Am 11. März jährt sich zum zehnten Mal eine der schlimmsten Nuklearkatastrophen der Geschichte: der Reaktorunfall von Fukushima. Nach einem Beben der Stärke 9 auf der Richterskala, dem bisher stärksten Beben in der Geschichte Japans, traf damals ein bis zu 20 Meter hoher Tsunami die Küste Nordostjapans, verwüstete ganze Landstriche, riss Dörfer weg und Menschen in den Tod.
Im AKW Fukushima führte der Tsunami zu einem Stromausfall, zur dreifachen Kernschmelze und zum Super-GAU. Rund 20.000 Menschen starben durch Erdbeben und Tsunami, 200.000 wurden durch die Nuklearkatastrophe zu Flüchtlingen im eigenen Land. Zehn Jahre später ist das havarierte Atom-Kraftwerk alles andere als unter Kontrolle – auch wenn die japanische Regierung das gerne so präsentiert. Es wird weitere 30 Jahre dauern, bis alle sechs Reaktorblöcke sicher abgebaut sind. Bis auf wenige Kilometervor dem havarierten Kraftwerk ist die Gegend mittlerweile für die Rückkehr freigegeben. Nur mehr eine Fläche in etwa von der Größe Wiens gilt als „Zone unter Evakuierungsbefehl“. Doch nur wenige Menschen sind bisher zurückgekehrt.
Im WELTjournal hält Japan-Expertin Judith Brandner Nachschau, was aus den Betroffenen von damals geworden ist: Die Kindergärtnerin Sadako Monma mußte ihren Steiner-Kindergarten in Fukushima aufgeben und lebt jetzt in Tokyo. Ihr Herz gehört aber nach wie vor den Kindern von Fukushima. Kenichi Abe hat sein Haus in Hirono im Tsunami verloren. Da es knapp außerhalb der 20-Kilometerzone vom Kraftwerk lag, hat er nur geringe Entschädigungszahlungen erhalten, und den japanischen AKW-Betreiber Tepco geklagt. Der aus Fukushima stammende Maler Akira Tsuboi hält an seiner künstlerischen Kritik am Umgang von Regierung und Behörden mit der Katastrophe fest. Trotz internationaler Anerkennung ist er im eigenen Land mittlerweile ein Geächteter.
Im AKW Fukushima führte der Tsunami zu einem Stromausfall, zur dreifachen Kernschmelze und zum Super-GAU. Rund 20.000 Menschen starben durch Erdbeben und Tsunami, 200.000 wurden durch die Nuklearkatastrophe zu Flüchtlingen im eigenen Land. Zehn Jahre später ist das havarierte Atom-Kraftwerk alles andere als unter Kontrolle – auch wenn die japanische Regierung das gerne so präsentiert. Es wird weitere 30 Jahre dauern, bis alle sechs Reaktorblöcke sicher abgebaut sind. Bis auf wenige Kilometervor dem havarierten Kraftwerk ist die Gegend mittlerweile für die Rückkehr freigegeben. Nur mehr eine Fläche in etwa von der Größe Wiens gilt als „Zone unter Evakuierungsbefehl“. Doch nur wenige Menschen sind bisher zurückgekehrt.
Im WELTjournal hält Japan-Expertin Judith Brandner Nachschau, was aus den Betroffenen von damals geworden ist: Die Kindergärtnerin Sadako Monma mußte ihren Steiner-Kindergarten in Fukushima aufgeben und lebt jetzt in Tokyo. Ihr Herz gehört aber nach wie vor den Kindern von Fukushima. Kenichi Abe hat sein Haus in Hirono im Tsunami verloren. Da es knapp außerhalb der 20-Kilometerzone vom Kraftwerk lag, hat er nur geringe Entschädigungszahlungen erhalten, und den japanischen AKW-Betreiber Tepco geklagt. Der aus Fukushima stammende Maler Akira Tsuboi hält an seiner künstlerischen Kritik am Umgang von Regierung und Behörden mit der Katastrophe fest. Trotz internationaler Anerkennung ist er im eigenen Land mittlerweile ein Geächteter.
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