00:14:03Hier lören wir keine aufmachen heute, ne?
00:14:05Nee.
00:14:33Frau Fährmann?
00:14:51Frau Fährmann?
00:14:57Nina!
00:14:59Ja?
00:15:00Nina!
00:15:01Was?
00:15:02Wieso?
00:15:03Notarzt!
00:15:20Frau Fährmann?
00:15:24Scheiße.
00:15:29Bärens sind hier. Wir brauchen den Notarzt.
00:15:32Ja.
00:15:44Na los.
00:15:46Schnell, schnell, schnell.
00:15:48Um Gottes willen, was machen Sie denn da?
00:15:50Kopf nach vorne!
00:15:51Was?
00:15:52Ja, so läuft das Blut durch die Speiseröhre in den Magen.
00:15:54Dann kutzen Sie mir hier noch alles voll.
00:15:56Ja, nach vorne.
00:15:58Und die Nasenflügel zusammendrücken.
00:16:00Ja, tut mir leid.
00:16:02Für mich waren Sie ein Einbrecher.
00:16:04Ja, das nächste Mal zeige ich Ihnen meine Ausweis, bevor Sie mich verprügeln.
00:16:07Geht's jetzt?
00:16:09Ja.
00:16:10Ja, kommen Sie.
00:16:11Setzen Sie sich doch hin.
00:16:19Ich bekomme hier nur noch wenig Besuch.
00:16:21Ja, ich weiß auch warum.
00:16:22Ja.
00:16:24Die Leute meiden einen, wenn man todkrank ist.
00:16:26Ja, ist so.
00:16:30Haben Sie keine Familie?
00:16:32Ich habe einen Neffen.
00:16:34Aber auf den kann ich mich nicht verlassen.
00:16:37Aber auf Maria konnten Sie sich verlassen?
00:16:39Maria? Ja.
00:16:41Die betüteln mich wie eine Tochter.
00:16:43Ein Anruf und sie ist da.
00:16:46Aber wieso konnten sie?
00:16:48Ist ...
00:16:50Ja, weil ...
00:16:52Marias Tod ist vorbei.
00:16:53Ja, weil ...
00:16:55Maria ist tot.
00:16:59Tot?
00:17:01Tut uns leid.
00:17:03Wie ist sie denn gestorben?
00:17:05Wahrscheinlich wurde sie ermordet.
00:17:07Oh Gott, wie furchtbar.
00:17:14Maria?
00:17:18Maria war ein Engel.
00:17:19Ein wahrer Engel.
00:17:26Wie ...
00:17:28Wie kann ich Ihnen denn helfen?
00:17:30Wir wissen, dass Maria gestern hier war.
00:17:32Ja.
00:17:33War sie vor oder nach der Chorprobe bei Ihnen?
00:17:36Was denn für eine Chorprobe?
00:17:39Wann ist sie denn gegangen?
00:17:41Maria ...
00:17:44ging immer pünktlich um Arzt.
00:17:46Ein wahrer Engel also.
00:17:48Kommt ja nicht selten vor,
00:17:50dass so Pflegepersonal sich mit totaler Freundlichkeit
00:17:53an das Geld alter Leute ranmacht.
00:17:56Na, zumindest wissen wir jetzt,
00:17:58dass Malte Arendt im Moment der Letzte ist,
00:18:00der Maria lebend gesehen hat.
00:18:02Boah, tut voll weh, du Blödsinn.
00:18:04Ja.
00:18:06Ja.
00:18:08Ja.
00:18:10Ja.
00:18:12Ja.
00:18:13Tut voll weh, du Blödsinn.
00:18:44Sind Sie Malte Arendt?
00:18:47Ja.
00:18:49Sie wär's, Kripo Sylt.
00:18:52Was gibt's?
00:18:54Sie begleiten Maria Fröbe
00:18:56jeden Mittwoch nach der Chorprobe bis nach Hause?
00:18:59Ja, gestern auch.
00:19:01Ja, gestern auch.
00:19:03Ah.
00:19:05Und Sie beide gehen nicht gemeinsam noch irgendwo anders hin?
00:19:08Ich muss den letzten Zug nach Nibel erreichen.
00:19:10Ach, Sie wohnen nicht auf Sylt.
00:19:11Was?
00:19:13Sie wohnen nicht auf Sylt.
00:19:15Welcher Normalsterbliche kann sich Sylt leisten?
00:19:17Ja, haben Sie recht.
00:19:19Ich hab auch schon fast ein schlechtes Gewissen.
00:19:21Was ist denn los?
00:19:23Jetzt kommen Sie mal runter.
00:19:25Mann.
00:19:31Haben Sie beide zur selben Zeit in dem Chor angefangen?
00:19:36Ich bin schon seit einer Ewigkeit dabei.
00:19:39Maria kam in den Chor,
00:19:41ich kam erst vor einem halben Jahr dazu.
00:19:43Das soll Jochen davon nichts sagen.
00:19:46Dass sie in dem Chor singt
00:19:48oder dass Sie beide in diesem Chor singen?
00:19:50Ist da ein Unterschied?
00:19:52Ja, ein großer, wenn ich Sie gleich frage,
00:19:54ob Ihr Chef ein eifersüchtiger Ehemann ist.
00:19:57Keine Ahnung.
00:19:59Suchen Sie sich die Antwort aus.
00:20:01Ich hab auf jeden Fall den Mund gehalten.
00:20:03Führten die beiden eine glückliche Ehe?
00:20:07Wer führt schon eine glückliche Ehe?
00:20:09Sie?
00:20:11Ja, ich bin überzeugt, dass sie es erwartet.
00:20:13Und ich bin überzeugt, der Junggeselle.
00:20:17Hatten Sie ein Verhältnis mit Maria Fröbel?
00:20:21Das ist ein naheliegender Gedanke.
00:20:23Ja, das springt einen geradezu an.
00:20:25Ich muss die Frage nicht beantworten.
00:20:27Das kriegst Du sowieso raus.
00:20:30Ich könnte auch lügen.
00:20:32Das krieg ich auch raus.
00:20:34Komm ich dann ins Gefängnis?
00:20:36Nein, aber Sie kommen bei mir auf die schwarze Liste.
00:20:39Im Ernst?
00:20:41Ja, ich komme mit Dir.
00:20:47Sie haben Maria Fröbel nach jeder Chorprobe bis nach Hause begleitet.
00:20:51Ja.
00:20:53Ich bin halt ein netter Kerl.
00:20:58Warum hat Ihr Chef eigentlich auf einmal so schlechte Bewertungen im Internet?
00:21:02Der Laden läuft doch.
00:21:04Ja, er läuft gut.
00:21:06Zu gut.
00:21:08Dann kommt der Stress und er hat angefangen zu saufen.
00:21:10Das ist schlecht.
00:21:12Ja.
00:21:37Der Herr segne Dich.
00:21:38Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
00:21:42Amen.
00:22:38Gott, der unser Herz erleuchtet, gebe Dir wahre Erkenntnis Deiner Sünden und Seiner Barmherzigkeit.
00:23:05Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
00:23:12Ich habe eine schwere Sünde begangen.
00:23:16Ich habe eine schwere Sünde begangen.
00:23:34Ich habe eine schwere Sünde begangen.
00:23:37Ich habe eine schwere Sünde begangen.
00:23:39Herr Vatter, uns alle.
00:23:41Gott, ich habe nicht einen Namen.
00:23:43Ich sage Dir, ich komme aus einer jüdischen Rufe, vom Himmel der Propheten und der Jesu.
00:23:47Mit der Hilftüte zur Schulter.
00:24:04Jochen,
00:24:08die Polizei hat mir von Maria erzählt.
00:24:11Es tut mir echt leid.
00:24:13Ich weiß, das tut dir leid.
00:24:16Ich finde, in der erste Reihe
00:24:18haben wir uns fast zu viel ausgefasst.
00:24:21Es war für uns nicht.
00:24:22Ich hab das Gefühl, dass wir uns schon lange zu sehr verletzt haben.
00:24:26Sie waren eine gute Frau.
00:24:28Madrid hat mich vertraut.
00:24:29Meine Mutter hat mir zugeschaut,
00:24:31Es tut mir echt leid.
00:24:33Ich wusste gar nicht, dass du ein Augsburger Domspatz bist.
00:24:36Regensburger Domspatz.
00:24:37Stimmt. Augsburg ist die Puppenküste.
00:24:41Maria wollte, dass ich dir nix davon sage.
00:24:44Also vom Chor. Keine Ahnung warum.
00:24:46Warum wohl?
00:24:48Ich weiß, was du denkst.
00:24:50Die Polizei denkt das auch. Aber da lief nix.
00:24:52Das musst du mir glauben.
00:24:53Glauben kannst du nur Kirche, ja?
00:24:55Hast du sie gevögelt? Oder nicht?
00:24:57Oder... Ich weiß auch nicht.
00:25:00Lass uns doch ne Münze werfen.
00:25:02Jetzt entspann dich mal, ja?
00:25:04Maria ist ermordet worden.
00:25:05Da draußen rennt einer rum, der das getan hat.
00:25:07Zahl.
00:25:08Und?
00:25:29Herr Schneider, Durchblick oder Blindflug?
00:25:48Super, Schneider. Mach doch sowas.
00:25:50Kommen Sie sich in Neues, Chef. Echt.
00:25:58Ich freu mich auch.
00:26:05Der Chor hat in 3 Tagen irgend so ein wichtiges Vorsingen.
00:26:08Die Mitglieder haben sich dazu entschieden,
00:26:10trotz der Ermordung von Maria weiter zu proben.
00:26:13Dann fehlt ihm mit Maria die Vorsängerin.
00:26:16Nee, der Chorleiter will heute Vormittag ne neue suchen.
00:26:20Warum ist das lustig?
00:26:22Na ja, komm.
00:26:23Also, Vorsängerin in nem katholischen Kirchenchor auf Sylt,
00:26:27das ist irgendwie Endstation. Sehnsucht.
00:27:08Nein, nein, nein. Nee.
00:27:23Ja, ich hab's dir ja gesagt, du warst ein Alt und ich bin Sopran.
00:27:26Ja.
00:27:32Moin.
00:27:33Moin.
00:27:34Moin.
00:27:35Einige von Ihnen werden uns kennen. Ich bin Hauptkommissar Sievers.
00:27:38Das sind die Kollegen Feldmann und Behrensen.
00:27:40Wir ermitteln in dem Mordfall Maria Fröbe.
00:27:44War jemand von Ihnen privat mit Maria Fröbe befreundet?
00:27:49Ja, Malte war mit ihr befreundet.
00:27:51Die sind auch zusammen nach Hause gefahren.
00:27:54Aber das hab ich Ihnen ja schon gesagt.
00:28:01Wir kennen uns nicht.
00:28:02Doch.
00:28:03Nein.
00:28:04Doch, die Tap Traps.
00:28:08Ich bin Gero, der Bassist.
00:28:10Gero, der Bassist?
00:28:11Ja, und das ist Ina.
00:28:14Das ist Ina, ja.
00:28:15Ina war unsere Vorsängerin.
00:28:18Bei den Tap Traps?
00:28:21Ja, das ist der Name unserer Rockband.
00:28:23Ist das denn die Möglichkeit, die Tap Traps?
00:28:26Gut, wo ist denn Malte Arendt?
00:28:29Ja, das wissen wir auch nicht. Der wollte eigentlich hier sein.
00:28:35Mensch, Ina.
00:28:41Geh doch mal hin.
00:28:42Ja.
00:28:47Sag mal, kann ich das mal hören?
00:28:48Gibt es da irgendwie Aufnahmen von Schallplatten?
00:28:50Damals gab es ja noch Schallplatten.
00:28:51Ja, gab es die.
00:28:52Alle vergriffen, Feldmann, zu spät.
00:29:01Da ist der Pfarrer.
00:29:03Herr Kommissar?
00:29:04Ja.
00:29:06Sagen Sie, glauben Sie, dass Maria und Malte mehr als nur Freunde waren?
00:29:12Sie meinen, die beiden hatten ein Verhältnis?
00:29:15Haben Sie irgendetwas gesehen, das darauf schließen lässt?
00:29:18Nein.
00:29:19Wie kommen Sie denn darauf?
00:29:22Kennen Sie den Ehemann von Maria?
00:29:24Jochen Fröbel.
00:29:27Lassen Sie uns ein paar Schritte gehen.
00:29:36Haben Sie keinen Bagger?
00:29:42Nee, das ist alles Handarbeit.
00:29:48Sie sind der Küster, ne?
00:29:51Der bin ich.
00:29:54Darf ich Sie mal was fragen?
00:29:57Wie wollen Sie denn nicht beerdigt werden?
00:30:02Packen Sie Ihre Visitenkarte in meine Schubkarre, ich gucke mir das später an.
00:30:07Meinen Sie die hier?
00:30:09Wann haben Sie das Grab ausgehoben?
00:30:12Einen Tag vor der Beerdigung.
00:30:17Das müsste schon jemand zufällig vorbeigekommen sein, um zu sehen, dass Sie hier das vermeintlich perfekte Versteck für seinen Mordopfer ausheben.
00:30:24Das war einer von der Trauergemeinde, die wussten ja schließlich vorher davon.
00:30:30Oder aus der Traueranzeige in der Zeitung.
00:30:35Wann war denn hier die letzte Beerdigung?
00:30:38Vor zwei Monaten.
00:30:40War nicht so viel los bei Ihnen, ne?
00:30:43Ist das eine katholische Kirche auf einer evangelischen Insel?
00:30:50Ja, danke, wünsche ich Ihnen auch.
00:31:09Herr Tillich?
00:31:30Herr Tillich?
00:31:59Herr Tillich?
00:32:26Können Sie sich vorstellen, dass Malte Maria Fröbe etwas angetan hat?
00:32:30Was? Nein, auf gar keinen Fall.
00:32:33Malte ist ein absolut liebenswürdiger Mensch.
00:32:36Und außerdem, wenn die beiden ein Verhältnis haben...
00:32:38Das mit dem Verhältnis, das haben Sie behauptet.
00:32:40Ja, okay, aber dann hatte er erst recht keinen Grund, ihr was anzutun.
00:32:44Wenn Sie wüssten.
00:32:46Wenn Jochen Fröbe gesoffen hat, dann dreht er komplett durch.
00:32:51Ja, und deswegen wollte Maria weg von ihm, hin zu Malte.
00:32:55Der ist und bleibt Single. Malte wird nie heiraten.
00:33:00Sie scheinen ihn ja ganz gut zu kennen.
00:33:05Ich bin verheiratet.
00:33:14Herr Tillich?
00:33:16Entschuldigung.
00:33:21Herr Tillich, was soll das? Kommen Sie da raus!
00:33:24Herr Tillich!
00:33:26Mann, das ist doch arschkalt! Sie holen sich eine Blasenentzündung!
00:33:32Was macht er denn da? Will er sie krumm bringen?
00:33:35Keine Ahnung, was er will. Weiß er, glaube ich, selber nicht.
00:33:41Bitte kommen Sie raus!
00:33:56Ich hatte eine Begegnung mit dem Mörder von Maria.
00:34:02Es war gestern nach der Abendmesse.
00:34:06Ich hatte Inas gar nicht bemerkt. Er muss schon eine ganze Weile im Beichtstuhl gewartet haben.
00:34:14Er berichtete mir von dem Mord an Maria.
00:34:20Wie er sich auf ihre Brust setzte, wie er seine Hände auf ihr Gesicht legte.
00:34:28Er sprach mit einer Selbstverständlichkeit darüber.
00:34:32Haben Sie den Mann erkannt?
00:34:36Können Sie ihm schreiben?
00:34:39Ich wollte nicht hinschauen. Ich wollte das Böse nicht sehen.
00:34:43Wie bei so etwas schauen Sie weg?
00:34:44Feldmann.
00:34:46Es ist ohnehin sehr dunkel im Beichtstuhl. Ich hätte ihn wahrscheinlich nur schemenhaft gesehen.
00:34:52Hat er auch gesagt, warum er das gemacht hat?
00:34:56Würden Sie seine Stimme wiedererkennen?
00:34:59Er hat geflüstert. Ich weiß nicht, vielleicht.
00:35:04Er bat mich um Vergebung seiner Sünde.
00:35:08Ich habe ihm natürlich die Absolution verweigert.
00:35:13Als katholischer Priester unterliegt er dem Beichtgeheimnis. Dagegen hat er gerade verstoßen.
00:35:18Dafür kann er exkriminiert werden.
00:35:21Wenn er wirklich versucht hat, sich umzubringen, dann fliegt er dafür schon raus.
00:35:25Ich glaube nicht, dass das ein Selbstmordversuch war.
00:35:28Eher eine Selbstkasteiung.
00:35:55Jetzt flutscht es wieder.
00:36:16Sehr gut, Schneider. Irgendwas Neues von Malte Ahren?
00:36:19Die Kollegen in Niebühl haben ihn nicht in seiner Wohnung angetroffen.
00:36:22Die Nachbarn berichten, dass er nicht rausgekommen sei und sein Arbeitgeber geht nicht ans Telefon.
00:36:27Der Fröbe schrieb sich ja noch seinen Rausch aus.
00:36:30Schicken Sie mir jemanden hin, die sollen ihn aufwecken.
00:36:33Na, flutscht es wieder? Ich würde meinen Tag nicht vor dem Abend loben.
00:36:38Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
00:36:40Der Optimist ist einfach nur schlecht informiert.
00:36:46Hier ist die Kirche.
00:36:48Hier die Reetdach-Weltstadt von Jochen Fröbe.
00:36:51Den Weg haben Maria Fröbe und Malte Ahrendt nach der Chorprobe genommen.
00:36:56Nach Aussage von Ahrendt hat er sie bis nach Hause gebracht.
00:37:00Dann kann hier auf dem ganzen Weg nichts zugestoßen sein.
00:37:03Na, vielleicht hat Malte Ahrendt eher was zustoßen lassen.
00:37:07Wo ist das Fahrrad?
00:37:08Damit wir das Fahrrad haben, haben wir wahrscheinlich den Tatort.
00:37:25Moin.
00:37:26Hallo.
00:37:27Moin.
00:37:30Wo ist der Dritte im Bunde?
00:37:32Äh, bei der Arbeit, aber ganz ohr.
00:37:35Todesursache von Maria Fröbe.
00:37:37Asphyxie.
00:37:39Das überrascht mich nicht.
00:37:40Was?
00:37:43Im Bericht steht...
00:37:45Warte mal.
00:37:46Keine Würgemale am Hals.
00:37:49Warum bist du da nicht überrascht?
00:37:51Birking.
00:37:52Ach, der steht mir die Show.
00:37:55Bitte schön.
00:37:56Ähm, Birking ist ein Fachbegriff aus der amerikanischen Rechtsprechung
00:38:00und bezieht sich auf den Serienmörder William Birk,
00:38:03der seinen Opfer Mund und Nase zuhielt,
00:38:05während er sich rittlings auf deren Brustkorb gesetzt hat.
00:38:08Dabei kommt es zu relativ geringen Anzeichen eines gewaltsamen Todes.
00:38:13Eins mit Sternchen.
00:38:15Danke.
00:38:16Das ist genau das, wovon der Pfarrer gesprochen hat.
00:38:19Ah, du hattest Insider-Informationen.
00:38:21Wie bist du denn draufgekommen?
00:38:23Ich lass mir nicht in die Karten gucken.
00:38:25Tschüss.
00:38:26Tschüss.
00:38:28Birking.
00:38:29Naja, so neu ist das nicht.
00:38:31Als Kinder haben wir das Muckireiten genannt,
00:38:33natürlich ohne Mund und Nase zuzuhalten.
00:38:36Muckireiten?
00:38:38Die Kollegen haben Malte Arendt gefunden.
00:38:40Er wurde brutal zusammengeschlagen und muss schon seit Stunden
00:38:43bewusstlos in der Werkstatt von Jochen Fröbe gelegen haben.
00:38:46Er ist jetzt in der Notaufnahme.
00:38:48Ich kümmere mich.
00:38:50Wo hast du das denn her?
00:38:52Ich hab hier Tap-Traps in die Suchmaschine eingegeben.
00:38:56Das ist süß.
00:39:00Tag 5.
00:39:05Tag 6.
00:39:07Tag 7.
00:39:09Tag 8.
00:39:11Tag 9.
00:39:13Tag 10.
00:39:15Tag 11.
00:39:17Tag 12.
00:39:19Komm, mach aus.
00:39:20Das ist nicht jugendlich.
00:39:21Da musst du drüberstehen.
00:39:23Voll die jugendliche Figur hättest du da noch.
00:39:25Bitte?
00:39:26Aber singen ist auch nicht so deins, ne?
00:39:49Na los.
00:40:16Erot?
00:40:18Moin!
00:40:19Du hast das Video hochgeladen, oder?
00:40:21Du wärst doch nicht gekommen.
00:40:23Wieso? Wusstest du, dass ich das finde?
00:40:25Ja, bei dir war ich mir gar nicht so sicher,
00:40:27aber bei deinem neugierigen Kollegen schon.
00:40:30Du hattest so extrem lange Haare.
00:40:32Ja, so extrem wie jetzt meinen Bauchumfang.
00:40:34Warte, ich komm runter.
00:40:43Hey.
00:40:45Hey.
00:40:48Du hast immer noch diese strahlend schönen Augen, wie früher.
00:40:51Warst du noch aus den anderen geworden?
00:40:53Doch.
00:40:54Andi?
00:40:55Tod.
00:40:56Was?
00:40:57Vor 10 Jahren, ja.
00:40:58Drugs and rock'n'roll?
00:41:00Autounfall.
00:41:01Ach, scheiße.
00:41:02Tilo ist nach Australien ausgewandert
00:41:04und macht da jetzt einen auf Fremdenführer für deutsche Touris.
00:41:07Aber du bist der Musik treu geblieben, hm?
00:41:10Ich hab Musik studiert,
00:41:11jetzt bin ich ein ganz normaler Wald- und Wiesenmusiklehrer.
00:41:14Aber den Traum von der Band hab ich noch nicht aufgegeben.
00:41:18Na und?
00:41:20Was hindert dich?
00:41:22Comfort-Sound.
00:41:23Ist ja so.
00:41:26Weil jetzt gerade fehlt mir nur die Vorsängerin für meinen Chor.
00:41:36Ey, du spinnst.
00:41:38Pass auf, ich hab hier einen Chor,
00:41:40der fiebert seit 2 Monaten, seit 3 Monaten drauf hin,
00:41:43in 2 Tagen vor einer Delegation aus Rom zu singen.
00:41:48Die wollen mit einer Audienz beim Papst gewinnen.
00:41:51Den Wunsch muss ich ihnen natürlich erfüllen.
00:41:53Du siehst, was sie auf dem Spiel stehen.
00:41:55Giro, ich singe nur noch unter der Dusche.
00:41:57Und das auch nur, wenn ich alleine bin.
00:41:59Also bist du im Gesangstraining.
00:42:00Ich bin nicht im Gesangstraining. Das kannst du auch kein Training nennen.
00:42:03Aber du warst immer die Talentierteste.
00:42:05Du warst der Star, Ina.
00:42:06Und sie hätte echt was werden können.
00:42:08Ey, hallo, aus mir ist was geworden.
00:42:10Eine gute Polizistin.
00:42:11Aber ein Versuch ist es doch wert.
00:42:14Einen Versuch, Ina.
00:42:16Kriegst auch einen Keks.
00:42:21Komm, Giro, ich stehe überhaupt nicht auf Kirchenmusik.
00:42:23Hey, wir singen Gospel, Pop, Soul.
00:42:30Echt, Giro?
00:42:37Ja.
00:42:42Die sind lecker.
00:42:43Selber gebacken.
00:42:46Meine Kollegen müssen davon nichts mitkriegen, okay?
00:42:48Klar, besprochen.
00:42:50Oh Mann.
00:43:01Guten Tag.
00:43:02Herr Arendt?
00:43:03Dannings.
00:43:04Danke.
00:43:12Sie wurden ja schnell aus der Notaufnahme verlegt.
00:43:15Gott sei Dank.
00:43:17Die Doktorin da hat zu viel an mir rum.
00:43:21Wie geht es Ihnen?
00:43:23Immer vom Gerüst gefallen. Da ging es mir schlechter.
00:43:27Was ist passiert?
00:43:28Was ist passiert?
00:43:36Wenn Sie nicht wollen, dann sage ich Ihnen das.
00:43:37Sie hatten ein Verhältnis mit Maria Fröbe
00:43:39und deswegen hat Jochen Fröbe sie vermöbelt.
00:43:42Nein.
00:43:44Unterwegs kam es zum Streit.
00:43:45Vielleicht wollte Maria lieber mit Ihnen zusammenleben.
00:43:47Aber Sie sind ja ein eingepfleischter Junggeselle.
00:43:51Das ist Schwachsinn.
00:43:55Sie hatten mir erzählt,
00:43:56dass Sie den letzten Zug von Westerland nach Niebel genommen haben.
00:43:59Das war gelogen.
00:44:01Das ist von Fröbe aus zeitlich nicht zu schaffen.
00:44:03Sie haben nicht im letzten Zug gesessen.
00:44:12Ich habe Maria nicht ganz bis nach Hause gebracht.
00:44:16Wir haben uns an der Kreuzung hinter dem Bahnübergang getrennt.
00:44:20Von da aus habe ich den letzten Zug erreicht.
00:44:23Für Maria waren es höchstens noch zwei Kilometer nach Hause.
00:44:27Wir haben das immer so gemacht.
00:44:29Ich habe doch nicht im Traum daran gedacht,
00:44:30dass ihr da irgendwas passiert.
00:44:33Ich schicke Ihnen einen Beamten rein,
00:44:34dann können Sie eine Anzeige erstatten wegen Körperverletzung.
00:44:37Gegen Jochen?
00:44:39Das mache ich nicht.
00:44:41Warum schützen Sie ihn?
00:44:44Gerichtsverhandlungen.
00:44:46Zu viele Fragen.
00:44:47Da habe ich keine Lust drauf.
00:44:50Bin gestürzt und gefallen.
00:44:51Fertig.
00:44:52Sie spekulieren darauf, dass Fröbe hinschmeißt
00:44:54und Sie den Laden günstig übernehmen können.
00:44:57Was ist dagegen schon eine Tracht Prügel?
00:45:25Flutscht es wieder, ja?
00:45:31So, die St. Jakobik-Kirche liegt dort.
00:45:36Hier haben Sie sich getrennt.
00:45:38Maria Fröbe ist hier nach Hause.
00:45:40Malte Ahren da entlang, um den letzten Zug zu bekommen.
00:45:43Das kann er zeitlich von hier schaffen.
00:45:46Ja, aber das muss der Täter gewusst haben.
00:45:48Ja, aber das muss der Täter gewusst haben.
00:45:50Ja, aber das muss der Täter gewusst haben.
00:45:52Ja, aber das muss der Täter gewusst haben.
00:45:54Der hat bestimmt irgendwo da am Straßenrand auf Maria gewartet.
00:45:58Ja, wieso? Der kann denen doch auch gefolgt sein.
00:46:02Ich glaube immer noch, dass die beiden ein Verhältnis hatten.
00:46:07Da vorne am Wasser wäre eine Pension.
00:46:09Aha.
00:46:11Ja, dann mal los.
00:46:16Chef, ich habe übrigens in der Zeitung super Sonderangebote von gelesen.
00:46:21Und zwar ein Klapprad mit Elektroantrieb.
00:46:24Das ist bei Senioren noch sehr beliebt.
00:46:26Mit tiefem Einstieg und allem.
00:46:51Mensch Hilde, du kennst mich.
00:46:53Ich reite dich da nichts rein.
00:46:55Was soll ich denn sagen?
00:46:57Dass ich alleine bei dir gepennt habe.
00:46:59Da war keine Frau bei mir.
00:47:01Ich kann doch nicht die Polizei belügen.
00:47:03Hilde, ich decke dir all deine Dächer.
00:47:0650 Prozent auf alles, versprochen.
00:47:08Verweigere die Aussage.
00:47:10Es geht um Datenschutz.
00:47:12Sie kommen.
00:47:15Moin.
00:47:17Moin.
00:47:18Moin.
00:47:20Hilde Seesatz?
00:47:22Ja.
00:47:24Wir sind von der Kripo Sylt.
00:47:26Wir würden uns gerne nach einem Gast von Ihnen erkundigen.
00:47:28Ich weiß nicht, ob ich Ihnen die Auskunft geben muss.
00:47:30Da gibt es so etwas wie Datenschutz.
00:47:32Ich bin meinen Gästen gegenüber verantwortlich.
00:47:35Ich muss sie schützen.
00:47:37Eine Frau wurde ermordet.
00:47:39Der Mörder hat sich auf ihre Brust gesetzt
00:47:42und hat die Hände auf Mund und Nase gelegt.
00:47:44Was?
00:47:46Das hat er mir nicht gesagt.
00:47:48Waren Sie mal der Arend?
00:47:50Ja.
00:47:52Er hat mich angerufen.
00:47:54Ich soll nicht sagen,
00:47:56dass er hier jeden Mittwoch mit einer Frau übernachtet hat.
00:47:58Diesen Mittwoch auch?
00:48:00Ja.
00:48:02Ich will es meinen Stammgästen recht machen,
00:48:04aber bei Mord ist mir das Hemd näher als die Hose.
00:48:07Diese Frau, hat die einen Namen?
00:48:09Ja, einen Namen wird sie schon haben,
00:48:11aber ich kenne ihn nicht.
00:48:13Ist sie das hier?
00:48:15Nein.
00:48:16Sind Sie sicher?
00:48:18Ich habe meine Augen lasern lassen.
00:48:20Ich habe eine Sehkraft über 100%.
00:48:22Dann können Sie ja noch Pilotin werden.
00:48:24Nicht mehr in meinem Alter.
00:48:26Ich muss noch weg, ich muss los.
00:48:28Wohin denn?
00:48:30Zum Arzt.
00:48:32Bist du krank?
00:48:34Nee.
00:48:36Wer ist die Frau?
00:48:38Können Sie sie näher beschreiben?
00:48:43Sie haben doch gelaserte Augen.
00:48:44Sie sind groß, klein, braune Haare, dunkel.
00:48:48Klein,
00:48:50schwarze Haare.
00:48:53Da steht doch jemand an der Tür.
00:48:55Ja.
00:48:56Ja.
00:49:27Mit diesem Lied erzähle ich mein ganzes Leben.
00:49:31Mit seinen Wörtern töte ich mich leise.
00:49:37Mit diesem Lied.
00:49:44Ich habe gehört, er sang einen guten Song.
00:49:48Ich habe gehört, er hatte einen Star.
00:49:52So bin ich gekommen, um ihn zu sehen,
00:49:56um eine Weile zu hören.
00:50:01Und da war er, dieser junge Junge,
00:50:06ein Fremder zu meinen Augen.
00:50:10Trommelt mein Schmerz mit seinen Fingern,
00:50:14singt in meinem Leben mit seinen Wörtern,
00:50:17singt in meinem Leben mit seinen Wörtern,
00:50:21töte mich leise mit seinem Song,
00:50:24töte mich leise mit seinem Song,
00:50:27erzähle mein ganzes Leben,
00:50:30mit seinen Wörtern,
00:50:33töte mich leise mit seinem Song.
00:50:36Mit seinem Song.
00:50:45Man, Nina.
00:50:47Wow.
00:50:56Willkommen im Club.
00:50:58Danke.
00:51:00Ja, Leute, Tempus Fugit, wir machen weiter.
00:51:02Kann mir einer sagen, wo Malte abgeblieben ist?
00:51:05Jetzt nur zur Erinnerung, übermorgen kommt die Delegation aus Rom.
00:51:09Also Malte wird die nächsten Tage sicher nicht kommen.
00:51:12Warum, was ist mit dem?
00:51:15Der liegt im Krankenhaus.
00:51:17Was?
00:51:19Was?
00:51:21Entschuldigung.
00:51:23Hey.
00:51:25Sag mal.
00:51:28Nee, was ist denn jetzt schon wieder?
00:51:30Ich bin gleich wieder da, ja?
00:51:32Pause.
00:51:41Hey.
00:51:43Hey, ich bin's.
00:51:45Ich hab gehört, du bist im Krankenhaus?
00:51:47Was ist passiert?
00:51:50Was?
00:51:53Okay, du, ich melde mich später.
00:51:56Mit wem haben Sie da telefoniert?
00:51:58Hm?
00:52:00Ähm.
00:52:03Ich bin verheiratet, ich hab zwei Kinder.
00:52:06Mein Mann und ich, wir führen eine ganz normale, glückliche Ehe.
00:52:11Und trotzdem hab ich ein Verhältnis mit Malte.
00:52:14Und ich weiß, dass ich dafür nicht in den Himmel komme,
00:52:17aber er tut mir einfach gerade gut und ich brauch das.
00:52:20Das heißt, Sie haben sich nach dem Korbproben mit ihm
00:52:23in der Pension Windrösten getroffen?
00:52:25Ja.
00:52:26Auch in der Nacht, in der Marie ermordet wurde?
00:52:30Ja.
00:52:33Ach, scheiße.
00:52:36Bitte.
00:52:38Mein Mann darf davon nichts erfahren, okay?
00:52:40Äh, im Moment sehe ich keinen Grund, Ihnen darüber zu informieren.
00:52:45Danke.
00:52:47Und Sie gehen Sie wieder rein, ich komm gleich nach.
00:52:50Feldmann, ich hab gerade mit der Geliebten von Malte Arendt gesprochen.
00:52:54Und, äh, was sagt der Arzt?
00:52:56Welcher Arzt?
00:52:58Äh, nee, da hatte ich mich im Datum geirrt.
00:53:01Aber jetzt halte ich fest, Malte hat ein Alibi für die Mordnacht.
00:53:06Malte Arendt war in der Mordnacht mit einem anderen Chormitglied
00:53:10in dieser Pension in den Dünen.
00:53:12Bei der, der Seesack?
00:53:14Ja, das heißt also, dass Marie in der Mordnacht
00:53:16doch nach Hause gekommen ist.
00:53:18Und wahrscheinlich von ihrem eifersüchtigen Ehemann erwartet und...
00:53:23Vielleicht ermordet wurde.
00:53:25So.
00:53:47Sie warten hier bitte, ja? Ich hol Sie dann gleich.
00:53:51Das ist euer neues Polizeiposium.
00:53:56Tolle Sache.
00:54:01Sauber bleiben!
00:54:08Merkt ihr am Schluss?
00:54:10Wenn die vorgehen, müsst ihr euch drauf einlassen, ja?
00:54:12Moin!
00:54:15Ähm, tut mir leid, Sie stören zu müssen,
00:54:18aber ich müsste Sie leider bitten,
00:54:20die Kirche für einen kurzen Moment zu verlassen.
00:54:23Was soll das?
00:54:25Wir kommen hier nie weiter, wenn das so weitergeht.
00:54:28Ja, das mag vielleicht sein,
00:54:30aber wir führen hier eine polizeiliche Ermittlung durch.
00:54:33Also, bitte.
00:54:35Gut, Pause.
00:54:37Raus, alle!
00:54:39Vielen Dank.
00:54:41Dankeschön.
00:54:44Dankeschön.
00:54:45Wie lange dauert das jetzt?
00:54:47Es dauert so lange, wie wir brauchen.
00:54:49Ja, was heißt das?
00:54:51Es kann sich nicht...
00:54:53Zwei Minuten oder was? Oder ein paar Stunden? Ich weiß es.
00:54:55Bitte sehr.
00:54:56Danke.
00:54:58Herr Pfarrer...
00:55:04Es muss so sein...
00:55:13Wir sind so weit.
00:55:15Ich konnte mich nicht erinnern,
00:55:17dass es so lange dauert,
00:55:19bis wir die Kirche verlassen.
00:55:21Das ist eine gute Idee,
00:55:23aber wir müssen uns einig sein,
00:55:25dass wir die Kirche verlassen.
00:55:27Ich kann mich nie an alles erinnern.
00:55:29Ich denke, das sollte reichen.
00:55:34Danke für Ihre Mitarbeit.
00:55:45Tja.
00:55:50Was soll das jetzt werden, wenn es fertig ist?
00:55:54Soll ich einen Beistab legen?
00:55:57Ja, besser wäre es.
00:56:02So, das lesen Sie jetzt mal vor, hier.
00:56:04Nee, das lese ich nicht vor.
00:56:06Wieso soll ich das vorlesen?
00:56:08Herr Fröbe, wir verdächtigen Sie, Ihre Frau getötet zu haben.
00:56:10Mist!
00:56:12Sie hatten als betrogener Ehemann ein Motiv.
00:56:14Und Sie hatten kein Alibi.
00:56:16Ich war hacked dicht, ich war stockbesoffen!
00:56:18Ja, Sie hätten sich aber auch betrinken können,
00:56:20nachdem Sie Ihre Frau umgebracht haben.
00:56:22Du bist doch ein ganz oberschlauer, du.
00:56:24Das ist richtig.
00:56:25Das lese ich nicht vor.
00:56:49So, jetzt geht's los und äh, flüstern, ja?
00:56:55Ja.
00:57:04Herr Pfarrer,
00:57:07ich habe eine schwere Sünde begangen.
00:57:13Ich habe einen Menschen getötet.
00:57:20Ich habe die Tat geplant.
00:57:22Es musste sein.
00:57:26Es war kein anderer Ausweg.
00:57:33Maria,
00:57:36ich habe keine Wahl.
00:57:41So, das reicht jetzt wohl.
00:57:52Die Schuhe hätten Sie sparen können.
00:57:54Ich hätte niemals von einem katholischen Pfarrer
00:57:56die Beichte abgelegt.
00:57:58Ich bin Protestant.
00:58:00Lass das jetzt!
00:58:02Ja, Sie können gehen.
00:58:05Und Sie verhaften mich nicht wegen Malte?
00:58:08Er hat keine Strafanzeige gestellt.
00:58:10Na, da hat der eine ein schlechtes Gewissen.
00:58:12Malte Arendt hatte kein Verhältnis mit dem Pfarrer.
00:58:14Er hat keine Strafanzeige gestellt.
00:58:16Er hat keine Strafanzeige gestellt.
00:58:18Er hat keine Strafanzeige gestellt.
00:58:19Er hat ein schlechtes Gewissen.
00:58:21Malte Arendt hatte kein Verhältnis mit Ihrer Frau.
00:58:23Sie haben den Falschen zusammengeschlagen.
00:58:34Ich werde den Kerl finden.
00:58:36Und dann gnade ihn Gott.
00:58:38Jetzt hören Sie doch mal auf
00:58:40mit Ihrer theatralischen Eifersucht.
00:58:42Wenn Ihre Frau ein Liebhaber hatte,
00:58:44dann können Sie das nicht wieder rückgängig machen.
00:58:46Und Ihre Frau kann es nicht wieder gut machen.
00:58:47Sie ist tot.
00:58:49Ja, sie ist tot.
00:58:51Weil der Liebhaber sie ermordet hat.
00:58:53Haben Sie darüber schon mal nachgedacht?
00:59:02Könnte recht haben.
00:59:04Ja, könnte, könnte.
00:59:07Sie und Schneider behalten die mal im Auge.
00:59:09Kann ich das nicht mit Ina machen?
00:59:11Nein, mit Schneider.
00:59:13Chef, ich habe schon ganz schön viel Überstunden.
00:59:15Ja, es werden noch mehr.
00:59:17Ja, es werden noch mehr.
00:59:42Quattro stazioni.
00:59:44Und du?
00:59:45Quattro stazioni.
00:59:47Das heißt Frohmalsi.
00:59:49Das heißt Frohmalsi, nicht Frohmalsi.
00:59:51Nein, das heißt Frohmalsi und nicht Frohmalsi.
00:59:53Na ja, habt doch einen Matschi.
00:59:57Hey, guck mal.
00:59:59Runter, runter.
01:00:16Der war gar nicht zu Hause.
01:00:19Ja, komm, lass uns abhauen.
01:00:21Was?
01:00:22Ja, der ist voll wie tausend Eimer.
01:00:24Da passiert heute nichts mehr.
01:00:26Ja, das kannst du nicht machen.
01:00:28Der Chef hat extra angeordnet,
01:00:30dass wir heute Nacht vor seinem Haus...
01:00:32Na, hey.
01:00:35Ich sag, das kannst du nicht machen.
01:00:37Du kannst mich doch nicht jetzt hier...
01:00:45Du kannst mich doch nicht jetzt hier...
01:01:15Ich sag, das kannst du nicht machen.
01:01:45Ich sag, das kannst du nicht machen.
01:02:15Ich sag, das kannst du nicht machen.
01:02:45Ich sag, das kannst du nicht machen.
01:03:15Ich sag, das kannst du nicht machen.
01:03:46Hallo, Jura.
01:03:48Hey.
01:03:50Was machst du denn hier?
01:03:52Warum bist du noch nicht zu Hause?
01:03:54Ich hab zuerst gefragt.
01:03:56Ich bin hier, weil du nicht da warst.
01:03:58Was machst du denn hier?
01:04:00Wannach sieht's denn aus?
01:04:02Ja, komisch sieht's aus.
01:04:05Ich arbeite.
01:04:07Mit Musik.
01:04:09Und du?
01:04:11Ich arbeite.
01:04:13Mit Musik.
01:04:16Und warum machst du das jetzt hier
01:04:18und nicht drüben im Büro oder bei uns zu Hause?
01:04:20Hier hab ich meine Ruhe normalerweise.
01:04:22Seit wann das denn?
01:04:24Seit kurzem. Gute Nacht, Feldmann.
01:04:26Hm?
01:04:28Gute Nacht.
01:04:30Was?
01:04:32Ja.
01:04:34Also, ich wollte mich noch bei dir entschuldigen.
01:04:36Hier wegen dem Video von den Tap-Traps und so.
01:04:40Wollte ich mich nicht drüber lustig machen.
01:04:42Tut mir leid.
01:04:43Okay.
01:04:45Gute Nacht.
01:04:47Äh, noch was.
01:04:49Ich wollte mich auch entschuldigen,
01:04:51dass ich mich lustig gemacht hab über Kirchenchöre und Vorsängerinnen.
01:04:59Wie bist du drauf gekommen?
01:05:01Ja, dein Auto stand halt vor der Kirche
01:05:03und dein Mantel war über eine Bank.
01:05:05Gut beobachtet.
01:05:07Aber du, ich mach das hier auch als Polizistin, ja?
01:05:10Nicht nur privat.
01:05:11Und ich hab keinen Bock,
01:05:13dass du das an die große Glocke hängst, okay?
01:05:18Was jetzt noch?
01:05:20Ich würd dir gern zuhören.
01:05:22Auf gar keinen Fall.
01:05:24Doch.
01:05:26Nein.
01:05:28Bitte.
01:05:31Feldmann, nein.
01:05:38Okay.
01:05:42Gute Nacht.
01:05:48Tschüss.
01:05:49Tschüss.
01:06:19Oh mein Gott.
01:06:49I believe in me, I believe in you
01:07:19I believe in me, I believe in you
01:07:50Okay.
01:07:52Tschüss.
01:08:20Schneider?
01:08:22Entschuldige die Störung.
01:08:24Was ist hier los?
01:08:26Der ganze Hausstand liegt auf dem Hof.
01:08:28Hast du gepennt?
01:08:30Nein, ich hab nicht gepennt.
01:08:32Der Wagen ist weg.
01:08:34Wir müssen eine Fahndung rausgeben.
01:08:36Ja, super.
01:08:38Kannst dir gleich überlegen, was du sie was erzählst.
01:08:40Dass du in deinem warmen Bettchen gelegen hast,
01:08:42anscheinend mich immer meiner Arbeit zu unterstützen.
01:08:44Entschuldige, mir kann man sowas nicht mitkriegen.
01:08:46Ich mein, da hört mein Opa ohne Hörgeräte besser als du.
01:08:49Ja, danke.
01:08:51Jetzt wissen wir einen Kaffee nicht mehr.
01:08:53Da ist ein Tisch auf dem Platz.
01:08:55Ja, es tut mir leid.
01:08:57Ich hab den Schritt ganz kurz eingenickt.
01:08:59Ob er noch da drin ist?
01:09:01Ach nee, der Wagen ist ja nicht mehr da.
01:09:03Was nicht heißt, dass er da nicht mehr drin sein könnte.
01:09:13Herr Fröbe?
01:09:15Ist jemand zu Hause?
01:09:17Geh mal, äh, guck.
01:09:19Geh mal.
01:09:37Hinnerk!
01:09:41Hinnerk!
01:09:44Was ist denn?
01:09:46Guck mal da.
01:09:49Nee, das ist ein Randstück.
01:09:51Ich muss gucken.
01:09:53Fällt mir ab.
01:09:57Machen Sie die Tür zu.
01:10:03Was haben Sie eigentlich gemacht, als Schleider schlief?
01:10:07Äh, ich war, ähm, ich war hier im Revier.
01:10:10Sie waren im Revier, Sie haben den Posten verlassen.
01:10:12Ja, aber nur ganz kurz, ich bin einer Spur nachgegangen.
01:10:15Bitte?
01:10:17Ich bin einer Spur nachgegangen.
01:10:19Das kann nicht gewesen sein.
01:10:21Ja, das war's.
01:10:23Dann können Sie mir ja auch sagen, was für eine Spur das war.
01:10:25Ist fertig.
01:10:27Danke.
01:10:29Was ist das?
01:10:31Das ist, ähm, ein Brief an Tillig.
01:10:33Äh, mein Liebster, du hast gesagt, Patagonien klingt wie ein Zauber...
01:10:36Wort mein Liebster?
01:10:38Der ist von Maria.
01:10:40Ja, ich hab früher über den auch gelesen.
01:10:42Ina ist vor Ort.
01:10:44Wie vor Ort? In der Kirche?
01:10:49Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja.
01:11:19Wo ist die Bibel? Wo ist die Bibel?
01:11:35Moin.
01:11:37Moin, Herr Pfarrer. Na?
01:11:39Ich muss nochmal in die Kirche.
01:11:41Oh, Pfarrer in die Kirche, das ist ja mein Ding.
01:11:49Moin.
01:12:20Somebody who'd see the light,
01:12:23to code an answer broken,
01:12:26Halleluja, Halleluja.
01:12:33Herr Kröbe, legen Sie das Ding weg!
01:12:36Und Sarah Mett! Na los!
01:12:42Sie bleiben hier drin. Alle bleiben hier drin!
01:12:49Oh, der ist weg.
01:13:19Sag das Dal!
01:13:29Herr Kröbe?
01:13:31Ich bin da, es heißt die Bibel der Maria.
01:13:33Da, wo die Bibel ist.
01:13:35Ach.
01:13:41Ich bin da, es heißt die Bibel der Maria.
01:13:44Ich bin da, es heißt die Bibel der Maria.
01:13:46Ich bin da, es heißt die Bibel der Maria.
01:13:47Ich bin da, da ist die Mutter Marie.
01:13:54Wo ist meine Kollegin?
01:13:58Wo ist sie?
01:13:59Sie ist da unten und Fröbel vielleicht auch.
01:14:18Ist das das Fahrrad ihrer Frau?
01:14:33Wie kommt das Fahrrad hierher?
01:14:35Ich weiß es nicht.
01:14:48Ganz langsam.
01:14:51Du hast Marie umgebracht.
01:15:03Bevor Sie als Pfarrer nach Sylt gekommen sind, waren Sie auf einer Pilgerreise nach Jerusalem.
01:15:09Da waren Sie fast ein ganzes Jahr lang unterwegs.
01:15:13Warum?
01:15:15Warum?
01:15:17Ich steckte in einem Glaubenszweifel.
01:15:21Und?
01:15:24Haben Sie das Verhältnis zwischen sich und Gott nach 5000 Kilometern wiederherstellen können?
01:15:30Ja.
01:15:32Sonst hätte ich die Pfarrei der St. Jakobusgemeinde nicht übernommen.
01:15:39Wie kommt das Fahrrad von Marie Fröbel in den Keller Ihrer Kirche?
01:15:45Nach jeder Chorprobe wurde Maria von Malte Arendt mit dem Fahrrad auf dem Nachhauseweg begleitet.
01:15:52Und zwar bis zu einer ganz gewissen Kreuzung, an der sie sich getrennt haben.
01:16:00Malte Arendt hat sich dann mit seiner Geliebten getroffen.
01:16:03Und Maria?
01:16:06Die ist auch nicht nach Hause gefahren.
01:16:08Die ist zurück zur Kirche geradelt.
01:16:10Was wollte sie da?
01:16:13Was hat sie da gesucht?
01:16:25Freut ihr dich?
01:16:29Maria gestand mir, dass sie die Ehe mit ihrem Mann nicht mehr aushält.
01:16:34Sie brauchte meine Hilfe.
01:16:35Nach jeder Chorprobe trafen wir uns zur Seelsorge.
01:16:40Warum erzählen Sie uns das erst jetzt?
01:16:45Es sollte nicht bekannt werden, und ich wollte es so belassen.
01:16:54Oder sollte nicht bekannt werden, dass Sie sich geliebt haben?
01:16:57Mein Liebster, du hast mir gesagt Patagonien.
01:17:02Das hört sich wie ein Zauberwort an.
01:17:07Hat Maria ihre Glaubenszweifel wieder geweckt?
01:17:12Hat sie Sie unter Druck gesetzt?
01:17:16Wo haben Sie die Gelegenheit?
01:17:19Ich habe die Gelegenheit.
01:17:22Hat sie Sie unter Druck gesetzt?
01:17:26Wo haben Sie das her?
01:17:31Warum zögerst du immer noch?
01:17:33Was muss ich tun?
01:17:36Dich berühren?
01:17:38Dich streicheln?
01:17:41Ich werde alles erzählen.
01:17:43Und dann muss deine Kirche mit dir brechen, und wir gehen nach Patagonien.
01:17:51Sie haben Maria umgebracht, um sich von der Versuchung zu befreien.
01:18:00Verrät Tillich, wir nehmen Sie wegen des dringenden Tatverdachts fest, Maria Fröbe ermordet zu haben.
01:18:21An jenem Abend wollte ich ihr sagen, dass ich bereit bin, alles aufzugeben und mit ihr fortzugehen.
01:18:27Aber sie ist nicht gekommen.
01:18:51Moin.
01:19:15Das ist aber eine Überraschung. Kommen Sie rein.
01:19:18Danke.
01:19:20Frau Fehmarn, hat Maria Sie mal um Geld gebeten?
01:19:23Ich habe ja immer wieder mal versucht, ihr was zuzustecken. Hat sie strikt abgelehnt.
01:19:28Ja, sie wollte ja nicht mal was für die Besorgung haben, die sie für mich gemacht hat.
01:19:33Wie selbstlos.
01:19:35Sie war eben ein Engel.
01:19:39Aber Sie haben ihr Heim nicht mal was gegeben, oder?
01:19:42Ich hatte sie in meinem Testament bedacht.
01:19:45Sie solle das Haus hier erben.
01:19:49Ach.
01:19:52Und das hat sie angenommen?
01:19:54Wenn ich ihr davon erzählt hätte, hätte sie bestimmt versucht, mir das auszureden.
01:20:00Das sollte eine Überraschung sein.
01:20:03Also dann wusste gar niemand davon.
01:20:07Vielleicht habe ich meinem Neffen mal davon erzählt, um ihn für seine seltenen Besuche zu bestrafen.
01:20:14Hm.
01:20:16Aber der kümmert sich seit Marias Tod ganz früherend um mich.
01:20:22Komm her.
01:20:24Die hat er mir vorhin vorbeigebracht.
01:20:26Ja, hat er selbst gebacken.
01:20:32Danke, ich...
01:20:35Ist Gero ihr Neffe?
01:20:37Sie kennen Gero?
01:20:39Ja, ich bin in seinem Chor.
01:20:41Ach, dann drüge ich Ihnen aber ganz fest die Daumen, dass Sie heute gewinnen.
01:20:46Dankeschön.
01:20:48Ich muss leider schon los.
01:20:51Wer erbt denn jetzt das Haus?
01:20:53Ja, dem Staat will ich das nicht schenken.
01:20:55Doch, dann kann Gero das dann meinetwegen doch kriegen.
01:21:00Bleibt es in der Familie.
01:21:02Ja, das verstehe ich.
01:21:04Feldmann?
01:21:06Ich fahre jetzt zur Kirche.
01:21:08Du glaubst nach, was ich gerade erfahren habe.
01:21:11Ja.
01:21:15Feldmann, was gibt's?
01:21:17Christel Fährmann wollte ihr Haus an Maria färben.
01:21:20Jetzt bekommt es Gero, Lovitz, ihr Neffe.
01:21:23Der Chorleiter?
01:21:25Ja. Ina wollte ihn irgendwie vor dem Auftritt noch auf das Handfühlen.
01:21:29Hat sie ihre Dienstwaffe dabei?
01:21:31Nee, ich glaub nicht.
01:21:34Die war heute noch gar nicht da.
01:21:36Wir treffen uns an der Kirche.
01:21:42Hey, Ina!
01:21:47Mit dir werden wir gewinnen.
01:21:54Alles klar, was ist los?
01:21:56Ich war gerade bei deiner Tante.
01:21:58Was ist los?
01:22:00Ich habe ein Problem.
01:22:02Was ist los?
01:22:04Ich habe ein Problem.
01:22:06Was ist los?
01:22:08Ich habe ein Problem.
01:22:09Was ist los?
01:22:11Ich war gerade bei deiner Tante.
01:22:13Ach, du kennst Christel?
01:22:15Die hat mir erzählt, dass du jetzt das Haus erbst und nicht Maria.
01:22:22Gero.
01:22:32Maria war eine falsche Schlange.
01:22:34Als Pflegerin hat sie sich bei meiner Tante liebkind gemacht
01:22:38und dann ändert die sofort ihr Testament.
01:22:41Deshalb tötest du einen Menschen?
01:22:44Ich habe dir noch gewarnt.
01:22:46Ich habe gesagt,
01:22:48hey, lass mich und meine Tante aus deinen Betrügereien raus.
01:22:52Und weisst du, was sie zu mir gesagt hat?
01:22:55Mitten ins Gesicht.
01:22:57Ich werde das Haus verkaufen.
01:22:59Und ich werde den Rest meines Lebens in Patagonien leben.
01:23:02Und ich werde den Rest meines Lebens in Patagonien verbringen.
01:23:09Gero, ich muss dich jetzt verhaften. Ist dir das klar?
01:23:15Ist schon offen.
01:23:32Gero.
01:24:03Okay, schön.
01:24:12Wo ist denn Gero?
01:24:14Ich glaube, der ist schon da.
01:24:16Und Ina?
01:24:18Keine Ahnung.
01:24:33Hey, hast du Ina gesehen?
01:24:35Ich glaube, die ist schon drin.
01:24:37Wo ist mein Chorleiter?
01:24:39Wo ist Ina?
01:24:41Sag mal, redet mal jemand mit mir hier!
01:24:44Hey Mann, hier.
01:24:52Lassen Sie es hier hin, ja?
01:24:54Vielen Dank, vielen Dank.
01:24:56Ja, gerne da.
01:25:02Gute Freude.
01:25:19Lasst sie los, lasst sie los!
01:25:32Okay.
01:26:03It's easy if you try
01:26:10No hell below us
01:26:17Above us only sky
01:26:23Imagine all the people
01:26:27Living for today
01:26:33Das war zauberhaft, ganz großartig.
01:26:36Vielen, vielen Dank für diesen Genuss.
01:26:38Leider müssen wir jetzt weiter.
01:26:40Der Zug wartet nicht, aber viel Erfolg.
01:26:42Vielen Dank.
01:26:44Danke, dass Sie da waren.
01:26:46Gute Reise.
01:26:48Danke sehr.
01:26:56Hey, du warst toll.
01:26:59Sensationell.
01:27:06Gut, vielleicht hättet ihr nicht Imagine singen sollen.
01:27:08Ist ja voll gegen die Kirche, das Lied.
01:27:10Kein Himmel, keine Hölle.
01:27:12Also so kommt ihr wahrscheinlich nicht nach oben.
01:27:17Schauen wir mal.
01:27:20Äh, Chef, wir haben im Büro gesammelt.
01:27:23Für eine Anzahlung soll es reichen.
01:27:24Bitte kaufen Sie sich ein neues.
01:27:26Das ist echt unwürdig.
01:27:28Geben Sie es denen, die es wirklich brauchen.
01:27:30Außerdem kann mich nicht trennen.
01:27:55Und du kommst zu mir, du bist der Sommerblum
01:28:00Halt mich warm, wenn du mich liebst
01:28:04Und es ist mir, dem du zeigen musst
01:28:08Wie tief ist dein Wasser?
01:28:11Wie tief ist dein Wasser?
01:28:14Wie tief ist dein Wasser?
01:28:17Wie tief ist dein Wasser?
01:28:20Wie tief ist dein Wasser?
01:28:22Wie tief ist dein Wasser?
01:28:25Wie tief ist dein Wasser?
01:28:28Ich muss es wirklich lernen
01:28:31Denn wir leben in einem Welt der Verluste
01:28:36Die uns zerstören
01:28:38Wenn sie uns alle lassen sollen
01:28:42Wir gehören dir und mir
01:28:47Ich glaube an dich
01:28:49Du weißt, dass ich es nicht will
01:28:52Du bist der Sonne
01:28:54Du bist das Licht
01:28:56In meinem tiefsten, dünnsten Raum
01:28:59Du bist mein Gott, wenn ich falle
01:29:03Und du denkst nicht, dass ich dich kümmere
01:29:08Wenn du weißt, dass ich es wirklich tue
01:29:12Und es ist mir, dem du zeigen musst
01:29:16Wie tief ist dein Wasser?
01:29:19Wie tief ist dein Wasser?
01:29:22Wie tief ist dein Wasser?

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