Schwarze Milch Trailer (2020)
Top Schauspieler: Gunsmaa Tsogzol, Uisenma Borchu
Originaltitel: Schwarze Milch
Produktionsland und Jahr: Mongolei, Deutschland 2020
Kinostart: 23.07.2020
Alle Infos: https://www.film.tv/go/51193
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Inhalt: Wessi (Uisenma Borchu) ist dreißig. Sie lebt in ihrer charmanten Altbauwohnung in einer deutschen Großstadt, zusammen mit ihrem Freund Franz (Franz Rogowski). Sie scheinen kein glückliches Paar zu sein, etwas steht zwischen ihnen. Wessi will zurück zu ihrer Schwester. Sie will unbedingt zu ihr fahren, spürt, dass die Zeit reif ist. Es kommt zum Streit mit Franz. Er nimmt sie nicht ernst und verlässt die Wohnung mit den Worten, dass sie zu ihm gehöre. Und Wessi? Hat genug von Franz, seinen Vorwürfen und Ansprüchen. Frustriert, aber auch neugierig lässt sie alles hinter sich und macht sich auf den langen Weg in die Mongolei. In Ulaanbaatar trifft sie Boro, den Stiefvater ihrer Schwester, der sie in die Wüste bringen soll. Sie lassen die Stadt und ihre Hochhäuser hinter sich und begeben sich in die Weite der Steppe. Endlich, nach einer langen Fahrt mit dem Jeep durch die Steppe, kommt es zum Wiedersehen. Ossi lebt abgeschieden mit ihrem Mann in einer traditionellen Jurte. Vorsichtig nähern sich die beiden Schwestern einander an, berühren sich, erkennen sich. Die Aufregung ist groß, Tränen der Freude fließen. Mit allen Sinnen nimmt Wessi die Eindrücke der Wüste in sich auf. Sie hat sich im Laufe der Reise allmählich verändert, sieht, riecht und empfindet anders als zuvor. Sie atmet den Thymian-Duft ein, fühlt den Rhythmus der Natur und ihren eigenen. Sie hört genauer auf ihr Gefühl. Wessi will nicht wie ein Gast behandelt werden und lässt sich von ihrer Schwester in das alltägliche Nomaden-Leben einweisen. Sie ist nicht zimperlich, packt zu. Die beiden Schwestern beobachten einander. Wessi bewundert Ossis Geschick, aus Milch Käse herzustellen und ihren Umgang mit Tieren. Für Ossi ist all das selbstverständlich. Ihre Schwester erscheint ihr gebildet, während sie selbst nur eine Nomadin ist, die nichts gelernt hat. Wessi ist gepflegt, die weichen Haare, die glatte, blasse Haut, nicht sonnenverbrannt und ledrig wie sie selbst und die anderen Nomaden. Wessi ist für sie eine kultivierte Frau aus der Großstadt. Beide offenbaren sich nach und nach ihre Gedanken und kommen sich durch die tägliche Arbeit näher. Ossi hat inzwischen einen großen Bauch und erwartet ein Kind. Damit geht ein langersehnter Wunsch in Erfüllung. Aber so sehr sie das Zusammensein auch genießen, treten doch Differenzen auf, einiges bleibt ungesagt. Es wird auch nicht darüber geredet, als beide Frauen eines Nachts alleine sind und ein Durchreisender sich als Gast vorstellt. Er überrumpelt die beiden Schwestern und greift sie an. Was genau passiert, bleibt ein Rätsel. Keiner möchte darüber reden. Es gibt eine Ebene zwischen den Schwestern, die nicht so leicht zu überbrücken ist. Wessi übergeht Traditionen, stellt Sichtweisen in Frage, Rituale und die damit verbundenen Ängste und Glaubenswelten. Ihr ist das zunächst nicht bewusst. Als sie sich dann in den rauen Nomaden Terbish verliebt, der als Außenseiter gilt, weil er keine Frau und Kinder hat, verärgert sie ihre Schwester, die ihr Unverständnis darüber vorerst nicht mitteilt. Doch irgendwann kann sie sich nicht mehr halten und warnt Wessi vor Terbish, da er in ihren Augen nur das Eine wolle und überhaupt eine peinliche Partie wäre. Doch Wessi denkt nicht daran, sich einengen zu lassen. Sie genießt das Gefühl ihres neu gewonnenen Instinkts und folgt ihrem Verlangen. Sie fühlt sich zu Terbish hingezogen, der sie mit seiner Ruhe und einer Unvoreingenommenheit immer mehr erobert. Wessi erzählt ihrer Schwester von ihren Fantasien und Ossi beginnt ihr zuzuhören. Eines Tages werden Schafe gerissen. Es bedeutet alles und nichts für einen Nomaden, ein Nomade versucht gelassen zu reagieren, aber in diesem Fall scheint Ossi die Schuld bei Wessi zu suchen. Ist es denn nicht ihre Unachtsamkeit und ihr respektloses Treiben gewesen, das so ein Unglück hervorgerufen hat? Ist Wessi ihr doch eine Unbekannte, eine fremde Person? Wessi ist bestürzt über Ossis Reaktion und sucht Halt bei Terbish. Boro, der Stiefvater von Ossi ist wieder da und versucht die Sache zu beschwichtigen, indem er mit anderen Nomaden den heiligen Berg um Vergebung bitten will. Er gibt den beiden Schwestern zu verstehen, dass Wessi sich an Regeln halten müsse, sonst bringe ihre Anwesenheit Unglück. Die unterschiedlichen Lebens- und Sichtweisen der Schwestern prallen aufein...
Regie: Uisenma Borchu
Top Schauspieler: Gunsmaa Tsogzol, Uisenma Borchu
Originaltitel: Schwarze Milch
Produktionsland und Jahr: Mongolei, Deutschland 2020
Kinostart: 23.07.2020
Alle Infos: https://www.film.tv/go/51193
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Inhalt: Wessi (Uisenma Borchu) ist dreißig. Sie lebt in ihrer charmanten Altbauwohnung in einer deutschen Großstadt, zusammen mit ihrem Freund Franz (Franz Rogowski). Sie scheinen kein glückliches Paar zu sein, etwas steht zwischen ihnen. Wessi will zurück zu ihrer Schwester. Sie will unbedingt zu ihr fahren, spürt, dass die Zeit reif ist. Es kommt zum Streit mit Franz. Er nimmt sie nicht ernst und verlässt die Wohnung mit den Worten, dass sie zu ihm gehöre. Und Wessi? Hat genug von Franz, seinen Vorwürfen und Ansprüchen. Frustriert, aber auch neugierig lässt sie alles hinter sich und macht sich auf den langen Weg in die Mongolei. In Ulaanbaatar trifft sie Boro, den Stiefvater ihrer Schwester, der sie in die Wüste bringen soll. Sie lassen die Stadt und ihre Hochhäuser hinter sich und begeben sich in die Weite der Steppe. Endlich, nach einer langen Fahrt mit dem Jeep durch die Steppe, kommt es zum Wiedersehen. Ossi lebt abgeschieden mit ihrem Mann in einer traditionellen Jurte. Vorsichtig nähern sich die beiden Schwestern einander an, berühren sich, erkennen sich. Die Aufregung ist groß, Tränen der Freude fließen. Mit allen Sinnen nimmt Wessi die Eindrücke der Wüste in sich auf. Sie hat sich im Laufe der Reise allmählich verändert, sieht, riecht und empfindet anders als zuvor. Sie atmet den Thymian-Duft ein, fühlt den Rhythmus der Natur und ihren eigenen. Sie hört genauer auf ihr Gefühl. Wessi will nicht wie ein Gast behandelt werden und lässt sich von ihrer Schwester in das alltägliche Nomaden-Leben einweisen. Sie ist nicht zimperlich, packt zu. Die beiden Schwestern beobachten einander. Wessi bewundert Ossis Geschick, aus Milch Käse herzustellen und ihren Umgang mit Tieren. Für Ossi ist all das selbstverständlich. Ihre Schwester erscheint ihr gebildet, während sie selbst nur eine Nomadin ist, die nichts gelernt hat. Wessi ist gepflegt, die weichen Haare, die glatte, blasse Haut, nicht sonnenverbrannt und ledrig wie sie selbst und die anderen Nomaden. Wessi ist für sie eine kultivierte Frau aus der Großstadt. Beide offenbaren sich nach und nach ihre Gedanken und kommen sich durch die tägliche Arbeit näher. Ossi hat inzwischen einen großen Bauch und erwartet ein Kind. Damit geht ein langersehnter Wunsch in Erfüllung. Aber so sehr sie das Zusammensein auch genießen, treten doch Differenzen auf, einiges bleibt ungesagt. Es wird auch nicht darüber geredet, als beide Frauen eines Nachts alleine sind und ein Durchreisender sich als Gast vorstellt. Er überrumpelt die beiden Schwestern und greift sie an. Was genau passiert, bleibt ein Rätsel. Keiner möchte darüber reden. Es gibt eine Ebene zwischen den Schwestern, die nicht so leicht zu überbrücken ist. Wessi übergeht Traditionen, stellt Sichtweisen in Frage, Rituale und die damit verbundenen Ängste und Glaubenswelten. Ihr ist das zunächst nicht bewusst. Als sie sich dann in den rauen Nomaden Terbish verliebt, der als Außenseiter gilt, weil er keine Frau und Kinder hat, verärgert sie ihre Schwester, die ihr Unverständnis darüber vorerst nicht mitteilt. Doch irgendwann kann sie sich nicht mehr halten und warnt Wessi vor Terbish, da er in ihren Augen nur das Eine wolle und überhaupt eine peinliche Partie wäre. Doch Wessi denkt nicht daran, sich einengen zu lassen. Sie genießt das Gefühl ihres neu gewonnenen Instinkts und folgt ihrem Verlangen. Sie fühlt sich zu Terbish hingezogen, der sie mit seiner Ruhe und einer Unvoreingenommenheit immer mehr erobert. Wessi erzählt ihrer Schwester von ihren Fantasien und Ossi beginnt ihr zuzuhören. Eines Tages werden Schafe gerissen. Es bedeutet alles und nichts für einen Nomaden, ein Nomade versucht gelassen zu reagieren, aber in diesem Fall scheint Ossi die Schuld bei Wessi zu suchen. Ist es denn nicht ihre Unachtsamkeit und ihr respektloses Treiben gewesen, das so ein Unglück hervorgerufen hat? Ist Wessi ihr doch eine Unbekannte, eine fremde Person? Wessi ist bestürzt über Ossis Reaktion und sucht Halt bei Terbish. Boro, der Stiefvater von Ossi ist wieder da und versucht die Sache zu beschwichtigen, indem er mit anderen Nomaden den heiligen Berg um Vergebung bitten will. Er gibt den beiden Schwestern zu verstehen, dass Wessi sich an Regeln halten müsse, sonst bringe ihre Anwesenheit Unglück. Die unterschiedlichen Lebens- und Sichtweisen der Schwestern prallen aufein...
Regie: Uisenma Borchu
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🎥
Kurzfilme