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34:44Mm, sissy sweet.
34:46Ja, na klar.
34:52Katja, gut, dass wir uns schon so früh sehen.
34:54Der Theo Licht hat sich heute krank gemeldet.
34:57Wir sind doch eh schon so unterbesetzt.
34:59Ich weiß, tut mir leid.
35:01Ich schau mir gleich meinen Dienstplan an.
35:03Danke, wenn ich was tun kann.
35:05Ja, dann bitte.
35:08Wissen Sie, was ihm fehlt?
35:10Er hat wohl eine leichte Grippe.
35:14Glauben Sie ihm das?
35:16Ja, natürlich.
35:17Herr Sonnenbichler, Sie wissen, was ich meine.
35:19Gestern taucht sein Vater hier im Hotel auf,
35:21und heute kommt er nicht zur Arbeit.
35:23Das stimmt doch was nicht.
35:24Herr Sonnenbichler...
35:25Sie wissen doch mehr als ich.
35:27Herr Sonnenbichler, ich will Herrn Licht helfen.
35:30Und mit schwierigen Feldern kenne ich mich aus.
35:33Ja, wir sind ja auch einer Meinung.
35:35Aber wie gestern schon gesagt,
35:37wenn Sie was Genaues über den Theo wissen wollen,
35:40dann müssten Sie ihn wirklich selber fragen.
35:44Ja.
35:45Morgen.
36:15Hey.
36:16Hattest du so früh schon einen Termin?
36:19Ähm...
36:21Jein, wie man's nimmt.
36:25Anna, ich hab eine Überraschung für dich.
36:36Cuvée Royale durch 1981.
36:39Philipp, wie hast du den...
36:40Ich hab einiges wiedergutzumachen.
36:43Aber der Wein ist doch gar nicht mehr erhältlich.
36:47Jetzt nicht mehr.
36:49Das war wohl die letzte Flasche.
36:51Ich hab sie bei einer Auktion in Düsseldorf versteigert.
36:55In Düsseldorf?
36:57Guten Morgen.
36:59Hey.
37:01Philipp.
37:02Vincent.
37:05Ich bin gestern Abend nach der Auktion direkt losgefahren.
37:10Philipp, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
37:13Das heißt, du bist die ganze Nacht durchgefahren.
37:16Ich dachte mir so, je schneller du es gut machen kannst,
37:20desto besser.
37:23Danke.
37:25Wirklich.
37:27Aber ich hoffe, du hast kein Vermögen dafür ausgegeben.
37:31Alles im Rahmen.
37:34Der Wein ist es sicher wert.
37:46Hey.
37:54Der Seifel.
37:58Der Seifel.
38:01Morgen erlicht.
38:04Darf ich reinkommen?
38:06Ach so, ja.
38:11Ich wollte nur mal nach Ihnen sehen.
38:16Setzen Sie sich doch.
38:27So krank sehen Sie gar nicht aus.
38:29Doch, doch, ich bin ja immer eher belastet.
38:32Ihre plötzliche Erkrankung hat nicht zufällig etwas mit dem Auftauchen Ihres Vaters zu tun.
38:39Woher...
38:41Ich habe ihn gestern getroffen und eins und eins zusammengezählt.
38:45Herr Sonnenwichler wollte mir keine Auskunft geben, deshalb hoffe ich, dass Sie mir weiterhelfen können.
38:51Wobei...
38:52Mir zu erklären, was es mit der Sache auf sich hat.
38:57Na gut.
39:04Dann wüsste ich gerne, wie lange Sie gedenken, den Kranken zu spielen.
39:10Am liebsten gar nicht mehr, aber Sie wissen, dass Sie in zwei Tagen einen Attest liefern müssen.
39:17So lange habe ich gar nicht geplant. Ich hoffe einfach, dass er ganz schnell wieder abreißt.
39:23Mir kam Ihr Vater eigentlich recht umgänglich vor.
39:27Warum verstecken Sie sich vor ihm?
39:33Das ist eine lange Geschichte. Ich will ihn einfach nicht sehen.
39:41Wissen Sie, Herr Licht, ich hatte auch selbst einen sehr schwierigen Vater
39:47und habe lange unter unserem Verhältnis gelitten.
39:51Ich kann Sie also gut verstehen.
39:54Ich möchte Ihnen helfen, aber das kann ich nur, wenn Sie mir erzählen, was los ist.
40:06Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
40:08Diese halluzinogenen Pilze haben aus uns komplett andere Menschen gemacht.
40:13Oder aber mit ihnen haben wir unser wahres Gesicht gezeigt.
40:16Das ist doch vollkommener Quatsch, Yvonne, bitte!
40:19Wir alle haben wahrscheinlich irgendwelche Sachen gemacht,
40:21die ich im Alltag doch nie übers Herz bringen wollen würde.
40:24Ich finde, wir sollten uns stellen.
40:26Was? Nein! Nein, nein, nein!
40:28Wenn wir das tun, dann wird man auch das fehlende Shuttle auf uns zurückführen.
40:31Ja, okay, das eine hat mit dem anderen jetzt nichts zu tun.
40:34Ja, aber es wird danach aussehen.
40:35Ja, und das schieben Sie uns doch in die Schuhe, die marodierende Bande.
40:38Ja, genau.
40:39Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass wir ein Shuttle geklaut haben.
40:42Michael, wir konnten uns auch nicht vorstellen, dass irgendwer Werner Seifelds Portrait verunschaltet hat.
40:46Du jetzt in dem Fall.
40:48Trotzdem, wo sollen wir denn hingefahren sein?
40:51Ich meine, wir waren doch die ganze Zeit in Bichelheim und zur Hütte.
40:54Das ist bestimmt nicht gefahren.
40:56Ihr hättet mal Katja Seifelds trauriges Gesicht sehen sollen.
40:59Ich, ich habe so ein schlechtes Gewissen.
41:01Ah, mein Schatz.
41:03Das ist sehr löblich, aber das schafft jetzt mehr Probleme, als es löst.
41:06Meinst du?
41:07Ja.
41:08Okay, Yvonne, Yvonne.
41:12Solange sich niemand daran erinnern kann, an diesem Abend, was mit diesem Shuttle passiert ist.
41:17Oder sich generell an irgendwas erinnern kann.
41:20Ja, genau.
41:22Solange ziehen wir keinen weiteren Schlüssel.
41:26Sehr gut.
41:27Ist gut.
41:28Weil solange es keine Beweise gibt, sind wir unschuldig.
41:30Also, wir alle.
41:32Ja, dann scheine ich überstimmt zu sein.
41:38Gut, ich muss jetzt sowieso schon längst in die Praxis.
41:41Dann suche ich mich wahrscheinlich schon, ja.
41:43Yvonne?
42:01Es tut mir sehr leid, was Sie in Ihrer Kindheit erleben mussten.
42:06Das erklärt auch Ihre Klaustrophobie.
42:11Deswegen konnten Sie gestern auch nicht in den Aufzug steigen, richtig?
42:17Es ging einfach nicht.
42:18Ja, wenn einen die Vergangenheit einholt, ist es schwer, alte Muster abzulegen.
42:22Ja, da sagen Sie was.
42:23Aber ich will ja gar nicht, dass Sie mich einholt.
42:26Mir geht es so gut ohne Ihnen.
42:30Dann sollten Sie ihm das vielleicht sagen.
42:36Ich glaube, das ist keine gute Idee.
42:40Dass Ihr Vater hier aufgetaucht ist.
42:44Sie fühlen sich wieder wie ein kleiner Junge.
42:48Hilflos und ohnmächtig.
42:51Wieder die Angst nicht zu genügen.
42:58Aber Sie sind kein kleiner Junge mehr.
43:01Sie sind erwachsen.
43:03Sogar über sich hinaus gewachsen.
43:07Aber was nützt mir das?
43:09Dass Sie ihm jetzt endlich selbstbewusst gegenübertreten können.
43:14Ich weiß nicht.
43:17Herr Licht, Sie haben so viel geschafft.
43:21Sie machen eine Ausbildung.
43:22Sie haben eine App programmiert, die sich sogar verkauft.
43:25Sie haben eine tolle Freundin.
43:28Sie haben Ihre Krankheit in den Griff bekommen.
43:32Und das alles aus eigener Kraft.
43:36Ja, das stimmt.
43:38Ich muss sagen, glaube ich das sogar.
43:44Sie haben sich verändert.
43:47Ihr Vater kann Sie gar nicht mehr so behandeln wie früher.
43:51Also sagen Sie ihm, dass Sie auch weiterhin keinen Kontakt mit ihm wollen.
43:56Das ist Ihre Grenze.
44:23Guten Morgen.
44:25Ich habe von Ihrem amüsanten Abend gehört.
44:28Ach ja?
44:30Ja, von Erik und Yvonne.
44:33Die beiden mussten sogar bei Ihnen übernachten.
44:37Ja, genau. So war das, ja.
44:40Ich hätte auch mal wieder Lust auf so eine richtig gute Party.
44:43Gut, dann kommen Sie doch das nächste Mal einfach mit.
44:45Also zum Abendessen.
44:47Ja, gerne. Ich bin gespannt.
44:49So, ich muss jetzt wirklich los.
44:54Mehr weiß ich leider nicht, aber schauen Sie mal.
44:57Hier werden die Shuttle-Schlüssel aufgebaut.
45:01Und da haben wir die Listen, wo die Fahrer die Fahrten eintragen.
45:05Es wäre schön, wenn Sie unser Shuttle so schnell wie möglich finden würden.
45:09Und den Dieb natürlich auch.
45:12Spannend.
45:13Was?
45:14Na, was hier immer so los ist.
45:15Ja, ich muss jetzt los.
45:18Guten Morgen, Herr Sonnenbechler.
45:20Guten Tag.
45:33Guten Morgen.
45:36Hey.
45:41Und, hat deine kleine Aktion bei Anna was gebracht?
45:45Ich habe mich ja schon gefragt, wer da so eifrig versucht, mich zu überbieten.
45:50Du warst es.
45:52Herzlichen Glückwunsch.
45:55Glaubst du wirklich, du könntest Anna mit so einer Aktion zurückgewinnen?
46:00Und du?
46:02Warum wolltest du ausgerechnet den Weiner steigern, der Anna so wichtig ist?
46:07Vergleichst du dich nicht mit mir?
46:09Ich habe Anna nicht einen Tag belogen.
46:14Das war ein Fehler.
46:16Aber damals hatte ich noch keine Gefühle für sie.
46:19Gefühle hin oder her, Philipp, so geht man nicht mit Menschen um.
46:23Ich werde alles versuchen, um Anna zurückzugewinnen.
46:27Ich liebe sie.
46:29Und sie liebt mich auch noch.
46:31Ja, träum weiter.
46:33Philipp, es gibt nichts, was du tun kannst, damit Anna dir wieder vertraut.
46:38Sie ist ein.
46:40Du hast sie verloren.
47:10Theo, mein Junge.
47:20Ich dachte, wir sehen uns gar nicht mehr.
47:23Ich habe alles nach dir abgesucht.
47:25Keiner wusste, wo du steckst.
47:27Komm, setz dich.
47:29Magst du auch einen Kaffee?
47:30Ich will dir vorher was sagen.
47:32Bitte lass mich ausreden, okay?
47:34Mein Junge, wie erwachsen du geworden bist.
47:38Ich bin so stolz auf dich.
47:44Eigentlich sollte es mir echt egal sein, wie es Philipp geht.
47:47Ihre Gefühle sagen was anderes.
47:49Ob ich will oder nicht, ich kriege ihn einfach nicht aus meinem Kopf.
47:53Also, wenn ich das auf mich nehme, dann verliere ich meinen Führerschein.
47:56Es wird doch keiner mehr ihre Backwanne an, wenn rauskommt, dass sie Drogen nimmt.
47:59Wollt ihr jetzt?
48:00Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder?
48:03Na ja.
48:04Du hast dich so lange zurückgehalten.
48:06Jetzt lass doch mal deinen Hormon freien Lauf.
48:09Du liebst sie doch, oder nicht?
48:11Ja, natürlich liebe ich sie doch.
48:12Na ja, sollte sie das nicht langsam mal mitkriegen?
48:16Sag mal, wann bist du denn vom Azubi zur Chefin gewechselt?
48:19Na ja, ich soll ja lernen, wie man ein Gestüt leitet.
48:22Deinen armen Angestellten tut mir jetzt schon leid.
48:26Nee, nee.