Nach Wahltriumph: Keir Starmer zum britischen Premier ernannt
Nach dem Erdrutschsieg der Labour-Partei bei den britischen Unterhauswahlen ist deren Vorsitzender Keir Starmer zum neuen Premierminister Großbritanniens ernannt worden.
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00:00Keir Starmer läuft zum ersten Mal als Regierungschef zum Hauseingang der Zehn Downing Street in
00:06London.
00:07Der Chef der Labour-Partei zieht als triumphaler Wahlsieger in den Sitz der britischen Premierminister
00:13ein.
00:14Wenn Sie gestern Labour gewählt haben, werden wir die Verantwortung für Ihr Vertrauen tragen,
00:22während wir unser Land wieder aufbauen.
00:24Aber egal, ob Sie Labour gewählt haben oder nicht, und vor allem, wenn Sie es nicht getan
00:29haben, sage ich Ihnen jetzt, meine Regierung wird Ihnen dienen.
00:33Politik kann eine Kraft für das Gute sein, wir werden das zeigen.
00:37Wir haben die Labour-Partei verändert, wir haben sie wieder in den Dienst des Volkes
00:40gestellt und so werden wir auch regieren.
00:43Erst das Land, dann die Partei.
00:52Kurz zuvor war Starmer von König Charles zum Regierungschef ernannt worden.
00:56Labour gewann bei der Wahl deutlich mehr als die absolute Mehrheit.
01:00Die konservativen Tories des bisherigen Premiers Rishi Sunak erlitten nach 14 Jahren an der
01:06Macht eine Niederlage historischen Ausmaßes.
01:10Sunak trat am Vormittag zurück.
01:12Dem Land möchte ich zuallererst sagen, es tut mir leid.
01:17Ich habe mein Bestes für das Amt gegeben, aber sie haben ein klares Signal gesendet,
01:22dass die Regierung des Vereinigten Königreichs sich ändern muss.
01:26Und ihr Urteil ist das Einzige, das zählt.
01:28Ich habe ihre Wut und ihre Enttäuschung vernommen und ich übernehme die Verantwortung für
01:34diese Niederlage.
01:35Die oppositionellen Liberaldemokraten können ebenfalls deutlich zulegen.
01:40Die einwanderungsfeindliche Partei ReformUK vom Brexit-Verfechter Nigel Farage kommt auf
01:46vier Mandate.
01:47Farage selbst gelingt bei seinem achten Versuch, somit der Einzug ins britische Parlament.
01:53Auch die britischen Grünen können vier Sitze erlangen.