Um Himmels Willen S01E11-Verbotene Früchte

  • letzten Monat
Die alte Destille des Nonnenstifts soll wieder flottgemacht werden, um die Produktion des „Klostergeistes“ wieder aufzunehmen. Doch bisher gibt es weder ein Rezept noch eine Genehmigung zur Herstellung des Getränks – und diese, so macht Bürgermeister Wöller Schwester Lotte unmissverständlich klar, werden die Nonnen von der Gemeinde nicht bekommen. Schwester Agnes entdeckt auf einer Waldlichtung eine ihr gänzlich unbekannte Pflanze. Schnell ist ihr Interesse geweckt, denn die Botanik ist doch ihre große Leidenschaft. Kurzerhand legt sie eine Probe in ihr Körbchen und macht sich auf den Heimweg.
Da stößt sie buchstäblich mit Bürgermeister Wöller zusammen. Dieser erkennt die Pflanzen in Agnes’ Korb sofort und steht kurz darauf bei Polizist Meier auf dem Revier: „Die Nonnen dealen mit Haschisch!“ Meier geht der Sache nach und findet im Wald eine ganze Plantage. Um Lotte noch weiter in Misskredit zu bringen, erzählt Wöller der Mutter Oberin von den Klostergeist-Plänen und präsentiert ihr bei dieser Gelegenheit gleich eine Haschisch-Dolde. Doch kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort: Wöller gerät bei der Rückfahrt in eine Polizeikontrolle. Dummerweise liegt das Corpus Delicti auf seinem Beifahrersitz.
Während dessen hadert die Novizin Barbara weiter mit ihrem Schicksal. Sophie ist gekränkt, denn Dr. Richter ist dabei, ihr die einzige Freundin wegzunehmen. Sie bezieht im Kloster ein eigenes Zimmer – und Barbara schaut zusammen mit Dr. Richter eine Wohnung in Kaltenthal an … (Text: ARD)
Transcript
00:00Grüß Gott, Schwester ...
00:01Agnes.
00:02Agnes.
00:03Ich soll mir Ihre alte Destille anschauen, ob man sie noch reparieren kann und was es
00:07kosten würde.
00:08Herr?
00:09Wiegand.
00:10Schwester Locke!
00:11Herr Wiegand ist jetzt da!
00:12Grüß Gott, Herr Wiegand.
00:13Grüß Gott, Schwester Agnes.
00:14Herr Wiegand, Sie haben 8 Uhr gesagt.
00:15Jetzt ist es zu spät.
00:16Ich bin im Betrieb aufgehalten worden.
00:17Felicitas!
00:18Ja, das ist der Herr Wiegand.
00:19Ja, das ist der Herr Wiegand.
00:20Ja, das ist der Herr Wiegand.
00:21Ja, das ist der Herr Wiegand.
00:22Ja, das ist der Herr Wiegand.
00:23Ja, das ist der Herr Wiegand.
00:24Ja, das ist der Herr Wiegand.
00:26Felicitas!
00:27Ja, dann zeigen Sie mir das Gerät und machen einen Kostenvoranschlag.
00:28Alles klar.
00:29Du, bitte zeig doch der Wiegand.
00:30Ohne Doppelflick.
00:31Die Destille.
00:32Ich muss jetzt los.
00:33Lotte, in den Keller, mit einem Mann?
00:34Du wirst es überleben.
00:35Kommen Sie bitte, Herr Wiegand.
00:36Ja.
00:37Guten Tag.
00:38Guten Tag.
00:39Bitte so viel.
00:40Ich hätte Hacken.
00:41Ja, bitte.
00:42Ja, bitte.
00:43Ja, bitte.
00:44Ja, bitte.
00:45Ja, bitte.
00:46Ja, bitte.
00:47Ja, bitte.
00:48Ja, bitte.
00:49Ja, bitte.
00:50Ja, bitte.
00:51Ja, bitte.
00:52Ja, bitte.
00:53Ja, bitte.
00:54So viel.
00:55Ich ertrag das nicht, wenn du sauer auf mich bist.
00:56Meinst du für mich ist es einfach, nicht zu wissen wie?
00:59So viel.
01:00Du bist meine einzige Freundin.
01:02Wie stellst du dir das vor, Barbara?
01:03Du willst alle Schäfchen im Trockenen haben.
01:05Nachts mit Dr. Richter knutschen und tagsüber züchtig ineinander spielen.
01:08Das geht nicht.
01:09Das wird nicht mehr so sein wie früher.
01:11Deshalb habe ich Schwester Felicitas um ein eigenes Zimmer gebeten.
01:14Ich muss mich dran gewöhnen wie es ist, wenn du nicht mehr da bist.
01:17Und wenn du auch nur ein bisschen Anstand hast, dann sagst du der Mutteroberen endlich,
01:20dass du nicht mehr eine von uns sein willst und dass du gehst.
01:23Barbara!
01:27Scheiße.
01:34Im Zweiten Weltkrieg hat man einiges abmontiert.
01:37Aber sonst ist noch alles da.
01:42Sehen Sie?
01:43Hier ist das Prachtstück.
01:48Ach du liebe Emmel.
01:49Naja, die Anlage ist natürlich schon etwas alt.
01:53Aber unsere Vorgängern haben damit einen exorbitanten Klosterlikör gebrannt.
02:00Wollen Sie mal einen Schluck?
02:02Wir haben noch etwas da.
02:20Na?
02:21Vom Feinsten.
02:23Gibt es noch Wasser?
02:25Das reicht.
02:50Nichts!
03:09Frau Laubann, grüß Gott.
03:10Schwester!
03:11Haben Sie was gefunden für mich im Archiv?
03:13Nichts über den Klosteralkohol.
03:15Entweder gibt es nichts oder die Lizenz ist aus dem Mittelalter, also vor meiner Zeit.
03:20Ne Schwester Adams würde notfalls die Rezeptur wieder zusammen bekommen, sie ist unsere Kräuterlesel.
03:25Aber die Lizenz, vielleicht werde ich im Mutterhaus in der Bibliothek fündig.
03:29Jedenfalls die erste Flasche bekommen Sie.
03:32Wenn Sie zu Herrn Wille wollen erst trinken, haben Sie den Antrag dabei?
03:36Ja.
03:37Zeigen Sie mir.
03:39Ja, alles in Ordnung.
03:47Na dann viel Glück.
03:49Danke.
03:50Der Herr Bürgermeister ist heute allerbeste Laune.
03:52Gott weiß warum.
03:54Schwester Lotte ist jetzt da.
03:56Schicken Sie sie rein.
04:00Entschuldigen Sie die Verspätung.
04:03Für Sie bin ich doch immer da.
04:07Wie geht's? Wie steht's?
04:11Sind Sie krank?
04:12Ich? Nein. Warum?
04:14Nun ja, so einen freundlichen Empfang bin ich von Ihnen nicht gewöhnt.
04:18Einen Gegner, der am Boden liegt, soll man nicht noch mit Füßen treten.
04:22Am Boden? Ich?
04:24Tja Schwester, ich habe Sie gewarnt.
04:27Bitte.
04:28Aber Sie wollten sich ja partout in dieses politische Abenteuer stürzen. Und jetzt?
04:33Ach, wenn Sie die Genehmigung für die Wahlveranstaltung meinen, dann kann ich Sie beruhigen.
04:37Wir brauchen den Gemeindesaal nicht. Wir machen das jetzt am Samstag bei uns im Kloster.
04:41Falls überhaupt einer kommt.
04:45Ergebnis der Umfrage in 2000 Haushalten. Frage.
04:49Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahltag wäre?
04:53Charlotte Albers?
04:5615 Prozent.
04:58Wolfgang Wöller?
05:0073 Prozent.
05:02Respekt?
05:03Der Rest unentschieden.
05:05Das bedeutet also, dass ich aus dem Stand innerhalb von einer Woche 15 Prozent der Stimmen habe?
05:10Also ich finde das toll.
05:11Herrgott, Schwester. Nun geben Sie doch endlich auf.
05:14Ganz im Gegenteil. Jetzt lege ich erst richtig los.
05:17Herr Wöller, darf ich Sie um eine Kleinigkeit bitten?
05:19Würden Sie das netterweise unterschreiben?
05:23Hier.
05:26Moment.
05:30Genehmigung für eine Errichtung einer Abfindungsbrennerei.
05:36Kaltenthaler Klostergeist.
05:38Schnaps. Wollen Sie einen Nachtclub gründen?
05:41Medizin. Zur Stärkung von Herz und Kreislauf. Und auch zum Einreiben.
05:47Das schlagen Sie sich besser aus dem Kopf.
05:50Wieso?
05:52Da könnte jeder kommen und im Keller seinen eigenen Fusel brennen.
05:56Herrgott, wir sind nicht jeder. Und außerdem ist das Tradition.
05:59Viele Klöster haben eine eigene Brauerei oder Brennerei.
06:02Na klar. Weil so ein Leben hält man ja nüchtern kaum aus.
06:07Sehr witzig.
06:10Gibt es nicht so etwas wie Gewohnheitsrecht?
06:12Sicher.
06:14Haben Sie einen Beweis dafür? Ich meine, eine Lizenz oder so?
06:19Nein. Leider haben wir nichts gefunden. Weder bei uns im Haus, noch im Stadtarchiv.
06:26Dann tut es mir leid, Schwester.
06:29Und was Ihren sonstigen Unternehmungsgeist angeht,
06:32Ihre sogenannte Zufluchtstätte für gestresste Menschen,
06:35das ist genau genommen ein Hotel- und Gaststättenbetrieb.
06:39Und dafür brauchen Sie auch eine Genehmigung.
06:43Schwester!
06:46Mir sind die Hände gebunden.
06:50Nein.
06:53Frau Lahrmann?
06:56Ja?
06:59Wenn irgendwas los ist, ich bin im Ochsen.
07:04Feiern.
07:24Komm. Steig ein. Ich fahr dich.
07:27Ich fahr lieber mit dem Fahrrad.
07:29Ich muss dir was zeigen. Bitte.
07:32Lieber nicht.
07:36Barbara?
07:39Barbara?
07:42Barbara?
07:45Barbara?
07:48Barbara?
07:51Barbara?
07:56Dauert nur eine halbe Stunde.
07:58Aber ich muss noch in den Kindergarten.
08:02Stimmt.
08:21Arme Barbara.
08:31Grüß Gott.
08:51Der eine, der alle begrüßt, bleibt still.
08:56Grüß dich.
09:01Der eine, der alle begrüßt, bleibt still.
09:21Sag mal, Barbara.
09:27Komisch.
09:30Heidegrüßlein, sag dich.
09:35Steche dich.
09:51Das ist eine bodenlose Schlamperei.
09:54Bevor das nicht in Ordnung ist, gibst du mir keinen Pfennig.
09:57Wer verlässt sich denn schon auf den Architekten?
10:09Barbara?
10:11Nein.
10:13Schau es dir an.
10:21Barbara?
10:44Was fahren Sie denn da zusammen, Schwester?
10:47Agnes. Ich weiß auch nicht.
10:51Da ist noch eins.
10:55Was haben wir denn da?
10:57Das brauche ich noch.
10:59Danke.
11:01Ihr Körbchen.
11:04So.
11:07Wiedersehen.
11:09Auch Sie.
11:15Ist das nicht fantastisch?
11:18Toll. Aber ist das nicht alles ein bisschen groß?
11:21Wenn erst mal die Kinder da sind.
11:23Jetzt sag doch mal was.
11:24Bei dir ist das immer alles so leicht.
11:26Du machst alles komplizierter als es eigentlich ist.
11:28Ja, aber wenn ich wieder im Kloster bin...
11:29Ich liebe dich.
11:31Ich unterschreibe heute den Vertrag beim Notar.
11:33Dann habe ich meine eigene Praxis.
11:35Unsere Praxis.
11:37Jetzt sag doch mal was.
11:39Ich muss in den Kindergarten.
11:41Ja, okay.
11:43Aber hol mich heute Abend von der Praxis ab.
11:45Ich habe noch eine Überraschung für dich.
11:46Wir haben heute Elternabend.
11:47Ist doch egal. Ich warte auf dich.
12:02Halt, halt, halt. Was machst du denn?
12:05Jetzt lass das doch.
12:07Das ist ein ganz guter.
12:09Das ist ein Steinpilz.
12:11Das ist kein Steinpilz, sondern ein Satanspilz, Oma.
12:13Ein Storpilz ist das.
12:15Du schaffst es noch und vergiftest deine ganze Kundschaft.
12:17Und was dann?
12:19Ja, weil da komme ich heute ins Gefängnis.
12:21Bin endlich einmal gut versorgt für ein paar Wochen.
12:23Heizung, Essen, Schlafen, alles bestens.
12:27Oma.
12:29Herr Mayer, gut, dass Sie Dienst haben.
12:31Ich glaube, ich weiß, wer unsere Dorfdisco mit Stoff versorgt.
12:35Drogen.
12:36Speed, Ecstasy oder...
12:37Nein, keine Pillen.
12:38Haschisch, Pott oder Gras oder wie auch immer das Zeug heißt.
12:40Und dreimal dürfen Sie raten, wer.
12:43Unsere geschäftstüchtigen Nonnen.
12:46Ach, Boss.
12:47Also, Herr Wöller.
12:49Ihr, dieses wunderbare Exemplar, ja,
12:52habe ich heute vorhin bei Schwester Agnes konfessiert.
12:56Und die hat jede Menge davon.
12:58Also, schwingen Sie sich auf Ihr komisches Motorrad
13:00und machen Sie eine Razzia im Kloster.
13:02Na los!
13:04Ja.
13:05Menschenskind.
13:07Das ist interessant.
13:09Kann man wohl sagen.
13:11Was machen Sie so?
13:13Ich sammle Schwammerl.
13:16Als ob wir nicht schon genug Probleme hätten.
13:19Ich weiß gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
13:22Manchmal habe ich das Gefühl,
13:23du machst es mir absichtlich so schwer.
13:26Wir brauchen was zum Verkaufen.
13:28Vom Beten kann man nicht leben
13:29und von Almosen leben ist schon lange nicht mehr.
13:32Bitte, hilf mir, dass ich die Lizenz kriege.
13:36Und wenn möglich, die Rezeptur von damals auch.
13:42Ich hoffe, es ist Dir klar. Wir können sonst einparken.
14:02Ich habe Ihrer Kollegin alles erklärt.
14:05Das Angebot schicke ich Ihnen dann zu.
14:07Und was meinen Sie, was es kostet?
14:09So ungefähr?
14:1140.000 bis 50.000 müssten Sie schon anlehnen.
14:13Was, so viel?
14:14Das sind alle Spezialanfertigungen,
14:16aber die Investition lohnt sich.
14:19Ich habe den Stoff probiert.
14:21Feinster Hochprozentiger.
14:22Ich melde mich dann bei Ihnen.
14:24Wiedersehen.
14:25Wiedersehen.
14:30Das ging aber schnell.
14:31Sie wissen schon.
14:32Herr Böller schickt Sie,
14:33um unsere Destille zu beschlagnahmen, stimmt's?
14:36Sie machen Schnaps aus Haschisch?
14:38Wie kommen Sie denn auf sowas?
14:40Bitte spielen Sie jetzt nicht das Unschuldslamm, ja?
14:42Herr Böller hat Ihre Schwester Agnes
14:44sozusagen in Flagranti beim Einbringen der Ernte erwischt.
14:48Das ist ein schlechter Scherz, stimmt's?
14:50Siehst so aus.
14:52Nö.
14:53Also, wo ist das Zeug, Schwester?
14:57Agnes.
14:59Was brauchst du da?
15:02Ich brauche nicht.
15:03Ich setze eine Maceration an.
15:05Tag, Herr Mayer.
15:06Sie setzen eine was an?
15:08Ja, wissen Sie,
15:09ich wollte mal was ausprobieren mit verschiedenen Kräutern.
15:12Ich meine, wenn wir das alte Rezept nicht finden
15:14für den Klosterlikör,
15:15dann muss uns doch der Kloster-Likör nicht helfen.
15:17Ich weiß, Herr Mayer.
15:18Ich weiß, Herr Mayer.
15:19Ich weiß, Herr Mayer.
15:20Ich weiß, Herr Mayer.
15:21Ich weiß, Herr Mayer.
15:22Ich weiß, Herr Mayer.
15:23Ich weiß, Herr Mayer.
15:24Ich weiß, Herr Mayer.
15:25Ich weiß, Herr Mayer.
15:26Ich weiß, Herr Mayer.
15:27Ich weiß, Herr Mayer.
15:28Es ist ein Chicken-Likör.
15:29Es ist ein Chicken-Likör.
15:30Es ist ein Chicken-Likör.
15:31Jetzt müssen wir irgendwas Neues einfallen.
15:33Jetzt müssen wir irgendwas Neues einfallen.
15:34Jetzt müssen wir was Neues einfallen.
15:35Und was ist da drin?
15:36Und was ist da drin?
15:37Melisse.
15:39Pappelknospen, Pfeffermünze, Isopraut, Amicablüten, etc., etc.
15:41Pappelknospen, Pfeffermünze, Isopraut, Amicablüten, etc., etc.
15:43Und natürlich 80%iger Alkohol aus der Apotheke
15:44Und als Drogen habe ich dann...
15:45Drogen?
15:55Sonst ist nichts drin.
15:56Und was ist das?
15:57Ja, gell?
15:59Da staunen Sie auch.
16:00Ich hab schon nachgeschaut in unserem Kräuterbuch,
16:02aber ich hab nichts gefunden unter heimischen Stauden.
16:05Riecht gut, gell?
16:06Agnes, wo hast du das her?
16:09Gefunden!
16:10Heute Morgen im Wald!
16:12Wieso stehen Sie unter Naturschutz?
16:15Agnes!
16:16Gibt noch ganz viele davon, Lotte!
16:18Eine ganze Plantage!
16:19Was?
16:20Nö.
16:21Komm!
16:23Wo gehen wir denn hin, Lotte?
16:24Du wirst es dem Herrn Meier zeigen, wo du das gefunden hast.
16:27Lotte, die Kräuter müssen jetzt mindestens 10 Minuten kochen,
16:30sonst gehen sie kaputt!
16:34Jetzt sag doch endlich, was los ist, Lotte!
16:36Du bist wirklich naiv, Agnes!
16:38Was ist denn?
16:41Los, bergab!
16:43Herr Meier!
16:45Das ist ja Pott, warum sind Sie in den her?
16:47Oder weißt du, wie sowas aussieht?
16:49Ich, ähm...
16:50Hopp!
16:55Wir sprechen uns noch in dieser Angelegenheit.
16:57Wieso denn?
17:06Was macht denn die Polizei hier?
17:08Polizei?
17:09Ja, der Meier, der hat irgendwie Haschisch bei euch gefunden oder so.
17:11Hast du sie noch alle?
17:13Können diese Augen lügen?
17:15Manni!
17:15Nein, ehrlich!
17:17Die sind schon weggefahren.
17:21Was machst denn du da eigentlich?
17:23Ich mach ein Upload von unserer Webpage.
17:25Ah, Power für den Wahlkampf, hm?
17:28Ich brauch noch Fotos.
17:29Text allein ist zu langweilig.
17:31Hast du eine Kamera? Oder einer von der Band?
17:34Fotos?
17:36Videomädchen, Video kommt viel besser.
17:38Der Joe kriegt zum Geburtstag eine Digitalkamera geschenkt.
17:41Damit machen wir auch die Videoclips für die Band.
17:43Ja, super!
17:44Und wann hat der Joe Geburtstag?
17:45Jedes Jahr.
17:46Einmal.
17:47Witzig, witzig.
17:48Am Montag.
17:50Ich brauch die aber schon am Samstag, für die Wahlparty.
17:53Hey, da spielen wir doch auch.
17:55Ja.
17:56Dann könnten wir doch eigentlich...
17:57Das Video gleich mitschießen!
17:59Mit Publikum und Fans!
18:00Publikum?
18:02Eure Wähler?
18:03Sind wir eine Gruffdi-Band oder was?
18:05Auch wir haben junge Wähler.
18:07Ah, geil wär das schon.
18:08Meinst du, der Joe kann die Kamera schon heute kriegen oder morgen?
18:11Mach dir keine Sorgen.
18:12Wir kriegen das schon hin.
18:15Das ist mir durchaus bewusst, Eure Exzellenz.
18:18Lieber Schwester Lotte hat mir versichert,
18:20dass die Veranstaltung nur im Hof des Klosters stattfindet.
18:23Und nur am Rande mit ihrer politischen Karriere zu tun hat.
18:27Ja, richtig.
18:28Eine Art Straßenfest.
18:29Mit Musik und selbstgebackenem Mund.
18:31Natürlich ohne Alkohol.
18:36Wollen Sie sich das wirklich antun?
18:39Nein, natürlich nicht.
18:42Also dann, bis morgen.
18:44In Ewigkeit, Amen.
18:49Seine Exzellenz möchte zur Veranstaltung nach Kaltental fahren.
18:52Ach, du Schande.
19:04Herr Weller!
19:05Ich weiß, es ist nicht die feine englische Art,
19:07aber ich wollte nicht am Telefon, sondern lieber unter vier Augen.
19:11Falls Sie wegen der Veranstaltung im Kloster gekommen sein sollten,
19:15dann ist das verlorene Liebesmühe.
19:18Also über sowas Läppisches rege ich mich schon lange nicht mehr auf.
19:22Ich weiß nicht, ob es richtig war.
19:24Ist schon in Ordnung.
19:28Und dass Ihre Schwester Lotte unter die Schnapsfabrikanten gehen will,
19:31wundert mich nach dem letzten Stand der Dinge auch nicht mehr sonderlich.
19:35Schnaps?
19:36Ja, oder Kräutergeist, wenn Ihnen das lieber ist.
19:39Das sind legale Drogen.
19:41Wohingegen das Kloster und das dazugehörende Gelände, sprich Wälder,
19:46wenn es zur Anpflanzung von Haschisch zweckentfremdet wird,
19:49da muss ich sagen, dann allerdings ist ein Punkt erreicht...
19:52Allerdings, Herr Weller.
19:53Der Punkt ist erreicht, wo ich mir ernsthaft überlege,
19:56in Zukunft nur noch über unsere Anwälte mit Ihnen zu verkehren.
20:00Das würde ich Ihnen nicht empfehlen.
20:02Aha.
20:04Den Anwalt gibt es nicht, der Sie da wieder rausbaut.
20:13Woher haben Sie das?
20:14Von Schwester Agnes, glaube ich so heißt sie.
20:17Sie hat davon heute früh einen halben Korb voll geerntet.
20:21Wahrscheinlich zur Auflockerung der Wahlparty am Samstag.
20:24Rock'n'Roll, Alkohol, Drogen, passt alles wunderbar zusammen.
20:27Herr Weller, mein Amt verbietet es mir, Ihnen zu sagen, was ich denke.
20:31Und jetzt gehen Sie bitte.
20:33Also, das habe ich gern.
20:35Ich hätte ja auch gleich zur Zeitung gehen können,
20:37statt Ihnen die Chance zu geben, diese Angelegenheit...
20:39Dass Sie das nicht getan haben,
20:42Sie versuchen, mich damit unter Druck zu setzen.
20:44Sagt doch wohl schon alles.
20:46In unseren Klöstern wird kein Haschisch angebaut.
20:49Ah ja?
20:50Und Gnade Ihnen Gott,
20:52wenn Sie daraus Kapital für Ihren Wahlkampf schlagen.
20:57Schwester Hildegard, Herr Weller möchte gehen.
21:04Zeigen Sie dem Herrn den Weg, Schwester.
21:07Nicht nötig. Meinen Weg kenne ich.
21:12Haschisch?
21:16Schwester Hildegard,
21:18verbinden Sie mich sofort mit Kalpenthal.
21:21Hier sind Sie.
21:24Hier.
21:26Wo?
21:28Na, hier.
21:30Komisch.
21:32Hier sind Sie.
21:34Hier.
21:36Wo?
21:38Na, hier.
21:41Komisch.
21:43Ich habe diesen Ast weggezogen und...
21:45Ja.
21:49Das sind ja mindestens...
21:51Nicht weitergehen.
21:53Vielleicht gibt es noch brauchbare Spuren hier.
21:55Ich versichere Ihnen, ich hatte wirklich überhaupt keine Ahnung.
21:57Im Gehörten der Wald?
21:59Innen.
22:01Das ist der alte Klosterwald,
22:03der jetzt unter Gemeindeverwaltung steht.
22:05Tja, schöne Schein.
22:07Mist. Das.
22:10Schauen Sie mal da.
22:12Da sind Autospuren.
22:14Das ist keine Autoreifen.
22:16Sieht eher nach Moped aus.
22:18Also meine Kids sind das nicht, das wüsste ich.
22:20Also, bei aller Liebe, Schwester,
22:22diese Kinder sind keine Kinder.
22:24Von mir aus.
22:26Aber ich weiß, wie ein Joint aussieht
22:28und ich weiß, wie er riecht, wenn einer geraucht wird.
22:30Ah ja? Und woher, wenn ich fragen darf?
22:32Woher wissen Sie es denn?
22:34Also mal einen Zug nehmen,
22:36ist was anderes als in die Großproduktion einsteigen.
22:39Und das, Schwester, ist kein Kavaliersdelikt mehr.
22:41Können wir jetzt nicht
22:43vielleicht endlich gehen?
22:45Nichts lieber als das.
22:47Aber kein Wort zu niemandem.
22:49Haben Sie verstanden?
22:51Ich möchte nämlich nicht, dass ich das rumspreche.
22:53Sonst kann ich hier kampieren, bis ich schwarz werde.
22:55Moment, wir müssen das Ding ja noch wieder zurückversetzen.
23:09Geht das nicht, Lotte?
23:11Hanföl ist doch was Gesundes.
23:13Ich kann das Wort Hanf nicht mehr hören.
23:29Stopp!
23:31Aufhören!
23:33Ich war mit Polizist Meier im Wald
23:35und wir sind auf eine Plantage
23:38hochwertiger Haschischpflanzen gestoßen.
23:40Unter anderem haben wir auch Spuren
23:42von Moppetreifen gefunden.
23:44Und ich frage euch jetzt und ich frage das auch wirklich
23:46nur ein einziges Mal, habt ihr
23:48oder Freunde von euch etwas damit zu tun?
23:50Nee, leider nicht.
23:52Das ist kein Witz, Manni.
23:54Die Plantage, die steht in unserem Klosterwald.
23:56Und ich darf gar nicht dran denken,
23:58was Bürgermeister Böller alles stricken wird,
24:00wenn der Verdacht auf uns fällt oder auf einen von euch.
24:02Nee, ehrlich nicht, Schwester.
24:04Ich hab's auch nicht anders erwartet.
24:07Schwester, die Plakate wollen wir nachher am Marktplatz aufhängen.
24:09Ach, ich brauch euch übrigens am nächsten Samstag.
24:11Ich hab Tische und Bänke vom FC Kaltental aufgestülpert
24:13und ihr müsstet sie bitte abholen.
24:15Ach ja, und ihr Mädels, ihr könnt euch um die Getränke kümmern.
24:17Schwester Agnes hat eine riesige Melissenbowle gebraucht.
24:19Na klar, wir können ja auch noch frischen Apfelsaft pressen.
24:21Ich mein, Fallobst gibt's ja eh überall.
24:23Gut.
24:25Dann werd ich mal um schönes Wetter trommeln gehen.
24:27Schwester Lotte!
24:29Die Mutteroberin.
24:31Sie versucht seit Stunden, sie zu erreichen.
24:33Ach, was hab ich gesagt? Es geht schon los.
24:36Sieht so aus, als wäre der Wöller bei ihr in München gewesen.
24:40Und jetzt glaubt sie, dass wir unser Profi-Center mit Drogen finanzieren.
24:42Was?
24:44Ach, ich geb auf und geh zurück nach Nigeria.
24:46Nicht Telefon, Computer.
24:48Auch das noch.
24:54Schwester Lotte.
24:56Gelobter Jesus Christus.
24:58In Ewigkeit Amen.
25:00Weshalb ich Sie sprechen möchte, wissen Sie sicher, also schießen Sie los.
25:02Herr Wöller war bei Ihnen.
25:05Vergessen Sie Herrn Wöller.
25:07Ich möchte Ihre Version der Geschichte.
25:09Und bitte ohne Mithörer.
25:13Ich komme sozusagen vom Tatort, wenn man das so nennen darf.
25:15Schwester Agnes hat heute früh
25:17durch Zufall die Anpflanzung entdeckt
25:19und ein paar Blütendolden mitgenommen.
25:21Um sie anhand von Fachliteratur zu bestimmen.
25:23Sie konnte ja nicht wissen,
25:25dass es sich um Haschischpflanzen handelt.
25:29Ich werd verrückt.
25:31Tatsächlich.
25:34Hanf. Das ist Hanf.
25:36Daraus hat man früher Säcke gemacht
25:38und Seile und so Zeug.
25:40Jetzt spielen alle verrückt.
25:42Jaja, und rauchen kann man es auch.
25:44Und wird furchtbar lustig davon.
25:46Gib her.
25:48Sag bloß, du hast doch nie sowas geraucht.
25:50Nein.
25:54Ich verstehe auch nicht, wieso
25:58Menschen das nötig haben.
26:00Ich sag dir, die Frau ist knallhart.
26:02Und schmieren kannst du sie auch nicht.
26:04Wie kann das nicht mehr hören?
26:06Am nächsten Sonntag sind Wahlen
26:08und dann ist der Alptraum zu Ende.
26:10Ja und ob dein verdammtes Kongresszentrum
26:12jetzt eine Woche früher oder später genehmigt wird,
26:14macht die Kula auch nicht mit.
26:17Ja, weil ihr Baufritzen keine Ahnung habt,
26:19wie lange sowas dauert.
26:21Und vor allem, was es kostet am Ende.
26:23Deshalb.
26:2584.
26:28Ach du Scheiße.
26:30Ach das noch.
26:32Ich kann jetzt nicht mehr reden.
26:34Ja, bis später.
26:44Jaja, ich weiß.
26:46Ich bin ein bisschen zu schnell gefahren.
26:48Aber ich muss ins Rathaus.
26:50Mein Name ist Wöller.
26:52Ich bin der Bürgermeister von Kaltental.
26:54Sie sind mit 84 abzüglich drei.
26:57Das heißt 81 Stundenkilometern
26:59durch eine geschlossene Ortschaft gefahren.
27:01Und Sie haben mit dem Handy in der Hand telefoniert.
27:03Jaja.
27:05Was kostet heutzutage sowas?
27:07100 mit Handy 200?
27:09Was haben wir denn da?
27:11Herr Wachtmeister, das ist ...
27:13Ach schiss.
27:15Ja, deswegen bin ich auch ein bisschen zu schnell gefahren.
27:17Du Günther, hol das mal raus.
27:19Steig's doch bitte mal raus.
27:21Ich kann das alles erklären.
27:23Haben Sie noch mehr dabei?
27:26Drehen Sie sich mal um.
27:31Hände aufs Autodach.
27:42Das Kleid steht dir besser.
27:48Und das gehört jetzt alles dir?
27:50Ja.
27:52Und das?
27:55Und die Sprechstundenhilfe?
27:57Habe ich schon rausgeschmissen.
27:59Wegen mir?
28:01Nein, wegen mir.
28:03Kündigungsgrund chronische Verliebtheit in den Chef.
28:07Wann sagst du es ihnen?
28:09Morgen nach der Messe.
28:11Bestimmt.
28:13Ja, bestimmt.
28:21Was ist das denn?
28:24Picknick jetzt.
28:26Ja?
28:48Ich habe Ihnen einen Pflaumenkuchen mitgebracht.
28:51Das ist ja rührend.
28:53Aber observierungstechnisch nicht sehr professionell.
28:55Ich habe niemanden gesehen. Sie sicherlich auch nicht.
28:57Nein.
28:59Aber die müssen kommen.
29:01Es hat schon eine Weile nicht mehr geregnet.
29:03Und die Dinger brauchen dringend Wasser.
29:05Wo kriegt man denn hier Wasser her?
29:07In der Nähe ist ein Tümpel.
29:09Und beim Hofsitz dort haben sie die Eimer versteckt.
29:11Warum sagen Sie eigentlich immer Sie?
29:13Es waren nicht die Kids. Ich habe sie gefragt.
29:15Nein.
29:17Na ja, ich habe Ihnen ja nicht gesagt, wo es ist.
29:20Sie bleiben hier?
29:22Ja.
29:30Polizei!
29:32Stehen Sie langsam auf und drehen Sie sich um.
29:34Los!
29:36Gehen Sie!
29:38Gehen Sie!
29:40Gehen Sie!
29:42Gehen Sie!
29:44Gehen Sie!
29:46Gehen Sie!
29:49Los!
29:55Wo sind Sie denn?
29:57Oma!
29:59Mein Gott, hast du mich jetzt erschreckt?
30:01Ja, wie?
30:03Bist du denn von allen guten Geistern verlassen, Oma?
30:05Ja, wie schaust denn du aus?
30:07Jetzt muss ich dich verhaften.
30:09So kurz vor der Ernte?
30:11Sag doch bitte, dass das alles nicht wahr ist.
30:13Mein Gott, Anton, das tut mir jetzt leid.
30:15Aber du musst ja nichts gesehen haben.
30:18Stellst du dir das vor?
30:20Ich bin Polizist, der Vertreter von Recht und Ordnung.
30:22Ach, genug.
30:24Es redet nicht so geschwollen daher.
30:26Recht und Ordnung.
30:28Das ist ja kein Recht.
30:30Und in der Ordnung ist es schon gar nicht,
30:32dass eine alte Frau wie ich sich so schinden muss,
30:34wenn sie ein bisschen was nebenher verdienen möchte.
30:36Damit sie nicht verhungert.
30:38Oder meinst du vielleicht,
30:40dass sie mit dem bisschen Rente vom Opa leben kann?
30:42Ist sie wirklich, Herr Mayer?
30:44Wir können die Pflanzen ja einfach vernichten.
30:46Das wird sich leider nicht verhindern lassen, Frau Oma Mayer.
30:48Weiß denn sonst noch jemand von deiner Nebenbeschäftigung?
30:50Nein.
30:52Herr Mayer, am besten Sie fahren jetzt nach Hause
30:54und reagieren sich erst einmal ab.
30:56Und ich übernehme das alles hier.
30:58Aber das ist meine Oma.
31:00Ja, aber je weniger Sie wissen, umso besser.
31:02Schon.
31:04Pilze suchen, Rente aufbessern. Also ehrlich, Oma.
31:06Jetzt hacken Sie die ständig auf Ihrer Oma rum.
31:08Es ist doch noch nichts Schlimmes passiert.
31:10Oder machen Sie das schon länger?
31:12Nein.
31:15Jetzt fahren Sie schon.
31:17Und wenn der Wöller Sie trifft,
31:19Sie wissen von nichts und stellen sich dumm.
31:21Da braucht er sich gar nicht groß zu verstellen.
31:23Ey, Oma!
31:25Wo haben Sie denn eigentlich die Samen her?
31:27Aus Bochum.
31:29Bochum?
31:31Ja, vom Versand.
31:33Im Internet.
31:35Mein kleiner Enkel, der Dieter,
31:37der hat mir das gezeigt am Computer,
31:39wie das geht.
31:41Das war so schwer.
31:44Und jetzt ist alles umsonst gewesen.
31:46Ach, jetzt weinen Sie doch nicht.
31:48Wir reißen die Pflanzen aus und vergraben sie.
31:50Nein!
31:52Wir werden schon was Besseres finden,
31:54um Ihre Rente aufzubessern.
31:56Oh, bitte! Nein, Sie wissen nicht, wie...
31:58Nein, das kann ich nicht sehen.
32:13Guten Abend, Barbara.
32:44Eigentlich wollte ich es euch allen zusammen erst morgen sagen, aber...
32:48Ich werde nicht in den Orden eintreten, Schwester.
32:50Und versuchen Sie nicht, mich zu überreden, hier zu bleiben.
32:53Bin mir sicher.
32:55Das ist ganz wunderbar.
32:57Aber in dem Fall hast du sicher nichts dagegen,
32:59wenn ich dich nur um einen gefallen bitte.
33:01Nein.
33:03Komm.
33:07Oh, nein. Sie wundern sich, dass ich da...
33:09nie zu Liebe...
33:11nie zu Liebe, dir zu Liebe.
33:13Und wenn du nach 24 Stunden immer noch sicher bist,
33:15dass du gehen möchtest,
33:17dann hast du meinen Segen.
33:21Danke.
33:35Du kannst dich auf eine lange Nacht mit mir einstellen.
33:37Ich fürchte, mit Schlafen ist da heute nichts.
33:41Aber da die halbe Menschheit schläft,
33:43könntest du dich eigentlich ein bisschen mehr um deine Tochter Barbara kümmern.
33:47Bitte.
33:49Zeig ihr den Weg, der für sie richtig ist.
34:11Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
34:41.
35:11Tja.
35:13Die ist weg.
35:17Ich hab sie gehört.
35:21Aber ich konnte einfach nicht...
35:23...
35:25...
35:27...
35:29...
35:31...
35:33...
35:35...
35:37...
35:39...
35:41...
35:43...
35:45...
35:47...
35:49...
35:51...
35:53...
35:55...
35:57...
35:59...
36:01...
36:03...
36:05...
36:07...
36:09...
36:11...
36:13...
36:15...
36:17...
36:19...
36:21...
36:23...
36:25...
36:27...
36:29...
36:31...
36:33...
36:35...
36:37...
36:39...
36:41...
36:43...
36:45...
36:47...
36:49...
36:51...
36:53...
36:55...
36:57...
36:59...
37:01...
37:03...
37:05...
37:07...
37:09...
37:11...
37:13...
37:15...
37:17...
37:19...
37:21...
37:23...
37:25...
37:27...
37:29...
37:31...
37:33...
37:35...
37:37...
37:39...
37:41...
37:43...
37:45...
37:47...
37:49...
37:51...
37:53...
37:55...
37:57...
37:59Oh, mein Gott, nein.
38:01Wenn man vom Teufel redet.
38:04Lassen Sie sich nicht stören.
38:06Ich will nur zu Schwester Agis.
38:08Wieso? Was wollen Sie von ihr?
38:10Tun Sie doch nicht so scheinheilig.
38:12Da haben doch Sie dran gedreht.
38:14Ich weiß nicht, wovon Sie reden.
38:16Ach ja? Und wie erklären Sie sich das?
38:18Dass Herr Mayer plötzlich von der ganzen Sache nichts mehr wissen will?
38:20Erklären?
38:22Ja.
38:23Kommen Sie mal mit, ich zeige Ihnen was.
38:25Also keine Ausflüchte und keine Tricks, ja?
38:27Ich werde den Klosterwald durchforsten lassen.
38:29Bis ich die Beweise gefunden habe.
38:31Soweit Gott helfe.
38:33Das können Sie sich sparen.
38:35Es sei denn, Sie wollen die älteste Bürgerin Kaltentals
38:37und ihre treueste Wählerin in den Knast bringen.
38:39Was?
38:45Frau Mayer?
38:47Ja, Frau Mayer.
38:49Sie wollte ihre kärgliche Rente von der Gemeinde,
38:51also sprich von Ihnen, aufbessern.
38:53Also...
38:55mir fehlen die Worte.
38:57Sprechen Sie sich ruhig aus.
38:59Das ist immer noch besser,
39:01als die Pfähle mit mir ständig über die Mutteroberin auszutragen.
39:03Ach, hören Sie mir doch auf mit Ihrer Mutteroberin, ja?
39:05Die Frau ist ja noch schlimmer als Sie, aber was soll's?
39:07Und das da?
39:09Das können Sie wegräumen lassen, ja?
39:11Weil...
39:13Veranstaltungen im Freien mit mehr als 100 Besuchern
39:15müssen gesundheitspolizeilich angemeldet
39:17und ausreichend mit sanitären Einrichtungen
39:19und so weiter und so weiter.
39:21Das ist doch nicht Ihr Ernst.
39:23Tja, ernster geht's gar nicht.
39:25Und, ähm,
39:27falls Sie sich über das Verbot hinwegsechsen sollten,
39:29muss ich den Platz räumen lassen.
39:31Ich wünsche einen schönen Abend.
39:33Hm.
39:51Das wird sich am Wahlsonntag nächste Woche herausstellen,
40:19Aber bis dahin würde ich nichts unternehmen.
40:22Nein, auf gar keinen Fall.
40:24Wir sollten erst das Ergebnis abwarten.
40:28Ja.
40:31Ich fürchte, das wird nicht gehen.
40:33Ich bin mit seiner Exzellenz verabredet, heute Mittag.
40:36So gegen 19 Uhr dürften wir zurück sein aus Kaltental.
40:40Aber wir sehen uns am Montag auf der Synode.
40:45Genau.
40:46Danke für den Anruf.
40:51Ja?
40:52Das ist Schwester Barbara aus Kaltental.
40:59Also doch.
41:01Ich weiß.
41:02So kurz vor den Beinen.
41:05Aber...
41:07Ich kann nicht mehr zurück.
41:09Der junge Doktor?
41:12Wir werden heiraten.
41:14Und ich werde ihm helfen, seine eigene Praxis aufzubauen.
41:17Das ist eine schöne Aufgabe.
41:19Und ich wünsche Ihnen viel Glück.
41:22Sie...
41:24Sie müssen mir glauben, dass ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe.
41:27Das habe ich auch nicht angenommen.
41:30Aber Sie werden verstehen, dass ich...
41:34Nun ja.
41:36Es ist auch für mich nicht leicht, Sie so einfach gehen zu lassen.
41:40Also machen wir es so kurz und schmerzlos wie möglich.
41:44Mutter, ich...
41:45Schon gut.
41:48Nehmen Sie meinen Segen mit auf den Weg.
41:54Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
41:57Amen.
41:58Amen.
42:02Dein Glaube wird immer dein Zuhause sein.
42:06Und jetzt geh.
42:07Danke, Mutter.
42:37Untertitel von Stephanie Geiges
43:07Hat Seine Exzellenz sich gemeldet?
43:10Nein, aber sein Fahrer ist unterwegs.
43:12Dann lassen Sie uns noch schnell die Post durchgehen.
43:22Bettina, räum doch bitte schon mal die Teller ab.
43:27Lasst doch bitte mal alles stehen und liegen, ich möchte nicht mehr fahren.
43:34Ich würde euch gerne etwas sagen.
43:36Ruhe.
43:41Der Tag ist ja nicht so verlaufen, wie wir uns das eigentlich vorgestellt haben.
43:46Aber wir lassen uns das nicht gefallen und kämpfen für das weiter, woran wir glauben.
43:54Es hat nichts mit mir zu tun oder diesem wunderschönen alten Kloster.
43:58Dem kalten Tal rein historisch gesehen, seiner Existenz verdankt.
44:02Und das viele heutzutage für überflüssig halten.
44:04Nein, es geht um Anständigkeit und Integrität.
44:08Es geht um Sachlichkeit.
44:10Es geht um Ehrlichkeit.
44:12Es geht um Sparsamkeit.
44:14Schlicht um all diese Tugend, die unsere Eltern uns beigebracht haben.
44:17Und es kann mir keiner sagen, dass das in der Politik vor allen Dingen auf der Gemeindeebene nicht möglich sein kann oder möglich sein darf.
44:24Und dafür stehe ich.
44:26Und für nichts anderes.
44:28Und das ist doch sicherlich mit euch aller Hilfe möglich, oder?
44:32Jawohl.
44:33Und jetzt lassen wir uns dieses Fest nicht verderben, sondern feiern einfach unter uns.
44:38Manni, wie wär's mit ein bisschen Musik?
44:40Ja klar, kommt drauf, Jungs.
44:44Ein gewagtes Konzept, Schwester. Schade, dass es keiner gehört hat.
44:48Wo sind denn nun Ihre begeisterten Anhänger?
44:51Bürgermeister Wöller hat uns mit der Baupolizei gedroht.
44:54Aber Sie sind ja da, darf ich bitten?
44:58Das Buffet ist eröffnet!
44:59Ja, wunderbar.
45:01Darf ich Ihnen etwas Apfelkohle anbieten?
45:03Gerne, danke.
45:05Was ist jetzt mit der Drogengeschichte?
45:08Sehen Sie die alte Dame da drüben?
45:10Ja, und?
45:12Die war's.
45:14Nein.
45:16Aber das ist nicht so schlimm, das ist die Großmutter von Dorfpolizist Meyer.
45:20Ja?
45:24Schwester Barbara war heute bei mir.
45:27Ja, das ist traurig.
45:29Aber es ist besser als nach den Weinen.
45:39Das ist wirklich Oma Meyer.
45:42Frau Schwester, warte, ich verspreche Ihnen, das war jetzt mein letzter Joint.
45:47Ja, der allerletzte.
45:50Nein, nein, nicht!
45:59Untertitel der Amara.org-Community

Empfohlen