Das Burgenland war über viele Jahre hindurch Zeuge des Grauens des Nationalsozialismus. Die Geschehnisse dieser Zeit forderten Opfer in allen Gemeinden des Landes. Die jüdische Bevölkerung wurde vertrieben, es gab harsche Zwangsmaßnahmen gegen Roma und Sinti. Die Bevölkerung litt unter politischer Verfolgung, Enteignung, Zwangsverpflichtung und dem Verlust geliebter Menschen. Mit dieser Kranzniederlegung gedenken wir all jenen Burgenländerinnen und Burgenländern, die von 1938 bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen dem Naziregime zum Opfer fielen, die unter dem Krieg gelitten haben und während des Krieges ums Leben gekommen sind. Ich möchte mich an dieser Stelle und zum heutigen Gedenken auch vor den Burgenländerinnen und Burgenländern verneigen, die unser Land aus den Trümmern wieder aufgebaut und in einer für uns heute unvorstellbaren Lage an eine Zukunft für unser kleines Heimatland geglaubt haben. Sie haben den Grundstein für unser heutiges Burgenland gelegt. Ein Land, in dem wir gut und sicher leben können, ein Land, in dem wir stolz sind auf unsere Volksgruppen, ein Land, das zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.
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