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KurzfilmeTranskript
00:00Alles kann passieren
00:30Alles halb so schlimm
00:32Drei mit Herz, die kriegen
00:36Irgendwie schon hin
00:42Alles kann passieren
00:44Alles, was du willst
00:46Alles kann passieren
01:01Oh Gott!
01:03Man muss immer gut den Deckel zu machen!
01:05Was du nicht sagst!
01:11Was hast du nur falsch gemacht?
01:12Wofür werde ich so hart gestraft?
01:13Mama, an meiner Bluse fehlt ein Knopf.
01:15So kann ich nicht in die Schule.
01:16Dann nimm eine andere.
01:20Aber ordentlich, wenn ich bitten darf.
01:22Zu dieser Hose passt keine andere.
01:26Na gut, komme ich eben zu spät zum Diktat.
01:31Du hast gewonnen.
01:34Verschwinde!
01:35Ich will doch nur ein, zwei Stunden in Ruhe arbeiten heute.
01:38Kann es vielleicht mal jemand rangehen?
01:41Was ist das?
01:42Wo zum Teufel stellt man das hier ab?
01:45Sarah Jansen?
01:47Ach, du bist es denn?
01:48Ich habe jetzt keine Zeit.
01:49Sarah!
01:52Was?
01:54Du kannst nicht zur Schule kommen?
01:56Los, ich brauche einen Freudel, schnell!
02:01Wieso hast du Lockenwickel am Kopf?
02:04Jenny, ich sage dir, du kriegst den Job.
02:06Also reg dich ab.
02:07Ja, bis gleich.
02:30Hallo Papa.
02:31Mama, was ist jetzt mit meinem Knopf?
02:37Du machst heute das Mittagessen und ich nehme dir dafür den Knopf an.
02:40Ist das dein Ernst?
02:41Natürlich ist das mein Ernst, ich muss nämlich arbeiten.
02:44Was ist denn das für eine Begrüßung für einen trotdmöden Nachtarbeiter?
02:47Wahrscheinlich kriegt sie ihre Tage.
02:50Tschüss, ich muss gehen.
02:53Keiner kümmert sich um mich.
02:56Dann sind wir ja schon zu zweit.
03:01Ich will ja nicht stören,
03:03aber ich habe ja gedacht,
03:04Sie könnten ein zweites Frühstück durchaus gebrauchen.
03:12Oh Gott.
03:14Nein, also so geht das nicht.
03:17Oh Gott.
03:19Nein, also so geht das nicht.
03:22So geht das auf gar keinen Fall.
03:24Was ist denn jetzt schon mit der Frau Blume?
03:26Diese Tapete, die ist ja so rosa.
03:28Altrosa.
03:29Das ist ein Rosenmuster.
03:31Und Rosen sind rosa.
03:32Na, das weiß ich auch.
03:33Ich bin nicht senil.
03:35Aber im Geschäft sahen die irgendwie ganz anders aus.
03:37Nicht so aufdringlich.
03:40Man hätte mich darauf hinweisen müssen.
03:43Und nun?
03:45Na, diese scheißlichen Rosen müssen wir da runter.
03:47Ist mir auch zu konservativ.
03:49Ich bin doch keine alte Frau.
03:52Mama, vereil dich.
03:54Ich komme jetzt schon wieder zu spät.
03:56Gleich.
04:00Ja, hallo?
04:01Hallo.
04:02Ach, Thomas.
04:03Na, wie geht's Miriam?
04:04Du, es geht so.
04:05Ja, gib ihr einen dicken Kuss von mir.
04:07Kuss von deinem Vater.
04:08Miriam, küss zurück.
04:09Du, hör mal.
04:10Ich vermisse die beiden Boxen von der Anlage.
04:12Wo hast du die hingetan?
04:13Du, ich habe sie eingepackt.
04:14Was soll ich mit deinen blöden Lautsprechern?
04:16Gucke vielleicht besser nach.
04:17Ja, das habe ich doch gemacht.
04:18Ich habe doch alles durchgewühlt.
04:19Mindestens zwei Mal.
04:20Die sind nicht da.
04:21Komm, vergiss es.
04:22Vergiss es.
04:23Ich komme am Wochenende nach Hamburg und gucke selber nach.
04:25Wieso kommst du nach Hamburg?
04:26Sollen wir das mal überhaupt nicht verabredet?
04:28Was?
04:29Der ist ja wieder typisch.
04:30Du triffst die Entscheidung und ich soll mich dann errichten.
04:33Miriam und ich haben jetzt am Wochenende was vor.
04:35Und ich sehe überhaupt nicht ein, dass ich es dir zuliebe umwerfen soll.
04:38Du bist erst nächste Woche drin, Mensch.
04:40Miriam.
04:41Warum nicht?
04:42Ich habe am Wochenende Zeit.
04:43Da kann ich doch auch die Kleine sehen.
04:44Wo liegt das Problem?
04:45Ich kann auch ins Hotel gehen, wenn ich dir auf den Keks gehe.
04:48Britta, verdammt noch mal.
04:49Ich habe nächste Woche keine Zeit.
04:50Ich kann nicht.
04:52Britta.
04:53Britta.
04:55Du alte Zicke.
05:09Sag mal, 1A Sandwiches.
05:12Und das in Rekordzeit.
05:14Ich mag deine blöden Brote nicht.
05:16Die schmecken eklig.
05:17Du kannst gar keine Brote machen.
05:39Ich muss ins Institut.
05:41Was gebe ich für ein Bett?
05:53Hast du mich erschreckt?
05:54Tut mir leid, das wollte ich nicht.
05:56Das wäre ja noch schöner.
05:57Du bist das reinste Nervenbündel.
05:59Du arbeitest zu viel.
06:00Arbeit, das ist mein Stichwort.
06:02Tschüss, ihr Lieben.
06:03Mit dir habe ich überhaupt nicht gerechnet.
06:05Ich dachte, du hast einen Maler daheim.
06:07Hatte, meine Liebe, hatte.
06:08Ich muss leider los.
06:09Der Kerl hat Fahnenflucht begangen.
06:11Jetzt sitze ich da.
06:12Du kannst dir gar nicht vorstellen,
06:14wie es bei mir in der Wohnung aussieht.
06:16Hast du denn jetzt schon wieder angestellt?
06:18Was ich angestellt habe?
06:19Auf wessen Seite stehst du eigentlich?
06:21Im Augenblick auf meiner Seite, Mutter.
06:23Das ist jetzt schon der 3. Maler, den du verkrault hast.
06:25Meinst du nicht, du solltest dich langsam ein bisschen zusammenreißen
06:28und die Leute in Ruhe arbeiten lassen?
06:30Ich kann die Leute nicht in Ruhe arbeiten lassen,
06:32wenn sie alles falsch machen.
06:33Schließlich ist das mein Geld.
06:34Und ich verlange anständige Arbeit.
06:36Und ich mag keine Tapeten, die mir nicht gefallen.
06:38Natürlich nicht.
06:40Aber wir sollten jetzt ganz schnell überlegen,
06:42wie wir als nächstes anrufen.
06:43Ich muss nämlich arbeiten.
06:44Ich will keinen von diesen Lübbeln, die einen im Stich lassen,
06:47wenn es mal nicht nach ihrem Kopf geht.
06:48Wen möchtest du dann?
06:50Ich dachte, ihr könntet mir helfen.
06:51Wozu hat man schließlich eine Familie?
06:53Wir?
06:54Mutter, das ist völlig unmöglich.
06:56Das können wir nicht.
07:00Das bisschen Tapezieren werdet ihr doch hinkriegen.
07:03Ich meine, wir zusammen natürlich.
07:05Das kommt überhaupt nicht in Frage, Mutter.
07:07Jochen ist völlig überarbeitet.
07:09Ich muss eine Arbeit termingerecht abliefern.
07:11Hubert von Rabenstein wird nämlich 70 Jahre
07:13und ich soll ein Porträt über ihn machen.
07:16Eva, am Freitag sind die Damen vom Britschklub bei mir zu Gast.
07:20Einmal im Jahr bin ich mit diesem Buffet dran.
07:23Da kann ich unmöglich kneifen.
07:25Am Freitag muss alles picobello sein.
07:28Eva.
07:30Ausgeschlossen.
07:33Und der Hubert wird schon 70?
07:36Dein Vater kannte ihn gut.
07:38Seinen Kritiken hat der Hubert viel zu verdanken.
07:41Du kennst ihn?
07:43Ja.
07:44Ich werde mich jetzt auf die Suche nach irgendeiner Hilfe machen müssen.
07:47Mama.
07:48Mama, ich will sehen, was ich machen kann.
07:59Guten Tag, junger Mann.
08:01Guten Tag, Frau Blume.
08:03Ach, Friederling.
08:05Kleben Sie das etwa selber?
08:07Ja, ja, klar. Handwerker kann ich mir nicht leisten.
08:09Fabelhaft.
08:11Wenn man so geschickt ist und alles selber machen kann,
08:13dann können Sie sich auch in meiner Wohnung betätigen.
08:15Ich brauche dringend Hilfe.
08:17Mein Maler hat mich sitzen lassen.
08:19Oh, wissen Sie, das ist erschrecklich.
08:22Natürlich nicht umsonst.
08:25Ach, am besten Sie kommen gleich mal mit.
08:27Da kann ich Ihnen alles zeigen.
08:29An sich helfe ich ja immer gerne.
08:31Aber es ist so, ich stehe ziemlich unter Druck zur Zeit.
08:34Und dann die Schule. Sie wissen ja, ich stehe kurz vor der Lehrprüfung.
08:37Prüfung ist Prüfung.
08:39Allerdings, es wäre ja nur für ein, zwei Tage gewesen.
08:41Aber da fällt mir jemand ein, der ist perfekt für Sie.
08:44Ein Frührentner, ein älterer Herr.
08:47Er arbeitet bei uns in der Schule.
08:49Der wichtigste Mann im Haus, eine Wucht.
08:51Ich rufe ihn am besten gleich mal an.
08:53Na tun Sie, das ist ja wunderbar.
08:55Vielen Dank.
08:57Danke, und?
08:59Verheben Sie sich nicht.
09:01Hallo, Britta.
09:03Toll, ich habe überhaupt keine Zeit.
09:05Natürlich, warte, ich helfe dir.
09:07Wie willst du das denn machen?
09:09Es geht schon.
09:11Upsala.
09:13Du, das geht überhaupt nicht.
09:15Wenn du vielleicht die Tapeten nehmen könntest.
09:17Die Tapeten?
09:19Mann, Jenny, klar komme ich mir jetzt.
09:21Jetzt mach dich nicht verrückt.
09:23Und wenn es nicht klappt mit dem Modeljob,
09:25ist das schließlich auch nicht das Ende der Welt.
09:27Okay, ich muss Schluss machen.
09:29Ich habe heute Küchendienst, echt ätzend.
09:31Hallo.
09:33Bis bald.
09:35Ist das Essen fertig?
09:37Nein, siehst du doch.
09:39Wenn ich nicht bald was zwischen die Knien bekomme.
09:41Sonst falle ich Leute an.
09:43Nein, warte.
09:45So kann ich dich nicht gehen lassen.
09:47Das ist viel zu schwer für dich.
09:55Wie geht es dir?
09:57Es ist sicher nicht so leicht.
09:59Ich meine, du weißt schon, was ich meine.
10:03Danke, es geht mir sehr gut.
10:05Tut mir leid, ich wollte nicht aufdrängig sein.
10:07Vielen Dank für deine Hilfe.
10:09Ich würde gerne mehr für dich tun.
10:15Deine Sachen kriegen gerade Beine.
10:19Ich komme wieder.
10:21Hey, Bünger, weg von meiner Tapete.
10:23Ja, ich komme ja schon.
10:29Guten Tag.
10:31Ja, bitte.
10:33Gestatten Sie, Hudecek, mein Name ist Leopold Hudecek.
10:35Der Herr Zander schickt mich bei Ihnen,
10:37um eine Arbeit zu verrichten.
10:39Sind Sie Bayer?
10:41Nein, Wiener.
10:43Oh Gott.
10:45Haben Sie etwas gegen die Wiener?
10:47Nein, nein, nicht direkt.
10:49Kommen Sie bitte.
10:51Das ist die junge Frau.
10:53Es ist sehr nett, dass Sie so schnell gekommen sind.
10:55Es eilt nämlich sehr.
10:57Bis übermorgen muss alles fertig sein.
10:59Bitte.
11:01Danke schön.
11:03Na, servus, du schaust aus.
11:05Eine schierfacher als der andere.
11:07Ja, das ist ja wohl Geschmackssache.
11:09Ich finde die Tapeten im Grunde alle ganz hübsch.
11:13Nur, dass sie hier drin anders wirken,
11:15als ich mir das im Geschäft vorgestellt habe.
11:17Ja, das meine ich ja.
11:19Diese Tapeten passen nicht zu Ihnen.
11:21Das hätten die im Geschäft doch wissen müssen.
11:23Das sind doch Wabler.
11:25Wabler?
11:27Na ja.
11:29Ja.
11:31Schauen Sie, da sehe ich doch auf den ersten Blick,
11:33dass die sich keine Mühe gegeben haben.
11:35Keine Sensibilität für eine Dame wie Sie.
11:37Kein Geschmack.
11:39Sie meinen,
11:41ich bin schlecht beraten worden?
11:43Schauen Sie, Frau Blume,
11:45das da nenne ich nicht das Ergebnis
11:47der Beratung, wie eine Dame wie Sie das erwarten könnte.
11:49War vielleicht jemand bei Ihnen in der Wohnung,
11:51um sich ein Bild zu machen?
11:53Oder hat sie wenigstens anständig befragt?
11:55Nein.
11:57Lässt man eine Dame,
11:59die es schlicht, aber edel mag,
12:01etwa mit solchen Tapeten auch ausgehen?
12:03Na, also, ich ...
12:05Nein.
12:07Nein, nie, wenn man sein Geschäft
12:09versteht, liebe Gnädige Frau.
12:11Na, und was mache ich jetzt?
12:13Ja, das, was Sie die ganze Zeit schon wollen
12:15und was ich Ihnen jetzt ganz nach Wunsch
12:17machen werde.
12:19Das Ganze in Gold.
12:21Ein Traum von Gold.
12:23Ich sage Ihnen, das wird ein Gedicht.
12:25Das ist ein Traum.
12:27Ein Traum in Gold.
12:29Sind wir zu spät?
12:31Alles unter Kontrolle.
12:33So, Anna, komm her.
12:39Sieht aber lecker aus.
12:41Bestimmt Mama,
12:43dass die Wolle an sich ...
12:45Jansen?
12:47Ach, du bist's, Mamia.
12:49Nein, nein, überhaupt nicht.
12:51Wir wollen nur gerade essen, ja.
12:53Wie bitte?
12:55Wir sollen dir beim Renovieren helfen.
12:57Ach, nicht mehr nötig.
12:59Lieber Schützengel, danke für die Überstunden.
13:01Fein.
13:03Ja, ja, ist gut, ja.
13:05Ja, sage ich ihr,
13:07wenn ich Sie sehe.
13:09Ja, tschüss.
13:11Sagt mal, äh,
13:13wusstet ihr, dass wir bei Mamia renovieren sollen?
13:15Schaffst du's rechtzeitig?
13:17Naja, ich versuch's.
13:19Versuchen reicht nicht. Wir brauchen das Portrait am Dienstag.
13:21Spätestens.
13:23Gut.
13:25Verlässlich?
13:27Wie immer.
13:29Und das Interview mit Meister Ravenstein?
13:31Ja, klar.
13:33Na wunderbar, denn viel Spaß bei der Arbeit.
13:35Danke, äh, bin schon unterwegs.
13:37Bitte?
13:39Darf ich bei Ihnen mal telefonieren?
13:41Haben Sie denn kein Büro?
13:43Mann, Mann, wenn alle freien Mitarbeiter dieses Haus
13:45ständig meinen Telefon besetzen,
13:47komme ich dazu gar nichts mehr.
13:49Ist nur ganz, ganz, ganz, ganz kurz.
13:51Danke.
13:53Hebe mich ab, hebe mich ab!
13:57Ja, sind Sie schon beim Essen?
13:59Hallo, Jochen.
14:01Na, schmeckt's?
14:03Sag mal, was soll denn das mit der Renovierung bei Mamia?
14:05Bitte nicht zu schreien, ja?
14:07Wieso?
14:09Ich schreie doch nie, oder?
14:11Mutter hat mal wieder ein Problem mit dem Maler
14:13und ich dachte, weil sie uns doch auch so oft hilft.
14:15Was?
14:19Na, das ist ja wunderbar.
14:21Wo hat sie denn den aufgegabelt?
14:25Naja, dann ist ja
14:27alles bestens, ja?
14:31Und
14:33wie geht's euch so ohne mich?
14:35Dara hat alles bestens im Griff.
14:37Habt ihr mal keine Sorgen.
14:39Außerdem schmeckt es wunderbar.
14:41Naja,
14:43gut, also ich
14:45muss jetzt Schluss machen.
14:47Ich gehe ins Gartenhaus zum Arbeiten.
14:49Bis heute Abend.
14:51Tschüss.
14:53Entschuldigung, bitte.
14:55Bitte noch ein einziges Startgespräch, ja?
14:57Danke.
15:03Ja,
15:05guten Tag, hier ist Eva Janssen.
15:07Ich hatte heute früh schon mal angerufen, weil...
15:11Ja, es ist mir natürlich
15:13klar, dass ich nicht die Einzige bin, die um ein Interview
15:15mit Hubert von Rabenstein bittet.
15:17Ja,
15:19das verstehe ich.
15:23Gut.
15:25Dann rufe ich morgen nochmal an.
15:27Tschüss.
15:29Diese Arrogant.
15:31Tussi.
15:33Hm, egal.
15:35So, jetzt nehme ich mal
15:37die Tapeten herunter
15:39und bereite
15:41die Wände vor.
15:43Danke.
15:45Und vielleicht steige ich das Fenster ab.
15:47Das könnte man in einem feinen
15:49Champagnerton streichen.
15:51Und da hinein mische ich Ihnen
15:53eine Spur
15:55aus einem Hauch Althauser.
15:57Wie finden Sie das?
15:59Ja?
16:01Ich hab mir auch so was gedacht.
16:03Jetzt, wo wir schon mal
16:05dabei sind.
16:07Nicht so dick.
16:09Das macht aber geile Lippen.
16:15Und nicht so viel Rouge.
16:17Das muss so.
16:19Auf Fotografien kommt Make-up ganz anders.
16:21Na schön,
16:23ist dein Gesicht.
16:25Wenn Sie
16:27Köchin werden, Sie könnten reich werden.
16:31Freut mich, dass es Ihnen schmeckt.
16:33Ah, ich hab ja auch Bier besorgt,
16:35weil Sie doch ein Bayer sind.
16:37Aber die Wiener trinken
16:39doch auch ein Bier.
16:41Zu einem guten Essen gehört schon Bier.
16:43Sie mögen kein Bier?
16:45Bier? Oh nein.
16:47Gelegentlich ein Gläschen Wein.
16:49Aber Bier?
16:53Ich meine, selige, die hat auch nie
16:55Bier wollen.
16:57Ach.
16:59Sie sind Witwer?
17:01Ja, schon seit zwei Jahren.
17:03Aber ich kann mich nicht daran gewöhnen.
17:05In der Früh, wenn ich aufwache,
17:07riech ich sie manchmal noch an und dann seh ich,
17:09sie ist ja nimmer da.
17:13Sind Sie ganz allein?
17:15Nein, ich hab eine Tochter,
17:17aber die hat nach Australien gehört.
17:19Ein Farmer.
17:21Übrigens, ich sag Ihnen,
17:23es gibt kein schlechtes Bier da drin.
17:25Ja.
17:27Aber Sie erst einmal besucht die Eva.
17:29Nein, das ist so ein Zufall.
17:33Meine Tochter heißt auch Eva.
17:35Wie meine Selige.
17:39Der gleiche Geschmack.
17:41Ja, sehr schön.
17:45Wunderbar. Komm, zeig mir deine schöne Zähne.
17:47Jawoll.
17:49Stell dir einfach vor, ich wär
17:51ein Graffiti.
17:53Ja, sehr schön.
17:57Aber die Tapio.
17:59Super.
18:01Ja, sehr schön.
18:03Sven, einmal ein Kleinbild.
18:07Super.
18:09Ketatram.
18:11Keto.
18:15Ketatram.
18:17Ketatram.
18:19Hallo.
18:21Wer von euch beiden ist Jennifer?
18:23Ich.
18:25Kommst du mit? Und wer bist du?
18:27Der Bodyguard. Darf ich zugucken?
18:29Ja, klar. Von da drüben.
18:35Pete, das ist Jennifer.
18:37Gut.
18:39Sehr gut.
18:41Ich bin Pete. Stell dich mal dahin, bitte.
18:43Jenny.
18:45Ich bin Jenny.
18:47Okay.
18:49Gut, meine kleine Schöne.
18:51Dann wollen wir doch mal sehen.
18:59Das ist jetzt die Rauchhalle.
19:01Super.
19:13Okay, das war's schon.
19:15Danke.
19:17Tschüss.
19:19Ciao.
19:23Die bringt's nicht.
19:25Hab ich gleich gesehen.
19:27Wollen wir doch mal
19:29Hey, Sven, bist du noch da?
19:31Entschuldige, was hast du gesagt?
19:33Wer ist denn die?
19:35Die? Das ist eine Freundin von Jennifer.
19:37Das ist genau der Typ, den ich suche.
19:39Die hat mich aber nicht beworben, Pete.
19:41Die steht nicht mal auf unserer Liste.
19:43So what?
19:47Nein, nein.
19:49Jetzt dürfen Sie mir nichts mehr zum Trinken geben.
19:51Sonst höre ich von der Leiter
19:53wie eine Reife Zwetschgen.
19:55Aber das muss ich Ihnen schon sagen,
19:57Frau Blume, der Zwetschgen-Schnaps,
19:59der ist aber schon
20:01à la bonne.
20:03Oh ja, aber
20:05aber
20:07mein Aprikosen-Likör,
20:09Aprikosen?
20:11Den müssen Sie probieren.
20:13Das ist mein Goldschatz.
20:15Wenn Sie den nicht kosten,
20:17dann bin ich ernstlich böse.
20:19Auf keinen Fall, das kann ich nicht riskieren.
20:21Her mit dem
20:23Merlin.
20:25Frau Blume, Sie sind nicht nur
20:27eine wunderbare Köchin,
20:29Sie sind auch eine fabelhafte
20:31Kellermeisterin.
20:33Das hätte ich Ihnen
20:35gar nicht zugetraut.
20:37Ich meine das mit dem Schnaps.
20:39Oh ja.
20:41Das ist eins von den Hobbys,
20:43die ich pflege,
20:45seitdem mein Heinz tot ist.
20:47Schade.
20:49Schade.
20:51Sehr schade, dass Ihr lieber Mann
20:53das nicht mehr erleben konnte.
20:57Sehr zum Wohl.
20:59Ich glaube, wir machen mal
21:01die Haare auf.
21:03Das sieht viel
21:05besser aus.
21:07Okay, super.
21:09So.
21:11Okay.
21:13Die Tasche nehmen wir noch weg.
21:15Okay.
21:17So.
21:19Aber ich weiß noch gar nicht, ob ich das überhaupt will.
21:21Na klar willst du.
21:27Okay.
21:29Nase glänzt.
21:31Meine Eltern sind bestimmt dagegen.
21:33Mein Vater sagt, aus medizinischer Sicht
21:35müssen wir Claudia Schiffer für tot erklären.
21:37Wegen fehlender Hirntätigkeit.
21:41Aber dafür
21:43verdient sie auch mehr als dein Vater.
21:45Lass mal kurz sein.
21:47Jetzt hör mir mal zu, Sveta.
21:49Du hast genau das Gesicht,
21:51das ich seit Wochen suche.
21:53Du bist absolut ideal für den Job.
21:55Das Girl des Jahres.
21:57Das war Schicksal heute, verstehst du?
21:59Du kannst gar nicht Nein sagen.
22:01Okay.
22:03Fangen wir an.
22:05Aber wisst ihr,
22:07was das Schlimmste für mich war?
22:09Dass er mir kurz vorher noch gesagt hat,
22:11wie sehr er mich braucht
22:13und dass jetzt alles anders wird.
22:15Sag mal so ehrlich.
22:17So als würde er jedes Wort ernst meinen.
22:19Die Neue hat sich ins Fäustchen gelassen.
22:21Ich muss dieses Biest bei mir rumkriegen.
22:23Überschätzt du nicht deinen pädagogischen Einfluss?
22:25Ich meine, die fühlt sich doch mit Thomas
22:27auf der sicheren Seite.
22:29Am liebsten würde ich ihn überhaupt nicht mehr sehen.
22:31Wozu viel Sonne abbekommen.
22:33Mann, wäre das eine Erleichterung.
22:35Aber das kann ich mir ja noch nicht angehen,
22:37die leidet so schlimm.
22:39Hör mal, ich will ja Thomas nicht verteidigen.
22:41Aber ich glaube, dass er es ehrlich meint,
22:43der ist nur so, so unerwachsen.
22:45Er ist ein Spieler.
22:47Ist mir völlig egal, was er ist.
22:49Ich habe keine Lust mehr,
22:51in diese dämlichen Spielchen mitzuspielen.
22:53Mein Vertrauen in die Männer geht gegen null.
22:55Aber es sind nicht alle so wie Thomas.
22:57Genau, sieh dir Evas Prachtexemplar an.
23:03Komm,
23:05bis jetzt haben wir die Männer
23:07immer noch im Griff gekriegt.
23:09Ihr seid die Einzigen,
23:11die uns das Geld aus dem Konto geben.
23:13Und so wird es auch bleiben.
23:15Genau, eine für alle, alle für eine.
23:17Und die Kerle können uns mal im Dunkeln begegnen.
23:19Besonders Max.
23:21Abwarten, der ist noch auf Probe.
23:23Hört mal zu, Mädels.
23:25Ich möchte ja jetzt nicht ungemütlich werden,
23:27aber ich bin eigentlich zum Arbeiten hergekommen.
23:29Ist das jetzt ein Rausschmiss?
23:31Ja.
23:35Ja, das kommt gut.
23:37Okay, okay, bleib so, bleib so.
23:39Warte, warte.
23:41Ja, das ist gut, das ist gut. Bleib so, bleib so.
23:43Ja.
23:45Super, great.
23:47Ja, das ist gut.
23:49Klasse, klasse, bleib so.
23:53Ja.
23:55That's it.
23:57Du warst sensationell, Engel.
23:59Sensationell.
24:01Hier, kümmer dich sofort um die Kontaktabzüge, okay?
24:05Also, ich habe schon viele Mädels kommen und gehen sehen.
24:07Und ich sage dir, du,
24:09du hast das in kleinen Fingern.
24:11Der Job für die Kosmetikwerbung ist erst der Anfang.
24:13I tell you.
24:15Ich bring dich ganz groß raus, wenn du willst.
24:17Wenn du mich lässt, natürlich.
24:19Na ja, das muss ich erst noch mit meinen Eltern besprechen.
24:21Klar doch, kein Problem.
24:23Und wenn du bei denen Hilfe brauchst, ruf mich an.
24:25Danke.
24:27Ach ja, ich gebe hier Donnerstag eine Party.
24:29Kommen eine Menge netter Leute, auch ein paar Promis.
24:31Also, wenn du Lust hast,
24:33ich würde mich freuen, dich zu sehen.
24:35Ich könnte mich bei der Gelegenheit auch gleich ein paar wichtigen Kunden vorstellen.
24:37Wirklich?
24:39Ja.
24:41Sicher werde ich bis morgen abends fertig.
24:43Das ist für mich kein Problem.
24:45Nur dürfen Sie mir da nichts mehr zum Trinken geben,
24:47weil sonst werden die Tapeten voll.
24:51Aber da wäre noch etwas.
24:53Die Tapeten müssen ja noch ein bisschen.
24:55Ach ja, natürlich.
24:57Wollen Sie das oder soll ich das machen?
24:59Ach, wenn Sie das übernehmen würden.
25:01Das wäre ja reizend.
25:03Ja, natürlich mache ich das.
25:05Es ist nur, ich würde das Geld ja gerne auslegen.
25:09Ach, um Gottes Willen, das kommt ja gar nicht infrage.
25:11Nein, nein.
25:13Wissen Sie was?
25:15Ich gebe Ihnen das Geld einfach mit.
25:17Wie viel werden Sie denn brauchen?
25:19Na ja, so in etwa 500, höchstens 600 Mark.
25:21Moment.
25:23Oh.
25:25Also 600 habe ich nicht geklaut.
25:27Aber einen Tausender könnte ich Ihnen mitgeben.
25:29Einen ganzen Tausender?
25:31Nein, das ist mir nicht recht.
25:33Ach, Unsinn.
25:35Nehmen Sie nur.
25:37Ja, wie Sie wollen.
25:39Gut, dann bin ich morgen so, sagen wir, gegen...
25:41Na, das wird sich ausgehen.
25:43So gegen 11 Uhr bin ich wieder hier.
25:45Gut.
25:47Also, bis morgen.
25:49Sagen Sie, Frau Blume.
25:51Ja?
25:53Wenn ich morgen Abend fertig bin,
25:55würde mich das freuen,
25:57wenn ich Sie auf ein Glas Wein einladen dürfte.
25:59Für mich?
26:01Ja, sozusagen.
26:03Es wäre wahr, ich würde nicht mehr reden.
26:05Meine Güte, Papa,
26:07du tust ja, als ob das Pornofotos wären.
26:09Das war ein ganz seriöser Fotograf.
26:11Peter Bott.
26:13Und wie kommt der auf dich?
26:15Na ja, eigentlich ging es gar nicht um mich,
26:17sondern um Jenny.
26:19Na ja, prima, dann soll er doch Jenny nehmen.
26:21Mach du erst mal dein Abitur,
26:23anstatt bis auf die Knochen abgemagert
26:25in irgendwelchen Fotostudios rumzulungern.
26:27Weißt du schon das Neueste?
26:29Deine Tochter möchte Fotomodell werden.
26:31Das Gesicht der 90er.
26:33Na, was sagst du?
26:35Guten Abend.
26:37Ja, guten Abend.
26:39Na ja, das kommt ein bisschen plötzlich für mich.
26:41Wer sagt denn, dass ich Fotomodell werden will?
26:43Ich bin neugierig,
26:45möchte es mal ausprobieren.
26:47Und außerdem verdient man dabei tierisch viel Kohle.
26:51Also, Jochen,
26:53ich finde,
26:55Sarahs Fahrrad ist völlig hinüber.
26:57Und die Waschmaschine auch.
26:59Ja, aber das ist doch kein Argument.
27:01Reden wir jetzt hier über Geld, oder was?
27:05Papa, sieh es doch mal so.
27:07Wir Frauen denken einfach praktischer als immer.
27:09Ich denke doch auch praktisch, Sarah.
27:11Na, wie geht's dir heute?
27:13Wär aber gut, dass du anrufst.
27:15Du kennst doch den Ravenstein, den Dirigenten.
27:17Sag mal, könntest du ne...
27:19Was ist denn das überhaupt für ein Fritzi,
27:21der dich da fotografieren will?
27:23Wieso denn kennenlernen?
27:25Ich will ihn doch nicht heiraten.
27:27Ja, aber ich, ich meine, ich will ihn trotzdem kennenlernen.
27:29Quatsch, ich bin nicht sauer.
27:31Jochen, sei nicht so spießig.
27:33Du musst wissen, was du tust.
27:35Ich bin nicht spießig, ich bin besorgt.
27:37Gut, bis dann.
27:39Ich will wissen, was das für ein Typ ist.
27:41Mutter kann Ravenstein nicht anrufen.
27:43Sie muss sich um Leopold kümmern.
27:45Wer ist Leopold?
27:47Der Maler.
27:49Sie will mit ihm ausgehen.
27:51Ich würde mir ansonsten die Finger von meiner Mutter lassen.
27:53Ha, erwischt.
27:55Wer ist jetzt hier spießig, ha?
28:03Mensch Jenny, sei doch nicht blöd.
28:05Wer ist hier blöd?
28:07Ich hab doch nichts dafür.
28:09Es tut mir auch leid.
28:13Ach, du kannst nichts dafür.
28:15Aber heftig gewehrt hast du dich auch nicht gerade.
28:17Ich hab da gestanden wie ein Idiot.
28:19Der hat mich abserviert und du hast keinen Piep gesagt.
28:23Was hätte ich denn sagen sollen?
28:25Das war doch nicht meine Entscheidung.
28:27Du weißt genau, ich wollte den Job nicht.
28:29Du bist doch meine Freundin.
28:31Schöne Freundin.
28:33Ich würde den Job sofort sausen,
28:35wenn ich wüsste, dass sie dann dich an meiner Stelle nehmen würden.
28:37Wirklich?
28:39Ja klar, was denkst du denn?
28:41Männer.
28:49Guck mal, das ist doch unser kleiner Assi von gestern.
28:53Ist offensichtlich nicht nur einen Job aufgerissen.
28:57Quatsch.
28:59Ich weiß selbst nicht, dass der hier will.
29:03Ich kann mich gar nicht erinnern, dass wir verabredet waren.
29:05Komisch.
29:07Du musst dich wohl vergessen haben, dir zu sagen.
29:09Also, was willst du?
29:11Hast du Lust auf den Job?
29:13Ja.
29:15Also, was willst du?
29:19Hast du Lust auf David Bowie heute Abend?
29:21David Bowie? Der ist doch ausverkauft.
29:23Nicht für mich.
29:25Wenn du willst, besorge ich es nachher.
29:27Echt?
29:29Na sicher.
29:31Ich habe heute Abend schon was vor.
29:33Was? Wie?
29:35Weißt nicht, was sich das angeht.
29:39Wenn du Lust hast, dir den Abend zu versauen, kannst du ja hingehen.
29:41Nur keinen Leid.
29:45Hallo?
29:47Mutter, was ist los?
29:51Wer hat dich sitzen gelassen?
29:55Nein, ist nicht wahr.
29:57Nein.
30:01Oh nein, Mutter, bitte sprich es nicht aus.
30:05Nein, ist nicht wahr.
30:07Nein.
30:09Oh nein, Mutter, bitte sprich es nicht aus.
30:11Verdammt, wie stellst du dir das vor?
30:13Jochen arbeitet.
30:15Ich arbeite.
30:17Und die Kinder arbeiten auch in der Schule.
30:19Wir sind eine hart arbeitende Familie.
30:21Wir können nicht mal eben renovieren kommen.
30:23Natürlich könnt ihr.
30:25Das ist ein Notfall.
30:27Da muss man auch mal zu unpopulären Maßnahmen greifen.
30:31Sag einmal, wolltest du nicht ein Interview
30:33mit Hubert von Ravenstein machen?
30:35Na, da könntest du ja auch mal ein Interview machen.
30:37Sag einmal, wolltest du nicht ein Interview
30:39mit Hubert von Ravenstein machen?
30:41Na, da könntest du ja auch mal ein Interview machen.
30:43Tatsächlich.
30:45Und da kommst du gerade jetzt drauf.
30:47Jetzt ist doch ein sehr guter Zeitpunkt,
30:49findest du nicht?
30:51Na ja, also gut, wenn du willst.
30:53Ich kann ihn anrufen.
30:55Ich kann mich jedenfalls bemühen.
30:57Also gut, Mutter.
30:59Du hast gewonnen.
31:01Das vergesse ich dir nie.
31:03Also, dann bis gleich.
31:07Das war Erpressung.
31:09Meine eigene Mutter erpresst mich.
31:11Wieso habe ich nicht Nein gesagt,
31:13du blöde Kuh?
31:19Jansen.
31:21Ja, richtig, Jansen.
31:23Ich hätte gerne meinen Mann gesprochen.
31:25Ja, aber es ist wichtig.
31:27Es ist ein Notfall.
31:37Ist ja gerade Aufzeit.
31:39Warte mal, damit wir uns richtig verstehen.
31:41Der Tag ist schon halb um.
31:43Wie wäre es, wenn wir uns erst einmal ansehen,
31:45was uns erwartet?
31:47Sag mal, hier ist ja noch gar nichts passiert.
31:49Natürlich ist hier was passiert.
31:51Du müsstest ja nur die Tapeten noch kleben.
31:53Ich kriege die Krise.
31:55Kinderarbeit ist verboten.
31:57Du musst ja nur auf Anna aufpassen.
31:59Aber wenn das keine Arbeit ist.
32:01Ja, man hilft nichts.
32:03Wo sind die Tapeten?
32:05Weißt du, was ich gerade verstanden habe?
32:07Wir sollen die Tapeten kaufen.
32:09Richtig.
32:11Eigentlich wollte das der Herr Huticek besorgen.
32:13Das Geld dafür hatte ich ihm bereits gegeben.
32:15Und wie viel?
32:17Du hast ihm 1000 Mark gegeben?
32:19Soll er so eine Summe etwa auslegen?
32:21Der Mann ist Rentner.
32:23Wie kann man nur so vertrauensselig sein?
32:25Jetzt macht er sich einen schönen Tag.
32:27Recht hat er.
32:29Entschuldige mich bitte.
32:31Wo wohnt er?
32:33Wo wohnt er?
32:35Hast du bei ihm angerufen?
32:37Nein, ich habe ja seine Adresse nicht.
32:39Kein Problem.
32:41Ich glaube das einfach nicht.
32:43Er ist ein netter Mensch.
32:45Leid es mir tut, aber
32:47ich muss ganz dringend
32:49zurück ins Institut.
32:51Nein, Kinder.
32:53Ihr könnt mich nicht auch noch im Stich lassen.
32:55Was sollen die Damen vom Bridge Club von mir denken?
32:57Wie viel hast du denn der Sekretär für den Anruf geboten?
32:59Nein, nein, nein.
33:01Schönen Tag noch.
33:05Herr Huticek.
33:07Was ist denn passiert?
33:09Ja, ich hatte einen kleinen Unfall.
33:11Das Fahrrad war überladen
33:13und da hat es mich hingeschmissen.
33:15Sozusagen in Ausübung.
33:17Da habe ich mir den Fuß angeknackst.
33:19Und da werde ich zuerst einmal
33:21ins Spital müssen.
33:23Oh Gott.
33:25Die Arme.
33:27Kommen Sie rein.
33:29Kann uns jemand mal tragen helfen?
33:31Tut mir leid, ich muss los.
33:33Das ist der Herr Huticek.
33:35Leopold.
33:37Das ist meine Familie.
33:39Der Herr Huticek
33:41hat nämlich einen Unfall gehabt.
33:43Trotzdem ist er hier.
33:45Sein Pflichtbewusstsein von wem
33:47könnte sich manche eine Scheibe abschneiden.
33:49Freut mich Sie kennenzulernen.
33:51Huticek.
33:53Huticek.
33:55Ist es nicht ein bisschen gefährlich
33:57mit dem Gipsfuß zu arbeiten?
33:59Aber ich bitte Sie, das bisschen Gips
34:01das macht mir gar nichts.
34:03Das ist kein wie immer geartetes Problem.
34:05Herr Huticek und ich machen das schon.
34:07Wir können gehen.
34:15Donnerwetter.
34:17Du hast dich ja in Schale geworfen.
34:19Ich dachte du gehst zu einer
34:21Mach ich auch.
34:23Da gehst du doch normalerweise in meinen Jeans hin.
34:25Man entwickelt sich eben weiter.
34:27Komm nicht zu spät.
34:29Weil so weit entwickelt bist du nämlich noch lange nicht.
34:39Soldat, spielst du mir nach?
34:41Kommst du nicht zu David Bowie?
34:43Schade eigentlich, aber ich stehe nicht auf David Bowie.
34:45So, ich will nicht, dass du da rein gehst.
34:47Wenn ich eins nicht ab kann,
34:49dann sind das die Typen, die nicht wissen,
34:51wann sie verloren haben.
34:53Du denkst du bist total cool und hast alles im Griff.
34:55Aber ich sag dir eins, Bots ist dir über.
34:57Du bist ja nur neidisch und eifersüchtig.
34:59Das ist eine ganz üble Bazille.
35:01Ja, weil er dein Chef ist und interessant ist.
35:19Sarah?
35:35Es ist ja nett, dass du mich besuchst.
35:37Komm doch rauf.
35:39Das verstehe ich nicht.
35:41Sie hat mich doch zu einer Party eingeladen.
35:43Was?
35:45Achso.
35:47Das musst du missverstanden haben.
35:49Ja, tut mir leid. Dann gehe ich wieder.
35:51No way.
35:53Wenn du schon mal hier bist,
35:55dann kannst du mir auch beim Abendessen Gesellschaft leisten.
35:57Sie sind ein Schatz, Herr Woditschek.
35:59Leopold einfach.
36:01Leopold.
36:03Aber bitte nicht Leo und nicht Boldi.
36:05Du weißt, das klingt komisch, aber ich bin da empfindlich.
36:07Leopold.
36:09Tja, und jetzt zum Geschäftlichen.
36:11Ich finde das Honorar,
36:13das wir ausgemacht haben, ist einfach nicht korrekt.
36:15Nein, nein, nein. Ausgemacht ist ausgemacht.
36:17Ach, das kommt doch gar nicht infrage.
36:19Sie haben eine Zulage verdient.
36:21Was für eine Zulage?
36:23Eine schwer beschädigten Zulage.
36:25Aber kommt doch gar nicht infrage.
36:27Na, wo Sie mich so gut verköstigen haben,
36:29dann müsste ich Ihnen was dafür zahlen.
36:33Wollen Sie mich beleidigen?
36:35Also, wissen Sie was?
36:37Ich stecke Ihnen das Geld hier in einen Umschlag.
36:41Und den dürfen Sie erst aufmachen, wenn Sie zu Hause sind.
36:43Und jetzt will ich keine Klagen mehr hören.
36:47Weißt du was?
36:49Ich finde es total schön, dass du da geblieben bist.
37:13Tschüss.
37:43Tschüss.
38:13Nein, bitte, ich will das nicht.
38:15Na klar, deswegen bist du doch hergekommen, oder?
38:19Nein.
38:21Nein, ich will das echt nicht.
38:29Nein, hören Sie auf.
38:43Sarah?
38:45Was ist denn mit dir los?
38:53Komm, wir gehen jetzt erstmal rauf.
38:55Dann erzählst du mir, was passiert ist, ja?
38:57Komm.
39:13Kann Papa nächstes Mal auch mitkommen?
39:15Mal sehen.
39:17Papa wird nicht mehr so oft hier sein.
39:21Er lebt jetzt in Dresden.
39:23Weil du ihn nicht mehr willst.
39:25Er ist nur deinetwegen weggegangen.
39:31Er ist weggegangen, weil er es so wollte.
39:33Aber...
39:37Weißt du, dein Vater und ich, wir sind...
39:39ganz verschieden.
39:41Und das ist manchmal besser, wenn man nicht so eng zusammenlebt.
39:45Lasst ihr euch scheiden?
39:49Ich weiß es nicht, mein Schatz.
39:53Ich weiß es nicht.
39:57Ich habe mich so beschämt.
40:01Ich habe alles falsch gemacht.
40:03Ach, Unsinn.
40:05Wenn sich jemand schämen muss, dann der.
40:07Glaubst du also nicht, dass ich schuld bin?
40:09Natürlich nicht.
40:11Setz dir sowas gar nicht erst in den Kopf.
40:13Er hat dich reingelegt mit einem ganz üblen Trick,
40:15der nicht mal neu ist.
40:17Aber ich sag dir was.
40:19Von diesem Typen laufen eine Menge rum.
40:21Und niemals, hörst du?
40:23Niemals darfst du dir die Schuld geben,
40:25wenn jemand die Grenzen überschreitet,
40:27die du ihm gezogen hast.
40:29Klar?
40:31Gut.
40:33So, jetzt machst du dich ein bisschen frisch.
40:35Dann bringe ich dich nach Hause.
40:37Scheiße.
40:39Von so einem Typen habe ich mich noch fotografieren lassen.
40:41Der verdient jetzt noch Geld mit meinen Fotos.
40:45Ich hätte zu gern sein Gesicht gesehen,
40:47als du ihn mit dem Eiswasser übergossen hast.
40:49Alles da hinein.
40:53Ja, das sieht aber gut aus.
40:57Ja, Blume?
40:59Ja, bitte.
41:01Oh, Sibylle.
41:03Was ist denn los?
41:05Du klingst hier ganz schrecklich.
41:07Ach.
41:09Das tut mir aber leid.
41:11Ja.
41:13Warst du schon beim Arzt?
41:15Naja.
41:17Ja, natürlich verstehe ich das.
41:25Alles okay?
41:27Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?
41:29Bart war ziemlich schlecht gelaunt heute Morgen.
41:31Er ist ein Scheißkerl.
41:33Verdammt.
41:35Ist ja mit mir kaum bekannt.
41:37Von euch Typen habe ich die Nase voll.
41:39Hey, ich habe nichts mehr mit Bob zu tun.
41:41Ich habe den Job heute Morgen hingeschmissen.
41:43Wegen mir?
41:45Bild dir bloß nichts ein.
41:47Ihr habt ihr was mitgebracht.
41:49Ich dachte, du wolltest sie vielleicht haben.
42:01Tja, nein, das kannst du mir doch nicht antun.
42:05Ja, aber deine Schwester wollte doch erst nächste Woche kommen.
42:09Ja, dann bring sie doch einfach mit.
42:11Ja.
42:13Ach, um Gottes Willen.
42:15Ja, das verstehe ich natürlich.
42:17Ja, ich habe nichts zu machen.
42:19Bis dann. Tschüss.
42:21Ach so, ein Pech.
42:23Ja.
42:25So, was ist denn jetzt noch?
42:27Ach, Vera.
42:29Entschuldige.
42:31Nein, du nicht auch noch.
42:37Ich habe beschlossen, es wird mal wieder Zeit
42:39für eine richtige Orgie.
42:43Die Kinder sollen sehen, wo sie bleiben.
42:45Wir könnten sie doch auch.
42:47Verkauft?
42:49Ach, du Missbrauche.
42:55Hallo.
42:57Oh, Mamia. Entschuldige.
42:59Deine Mutter.
43:01Hallo, Mutter.
43:03Nein, warum?
43:05Bei uns ist alles in Ordnung.
43:07Au, lass das.
43:09Nein, nicht du, Mutter.
43:13Was ist denn?
43:17Oh, das tut mir aber leid.
43:21Nein, eigentlich hatten wir heute Abend was anrufen.
43:23Ja, dann muss ich erst mal mit Jochen drüber sprechen.
43:27Bis dann.
43:31Nein, auf gar keinen Fall.
43:33Was immer sie von uns will.
43:35Sie ist auf einem Riesenbuffet sitzen geblieben.
43:37Oh.
43:39Wir sollen heute Abend alles zum Essen trinken.
43:41Und was wird jetzt aus unserer Orgie?
43:43Es gibt auch Hummer
43:45und Kanälen
43:47und Schokoladentopf.
43:49Was ist denn da?
43:51Also, dass ich ja schon nie fair kämpfen kann.
43:55Ja, der Herr Leopold.
43:57Ja, jetzt bin ich noch einmal da.
43:59Entschuldigen Sie bitte,
44:01aber wenn ich meinen Werkzeugkosten vergesse.
44:03Ich hab schon gesehen, bitte.
44:05Dankeschön.
44:07Da hinten steht er.
44:13Herr Leopold.
44:15Ja?
44:18Nein.
44:21Jansen?
44:23Oh, hallo Mutter.
44:25Ich wollte dich auch gerade ...
44:27Doch nicht.
44:31Aha.
44:33Ja, wie du willst.
44:37Ja, dir auch.
44:41Wir sollen heute Abend nicht zum Essen kommen.
44:43Sie möchte lieber alleine sein.
44:47Ja.
44:55Betten Sie, Frau Giesbrabenstein anzurufen.
44:57Kannst du ihn nicht auch mal vergessen?
45:01Mindestens für eine Stunde.
45:05Oder zwei.
45:09Oder vielleicht drei.
45:17Der Schlag.
45:19Küss die Hand mir, Eva.
45:23Bitte.
45:25Danke.
45:27Jetzt bin ich richtig froh,
45:29dass die Damen nicht gekommen sind.
45:31Und ich erst.
45:43Sehr zum Wohle.
45:45Auf die Wiener?
45:47Auf die Dame des Hauses.
45:51Ich heiße übrigens Mia.
45:53Das freut mich.
46:05Am liebsten würde ich jetzt tanzen.
46:07Aber mit dem Gipsbein.
46:09Meine liebste gnädige Frau.
46:11Mit Ihnen tanze ich.
46:13Und wenn ich zwei Gipsbeine habe,
46:15darf ich bitten?
46:41Wir gehen jetzt.
46:43Wer ist wir?
46:45Das erkläre ich dir später.
46:47Hallo.
46:49Amüsiert euch gut.
46:53Aber nicht zu gut, ja?
46:59Auf uns beide.
47:01Und das Wort renovieren
47:03will ich so bald nicht mehr hören.
47:11Nein.
47:15Hallo, Mutter.
47:17Die Antwort lautet auf jeden Fall nein.
47:21Wirklich? Wann?
47:23Gestern schon?
47:25Wunderbar.
47:27Oh, Mutter.
47:29Du bist ein Schatz.
47:33Jochen, ich habe das Interview
47:35mit Hubert von Ravenstein.
47:37Gratuliere.
47:41Danke.
48:11Bis zum nächsten Mal.