Mord als Mittel zum Eheglück? In Notwehr erschlägt Nina ihre Affäre — und vertuscht die Tat gemeinsam mit ihrem Mann Paul.
Nina und Paul Liebersteins Ehe steht kurz vor dem Aus. Ihr Leben geht langsam den Bach runter: Paul verliert durch seine Tablettenabhängigkeit seine Zulassung als Arzt, Nina leidet unter einer vergangenen Fehlgeburt und hasst ihren Job in der Reinigung. Die ehemalige Hockeymeisterin lässt sich auf Eishockeytrainer Viktor ein, der Sohn Tim trainiert. Ein fataler Fehler: Eines Abends versucht er, sie zu vergewaltigen. Paul, der seiner untreuen Frau gefolgt ist und alles beobachtet, kommt zu spät. Nina erschlägt Viktor in Notwehr. Doch Paul steht seiner Noch-Ehefrau nach der Tat bei. Gemeinsam wollen sie den Mord vertuschen… Sebastian Ko inszeniert ein Drama, das zu einem Psychothriller mutiert. Ein zerstrittenes Paar findet einen makabren Weg, seine Ehe zu retten — das erinnert an Chabrols „Die untreue Frau“. Interessant ist hier vor allem die Entwicklung von Ninas Figur, die immer gefühlskälter wird und fast wie ein Profi ihre eigene Tat kaschiert. Ko trieb dabei eine zentrale Frage an: „Ab welchem Zeitpunkt fängt man an, böse zu werden?“ Der Regisseur und Filmkritiker stellt die moralische Unsicherheit in den Vordergrund, lässt ein normales Paar mit Eheproblemen zu Tätern werden, auch wenn der eigentliche Totschlag aus Notwehr geschah. Aus Angst um ihren Sohn Tim wählen sie den „bösen“ Weg.
Nina und Paul Liebersteins Ehe steht kurz vor dem Aus. Ihr Leben geht langsam den Bach runter: Paul verliert durch seine Tablettenabhängigkeit seine Zulassung als Arzt, Nina leidet unter einer vergangenen Fehlgeburt und hasst ihren Job in der Reinigung. Die ehemalige Hockeymeisterin lässt sich auf Eishockeytrainer Viktor ein, der Sohn Tim trainiert. Ein fataler Fehler: Eines Abends versucht er, sie zu vergewaltigen. Paul, der seiner untreuen Frau gefolgt ist und alles beobachtet, kommt zu spät. Nina erschlägt Viktor in Notwehr. Doch Paul steht seiner Noch-Ehefrau nach der Tat bei. Gemeinsam wollen sie den Mord vertuschen… Sebastian Ko inszeniert ein Drama, das zu einem Psychothriller mutiert. Ein zerstrittenes Paar findet einen makabren Weg, seine Ehe zu retten — das erinnert an Chabrols „Die untreue Frau“. Interessant ist hier vor allem die Entwicklung von Ninas Figur, die immer gefühlskälter wird und fast wie ein Profi ihre eigene Tat kaschiert. Ko trieb dabei eine zentrale Frage an: „Ab welchem Zeitpunkt fängt man an, böse zu werden?“ Der Regisseur und Filmkritiker stellt die moralische Unsicherheit in den Vordergrund, lässt ein normales Paar mit Eheproblemen zu Tätern werden, auch wenn der eigentliche Totschlag aus Notwehr geschah. Aus Angst um ihren Sohn Tim wählen sie den „bösen“ Weg.
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