Kursk: Geflüchtete Russen berichten von heftigen Kämpfen

  • vor 2 Wochen
In der russischen Stadt Kursk sind zahlreiche Menschen aus dem Grenzgebiet gestrandet, die vor den Kämpfen mit der ukrainischen Armee geflohen sind. Viele von ihnen sind überrascht und geschockt, dass der Konflikt so nah an sie herangerückt ist. Einige berichten von heftigen Kämpfen.
Transcript
00:00Vor einem Zelt des Roten Kreuzes in der russischen Stadt Kursk warten zahlreiche Menschen auf
00:05Kleidung und Medikamente.
00:07Sie stammen aus der unmittelbaren Grenzregion und sind vor den Kämpfen mit der ukrainischen
00:12Armee in die Großstadt geflohen.
00:14Viele sind verzweifelt.
00:15Wir sind nachts beschossen worden, wir haben uns im Keller versteckt.
00:23Es gab Schusswechsel, Raketen sind über unsere Köpfe hinweg geflogen.
00:27Wir sind aufgefordert worden, uns in Sicherheit zu bringen.
00:30Sie haben unseren Sohn gefangen genommen.
00:32Wir wollen, dass er freikommt.
00:34Wir suchen noch nach Wegen, wie wir das bewerkstelligen können.
00:37Er ist jetzt bei denen.
00:39Wir haben keine Ahnung, was wir jetzt tun sollen.
00:50Wir weinen Tag und Nacht.
00:52Was sollen wir nur tun?
00:54Unser Haus ist dort, wir haben alles zurückgelassen.
00:56Auch unseren Gemüsegarten, wir haben alles dagelassen.
01:01Die ukrainische Regierung erklärt, in der Region Kursk eine Militärverwaltung eingesetzt
01:06zu haben.
01:07Außerdem habe man weitere Geländegewinne gemacht und kontrolliere jetzt mehr als 1.100
01:13Quadratkilometer russischen Gebiets.
01:15Als wir geflüchtet sind, haben wir kaputte Panzer gesehen, die in Flammen standen.
01:20Wir sind dann in die andere Richtung gefahren, aber dort war auch alles kaputt.
01:24Wir haben es nur mit viel Glück herausgeschafft.
01:27Panzer und Militärfahrzeuge sind uns entgegengekommen.
01:30Wir haben es geschafft.
01:33Russland hat angekündigt, weitere Truppen als Verstärkung in die Region geschickt zu
01:37haben.
01:38Auch im benachbarten Belgorod seien zusätzliche Kräfte stationiert worden.
01:43Der Gouverneur von Belgorod hatte schon vor einigen Tagen den Ausnahmezustand erklärt.

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