Meet,Marry,Murder S01E36-Rhys Hancock

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Rhys Hancock war ein angesehener Schulleiter, seine Frau Helen eine sehr beliebte Sportlehrerin. Als ihre Ehe scheiterte, verliebte Helen sich in Martin Griffiths. Aber Rhys entschied, dass er eine lange Gefängnisstrafe in Kauf nehmen würde, um dem neuen Liebesglück seiner Frau ein Ende zu setzen. (Text: Crime + Investigation)

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Transcript
00:00Ein ruhiges Dorf. Ein Paar, das sich aufs neue Jahr freut.
00:10Doch Sportlehrerin Helen Olmy und ihr Partner Martin Griffiths ahnen nicht, welche Gefahr ihnen droht von Olmys Ex-Ehemann.
00:18Er verließ das Haus mit zwei großen Küchenmessern und stieg in sein Auto.
00:28Es war seine eigene Mutter, die die Polizei anrief und sagte, mein Sohn hat zwei Messer mitgenommen.
00:35Kurz darauf wählt Schulleiter Reese Hancock selbst den Notruf, um eine Meldung zu machen, die seine Ex-Frau betrifft.
00:44Es war einfach grauenhaft, wie aus einem Horrorfilm.
00:49Hatte Eifersucht den angesehenen Schulleiter zum Mord getrieben?
01:27Hancock und Helen Olmy scheinen wie füreinander gemacht.
01:31Helen Olmy und Reese Hancock hatten sich während des Studiums kennengelernt. Sie hatten beide auf Lehramt studiert.
01:40Sie kannten sich schon sehr lange und waren auch schon lange zusammen.
01:452014 kaufen sie ein Haus in Derbyshire, einer wunderschönen Gegend in England.
01:52Duffield ist ein idyllisches Dorf in einer wohlhabenden Gegend.
01:58In das Dorf fließt eine Menge Geld. Hier wohnen so einige Ex-Fußballspieler, Fußballfunktionäre.
02:04Rolls Royce ist ein großer Arbeitgeber.
02:09Es gibt hübsche Weinbars, Gaststätten und Restaurants.
02:13Alles, was man sich in so einem Dorf wünscht.
02:15In Duffield gab es keine Verbrechen, keine Gefahren. Das gefährlichste hier war wohl die Hauptstraße.
02:24Die Karrieren der beiden laufen gut. Er leitet eine Sonderschule, sie ist eine beliebte Sportlehrerin.
02:31Reese und Helen Hancock passten gut zueinander.
02:34Er war ehrgeizig.
02:37Er wurde als ein sehr engagierter, leidenschaftlicher Lehrer beschrieben.
02:41Schulleiter mit 39, das ist schon was. Das zeugt von Ehrgeiz, aber auch davon, dass er Macht mag.
02:47Helen arbeitet 24 Kilometer entfernt als Lehrerin an einer Oberschule in Burton.
02:52Sie ist beliebt.
02:54Helen war wunderschön. Sie wurde als umwerfend beschrieben.
02:58Sie war begeisterte Athletin und hielt sich fit.
03:02Als Sportlehrerin war sie sehr beliebt.
03:04Sie war einer dieser Menschen, die alles zu haben scheinen.
03:09Helen war in Duffield aufgewachsen und dort zur Schule gegangen.
03:14New Zealand Lane, die Straße, in der sie wohnte, war quasi um die Ecke von ihrer alten Schule.
03:23Sie war so ein Mensch, den alle zu kennen schienen.
03:27Sie war gesellschaftlich sehr aktiv.
03:29Doch der idyllische Schein trügt.
03:32Bei seinen Recherchen erfährt ein ansässiger Reporter von Eheproblemen.
03:37Mein Name ist Andy Darn Johnson.
03:40Ich bin Kriminal- und Gerichtsreporter.
03:43In diesem Bereich bin ich seit gut 20 Jahren für Publikationen in Derbyshire und den East Midlands tätig.
03:50Ich habe mit Anwohnern gesprochen und wurde darauf aufmerksam gemacht,
03:55dass es immer mal wieder Probleme in der Ehe gab.
03:58Und das schon seit sie zusammen waren.
04:01Eins dieser Probleme war Rhys Hancocks Untreue.
04:06Er hatte eine Affäre mit einer Kollegin gehabt.
04:09Sie war in New Zealand.
04:11Sie war in New Zealand.
04:13Sie war in New Zealand.
04:15Sie war in New Zealand.
04:17Er hatte eine Affäre mit einer Kollegin gehabt und deshalb seinen Job verloren.
04:22Aber er kam wieder auf die Beine und wurde Schulleiter.
04:26Seine Affäre führte zu viel Streit mit viel Geschrei und Gebrüll.
04:32Trotz allem blieb das Paar zusammen.
04:36Helen vergab ihm immer wieder.
04:402016 geht die Beziehung in die Brüche.
04:46Er warf im Streit eine Tasse nach ihr.
04:49Er hat sie zwar nicht getroffen, aber die Tasse zerbrach an der Wand und die Kinder bekamen die Scherben ab.
04:57Die Nachbarn waren besorgt.
05:00Sie konnten nicht umhin, es zu bemerken.
05:03Das war keine verborgene häusliche Gewalt, sondern sehr sichtbare häusliche Gewalt.
05:09Alle in der Gemeinde schienen davon zu wissen.
05:13Ich glaube nicht, dass er in der Gemeinde sonderlich beliebt war.
05:16Etwas von seiner schmutzigen Wäsche war wahrscheinlich nach außen gesickert.
05:21Man wusste von seinen Verstrickungen.
05:27Die Nachbarn gaben an, dass sie sich ständig stritten.
05:31Das war ein Thema in der Nachbarschaft.
05:34Die Ehe war wohl ziemlich laut und gewalttätig.
05:41Helen Hancock trifft eine Entscheidung.
05:44Er war schon seit langem eine Belastung für die Beziehung.
05:47Man hatte den Eindruck, dass sie schon sehr lange sehr nachsichtig gewesen war.
05:52Und jetzt reichte es ihr.
05:54Er war zu weit gegangen.
05:58Helen setzt ihn vor die Tür, auch wenn ihr Mann es in den sozialen Medien anders darstellt.
06:04Er schrieb auf Facebook, ich will weniger von dir sehen, Helen.
06:08Ich will dich nicht mehr in meinem Leben haben.
06:10Er schrieb, dass er seine Frau nie wiedersehen wollte.
06:14Seine schmutzige Wäsche derart öffentlich zu machen,
06:17als jemand, der gerade dabei war, Schulleiter einer Förderschule zu werden,
06:21das war schon ungewöhnlich.
06:26Wie bereits zuvor in der Beziehung folgte ein Extrem aufs andere.
06:31In der Ehe der beiden war es schon lange auf und ab und auf und ab gegangen.
06:39Manchmal waren sie wieder zusammen, dann waren sie wieder getrennt.
06:45Sie machte immer wieder Schluss.
06:47Warf ihn aus dem gemeinsamen Haus.
06:49Er kam zurück und manipulierte die Situation.
06:52Wahrscheinlich über Schuldgefühle.
06:56Wenige Monate später kehrt Reese Hancock zurück ins gemeinsame Haus.
07:02Sie hatten Kinder, ein Haus, Verpflichtungen.
07:06Immer wenn sie auseinanderdrifteten, kamen sie sich danach wieder näher.
07:13Auf Facebook schwärmt Hancock nun von seiner Frau, die erneut zu ihm hält.
07:19Er scheint emotional instabil gewesen zu sein.
07:23Das könnte das erste Anzeichen dafür gewesen sein,
07:26dass sich die Eheprobleme auf seine seelische Verfassung auswirkten.
07:31Sie hatten sich mehrmals getrennt.
07:332016 standen sie sogar vorm Familiengericht, um sich scheiden zu lassen,
07:39machten dann aber einen Rückzieher.
07:42Noch im selben Jahr bekommt Helen Hancock ihr drittes Kind.
07:47Seit 2016 ging die Beziehung zunehmend in die Brüche.
07:51Es war ein schleichender Prozess.
07:54Ich glaube, Reese machte sie nur noch unglücklich in diesen letzten Jahren.
08:03Die nächsten drei Jahre geht es für das Paar zwischen Trennung und Versöhnung hin und her.
08:09Die Ehe ging auseinander.
08:11Sie fanden nicht an den richtigen Punkt zurück.
08:15Die Ehe ging in Form einer häuslichen Beziehung bis Mitte 2019 weiter.
08:20Aber der Haussegen hing schief.
08:25In jenem Sommer hat Helen schließlich genug und sie verlangt, dass ihr Mann auszieht.
08:31Sie kam an den Punkt, wo sie dachte, ich verdiene etwas Besseres als dich und Schluss machte.
08:37Sie machte endlich, endgültig Schluss.
08:42Er musste zu seiner Mutter in einem Dorf namens Atwall ziehen.
08:47Etwa 15 bis 25 Kilometer von Duffield entfernt.
08:52Die ganze Fassade um ihn herum stürzte ein.
08:54Der berufliche Überflieger wohnt mit Ende 30 wieder bei seiner Mutter.
09:00Die Ehe war vorbei, das Haus gehörte seiner Frau.
09:04Die Kinder waren bei ihr.
09:06Für Helen fing quasi ein neues Leben an.
09:10Als sie ihn endlich rauswarf, waren die Nachbarn alle erleichtert und freuten sich für sie.
09:17Das zeigt uns, wie schlimm es um die Ehe bestellt war.
09:20Sie hatte hart an ihrer Ehe gearbeitet.
09:23Als sie akzeptierte, dass es vorbei war, dass es nicht funktionieren konnte,
09:28war es fast, als hätte sie ihre Freiheit zurückgewonnen, ihre Zukunft.
09:34Und sie macht einen entscheidenden Schritt.
09:38Sie lernte jemanden kennen.
09:41Was passiert, wenn ihr Gewalttätiger noch Ehemann wird?
09:44Als alles um ihn herum zusammenbrach, hatte er wahrscheinlich noch einen Funken Hoffnung.
09:49Wir kriegen das hin.
09:51Wir können wieder dahin zurück, wo wir mal miteinander waren.
09:54Dann fand er heraus, dass das nun unmöglich war.
09:59Ihm schien alles unwiederbringlich verloren.
10:03Er war sicher verzweifelt.
10:05Er wusste nicht, was er tun sollte.
10:07Er wusste nicht, was er tun sollte.
10:09Er wusste nicht, was er tun sollte.
10:11Er wusste nicht, was er tun sollte.
10:12Er war sicher verzweifelt.
10:14Zum ersten Mal in seiner Ehe wurde Reese Hancock klar, dass er verloren hatte.
10:27Nach der Trennung von ihrem gewalttätigen Mann entdeckt Sportfan Helen das Single-Dasein für sich.
10:34Helen war sehr, sehr sportlich.
10:37Sie war wie besessen von Fitness.
10:38Sie joggte, trainierte im Fitnessstudio.
10:41Sport lag ihr einfach.
10:43Das war ihr Ding.
10:47Sie war wieder präsenter im Leben, gesellschaftlich aktiver.
10:51Sie war wieder sie selbst, ohne diese Ablenkung.
10:56Helen war sehr gemeinschaftsorientiert.
10:59Das sagt viel über sie aus.
11:01Sie war einfühlsam und mitfühlend.
11:03Sie gehörte zur Nachbarschaftswache und spielte in lokalen Sportteams mit.
11:09Sie liebte Gesellschaft.
11:14Beim Sport im Shelton-Striders-Verein lernt Helen Martin Griffiths kennen.
11:21Sie lernte Martin im selben Laufsportverein kennen,
11:26in dem früher auch Reese Hancock Mitglied gewesen war.
11:31Jeannette Stevenson arbeitet als Staatsanwältin für den Crown Prosecution Service.
11:38Helen war sehr sportlich und gerne an der frischen Luft aktiv.
11:43Martin Griffiths ging auch gerne klettern und dergleichen.
11:47In Martin Griffiths fand Helen ihr perfektes Spiegelbild.
11:51Er war sportlich, athletisch, ehrgeizig, kreativ.
11:55Er hatte seine eigene Werbeagentur, er hatte Geld.
11:58Aber vor allem hatte er eine wunderbare Persönlichkeit.
12:04Jeder mochte ihn.
12:06Er war sehr tatkräftig.
12:08Er hatte sein eigenes Unternehmen.
12:12Er brachte frischen Wind in ihr Leben.
12:14Sie verliebten sich ineinander.
12:16Es ging sehr schnell.
12:20Martin Griffiths ist acht Jahre älter und lebt ebenfalls getrennt.
12:24Ende 2019 werden er und Helen ein Paar.
12:29Helen war zum ersten Mal nach langer Zeit wieder sie selbst.
12:32Sie war nicht mehr niedergeschlagen oder besorgt.
12:38Diese gemeinsamen Monate müssen ihnen beiden vorgekommen sein wie eine zweite Chance.
12:43Sie hatte jemanden kennengelernt und war glücklich.
12:46Während Helen nach vorne blickt, erlebt Rhys Hancock eine ernüchternde Rückkehr in die Vergangenheit.
12:52Er wohnt wieder im Haus seiner Mutter in Atwell, 15 Autominuten entfernt.
12:59Rhys Hancock lebte wieder bei seiner Mutter, machte sich aber vor, dass er alles zurückbekommen könnte.
13:06Helen tat genau das Gegenteil.
13:08Sie baute sich ein neues Leben auf, eine neue Zukunft.
13:15Dennoch möchte Helen den Kontakt zwischen ihren Kindern und dem Vater aufrechterhalten.
13:21Rhys war regelmäßig im Haus der Familie und passte auf die Kinder auf, damit sie zur Arbeit gehen konnte.
13:28Das trug wahrscheinlich dazu bei, dass er dachte, dass es noch eine Chance für die Beziehung gab.
13:35Sie hatte ihn bisher immer zurückkommen lassen.
13:38Sie dachte wahrscheinlich, sie würde es wieder tun.
13:41Dass er weiterhin ins Haus durfte, spielte dabei wohl eine große Rolle.
13:48Zum Jahresende 2019 muss Rhys Hancock der Realität ins Auge sehen.
13:54Bei einem Besuch bei Helen zu Hause wurde ihm klar, dass es keine Zukunft mehr mit ihr gab.
14:00Das schien sie es ihm zum ersten Mal in aller Deutlichkeit klar gemacht zu haben.
14:05Helen wohnte in dem Haus, in dem sie schon immer gewohnt hatte.
14:10Aber nun hatte sie eine neue Beziehung.
14:13Davon hatte Rhys Hancock nichts geahnt. Er reagiert mit einem Wutausbruch.
14:20Er reagierte extrem. Er reagierte beinahe gewalttätig.
14:26Es gab einen großen Streit an Weihnachten.
14:28Seine Reaktion war so aggressiv, dass Helen die Polizei rufen musste.
14:33Sie hatte den Notruf gewählt. Die Polizei war alarmiert und kam zum Haus.
14:39Nichts passierte. Die Polizei nahm ihn nicht fest. Er ging nach Hause.
14:47Weihnachten 2019 erfährt Rhys Hancock etwas über Helen, das ihm nicht gefällt.
14:52Dieser Mann war am ersten Weihnachtsfeiertag im Haus und hatte morgens Frühstück gemacht.
14:57Woraus man wohl schließen konnte, dass er dort die Nacht verbracht hatte.
15:04Hancock fand heraus, dass ein anderer Mann im Haus ein- und ausging.
15:08Er hatte bisher nichts davon gewusst.
15:11Rhys Hancock wird wütend.
15:14Er glaubte, dass Helen immer noch seine Frau war. Sein Eigentum.
15:17Wie konnte es dieser Mann wagen, Weihnachten in seinem Haus zu verbringen?
15:21Mit seinen Kindern?
15:24Er meinte, er hätte Anspruch auf gewisse Dinge.
15:27Seine Frau, seine Kinder, das Haus.
15:30Darauf, sie zu beherrschen.
15:33Er wollte diese Dinge nicht nur. Er glaubte, er hätte Anspruch darauf.
15:37Das ist ein großer Unterschied.
15:39Hancock verbringt die nächsten Tage damit, der Geschichte nachzugehen.
15:43Er steigerte sich in die Sache hinein und stellte eigene Nachforschungen an.
15:49Er belästigte Helens Familie und Freunde, um mehr über Martin Griffiths herauszufinden.
15:54Wer ist dieser Typ? Mit wem geht meine Frau da aus?
15:58Was ist das?
16:01Was ist das?
16:04Was ist das?
16:06Wer ist dieser Typ? Mit wem geht meine Frau da aus?
16:12Er fand schnell heraus, dass sie ihn aus dem Laufsportverein kannte.
16:16Und ich glaube, über diesen Verein erfuhr er dann, wer Martin Griffiths war und wo er wohnte.
16:25Bei seinen Nachforschungen sucht Hancock auch Helens Vater auf.
16:31Er brachte Blumen und ein Geschenk mit, damit es nach einem freundlichen Besuch aussah.
16:37Aber in Wahrheit war er nur da, um mehr über Martin Griffiths zu erfahren.
16:46Hancock wendet sich sogar an Griffiths getrennt lebende Frau.
16:53Er kontaktierte Martin Griffiths frühere Partnerin über die sozialen Medien und er stellte auch ihr bohrende Fragen.
17:01Alle sollten erfahren, dass er von diesem Mann wusste.
17:05Er wusste jetzt, wer er war und wo er wohnte.
17:08Er sah sich selbst als das Opfer in dieser Geschichte.
17:12Zwischen dem zweiten Weihnachtsfeiertag und Neujahr steigerte er sich immer weiter in diese Sache hinein.
17:20Wenn er das Paar bestrafen will, muss er auf die richtige Gelegenheit warten.
17:24Von Weihnachten bis Neujahr verbrachten Helen und Martin ihren Urlaub beim Klettern im Snowdonia Nationalpark.
17:33Dann erfährt Reese Hancock etwas Nützliches.
17:38Hancock fand heraus, dass Helen und Martin, ihr neuer Freund, in Helens Haus zurückkehren und dort Silvester feiern wollten.
17:46Von Hancock, einem achtbaren Mitglied der Gesellschaft, haben die zwei sicher nichts zu befürchten.
17:52Oder etwa doch?
17:5931. Dezember 2019.
18:02Die Silvesterabende von Helen und ihrem getrennt lebenden Mann Reese Hancock gestalten sich sehr unterschiedlich.
18:09Sie ging mit ihrem neuen Freund, Martin Hancock, zum Weihnachtsfeiertag.
18:13Sie hatte einen erfolgreichen Freund, der sie wunderbar behandelte.
18:17Sie wollten wohl ihre Familien zusammenführen.
18:21Sie wollten Silvester zusammen verbringen, ihr neues Leben feiern.
18:26Für Hancock sieht es triste aus.
18:30Wie können sie es wagen, einen Neuanfang zu machen, während er leidet und bei seiner Mutter wohnt?
18:36Er war ein erfolgreicher Mann.
18:38Für ihn klappte immer alles.
18:40Nichts ging schief.
18:42Doch nun war seine Ehe kaputt.
18:44Aufgrund seiner Persönlichkeit fühlte er sich wahrscheinlich gedemütigt.
18:48Hancock geht in den örtlichen Pub.
18:51Er unterhielt sich im Pub mit zwei Frauen.
18:54Und aus irgendeinem Grund ging er mit ihnen auch kurz zum Haus seiner Mutter.
19:01Weiß der Himmel, was es damit zu tun hat.
19:03Als Hancock schließlich nach Mitternacht allein aus der Kneipe heimkehrt, kocht seine Eifersucht über.
19:10Er war sehr deprimiert.
19:12Sehr schlecht gelaunt.
19:14Aber auch sehr aggressiv.
19:16Er wollte das nicht zulassen.
19:19Man kann sich vorstellen, wie er zu Hause saß und wie rasend ihn dieses Wissen machte,
19:24dass jemand anders in seinem Bett schlief.
19:26Er wollte das nicht zulassen.
19:28Er wollte das nicht zulassen.
19:29Man kann sich vorstellen, wie er zu Hause saß und wie rasend ihn dieses Wissen machte,
19:32dass jemand anders in seinem Bett schlief.
19:34Mit seiner Frau.
19:36In seinem Haus.
19:38Das nächste Jahr würde ihr Jahr werden.
19:42Das hielt er nicht aus.
19:48Irgendwann im Laufe des Silvesterabends hat er entschieden, was er dagegen unternehmen würde.
19:55Als erstes erzählt er es seiner Mutter.
19:59Es ist nicht ungewöhnlich für Leute wie Hancock, anderen zu erzählen, was sie vorhaben.
20:07Ein Aspekt ist, dass sie sich im Recht fühlen.
20:12Sie denken, die Person, der sie es sagen, wird automatisch auf ihrer Seite sein.
20:18Und antworten, das verstehe ich.
20:23Was hat Rhys Hancock vor?
20:26Er sagte zu seiner Mutter, entweder die beiden
20:29oder ich.
20:32Rhys Hancocks betrunkener Wutanfall macht seiner Mutter Christine ernsthaft Angst.
20:39Er steigerte sich in diesen psychologischen Anfall hinein.
20:43Er war wütend und gedemütigt.
20:45Vor allem, weil er meinte, er hätte Anspruch auf alles.
20:48Fühlte er sich im Recht.
20:52Sie sah, wie er immer weiter in der Depression versank.
20:55In Wut, in einem Zustand, in dem man niemanden sehen will, den man liebt.
21:01Er war an einem dunklen Ort.
21:04Seine Mutter war wahrscheinlich sehr viel vernünftiger.
21:08Sie sah ihren Sohn an und dachte, oh, das ist wirklich ernst.
21:14Seine Mutter bekam es mit der Angst zu tun.
21:17Aber sie konnte ihn letztlich beruhigen.
21:20Erstens, ich muss Helen beschützen.
21:22Zweitens, ich will nicht, dass mein Sohn wegen dieser Sache
21:26den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringt.
21:29Und ich habe Enkel, die ich auch beschützen will.
21:34Christine Hancock glaubt, sie habe ihren Sohn beruhigt.
21:39Später saß er im Sessel, scheinbar ruhig, und genehmigte sich einen Drink.
21:45Seine Mutter schlief ein, zufrieden, dass es ihm gut ging,
21:49dass er das Schlimmste überstanden hatte.
21:53Doch Hancock kocht nach wie vor innerlich vor Wut.
22:01Seine Mutter ahnte nicht, dass Rhys nun in sein Auto steigen
22:05und zu seinem früheren Haus fahren würde,
22:07wo Helen und Martin Griffiths entweder schon schliefen
22:11oder bald heimkehren würden.
22:14Er saß eine ganze Weile vor dem Haus.
22:18Was er auch vorhat, Rhys Hancock ist nicht bereit,
22:22seinen Plan in die Tat umzusetzen, jedenfalls noch nicht.
22:27Rhys kehrte zum Haus seiner Mutter in Attwall zurück
22:31und weckte sie auf, so gegen vier Uhr morgens,
22:34und sagte, ich werde sie umbringen.
22:42Nachdem er seiner Mutter den Plan verraten hat,
22:44lässt Hancock sich von ihr nicht mehr aufhalten.
22:51Er kappte den Festnetzanschluss seiner Mutter.
22:54Er versuchte, die Internetverkabelung zu durchtrennen
22:57und fragte seiner Mutter nach ihrem Handy.
23:00Sie wusste nicht, wo es war, und wollte es ihm auch nicht geben.
23:05Da versuchte er, sie abzutasten, um das Handy zu finden.
23:15Bevor er das Haus wieder verlässt, bewaffnet sich Hancock.
23:20Schließlich verließ er das Haus mit zwei Messern,
23:23zwei großen Küchenmessern, stieg in sein Auto
23:27und fuhr dann zurück nach Duffield.
23:33Rhys Hancock ist auf dem Weg nach Duffield,
23:36und seine Mutter ist verzweifelt.
23:39Seiner Mutter gelang es, ihr Handy zu finden
23:41und bei der Polizei anzurufen.
23:44Sie war in Panik, konnte aber erklären, was passiert war
23:47und was ihrer Befürchtung nach als Nächstes passieren würde.
23:53Es war seine eigene Mutter, die die Polizei anrief und sagte,
23:57mein Sohn hat zwei Messer mitgenommen.
24:00Er ist auf dem Weg zu dieser Adresse.
24:02Er will dieser Person etwas antun, also Helen.
24:05Sie gab der Polizei sogar Helens Telefonnummer.
24:08Es muss schrecklich für seine Mutter gewesen sein,
24:11dieser Druck, die Polizei zu rufen.
24:15Rhys Hancock ist auf dem Weg zu seiner Frau,
24:18mit nur einem Gedanken.
24:20Rache.
24:22An diesem Punkt konnte ihn psychologisch nichts mehr aufhalten.
24:30Er hatte sich da hineingesteigert.
24:33Er war wütend, er war außer sich, er war gedemütigt.
24:37Er hatte die Messer und er wusste genau, was er tun wollte.
24:40Die Polizei kennt Hancocks Vorgeschichte.
24:43Sie war erst vor einigen Tagen wegen eines Streits gerufen worden.
24:47Jetzt schlägt sie Alarm.
24:50Die Polizei wusste, dass er unterwegs war,
24:53dass er Helen und Martin etwas antun wollte
24:56und dass er bewaffnet war.
24:58Die Notrufmitarbeiterin, die den Anruf entgegengenommen hatte,
25:02wählte Helens Handynummer
25:04und versuchte zehn Minuten lang, sie zu erreichen und zu warnen.
25:09Während die Polizei schon auf dem Weg war.
25:12Die Polizei rief bei Helen an,
25:14wurde aber direkt zur Mailbox weitergeleitet.
25:19Niemand ging ran.
25:21Eine verpasste Gelegenheit,
25:23mit der vielleicht alles anders gekommen wäre.
25:27Wäre Helens Handy angewiesen, hätte man sie warnen können.
25:32Kurz nach vier Uhr am Neujahrsmorgen
25:35biegt Rhys Hancock in die New Zealand Lane ein.
25:40Er machte nicht mal mehr die Autotür zu.
25:43Er parkte einfach mitten auf der Straße,
25:45weil er wusste, dass es das Ende für ihn war.
25:47Dieser Mann war in völliger Raserei.
25:53Ich denke, er machte die Autotür nicht mehr zu,
25:56weil er ahnte, dass seine Mutter die Polizei gerufen hatte
25:58und nur noch wenig Zeit blieb.
26:00So entschlossen war er.
26:02Doch egal, wie entschlossen er sein mag,
26:04erst muss er noch ins Haus gelangen.
26:06Er hatte zwar einen Schlüssel,
26:07aber Helens Schlüssel steckte auf der anderen Seite der Haustür.
26:14Er kam nicht durch die Haustür,
26:16also kletterte er über den Zaun in den Garten.
26:20Das vertrauensvolle Dorfleben in Duffield kommt ihm nun gelegen.
26:26Sie hatte die Hintertür offengelassen.
26:28Das tun Menschen, wenn sie sich in Sicherheit wähnen.
26:33Also ging er einfach ins Haus.
26:36Hätte sie die Tür an diesem Abend abgeschlossen,
26:39wäre vielleicht nicht passiert, was dann passiert ist.
26:43Helen und ihr neuer Freund Martin Griffiths
26:46schlafen im oberen Stockwerk.
26:49Sie waren etwas trinken gewesen an dem Abend
26:52und sind danach zu Helen gegangen,
26:54wo sie vielleicht noch zusammen etwas gefeiert haben.
26:59Irgendwann sind sie dann gemeinsam zu Bett gegangen.
27:03In aller Seelenruhe.
27:06Er wusste, dass die beiden zu Hause waren.
27:09Er hatte mehrere Messer dabei.
27:11Er wusste, er würde sie zusammen erwischen.
27:14Was sich in den nächsten Minuten abspielt,
27:17fühlt die Beamten, die auf den Notruf reagieren, mit Entsetzen.
27:22Er hatte nur eins im Sinn, töten.
27:35Reese Hancock sind auf Rache an der Frau,
27:38die ihn in seinen Augen betrogen hatte.
27:41Und an ihrem Freund.
27:43Hancock hatte beschlossen, nicht nur Helen zu töten,
27:47sondern auch ihren neuen Freund Martin Griffiths.
27:52Der Plan war von Anfang an, beide zu töten.
27:55Er wollte sie bestrafen für das, was sie ihm angetan hatten.
27:59Stellen Sie sich vor, Sie liegen im Bett nach einem schönen Abend.
28:02Sie haben das neue Jahr, Ihr neues Leben, Ihre neue Liebe,
28:06Ihre neue Hoffnung gefeiert.
28:08Und plötzlich wachen sie auf und jemand sticht auf sie ein.
28:12Ein wahnsinniger, rasender Mann.
28:16Helens neuer Freund wird zuerst angegriffen.
28:22Martin Griffiths hatte 37 Stichwunden.
28:28Seine Halsschlagader wurde aufgeschlitzt.
28:31Er schnitt Martin Griffiths Kehle durch, wodurch er verblutete.
28:36In so einem Fall stirbt man natürlich sehr schnell.
28:41Hancock tötete zuerst Martin Griffiths.
28:44Seine Frau sollte den Mann, den sie liebte, sterben sehen.
28:49Dann wendet er sich seiner Frau zu.
28:55Er machte Einschnitte, Wunden, Schmerzen.
28:58Er machte Einschnitte, Wunden, die man wohl nur als sexuell motiviert bezeichnen kann.
29:05Einer der Sanitäter sagte, dass sich in seinem gesamten Leben
29:08noch nie ein derartig brutaler Anblick geboten hätte.
29:12Und Sanitäter sehen viel Grausames in ihrem Leben.
29:23Es war eine Tat der Raserei.
29:25Es wurde von manchen als Blutbad bezeichnet.
29:30Helen und Martin hatten versucht zu entkommen,
29:32aber keiner der beiden hat es lebend durch die Tür geschafft.
29:38Um 4.26 Uhr ist Rhys Hancocks Amoklauf vorbei.
29:44Rhys Hancock ging hinunter, nach draußen,
29:47setzte sich vor die Haustür, rief selbst die Polizei an und gestand.
29:51Dann wartete er auf sie, während Helen oben noch um ihr Leben kämpfte.
29:57Minuten später trifft die Polizei ein.
30:02Der erste Polizist vor Ort sah Rhys Hancock an seinem Handy,
30:06wie er mit der Polizei telefonierte, völlig blutverschmiert.
30:15Es war einfach grausam, wie aus einem Horrorfilm.
30:19Das Erste, das Rhys Hancock bei seiner Festnahme sagte, war,
30:23es ist ja nicht so, als hätte ich es nicht getan, oder?
30:26Ich werde auf schuldig plädieren.
30:28Ich konnte sie einfach nicht am Leben lassen.
30:34Ihm wurden direkt Handschellen angelegt.
30:36Er hat sich nicht gewehrt.
30:39Die Polizisten fuhren nach Hause,
30:40aber die Polizei war nicht da.
30:43Ihm wurden direkt Handschellen angelegt.
30:45Er hat sich nicht gewehrt.
30:48Martin Griffiths war bereits tot, als die Polizei eintraf.
30:52Helen starb kurz danach.
30:56Was die Opfer durchgemacht haben müssen,
30:58und was die Polizisten und Sanitäter vor Ort durchgemacht haben müssen,
31:04das war einfach schrecklich.
31:06Am nächsten Morgen ereilt das kleine ländliche Dorf Duffield der Schock.
31:37Als Reporter verfolge ich die Nachrichten natürlich sehr genau.
31:41Aber wenn so etwas praktisch vor der eigenen Haustür geschieht,
31:45dann ist man eher Anwohner als Reporter.
31:48Dann ist man schockiert.
31:50Es war wirklich sehr verstörend.
31:58Ich weiß noch, wie ich an diesem Neujahrsmorgen aufstand.
32:01Und wie übel ich war, als ich auf dem Hof stand.
32:04Wie ich an diesem Neujahrsmorgen aufstand.
32:06Und wie üblich auf Facebook ging.
32:09Ich sah sofort, dass etwas im Dorf passiert war.
32:16Ich fuhr noch am selben Tag ins Dorf, um mir den Tatort anzusehen.
32:21Es stand ein riesiges Forensikzelt mitten auf der Straße.
32:27Überall war Absperrband.
32:29Das Haus war abgeregelt.
32:32Fassungslose Anwohner gedenken der beliebten Sportlehrerin.
32:37In den Tagen darauf wurde die Straße wieder geöffnet.
32:40Und die Anwohner hinterließen einen Strauß nach dem anderen vor dem Haus.
32:47Es gibt hunderte Trauergäste.
32:52Bei der Beerdigung war die Kirche des Dorfes St. Ortmanns bis zum Platzen voll.
33:01Der Leichenschmaus fand hier statt.
33:03In der Makeney Hall, die ebenfalls bis zum Rand voll war.
33:08Sie war wirklich sehr, sehr beliebt gewesen.
33:15Reese Hancocks Prozess hätte unkompliziert sein sollen.
33:18Doch die bizarre Natur des Falles verhindert das.
33:21Nur wenige Tage nach dem Doppelmord erscheint Hancock vor Gericht.
33:27Das war in Gerichtssaal 1 am Staatsgericht Derby.
33:30Einem sehr großen, alten Gerichtshaus.
33:37Es ist ein sehr geräumiger Gerichtssaal mit sehr, sehr hohen Decken.
33:42Und einer alten Anklagebank aus alterwürdigem, dunklem Holz.
33:47So wie man das vielleicht aus Fernsehdramen kennt.
33:51Hinter mir saßen gut 30 Journalisten und sie hingen mir an den Lippen.
33:56Man konnte eine Schnecknadel fallen hören.
33:59Es wurde angeordnet, dass Hancocks geistiger Zustand geprüft werden sollte.
34:06Schon in dieser Anfangsphase werden Details des Verbrechens vor Gericht offenbart.
34:12Als ich erzählte, was passiert war, vor allem, dass er selbst die Polizei angerufen hatte,
34:16um zu sagen, ich habe eben meine Frau und ihren Freund im Bett ermordet,
34:21konnte ich die Journalisten hinter mir nach Luft schnappen hören.
34:25Es gab nie einen Zweifel daran, dass er die Tat begangen hatte.
34:30Er hatte ja selbst die Polizei angerufen und gestanden.
34:35Es gab Andeutungen, dass die Verteidigung zu diesem Zeitpunkt
34:39eine Strategie der verminderten Schuldfähigkeit in Betracht zog.
34:44Das hätte die Anklage auf Totschlag reduziert.
34:48Also wurde ein vorläufiges Datum für die psychiatrischen Gutachten angesetzt.
34:55Es ging um seine geistige Verfassung.
34:58Also darum, ob er den Vorsatz zum Mord oder zur Verursachung erheblichen Schadens hatte.
35:05Oder ob er geistig irgendwie eingeschränkt war.
35:09Dann wäre es nämlich Totschlag gewesen und kein Mord.
35:14Während die psychiatrischen Gutachten noch ausstehen,
35:17kommt aufgrund der Corona-Pandemie alles zum Stillstand.
35:21Erst nach dem Lockdown können die Experten ihre Einschätzung von Hancocks geistiger Verfassung abgeben.
35:31Dem Gutachten zufolge war es in keinem Fall Totschlag.
35:36Laut ihnen wusste er genau, was er tat.
35:40Er wusste, dass er vorhatte, diese Menschen zu ermorden.
35:44Und er hat es getan, wohlwissend, dass das, was er tat, falsch war.
35:52Im Juli 2020 plädiert Hancock endlich auf schuldig.
35:57Nicht viele Menschen plädieren beim Mord auf schuldig.
36:00Rhys Hancock war vielleicht die zweite Person, die ich in meinen 20 Jahren in diesem Beruf erlebt habe, die das getan hat.
36:07Es bringt nicht viel, sich schuldig zu bekennen, weil man so oder so eine lebenslange Freiheitsstrafe bekommt.
36:15Die meisten Leute probieren, sich rauszureden.
36:18Hancock verzichtete darauf.
36:19Das kommt, wie gesagt, sehr, sehr selten vor.
36:25Durch Hancocks Schuldbekenntnis ist kein vollständiger Prozess nötig.
36:33Weil es keinen Prozess gab, weil er sich schuldig bekannt hatte, blieben uns wahrscheinlich viele der Details dieses Falls erspart.
36:41Das Urteil wird wegen der Pandemiebeschränkungen online verkündet.
36:47Wenn so schwerwiegende Anklagepunkte gegen jemanden erhoben werden, bei etwas so Schrecklichem, sehen sich natürlich alle den Angeklagten an.
36:56Sieht er aus wie ein Mörder? Sieht er aus wie jemand, der so etwas tun könnte?
37:01Reese Hancock sah bei jedem Gerichtstermin stets perfekt gepflegt aus.
37:09Trotz seines gepflegten Äußeren zeigt Reese Hancock weiterhin keine Reue.
37:17Er war die ganze Zeit absolut still. Kein nervöses Gezappel.
37:21Er starrte einfach nicht.
37:23Er hatte immer gesagt, dass er sich schuldig bekennen würde, dass er für seine Taten gerade stehen würde.
37:28Und er akzeptierte wohl die Konsequenzen.
37:32Ich weiß noch, wie ich zu ihm hinüber sah. Und sein Gesicht war absolut ausdruckslos.
37:38Es war fast, als wäre da niemand drin.
37:42Er war so, als wäre da niemand drin.
37:45Er war so, als wäre da niemand drin.
37:48Er war so, als wäre da niemand drin.
37:50Es war fast, als wäre da niemand drin.
37:57Es war fast so etwas wie eine Trotzreaktion.
38:00Er zeigte keinerlei Emotionen.
38:03Er hatte es getan, das war's.
38:07Reese Hancocks Verbrechen hinterlassen Duffield im Schockzustand.
38:12Das hat im Dorf ganz schön was ausgelöst.
38:16Der erste Gedanke bei den Leuten war sicher.
38:18Wie kann man sich bei so einem brutalen Angriff überhaupt verteidigen?
38:25Ich glaube, dieser Aspekt hat alle bis ins Mark erschüttert.
38:31Solche Dinge passieren einfach nicht in Duffield.
38:34Darüber wird man noch Jahre sprechen.
38:39Diesen Vorfall wird Duffield nie vergessen.
38:45Ich wohne auch in Duffield.
38:48Der Tat hat einen bleibenden Eindruck bei den Leuten hinterlassen, die hier leben.
38:55Reese Hancock kommt lebenslang in Haft mit einer Mindestzeit von 35 Jahren.
39:00Für sein Schuldbekenntnis um vier Jahre reduziert.
39:05Bei der Urteilsverkündung sagte ihm die Richterin,
39:08dass er einer lebenslangen Freiheitsstrafe ohne vorzeitige Entlassung nur knapp entgangen war.
39:13Dann wäre er nie wieder freigekommen.
39:19Wenn ein Lehrer, der einen ruhigen, professionellen, vertrauenswürdigen Eindruck macht,
39:26ohne Vorwarnung so ausrastet wie er,
39:30ist es dann je sicher, diese Person wieder freizulassen?
39:42Und dann wurde er abgeführt.
39:45Reese Hancock hatte seine Frau Helen, die Mutter seiner Kinder
39:49und ihren neuen Freund Martin Griffiths ihrer neuen Beziehung wegen ermordet.
39:55Damit konnte er einfach nicht umgehen.
39:58Es war sexuelle Eifersucht.
40:01Die Kinder verloren dadurch beide Elternteile.
40:05Man kann sich gar nicht vorstellen, wie furchtbar es ist.
40:09Beide Eltern unter so drastischen Umständen zu verlieren.
40:16Nicht nur wurde ihnen ihre Mutter auf tragische Weise genommen.
40:21Es war auch noch ihr eigener Vater, dem sie vertrauten und den sie liebten,
40:26der ihnen ihre Mutter genommen hat.
40:29Wie schrecklich.
40:39Untertitel der Amara.org-Community
41:09Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt

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