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Der Cyberspace ist unsicherer denn je. Hacker nutzen menschliche Fehler oder technische Schwachstellen aus, um Daten zu verschlüsseln, zu stehlen oder im Darknet zu veröffentlichen, falls das geforderte Lösegeld nicht gezahlt wird. Unternehmen, Verwaltung und Schulen werden Opfer von Hackerangriffen. Betroffene erzählen, wie Internetverbrecher ihr Leben zerstört haben.
Wer ist als nächstes dran? So lautet die Frage, die sich alle stellen. Seit Jahren berichten die Medien über Internetverbrechen, Tendenz steigend. Die Hacker sind mächtiger denn je – und stets bereit, menschliche Fehler oder technische Schwachstellen auszunutzen, um in IT-Systeme von Unternehmen, Verwaltungen oder Privatleuten einzudringen. Zu ihren Werkzeugen gehört die sogenannte Ransomware, also Schadprogramme, die sich auf dem Computer installieren, um diesen zu sperren oder dort befindliche Daten zu verschlüsseln. Ist dies geschehen, können die Verbrecher die Daten stehlen und damit drohen, sie im Darknet zu veröffentlichen, sollte das geforderte Lösegeld – natürlich in Kryptowährung – nicht gezahlt werden. Amerikanischen Experten zufolge lag der durch Cyberkriminalität hervorgerufene Schaden im Jahr 2021 bei über 6 Billionen Dollar.
Und kaum jemand scheint verschont zu werden: Unternehmen, Verwaltung, Schulen, Krankenhäuser und Privatleute werden regelmäßig Opfer von Hackerangriffen; bisweilen geht es sogar um Leben und Tod. Aus einem Ende 2022 von der Europäischen Union für Netz- und Informationssicherheit veröffentlichten Bericht geht hervor, dass das Gesundheitswesen besonders gefährdet ist. Tatsächlich wurden weltweit schon Tausende Krankenhäuser virtuell überfallen. Ein Rentnerehepaar, ein schweizerischer Firmenchef, eine Bürgermeisterin und Nutzer einer Datingplattform für Homosexuelle erzählen, wie Internetverbrecher ihr Leben durcheinandergebracht oder gar zerstört haben.

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