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00:00 Honigdachs gegen Riesenwaran, wer würde einen Kampf gewinnen?
00:03 Der Honigdachs ist berüchtigt für seine Furchtlosigkeit und Aggression, mit der er
00:07 selbst vor viel größeren Gegnern nicht zurückschreckt.
00:10 Aber wie würde er sich gegen die größte Echse Australiens schlagen, die im Erwachsenenalter
00:15 keine natürlichen Feinde besitzt?
00:17 Ein spannender Kampf.
00:18 Was glaubt ihr, wer gewinnt?
00:20 Schreibt es in die Kommentare und dann vergleichen wir die Tiere mal.
00:25 Honigdachse sind mit einer Körperlänge von nur 80 cm und einem Gewicht von maximal 16
00:30 kg wirklich nicht besonders groß.
00:33 Genau diese Tatsache macht es aber umso beeindruckender, dass sie selbst vor Löwen, die mehr als 10
00:38 Mal so viel wiegen, nicht zurückschrecken und sie sogar anfauchen, auch wenn sie keine
00:42 Chance hätten, diesen Kampf zu gewinnen.
00:44 Der Riesenwaran kann eine Länge von bis zu 2,5 Metern erreichen, allerdings ist das
00:49 schon das obere Limit für diese Art und die meisten Exemplare sind eher 1,5 Meter lang.
00:54 Dabei macht der Schwanz aber bereits einen beträchtlichen Teil der Länge aus.
00:58 Das Gewicht dieser Tiere beträgt normalerweise 8 bis 10 kg, wobei das schwerste vermessene
01:03 Exemplar 17 kg auf die Waage brachte.
01:06 Riesenwarane sind also viel kleiner als Komodowarane, aber trotzdem die viertgrößten Echsen der
01:11 Welt.
01:12 Was die Größe angeht, sind die beiden Kontrahenten relativ gleich auf, auch wenn der Waran ein
01:17 bisschen länger ist.
01:18 Wie man es von einem Marder erwarten kann, hat der Honigdachs vor allem zwei Waffen.
01:25 Seine kräftigen Vorderpfoten mit den langen Krallen und natürlich seine Zähne.
01:29 Die sehen nicht nur gefährlich aus, sondern sind so geformt, dass sie eine gerade Linie
01:33 bilden mit besonders scharfen Spitzen, wodurch der Honigdachs sehr leicht durch Fleisch schneiden
01:38 kann.
01:39 Die verhältnismäßig langen Krallen an den Vorderpfoten eignen sich natürlich ebenfalls
01:42 für Angriffe, können aber auch zum Graben verwendet werden und um Bienennester auseinander
01:47 zu brechen.
01:48 Die Waffen des Riesenwarans sind hauptsächlich die gleichen, nämlich Zähne und Krallen,
01:53 aber wie alle Warane besitzt auch diese Art ein Gift.
01:56 Es verursacht eine Schwellung, starke Schmerzen und verhindert die Blutgerinnung, weshalb
02:01 sich Wunden eine Zeit lang nicht mehr schließen.
02:04 Außerdem kann der Riesenwaran seinen muskulösen Schwanz wie eine Peitsche einsetzen.
02:08 Was das Angriffsarsenal angeht, hat die Echse also etwas mehr Möglichkeiten, was aber nicht
02:13 zwangsläufig heißen muss, dass diese auch effektiver sind.
02:15 Der Honigdachs erreicht mit seinen kurzen Beinchen eine Geschwindigkeit von bis zu 30
02:22 km/h.
02:23 Das ist deutlich weniger als viele andere Raubtiere in seinem Lebensraum, aber es ist
02:27 ja allgemein bekannt, dass der Honigdachs sowieso nicht davonläuft und für die Beutetiere,
02:31 auf die er Jagd macht, ist er schnell genug.
02:34 Riesenwarane erreichen bis zu 40 km/h und sind damit nicht nur schneller als der Marder,
02:39 sondern sogar schneller als alle anderen Warane und alle anderen Echsen.
02:43 Die Geschwindigkeit entspricht der eines Weltklasse-Sprinters.
02:46 Beim Rennen bewegen sich diese Tiere typischerweise nur auf den Hinterbein fort, was ziemlich witzig
02:51 aussieht.
02:52 Sie können übrigens auch ziemlich lange Strecken rennen, obwohl sie dabei mit ihren
02:56 Lungen nicht besonders gut atmen können.
02:58 Und zwar indem sie mit ihren muskulösen Kehlen Luft wie mit einem Blasebalg hinunterdrücken.
03:03 Honigdachse haben extrem starke Kiefer, die fast unmöglich ausgerenkt werden können.
03:10 Beißen sie zu, ist es deshalb äußerst schwierig, sich davon zu befreien.
03:14 Allerdings ist der Nachteil davon die limitierte Bewegungsfreiheit ihres Kiefers, weswegen
03:18 sie ihr Maul nicht ganz so weit öffnen können wie viele andere Tiere.
03:23 Riesenwarane können ihr Maul zwar recht weit öffnen, aber ihr Kiefer ist dafür weniger
03:26 stabil im Vergleich zu den Honigdachsen.
03:28 Die Marder haben eine ziemlich feste und außergewöhnlich dicke Haut, die sie vor vielen Angriffen
03:33 schützen kann.
03:34 Selbst die Zähne von Raubkatzen oder Giftschlangen und sogar die Spieße von Stachelschweinen
03:38 haben Probleme, diese Verteidigung zu überwinden.
03:41 Gleichzeitig ist die Haut aber lose genug, dass der Honigdachs seinen Kopf drehen und
03:46 auch Angriffe auf seinen Nacken, die von hinten kommen, abwehren kann.
03:49 Riesenwarane haben recht robuste Haut mit kleinen glatten Schuppen und sind im Kampf
03:55 beweglicher, als man auf den ersten Blick annehmen würde.
03:57 Allerdings können sie sich bei Angriffen von hinten nicht so gut wehren.
04:01 Die Kämpfe dieser Art untereinander sehen meistens aus wie Wrestling-Matches und enden,
04:05 wenn ein Waran den anderen zu Boden schleudert und sich auf seinen Rücken wirft.
04:09 In dieser Position kann der Verlierer nur noch aufgeben oder versuchen wegzurennen.
04:13 Honigdachse haben auch noch eine weitere versteckte Fähigkeit, und zwar können sie übel riechende
04:19 Sekrete aus ihren Drüsen ausspritzen, wenn sie angegriffen werden, ähnlich wie es auch
04:23 Stinktiere machen.
04:24 Zudem sind sie in der Lage zu klettern und kommen mit Leichtigkeit bis zu den höchsten
04:28 Ästen eines Baumes, um dort an Honig oder Vögel zu gelangen.
04:31 Einen Vorteil gegenüber dem Riesenwaran haben sie damit aber nicht, denn auch die Echse
04:36 kann sehr gut klettern, vielleicht sogar noch besser als der Honigdachs.
04:39 Am Kopf des Honigdachses findet man keine sichtbaren Ohren, die sind nämlich versteckt
04:46 in der dicken Haut am Hinterkopf.
04:48 Trotzdem haben diese Tiere ein gutes Gehör.
04:50 Ihr Geruchssinn ist ebenfalls ziemlich gut, was ihnen natürlich bei der Nahrungssuche
04:54 hilft, und sie können außerdem selbst im Dunkeln sehr gut sehen, was wichtig ist, wenn
04:58 sie nachts auf die Jagd gehen.
05:00 Riesenwarane haben einen sehr guten Geruchssinn, denn darüber identifizieren sie sich innerhalb
05:05 der Spezies.
05:06 Für die Jagd und das Auffinden von versteckten oder sogar vergrabenen Beutetieren strecken
05:11 sie ihre Zunge aus, um Geruchspartikel aufzunehmen.
05:14 Sie können zwar auch sehen, aber erkennen Objekte nicht ganz so gut.
05:18 Sie nutzen diesen Sinn hauptsächlich, um Bewegungen wahrzunehmen, verlassen sich bei
05:22 der Identifizierung von Dingen aber eher auf ihren Geruchssinn.
05:25 Nachts ist ihre Sicht außerdem deutlich eingeschränkt.
05:28 Ihr Gehör ist besser als das von anderen Waran, hat aber Schwierigkeiten, Töne aus
05:32 höheren Tonlagen wahrzunehmen.
05:34 Auf dem Speiseplan der Honigdachse stehen eine ganze Menge Tiere, was unter anderem
05:41 auch daran liegt, dass die kleinen Raubtiere fast überall verbreitet sind.
05:45 Von trockenen Halbwüsten bis zu tropischen Waldgebieten und in Höhenlagen von bis zu
05:49 3000 Metern.
05:50 Sie sind bekannt dafür, alle möglichen Schlangen zu jagen.
05:53 Auch hochgiftige Kobras verfolgen sie bis in die Baumgipfel.
05:57 Manche Menschen halten sich Honigdachse aus diesem Grund sogar als Haustiere, was kein
06:01 Problem ist, solange man die Tiere von Geburt an aufzieht.
06:04 Das Gift der Schlangen wirkt bei Honigdachsen aufgrund einer gewissen Immunität nicht ganz
06:09 so stark und verursacht bei ihnen meist nur Schmerzen, ohne zum Tod zu führen.
06:14 Ansonsten essen sie auch noch kleine Krokodile, Vögel, Skorpione, Mäuse und die Jungtiere
06:19 von größeren Säugetieren wie zum Beispiel Antilopen.
06:22 Es wurde aber bereits beobachtet, wie sie deutlich größere Tiere besiegt haben, und
06:26 zwar mit einer sehr unkonventionellen Methode.
06:29 Mit einem Biss in die Hoden haben Honigdachse schon Gnus und Wasserböcke erlegt.
06:33 Riesenwarane ernähren sich ebenfalls von vielen verschiedenen Tieren, der Hauptanteil
06:38 ihrer Beute sind aber andere Echsen wie zum Beispiel Agamen.
06:41 Darüber hinaus fressen sie auch noch Vögel, Insekten und Aas, aber im Gegensatz zu anderen
06:46 Waranarten machen sie selbst vor etwas größeren Säugetieren nicht halt und fressen kleine
06:50 Kängurus und Hasen.
06:52 Wie man es auch schon vom Komodowaran kennt, ist auch der Riesenwaran nicht sicher vor
06:56 seinen Artgenossen.
06:58 Erwachsene Exemplare haben zwar kaum noch Feinde, aber junge Tiere müssen sich auch
07:02 vor den ausgewachsenen Tieren der eigenen Art fürchten.
07:05 Beide Tiere haben also ähnliche Beute, aber der Honigdachs beeindruckt mit seinen Siegen
07:10 über Gnus und Wasserböcke etwas mehr als der Riesenwaran.
07:13 Allerdings würde die Hodenbissstrategie bei der Echse natürlich nicht funktionieren,
07:17 weil diese sensiblen Organe sich im Körperinneren befinden.
07:20 Honigdachs gegen Riesenwaran ist ein Kampf, der so in der freien Natur niemals stattfinden
07:27 könnte, weil beide Tiere in unterschiedlichen Regionen leben.
07:30 Der Honigdachs in Afrika und Teilen Asiens und der Riesenwaran ausschließlich in Australien.
07:36 Der schwarz-weiße Räuber trifft auch auf andere Warane und kämpft auch gegen sie,
07:40 was man sich auf YouTube ansehen kann.
07:42 Die Videos haben alle eine Gemeinsamkeit und zwar, dass der Honigdachs den Kampf gewinnt.
07:47 Zugegeben, diese Warane sind etwas kleiner als der Riesenwaran, aber dennoch denke ich,
07:51 dass der Kampf unserer beiden Kandidaten ähnlich verlaufen wird.
07:54 Der Honigdachs hat nämlich ein paar Eigenschaften, die ihm in diesem Matchup einen Vorteil verschaffen.
07:59 Zum einen wäre da seine starke Resistenz gegen Gifte, was die Gefahr eines Riesenwaran-Bisses
08:04 schon mal deutlich senkt.
08:05 Außerdem ist seine 6mm dicke, gummiartige und lose Haut eine hervorragende Verteidigung,
08:12 die ihn sogar vor Bissen von deutlich größeren Gegnern wie Löwen schützen kann.
08:15 Seine Beweglichkeit im Nahkampf ist auch ein großer Vorteil.
08:19 Verbeißen sich die beiden Tiere, kann der Honigdachs sich schnell drehen, von seinem
08:22 Rücken auskämpfen oder besser hinter seinen Gegner gelangen.
08:25 Der Waran kann zwar mit seinem Schwanz zuschlagen, aber das reicht höchstens, um scheue Gegner
08:30 zurückzuschrecken und verursacht nur bei sehr kleinen Tieren wirklich Schaden.
08:34 Ein aggressiver Räuber wie der Honigdachs lässt sich davon sicher nicht verscheuchen.
08:38 Zusammengefasst schaffen die bessere Verteidigung, Mobilität und Aggression des honigliebenden
08:44 Marders, den kleinen Größenvorteil des Riesenwarans wettzumachen und den Sieg zu holen.
08:49 Der Honigdachs gewinnt diesen Kampf in 8 von 10 Fällen.
08:52 Aber das ist natürlich nur meine Meinung.
08:55 Wie seht ihr den Kampf?
08:56 Glaubt ihr, der Riesenwaran hätte bessere Chancen oder würde sogar noch schlechter
09:00 abschneiden?
09:01 Und welche Wer-würde-Gewinn-Videos wünscht ihr euch als nächstes?
09:04 Vielleicht mythische Wesen?
09:05 Schreibt es in die Kommentare und macht's gut bis zum nächsten Mal.
09:08 Ciao!
09:09 [Musik]

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