• vor 3 Monaten
Transkript
00:00Ja, aber da passen wir ja nicht durch.
00:07Aber vielleicht kriegen wir es anders auf.
00:12Nein, nein, nein, auf keinen Fall. Das ist Sachbeschädigung, Erik. Und das ist eine Straftat.
00:16Was ist dir lieber? Ein gestohlener Wagen mit einem zerbrochenen Fenster oder mit unseren Autogrammen?
00:20Gibt es da was, was ich wissen sollte?
00:24Ich will einfach nur nicht, dass Sie sich falsche Hoffnungen machen.
00:29Frau Albers hat mir gesagt, dass sie noch sehr an Herrn Brandes hängt.
00:35Nicht nur für dich haben sich die Dinge zum Guten entwickelt.
00:39Auch ich habe jemanden kennengelernt.
00:44Aber was hat das damit zu tun, warum du hier bist?
00:48Ich habe ihr einen Antrag gemacht vor kurzem und sie hat Ja gesagt.
00:53Ich bin hergekommen, um dich persönlich zu unserer Hochzeit einzuladen, mein Junge.
00:58Ja, so ist es gut.
01:02Was ist denn hier los?
01:10Bilde ich mir das ein oder was? Hast du nicht vor, ihm noch eine Chance zu geben?
01:15Ich begreife es nicht, Anna. Wie naiv kann man sein?
01:19Glaubst du wirklich, dass du mit Philipp glücklich werden kannst, nach allem, was passiert ist?
01:24Wie dumm muss man sein?
01:54Du hörst mich, ich frage dich, bleib!
01:58Durch die rosa Nacht
02:04Bleib!
02:08Warum bleibst du nicht?
02:12Bleib!
02:16Warum bleibst du nicht?
02:21Bleib!
02:25Selbst wenn ich Philipp noch eine Chance gebe...
02:27Du gibst es auch nicht zu!
02:28Lass mich ausreden!
02:31Ich habe nicht gesagt, dass das so ist, aber selbst wenn, dann würde es sich überhaupt nichts angehen.
02:37Dann tut es mir leid, ich wollte nicht übergriffig sein.
02:41Kam aber so rüber.
02:43Weil ich dich vor einem Fehler bewahren möchte, Anna. Fall nicht wieder auf diesen Püpen rein!
02:48Und das ist jetzt nicht übergriffig, ja?
02:50Ich mache mir einfach Sorgen um dich.
02:52Lass es! Und hör auf, dich ständig in mein Leben einzumischen!
02:58Fällt mir schwer.
02:59Versuch's trotzdem!
03:02Anna, Philipp wird dich wieder verletzen.
03:05Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du das.
03:10Alles.
03:18Ja, aber du glaubst doch nicht ernsthaft.
03:21Ich würde niemals...
03:22Meine Freundin anfassen sah gerade anders aus.
03:24Hallo!
03:25Wir wollten die Spuren verwischen.
03:27Welche Spuren?
03:28Ja, unsere Spuren.
03:29Eure Spuren?
03:30Unsere aller Spuren, schau rein!
03:33Oh mein Gott!
03:34Ja, ich wollte eigentlich zuerst, aber dann...
03:36Hey Leute! Wollt ihr da draußen noch weiterquatschen oder würdet ihr mir freundlicherweise vielleicht mal hier raushelfen?
03:41Entschuldigung, mein Schatz, ich wollte nur wissen, warum Erik dir an den Po gefasst hat.
03:44Das war die Hüfte, das war die Hüfte. Ich will jetzt nicht glücklich sein, aber ich hab genau gesehen, wie du meiner Freundin...
03:48Michael!
03:49Ja, ich komm sofort!
03:51So.
03:52So.
03:57Okay, okay, okay.
03:59So.
04:00So, das haben wir gleich.
04:02Äh, nein, das hat Erik auch schon versucht, das funktioniert nicht.
04:05Jaja, da muss man nur ein bisschen Kraft.
04:07Was soll das jetzt heißen?
04:09Au! Oh, das tut weh!
04:11Tut mir leid, mein Schatz.
04:12Okay, mal einen Vorschlag zur Güte. Wir könnten ja auch zusammen...
04:17Also, ich will mich aber nicht aufdrängen.
04:19Also gut, komm.
04:21Okay.
04:22Okay, wo soll ich? Nicht, dass es dann wieder zu...
04:24Äh, da.
04:26Da am Bein.
04:28Und...
04:30Ja, so!
04:32Ja!
04:34Wie geht's dir jetzt?
04:36Ganz gut, glaube ich. Fühlt sich aber schon ein bisschen komisch an.
04:40Was genau?
04:41Dass mein Vater eine Freundin hat. Eine Verlobte.
04:45Ist doch eigentlich schön.
04:48Seit meine Mutter uns verlassen hat, gab's nie eine Frau in seinem Leben.
04:53Eigentlich ungewöhnlich. Also so viele Jahre.
04:56Ja, aus Rücksicht mir gegenüber war das garantiert nicht.
04:59Weißt du nicht?
05:02Es ist doch schön, dass er extra hergekommen ist, um dich zur Hochzeit einzuladen.
05:05Ja, wenn das mal der einzige Grund war.
05:08Hat er doch gesagt. Glaubst du ihm nicht?
05:11Na, irgendwie passt das alles nicht zusammen.
05:14Dass er auf einmal so freundlich ist und... wie ausgewechselt.
05:17Ich würd's erst mal positiv sehen.
05:20Das kann ich nicht. Dafür ist viel zu viel passiert.
05:25Ich glaub, dein Vater weiß, dass er sehr viel wieder gut zu machen hat.
05:29Ja, aber wieso hat er sich dann nicht bei mir entschuldigt?
05:33Hm, vielleicht war ihm das unangenehm vor mir.
05:37Der holt das bestimmt nach, wenn ihr zu zweit seid.
05:43Gib ihm eine Chance.
05:51Tut sich schon was, Schatz?
05:53Au, nein! Das tut weh!
05:55Es würde vielleicht helfen, wenn du ein bisschen deinen Bauch einziehen würdest.
05:58Entschuldigung?
05:59Michael! So hab ich das nicht gemeint!
06:03Okay, das wird nichts. Es wäre am besten, wenn du den Schlüssel wiederholst.
06:08Das wird schwierig.
06:09Ach, bitte, bitte beeil dich.
06:11Okay, okay, natürlich, mein Schatz.
06:13Auch wenn ich dich nicht in diese missliche Lage gebracht habe,
06:19mach ich ihm die Drecksarbeit. Aber unauffällig.
06:22Ich bring den Schlüssel, egal was ist.
06:29Alles in Ordnung, Schatz?
06:34Frau Seifel.
06:35Ah, Dr. Ritter.
06:36Da haben Sie aber ein schönes Plätzchen.
06:38Ja.
06:39Ja.
06:40Ja.
06:41Ja.
06:42Ja.
06:43Ja.
06:44Ja.
06:45Ja.
06:46Ja.
06:47Ja.
06:48Ja.
06:49Ja.
06:50Ja.
06:51Ja.
06:52Ja.
06:53Ja.
06:54Ja.
06:55Ja.
06:56Ja.
06:57Ja.
06:58Ja.
06:59Ja.
07:00Ja.
07:01Ja.
07:02Ja.
07:03Wollen Sie auch einen Tee zum Aufwärmen?
07:05Gerne, ja.
07:06Sag ich nicht nein.
07:09Also,
07:10Dankeschön.
07:14Es tut mir leid, dass ich vorhin den Wind aus den Segeln genommen habe.
07:19Wegen Ihres romantischen Abendessens.
07:21Es ist eine schöne Idee.
07:22Ja.
07:24Aber ich rechne hoch an, dass Sie mich vorgewarnt haben.
07:27Ja?
07:28Ja.
07:29Auch wenn ich Anna dann direkt damit konfrontiert hab.
07:32Hm.
07:34Sie haben was?
07:37Ich hab Ihnen das im Vertrauen erzählt.
07:39Wie steh ich denn jetzt da?
07:41Ich hab Sie mit keinem Wort erwähnt, Frau Seifeld.
07:44Ehrlich nicht. Versprochen.
07:47Aber als ich Anna da gesehen hab ...
07:51ich hab die Beherrschung verloren.
07:55Und ihr dazu geraten, sich nicht mehr mit Herrn Brandes einzulassen?
07:58Ja, geraten. So kann man das sagen.
08:01Wie hat sie reagiert?
08:02Was glauben Sie denn?
08:05Ich kann sie aber auch nicht verübeln.
08:08Es kam nicht wie ein Ratschlag rüber.
08:10Nee, wahrscheinlich eher wie ein Vorwurf.
08:12Ja.
08:13Ich will einfach nicht, dass Anna noch mal in ihr Unglück rennt.
08:20Sie sind nur leider der Falsche, um da Ratschläge zu geben.
08:23Ja, das hab ich gemerkt.
08:25Ich glaub, mit der Aktion hab ich mich bei Anna endgültig
08:28ins Haus katapultiert.
08:29Ja, vielen Dank.
08:30Sehr gerne. Schönen Tag für Sie.
08:32Alles klar.
08:43Wir haben es gefunden.
08:45Was?
08:46Was suchen wir denn zurzeit?
08:47Ihr habt das Schat ...
08:49Ihr habt das Schattel gefunden? Das ist doch großartig!
08:52Dann ist doch alles gut.
08:54Gut? Nichts ist gut. Gar nichts ist gut.
08:56Wir haben ganz eindeutige Spuren im Auto hinterlassen.
08:59Das versucht Nicole gerade wegzuwischen.
09:01Erik, was denn für Spuren?
09:03Und was versucht Nicole da wegzuwischen?
09:07Also, ihr versucht aber auch, mich falsch zu verstehen.
09:10Kann das sein? Wir haben Spuren hinterlassen.
09:13Wir haben Spuren hinterlassen.
09:15Wir haben Spuren hinterlassen.
09:16Wir haben Spuren hinterlassen.
09:18Wir haben Spuren hinterlassen.
09:20Wir alle vier haben unsere Namen reingeschrieben in das Auto.
09:23Mit deinem Lippenstift.
09:25Und genau deshalb hängt Nicole jetzt auch über einem halbgeöffneten
09:29Dachfenster und steckt fest.
09:30Oh Gott. Und was machen wir jetzt?
09:32Wir brauchen den Schlüssel, deswegen bin ich doch hier.
09:35Hört dieser Wahnsinn denn nie auf? Ich esse nie wieder Pilze.
09:39Das ist ein wahnsinnig glücklicher Vorsatz.
09:41Aber kannst du auch einmal an Nicole denken?
09:43Wie willst du an den Autoschlüssel rankommen?
09:46Aber es hat nie funktioniert.
09:47Das stimmt.
09:49Und außerdem, der Autoschlüssel ist nicht mehr am Counter.
09:52Wo ist der?
09:53Der Verparsche hat ihn Christoph gegeben, als er ihn gefunden hat.
09:56Und dann?
09:58Und dann hat Christoph ihn in einer Schublade
10:00im Büro eingeschlossen, zur Sicherheit.
10:02Dieses gassierende Misstrauen in diesem Land, ich find's furchtbar.
10:06So kommen wir doch alle nicht weiter.
10:08Aber was machen wir jetzt?
10:10Wir können jetzt zu Kreuze kriechen und können uns nicht mehr verlieren.
10:14Wir können jetzt zu Kreuze kriechen und können alles vollumfänglich gestehen.
10:20Vielleicht nicht alles, ich hab eine Idee.
10:22Die ist ein bisschen riskant, ich müsste ein Teilgeständnis ablegen.
10:27Du?
10:28Aber wir kämen alle aus dieser Schattelsache heilend aus.
10:34Was genau müsstest du dafür tun?
10:38Ja, vielen Dank für Ihr Vertrauen.
10:41Und nochmals meinen ganz besonderen Dank.
10:44Ja.
10:45Auf Wiedersehen.
10:53Sag bloß, nach all den Hiobsbotschaften der letzten Zeit
10:56gibt es einen Lichtblick.
10:59Wie kommst du darauf?
11:01Du siehst so gut gelaunt aus.
11:03Ausgesprochen gut gelaunt sogar.
11:06Es ist mehr als ein Lichtblick.
11:08Unsere Bemühungen um Herrn Finkenstein haben sich gelohnt.
11:12Sag nicht.
11:13Doch, wir sind wieder in den Top 500.
11:15Ja, aber das ist ja hervorragend.
11:17Werner, das ...
11:18Ha, ha, ha!
11:19Ja, ja, ist schon gut. Ich freu mich ja auch.
11:22Wir haben's geschafft, wir haben's tatsächlich geschafft.
11:25Wir spielen wieder an der Weltspitze mit.
11:28Ja, da, wo wir hingehören.
11:29Gut, dass du Frau Alpes überreden konntest.
11:32Gut, dass du Frau Alpes überreden konntest,
11:35ihre Kündigung zurückzuziehen,
11:36wenn sie sich nicht so hervorragend um Herrn Finkenstein gekümmert hätte.
11:40Ja, wie um jeden VIP-Gast verzeih ich ihr sogar das Fiasko im Weinkeller.
11:46Ja.
11:48Ah.
11:50Also, du kannst sagen, was du willst.
11:53Ein Haus wie das unsere steht und fällt auch mit dem Personal.
11:56Ja.
11:59Nimm zum Beispiel Theolicht.
12:01Meiner, der hat sich auch hervorragend gemacht,
12:03trotz seiner ADHS-Erkrankung.
12:05Ja.
12:06Und über allen stehen die Sonnenblicklers.
12:09Ja, ohne Zweifel.
12:11Sag mal, was hältst du davon, wenn wir diesen Erfolg feiern?
12:15Mit der gesamten Belegschaft.
12:17Als Dank.
12:19Ja, das ist eine hervorragende Idee,
12:21aber vielleicht warten wir damit, bis Alexandra wieder zurück ist.
12:25Das ist doch bei allem verständnisvoll.
12:27Ich finde, man sollte die Feste feiern, wie sie fallen.
12:31Ja.
12:32Gut.
12:34Dann kümmer ich mich jetzt mal um die Vorbereitung für diese Feier.
12:37Ja.
12:38Ja.
12:39Ja.
12:40Ja.
12:42Ja.
12:43Ja.
12:44Ja.
12:45Ja.
12:46Ja.
12:47Ja.
12:48Ja.
12:49Ja.
12:51Ja.
12:52Ja.
12:53Ja.
12:54Ja.
12:55Ja.
12:56Ja.
12:57Ja.
12:58Ja.
13:00Warum muss ich Vincent immer wieder einmischen?
13:05Oder habe ich wirklich nichts dazugelernt?
13:09Wenn ich ganz ehrlich bin,
13:11stimmt schon, dass ich insgeheim darüber nachdenke,
13:14ob ich Philipp noch eine Chance geben soll.
13:16Trotz allem.
13:17Das Erbe ist mir vollkommen egal.
13:20Es interessiert mich nicht.
13:23Ich will einfach nur mit dir zusammen sein.
13:25Ich zerreiße die Vollmacht sofort auf der Stelle, okay?
13:28Ich will damit nichts mehr zu tun haben.
13:31Das musst du mir glauben.
13:35Ich ...
13:40Ich liebe dich.
13:44Wahrscheinlich habe ich mich deshalb so aufgeregt,
13:47weil Vincent exakt ins Schwarze getroffen hat.
13:49Aber könnte ich Philipp wirklich jemals wieder sehen?
13:53Aber könnte ich Philipp wirklich jemals wieder vertrauen?
13:56Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
14:04Andererseits ...
14:06Ist es nicht auch ein Zeichen,
14:07dass meine Gefühle für ihn immer noch so stark sind?
14:10Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
14:15Ah, Yvonne! Willst du zu mir?
14:17Kann ich dich mal kurz unter vier Augen sprechen?
14:20Ja, natürlich, komm rein.
14:22Setz dich.
14:29Ja, so.
14:31Worum geht's denn?
14:32Also, Erik und ich, wir haben kürzlich ein bisschen gefeiert,
14:35und dann haben wir, wie das sonst so gar nicht unsere Art ist,
14:38ein bisschen zu tief ins Glas geschaut.
14:41Und du weißt ja, wie das ist, wenn man einen im Tee hat.
14:44Wie bitte?
14:45Entschuldige, ich mein das mehr so allgemein.
14:48Ich wollte eigentlich nur sagen, dass mit dem Porträt ...
14:52dass ...
14:53ich hab ... das ...
14:56Du hast mein Bild verschandelt?
14:58Und es tut mir wahnsinnig leid.
15:00Ich stand einfach so neben mir.
15:02Warum beichtest du mir das jetzt erst?
15:04Eigentlich wollte ich dir das überhaupt nicht beichten.
15:07Das wird ja immer schöner.
15:09Jetzt hab ich herausgefunden, dass ein Shuttle gestohlen wurde.
15:12Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
15:16Als ich in der besagten Nacht ...
15:18mit dem Porträt, als ich dann nach Hause gegangen bin,
15:21da hab ich gesehen, wie ein Shuttle weggefahren ist.
15:24Ah.
15:25Und das kam mir um diese Uhrzeit wirklich sehr komisch vor.
15:30Also bin ich dem Shuttle nachgelaufen
15:33und habe gesehen, dass es in Richtung Wald abgebogen ist.
15:36Ach, danke.
15:37Könnte der Polizei sehr nützlich sein.
15:41Werner, die Polizei ist unterbesetzt.
15:46Und die haben doch Wichtigeres zu tun.
15:49Ich habe etwas gut zu machen. Ich könnte den Wagen suchen.
15:52Wo willst du denn da anfangen?
15:54Bei den Forstwegen.
15:55Mit dem Signal des Autoschlüssels könnte ich den Wagen finden.
15:58Du musst mir nur den Schlüssel geben.
16:00Werner, ich möchte meinen Fehler wieder ausbügeln.
16:13Ja, versuch dein Glück.
16:16Danke.
16:18Danke, Werner.
16:26Das war also die besagte Überraschung.
16:29Ja.
16:30Die Einleitung zu seiner Hochzeit.
16:33Wir hätten wirklich mit allem gerechnet, nur damit nicht.
16:36Das kann ich verstehen.
16:37Wenn Sie nicht mal was von seiner Partnerin gewusst haben ...
16:43dann lief das Essen nicht so harmonisch.
16:46Doch, eigentlich schon.
16:49Ich kann mich nicht erinnern,
16:51dass mein Vater jemals so freundlich zu mir war.
16:53Da sehen Sie.
16:54Und Ihre Befürchtung, dass er Sie vielleicht noch dazu überreden will,
16:58eine Dachdecker-Ausbildung zu machen, hat sich auch nicht bewahrheitet.
17:04Jetzt müssten Sie nur noch seine Anerkennung annehmen können.
17:09Sie kennen mich schon ziemlich gut.
17:11Na ja, Erfahrung.
17:13Ich hatte Ihnen ja erzählt, dass ich zu meinem Vater auch nicht
17:17ein so ganz unproblematisches Verhältnis hatte.
17:22Und obwohl ich's hätte besser wissen müssen,
17:24hab ich trotzdem bei meinen Kindern Fehler gemacht.
17:31Mein Vater ...
17:33hatte eigentlich immer was an mir auszusetzen.
17:36Und mein Leben lang ...
17:37dass er auf einmal so anders ist, ich kann das gar nicht glauben.
17:42Und jetzt fragen Sie sich, was hinter diesem Sinneswandel steckt.
17:46Ganz genau.
17:49Vielleicht ist es schlicht und ergreifend der ehrliche Wunsch
17:53nach einer Versöhnung.
17:55Ja, kann sein, aber so plötzlich?
17:57Vielleicht vermisst er sie.
18:01Vielleicht hat ihn seine zukünftige Frau dazu gebracht,
18:04über vergangene Fehler nachzudenken.
18:06Frauen können manchmal einen ganz guten Einfluss auf uns haben.
18:09Ja, aber dann hätte er nicht so getan,
18:11als wäre schon immer alles in Ordnung gewesen.
18:14Ich kann Ihnen nur raten, nutzen Sie die Zeit, in der er hier ist.
18:17Sprechen Sie über das, was Sie bewegt.
18:19Und damit helfen Sie ihm dann vielleicht,
18:22genauso offen zu Ihnen zu sein.
18:26Nein.
18:28Warum nicht?
18:29Ich will nichts erzwingen.
18:31Wenn es ihm nicht gut geht, dann ...
18:33Ich will nichts erzwingen.
18:35Wenn es ihm wirklich wichtig ist, dann muss er den ersten Schritt machen.
18:39Ja.
18:40Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
18:57Da hat uns Christoph Saalfeld nicht viel zeitlichen Vorlauf gegeben.
19:00Stellen Sie sich mal vor,
19:02Sie müssen ein Marketingkonzept aus dem Ärmel zaubern.
19:05Ich müsste mir keine Gedanken machen, was ich auf der Feier servieren lasse.
19:09Integrieren Sie die Zahl 500 doch einfach kulinarisch.
19:12Wie originell.
19:13Frau Alwes, hallo!
19:14Haben Sie es schon gehört?
19:16Was denn?
19:18Ähm ...
19:19Der Fürstenhof hat es zurück in die Top 500 geschafft.
19:22Schön, da konnten wir Herrn Fingensteiner doch noch überzeugen.
19:25Und zum Dank für unser aller Engagement
19:28schmeißen die Eigentümer eine Party.
19:30Das ist ja nett.
19:31Ja, allerdings hat Christoph Saalfeld uns beiden
19:34die Organisation aus Auge gedrückt.
19:36Wann soll die Feier stattfinden?
19:38Schon morgen.
19:40Oh!
19:41Gut, das ist natürlich etwas spontan.
19:43Ähm ...
19:44Wenn ich irgendwie helfen kann, ich hätte jetzt ein bisschen Zeit.
19:48Wie gut können Sie kochen?
19:51Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert.
19:53Kann ich bestätigen.
19:56Im Zweifel komme ich darauf zurück.
19:58Ich denke, mein Team und ich werden das schon hinbekommen.
20:02Da hat unser Geschäftsführer das Schwierigere losgezogen.
20:06Jetzt geben Sie es also doch zu, ja?
20:09Herr Brandes soll die Wiederaufnahme des Fürstenhofes
20:12in die Top 500 fürs Marketing nutzen.
20:14Bei so einem wichtigen Ereignis
20:16ist das mit einer einfachen Pressemitteilung leider nicht getan.
20:19Er hat noch keine zündende Idee.
20:21Ähm, Moment mal, wo wollen Sie hin?
20:24Zurück in die Küche.
20:27Wir haben mit dem Brainstorming noch gar nicht angefangen.
20:30Ja, sorry.
20:31Wenn Ihr Angebot noch steht,
20:32vielleicht haben Sie Zeit für ein bisschen gedankliches Pingpong?
20:38Natürlich.
20:39♪ Ruhige Musik ♪
20:47Danke.
20:48♪ Ruhige Musik ♪
20:51Sag mal, Peter, hast du Lord Turner schon persönlich getroffen?
20:55Nein, wüsste noch nicht warum.
20:57Faszinierender Mensch.
20:59Kannst du British English?
21:00Nein, sollte ich.
21:02Meinst du, es gibt eine App speziell dafür?
21:05Wird's mit Sicherheit gehen, Manu.
21:07Hm.
21:10Ja.
21:11Ja.
21:12Ja.
21:13Ja.
21:14Ja.
21:15Ja.
21:16Ja.
21:18Ja.
21:19Ja.
21:20Ja.
21:28Moin, Theo!
21:30Das ist ein schöner Zufall. Wie geht's dir?
21:32Hallo.
21:34Ich hab gerade einen Spaziergang gemacht.
21:36Es ist ja wunderschön hier, ein Traum.
21:38Morgen habe ich einen Kundentermin in Bad Tölz.
21:41Ist nicht weit von hier, glaube ich.
21:43Es könnte ein richtig großer Auftrag werden.
21:45Verstehe.
21:46Also, hat sich zufällig ergeben jetzt?
21:48zufällig ergeben willst. Okay, was hältst du davon, wenn wir einfach mal in Ruhe
21:57miteinander reden? Du kennst doch mein Motto, Theo. Weniger reden, mehr tun. Also
22:02mir wäre das schon wichtig. Dass wir zwei was zusammen unternehmen. Ja, super gerne.
22:05Hast du schon eine Idee? Also spontan... Weißt du was? Mach du deine Arbeit und ich
22:12überlege mir was Schönes. Ja? Es sei denn, du sagst du hast keine Lust. Doch, doch, ja.
22:18Ja, ich freue mich.
22:26Du nimmst mir nicht übel, aber für mich klingt es nach einer ziemlichen Räuberpistole. Tja,
22:30wem sagst du das? Ich hatte den Eindruck, du hast ihr geglaubt. Habe ich das behauptet?
22:37Also es liegt so auf der Hand, dass sie sich den Wagen selbst ausgeliehen hat. Und warum
22:43hast du sie dann nicht mit deinem Verdacht konfrontiert? Wozu sollte ich? Also entschuldige
22:49mal, wenn Yvonne so betrunken war, dass sie dein Porträt so kindisch bemalt hat, dann hat sie
22:53sich genauso auch hinter das Steuer gesetzt. Also auch wenn es um Yvonne geht, das muss
22:58Konsequenzen haben. Ja, das ist sicher richtig. Und warum erlaubst du ihr das Shuttle auf eigene
23:03Faust zu suchen? Bei der Gelegenheit wird sie mit Sicherheit Beweise vernichten. Davon gehe
23:08ich aus. Also ich kann ja nicht folgen. Wir wissen nicht, wo das Shuttle ist und die Polizei
23:16weiß es auch nicht. Aber Yvonne und ich hätte sie schon zum Reden gebracht. Also wenn ich nicht
23:21wüsste, dass du sie wirklich schätzt. Tja, vielleicht ist sie sich selbst gar nicht mehr
23:26so sicher. Ja, ist gut möglich, so angeschickert wie sie war. Oder sich doch auf den Weg machen
23:32und das Shuttle selber suchen. Wir haben Wichtigeres zu tun. Trotzdem. Christoph, wenn
23:39sie den Wagen wohlbehalten wieder abliefert, ist doch alles in Ordnung. Und was sagen wir der
23:45Polizei? Panzerjäger kann man wieder zurückziehen, haben wir es eben geerbt. Heute ist doch ein Tag
23:53zum Feiern, da sind wir uns doch einig. Meinst du nicht, wir könnten mal Gnade vor Recht ergehen
23:59lassen?
24:21Erik, bin ich froh, dass ich mir die Stiefel noch angezogen habe. Das ist das Wichtigste. Nichts
24:27verzagen, Rettung naht. Erik, du hast doch gesagt, die steckt oben im Autofest. Ja, Michael hat mir
24:34rausgeholfen. Vielen Dank, danke. Ja, hier wurscht wie, ne? Wie genau? Der große Unterschied war, mich
24:42einfach herauszuziehen, anstatt hineinzuschieben. Habt ihr denn davor ein Foto gemacht? Also ein
24:50bisschen lustig ist es ja schon. Also ehrlich gesagt, mein Bauch und mein Rücken tun mir immer
24:55noch weh. Ich werde so viele blaue Flecken haben, das reicht mir als Erinnerung. Ja, das glaube ich.
24:59Ja, es tut mir ja auch leid, aber wollen wir nicht mal langsam das Auto sauber machen? Ja, habt ihr
25:04denn den Schlüssel? Ja, aber dafür musste ich Werner das mit dem Porträt beichten. Was, wieso das denn?
25:09Ja, ich musste doch irgendwas sagen, warum ich in der Nacht gesehen habe, dass das Shuttle
25:12entwendet wurde. Ja, aber du hättest doch einfach zufällig in der Nacht da sein können. Nein. Ach, zufällig. Und dann
25:17hätte ich gesagt, ich suche das Shuttle, weil ich so freundlich bin? Nein, nicht so überzeugend. Also, wir
25:23machen jetzt mit den Feuchttüchern drin, das Auto sauber machen. Okay. Da ist es also, unser Meisterrad. In dieser Nacht haben wir uns
25:39alle nicht unbedingt mit rumgeklettert. Aber Gott sei Dank ist nicht noch mehr passiert. Ja.
25:54Also, wir werden auf jeden Fall einen Fotografen da haben und die Fotos werden wir anschließend auf
25:58unsere Homepage hochladen. Und wegen des textlichen Aufhängers hätte ich auch schon eine Idee. Der
26:07Fürstendorf war ja schon mal in den Top 500. Genau. Dann war er wieder raus und jetzt ist er wieder in der Liste.
26:13Sollte die Außenwirkung dann nicht eher sowas sein wie, wir freuen uns, aber selbstverständlich sind
26:20wir wieder in den Top 500? Ja, genau darauf wollte ich auch hinaus. Es muss einfach so eine gewisse Beiläufigkeit haben.
26:29Krass, dass du da auch gleich so drauf gekommen bist. Du wärst die geborene Marketingchefin, Anna.
26:37Jetzt übertreib mal nicht, Philipp. Nein, im Ernst. Ich bin echt froh, dass wir hier zusammen brainstormen.
26:50Ist alles okay bei euch? Nee, wir haben uns gestritten. Wie sieht's denn aus mit
27:20Worüber denn? Worüber wohl? Können wir das jetzt hier weitermachen? So viel Zeit habe ich nämlich auch nicht.
27:50Sorgen Sie bitte dafür, dass sich das rumspricht. Ich möchte mich nicht nur auf die E-Mail verlassen.
27:54Du wirst es kaum glauben. Wer wird was kaum glauben? Er, ich oder wir beide? Wo war ich denn jetzt stehen geblieben?
28:10Du wirst es kaum glauben. Ich bin ganz gespannt, wie deine Geschichte weitergeht. Werner hat mir ja schon von
28:16deiner nächtlichen Eskapade erzählt. Ja, so etwas wird wirklich nie wieder vorkommen. Aber, Werner, ich habe das Shuttle gefunden.
28:25Ach was. Ja, wie schön. Wo stand der Wagen denn? Im Wald? Ja, genau. Und wie ist der Zustand?
28:34Der ist prima. Innen wie außen ist alles in Ordnung. Na, wie schön. Dann können wir ja glücklich sein.
28:42Ich habe den Wagen jetzt am Westflügel geparkt. Ja, dann. Eine Frage hätte ich allerdings noch, Yvonne. Ja, was?
28:54Wie kommt es, dass du betrunken genug warst, um Werners Porträt zu verschandeln, aber wachsam genug, um den Diebstahl zu beobachten?
29:01Ja, das war ja wegen der frischen Luft. Da war ich direkt wieder nüchtern. Aber eigentlich kann
29:12ja nur ein Angestellter das Shuttle gestohlen haben. Ja, oder eine Angestellte.
29:18Ja, das wird wohl ewig ein Mysterium bleiben. Absolut. Ja, sowas gibt es ja einfach.
29:31Ich muss jetzt auch wieder arbeiten. Und, Werner, entschuldige, bitte noch mal, wegen deines Porträts.
29:40Da hast du dich ja ganz schön ins Schwitzen gebracht. Ja, aber ein bisschen Strafe musste sein.
29:54Könntest du das bitte lassen? Es ist ein Blutdruckmessgerät, was soll da kaputt gehen?
30:07Wo bleibt denn Yvonne? Das kann doch kein gutes Zeichen sein. Bitte beschrei es nicht, ja?
30:14Lass sie doch mal zu Wort kommen! Also, Christoph war bei diesem Gespräch auch dabei.
30:27Immer dieser Christoph! Naja, und irgendwie habe ich so das Gefühl, dass sie mir das nicht so ganz
30:33als Wahrheit abgenommen haben. Warum würde man das sagen? Naja, du kennst doch Christoph,
30:43der macht immer solche Bemerkungen. Macht er immer? Wer ist es, dass es noch ein Nachspiel gibt oder nicht?
30:49Nein, weil Werner glaubt, dass man diesen Fall nie richtig aufklären wird.
30:56Durch deinen Einsatz hast du uns alle gerettet.
31:04Stell dir mal vor, die Polizei, die wird mich durch den Wald jagen. Na ja, eilen musst du sicher.
31:09Dein nächster Besuch im Liebling geht aufs Haus. Eine Sache ist noch nicht geklärt. Erik, wieso bist du nicht ins Auto geklettert,
31:20sondern hast meine Freundin machen lassen?
31:25Wegen meines Rückens.
31:29Wenn das so ist, komm doch zu mir in die Praxis.
31:36So schlimm ist es ja nicht.
31:39Erik, Michael, gib zu, dass du mal Hand an meine Freundin legen wolltest, ja?
31:49Komm, Michael, jetzt lass dich in Ruhe.
32:01Ach, Alphons, tut das gut, wieder zu Hause zu sein.
32:08Es tut gut, dich wieder hier zu haben.
32:11Mei, ist der schön.
32:14Kleiner Willkommensgruß, mein Schatz.
32:17Ich danke dir.
32:18Der Kaffee ist fertig. Magst einen?
32:20Ja, gern.
32:21Dann setz dich und lass dich bedienen.
32:23Ich glaube, der passt auch gut zu den Mitbringseln.
32:26Oh, hast du vielleicht?
32:30Ich komm doch nicht aus Lübeck zurück ohne Marzipan.
32:34Danke, da freu ich mich aber.
32:38So.
32:41Und ich habe noch was dabei.
32:44Einen ganzen Koffer voller Grüße aus Lübeck.
32:49Danke.
32:51Kommen Sie inzwischen einigermaßen damit klar, was passiert ist?
32:56Ach, Alphons.
32:59Der Tom sitzt in der Psychiatrie.
33:03Das ist für die engste Familie schwer zu verkraften.
33:06Klar.
33:08Und vor allem, wie weit der gegangen ist.
33:11Seinen eigenen Tod vortäuschen.
33:14Um ein Haar noch die Schwarzbach umbringen.
33:16Also, ich darf gar nicht dran denken.
33:19Hoffentlich können ihm die Ärzte helfen.
33:22Das hoffe ich auch.
33:25Weißt du was?
33:27Ich möchte nicht mehr drüber reden.
33:31Ich auch nicht.
33:32Also, zumindest jetzt.
33:34Schau her, es gibt Strodel aus dem Liebling.
33:38Oh, wie schön.
33:39Darf ich?
33:40Ja, natürlich.
33:42Erzähl mal, was war denn hier los?
33:44Ja, hier ist ja immer einiges los, das weißt du ja.
33:47Aber ganz aktuell zu deiner Rückkehr
33:50gibt es eine extra fantastische Nachricht, Helga.
34:02Also, das ist jetzt erst mal nur eine grobe Planung.
34:05Aber ich hoffe trotzdem, dass es für die Weinauswahl reicht.
34:08Zeigen Sie mal.
34:10Ja, absolut.
34:13Da passen leichte und fruchtige Weine am besten.
34:16Ich suche Ihnen was raus.
34:18Danke.
34:19Überhaupt, schön, dass Sie sich so für uns interessieren.
34:22Ja.
34:23Also, ich hoffe trotzdem, dass es für die Weinauswahl reicht.
34:26Zeigen Sie mal.
34:28Ja, absolut.
34:30Ich hoffe, dass Sie sich so für unsere Top 500
34:33wie der Aufnahmefeier engagieren.
34:35Na klar.
34:36Und wie geht es Ihnen sonst um?
34:38Haben Sie inzwischen ein bisschen mehr Klarheit wegen Herrn Brandes?
34:41Also, wenn es nach Vincent ginge,
34:43dann soll ich Philipp auf keinen Fall noch eine Chance geben.
34:46Er findet, ich bin naiv, wenn ich mich noch mal auf ihn einlasse.
34:49Nicht gerade charmant.
34:51Ich habe ihm klargemacht, dass er sich raushalten soll.
34:54Ihr gutes Recht.
34:56Allerdings ...
34:58Ich kann da jetzt nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen.
35:01Natürlich ist es sinnvoll,
35:03in solchen Dingen auf sein Herz zu hören.
35:06Aber man sollte den Verstand nicht ganz ausschalten.
35:09Ich habe das beim Vater von Dr. Ritter viel zu oft gemacht
35:12und wurde immer wieder enttäuscht von Markus.
35:15Das tut mir leid.
35:17Wir wünschen uns manchmal so sehr,
35:19dass der Mensch, den wir lieben, sich grundlegend ändert.
35:22Aber das ist leider nur sehr selten der Fall.
35:25Aber es kommt vor.
35:28Was häufig vorkommt, ist, dass wir sehr lange daran glauben.
35:33Ich werde Philipp niemals verzeihen, was er mir angetan hat.
35:37Aber ich kann meine Gefühle für ihn nicht einfach so abschalten.
35:42Ich verstehe genau, was Sie meinen.
35:46Und deswegen tut es auch so weh,
35:48dass ich ihm hier ständig über den Weg laufe.
35:51Und es lässt sich auch nicht vermeiden.
35:54Ich verabschiede mich nur, weil ich Werner Seifert versprochen habe,
35:58als Wiedergutmachung noch länger zu bleiben.
36:01Dabei haben Sie das Chaos im Weinkeller nicht verursacht,
36:04sondern Herr Brandes.
36:06Ja, aber das bereue ich nicht.
36:08Philipp hätte sofort seinen Job verloren.
36:10Bei mir wäre es egal.
36:12Ich will einfach nur, dass diese Wunde heilt.
36:15Aber wie soll das gehen, wenn Philipp sie ständig wieder aufreißt?
36:25So ein Vater-Sohn-Ding ist doch eigentlich nicht schlecht.
36:29Das haben wir früher nur ganz selten gemacht.
36:32Wir waren 2-3 Mal im Wald und haben irgendwelche Tiere fotografiert.
36:36Mein Vater fand Rehe immer toll,
36:38aber das war jetzt auch nichts Weltbewegendes.
36:41Ein Grund mehr ist, nachzuholen.
36:43Und was auch immer ihr macht, ihr könnt dabei reden.
36:47Ja, könnten wir. Aber das will er gar nicht.
36:50Vielleicht ist das nur den Eindruck.
36:52Ja, das kam schon mehr als deutlich rüber.
36:55Und es würde mich auch wundern,
36:57mein Vater hat nie über seine Gefühle geredet.
37:00Ganz ehrlich, du bist ja auch eher die Ausnahme.
37:03Danke.
37:05Hui!
37:07Ich meine, die meisten Typen kriegen ihre Zähne nicht auseinander
37:11und Fehler gestehen sie sowieso nie ein.
37:14Was ist?
37:16Vielleicht denkt mein Vater wirklich, er hat früher nichts falsch gemacht.
37:20Weißt du, so nach dem Motto,
37:22okay, wir haben uns früher öfter mal gestritten,
37:25aber keine Ahnung warum, schwamm drüber.
37:27Ja, ein Neuanfang ist natürlich eine Sichtweise.
37:30Ja, aber so einfach funktioniert das nicht.
37:33Man kann nicht einfach irgendwas beiseite schieben
37:36und es ist nicht mehr da.
37:38Willst du das Treffen absagen?
37:44Ich weiß nicht, ob ich es absagen soll.
37:51Hm.
37:57Oh, Feierabend.
37:59Was für ein Tag.
38:01Ja, das kannst du wohl laut sagen.
38:03Wer hat uns denn allerwertest gerettet?
38:06Apropos, ich habe mich ein bisschen gewundert,
38:09dass Michael es sofort geschafft hat,
38:11Nicole aus dieser komischen Lage zu befreien.
38:14Du aber nicht.
38:16Ich dachte immer,
38:18du wärst jemand, der so richtig zupacken kann.
38:21Willst du es wirklich ausdiskutieren?
38:23Ist dir das peinlich?
38:25Das ist mir überhaupt nicht peinlich.
38:27Null.
38:29Wenn ich zupacken will, dann doch null.
38:31Das will ich dir auch geraten haben.
38:35Schnuffi, verstehst du jetzt gar keinen Spaß mehr?
38:38Du hast mich jetzt aber voll erwischt gerade.
38:40Wirklich, ich bin so froh,
38:42dass wir da nicht noch tiefer in die Sache reingerutscht sind.
38:45Willst du dich heute Abend revanchieren?
38:47Das ist eine gute Idee, das mache ich.
38:49Da gibt es eine Romantik-Feuerwerke
38:51mit allem Pipapo und Peng-Pong.
38:53Nicht, dass du uns noch die Bude abbrennst,
38:55du zupackender Romantiker.
38:57Nein, das mag ich jetzt nicht.
39:05Bereitest du alles vorher?
39:07Ich freue mich.
39:15Ich freue mich.
39:31Herr Brandes,
39:33wie kommen Sie mit der Planung unserer Betriebsfeier voran?
39:36Sehr gut.
39:38Und unsere PR in Bezug auf die Top 500?
39:41Anna und ich haben ein wenig gebrainstormt
39:43und tolle Ideen ausgearbeitet.
39:45Na, ist ja gut, wenn man jemanden hat,
39:47den man fragen kann, wenn man keine eigenen Ideen hat.
39:51Ich habe hier sehr gute Arbeit geleistet als Geschäftsführer.
39:54Mal abgesehen davon, dass die Wiederaufnahme
39:56in die Top 500 Ihretwegen fast gescheitert wäre.
40:00Wenn Sie mir immer noch nachtragen, was fast passiert wäre,
40:03dann freut es Sie zu hören, dass ich kündige.
40:07Ach was?
40:09War es Markus davon?
40:11Und er wird es mir auch nicht ausreden.
40:14Ich mache das nur wegen Anna.
40:16Ich habe sie sehr verletzt und
40:18ich will nicht, dass sie noch mehr leidet,
40:20wenn wir uns hier ständig über den Weg laufen.
40:22Dann tragen Sie ja immerhin doch noch die Konsequenzen für Ihr Handeln.
40:26Das ist das Mindeste.
40:28Ich liebe Anna.
40:31Gut.
40:34Ich halte Sie nicht auf,
40:36bis morgen habe ich Ihre schriftliche Kündigung.
40:41Tschüss.
41:11Nicole.
41:27Hallo.
41:29Hallo.
41:31Oh, Champagner.
41:33Ja.
41:35Machst du dir nach der ganzen Aufregung mit deiner Frau
41:37einen schönen Abend?
41:39Oh ja.
41:41Das wäre ganz schön peinlich geworden.
41:43Stell dir vor, die hätten den Wagen gefunden
41:45mit dem Hinweis auf uns vier.
41:47Na ja, da ist er jetzt, der große Haken
41:49hinter der unheiligen Nacht.
41:51Ja, zum Glück.
41:53Gott sei Dank, ja.
41:55Ja.
41:57Wobei, Michael wird mich bestimmt noch eine ganze Zeit lang aufziehen.
42:00Weil du mir so an ...
42:02Wie du mich in den Wagen schieben wolltest.
42:04Genau.
42:06Kein Deut besser.
42:08Das werde ich mir auch noch ein paar Mal anhören müssen.
42:10Wobei, das war ja noch vergleichsweise harmlos.
42:12Ja.
42:14Was meinst du mit vergleichsweise?
42:16Na ja, stell dir vor,
42:18die beiden hätten uns nach der Partynacht in der Hütte gesehen.
42:20Ja, haben sie aber nicht.
42:22Also deswegen haben wir ja keine Schwierigkeiten gekriegt.
42:24Also auch, selbst wenn.
42:26Rein technisch gesehen ist ja gar nichts passiert.
42:28Oder?
42:30Nein, ja.
42:32Gar nichts, absolut nichts.
42:34Wie gesagt.
42:36Man sieht sich.
42:38Ja.
42:40Schönen Abend noch.
42:42Den werde ich mir mit Michael jetzt auch machen.
42:46Das ist doch das Beste für alle.
43:04Danke schön.
43:06Tschüss.
43:08Tschau.
43:20Irgendwie sehen Sie aus,
43:22als würden Sie gerade mit sehr vielen Dingen hadern.
43:26Ja.
43:28Und das ist noch untertrieben.
43:30Also, wenn Sie möchten,
43:32kann ich Ihnen gerne einmal Ihre Zukunft voraussagen.
43:38Vielen Dank für das Angebot,
43:40aber ich glaube nicht an Hokuspokus.
43:44Aber woher wollen Sie denn wissen,
43:46dass es Hokuspokus ist?
43:52Ich...
43:54Ich...
43:56Ich...
43:58Ich...
44:00Was haben Sie zu verlieren?
44:08Okay, bitte.
44:10Setzen Sie sich.
44:14Schlimmer als die Gegenwart kann die Zukunft eh nicht werden.
44:18Gut.
44:20Dann lassen Sie uns beginnen.
44:22Würden Sie Karten bitte für mich mischen?
44:28Ja.
44:36Es ist schon schade,
44:38dass ich meinen Spätdienst heute nicht tauschen konnte.
44:40Ach komm, das ist doch nicht so schlimm.
44:42Dafür hatten wir so einen schönen Nachmittag.
44:44Ja.
44:46Die Sonnenbüchlerin ist wieder da.
44:48Da kann ich ja nur sagen,
44:50willkommen zurück.
44:52Herr Seifelt, danke schön.
44:54Und, wie geht's Ihnen?
44:56Wird langsam wieder.
44:58Ich meine, der Besuch bei meiner Schwester
45:00und Toms Mutter, der hat schon gut getan,
45:02aber war natürlich
45:04emotional sehr belastend.
45:06Ja, glaube ich Ihnen.
45:08Das alles zu verarbeiten, braucht halt seine Zeit.
45:10Dafür habe ich eine großartige
45:12Neuigkeit.
45:14Betrifft zwar den Fürstenhof, wird sie aber, hoffe ich
45:16und glaube ich, genauso erfreuen.
45:18Wir sind wieder in den Top 500.
45:22Tut mir leid, aber diese gute Nachricht
45:24würde ich einfach nicht für mich behalten.
45:26Ich freue mich doch so, Herr Seifelt.
45:28Herzlichen Glückwunsch.
45:30Und das ist auch eine sehr schöne Bestätigung
45:32für unsere ganze Belegschaft.
45:34Deshalb werden wir diesen Erfolg
45:36morgen mit der ganzen Belegschaft feiern.
45:38Oh.
45:40Das wussten Sie allerdings noch nicht.
45:42Aber das ist wirklich
45:44eine sehr schöne Idee.
45:46Entschuldigung, Herr Sonnenbüchler, können Sie bitte
45:48kurz schauen?
45:50Entschuldigen Sie mich ganz kurz.
45:52Allerdings, es kommt ein bisschen mehr Arbeit
45:54auf Sie zu.
45:56Das macht doch nichts. Jetzt bin ich wieder da
45:58und ich bin voll einsatzfähig.
46:00Ja, das freut mich zu hören.
46:04Danke, Julia, dass du so lange geblieben bist.
46:06Ja, kein Problem.
46:08Also, ich wünsche dir einen schönen Feierabend.
46:10Dankeschön. Und dir auch.
46:12Danke. Bis dann.
46:18Ihr werdet sie nie ihr Ziel aus den Augen verlieren.
46:22Danke.
46:38Auf meine Liebe,
46:40auf mein Herz,
46:42auf meine Heldin.
46:44Eric, jetzt hör doch mal auf.
46:46Nein, ich bin so stolz auf dich.
46:48Auf uns alle vier, Schnuffi.
46:50Ich hoffe, dass der Pilz-Odyssee endlich ein Ende hat.
46:52Gott sei Dank.
46:54So, ich mache uns den Ofen an.
46:56Jetzt warte doch mal.
46:58Pass auf, ich habe mir Folgendes gedacht.
47:00In 35 Minuten ist das Hauptgericht fertig
47:02und bis dahin können wir diese leckeren Odöre
47:04von Feinkost Ruprecht schnabulieren.
47:06Das klingt verlockend.
47:08Ach wirklich? Und wer hat es wieder gewusst?
47:10Ja, aber wir könnten
47:12die Reihenfolge ändern.
47:14Das wäre noch verlockender.
47:16Lass uns mit dem Nachtisch anfangen.
47:18Das ist immer eine Alternative.
47:44Eric, was ist denn los mit dir?
47:48Warum haust du nicht endlich ab?
47:50Das war die beste Idee, die du jemals hattest.
47:52Warum haust du nicht endlich ab?
47:54Und lässt uns beide in Ruhe?
47:56Was genau macht ihr hier?
47:58Herr Licht,
48:00Sie müssten sich leider wieder umziehen.
48:02Wieso? Sie hat gesagt, es sieht gut aus.
48:04Ich brauche Sie doch im Housekeeping.
48:06Was?
48:08Ich mache es.
48:10Ich werde mit Frau Seifelt reden.
48:12Und das bekommen wir auf jeden Fall hin.
48:14Was würdest du machen?
48:16Unter die 500 besten Hotels der Welt.
48:22Genauso haben Sie Ihr Bestes gegeben,
48:24um das möglich zu machen.
48:26Und dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken.