In Il Jesù, der Mutterkirche des Jesuitenordens, ist ein Arm ausgestellt, den Reliquienjäger vor hunderten von Jahren nach Rom brachten. Es ist der rechte Arm, der Taufarm. Das Besondere: Er verwest nicht, seit 450 Jahren. Im Vatikan, dem Machtzentrum der katholischen Kirche, begeben sich "Schliemanns Erben" auf die Spur der Reliquie. In den Archiven der Jesuiten lagern alte Schriften über die "heilige Hand". Enthüllen sie einen Kirchenfrevel, ein Sakrileg?
Die Spur führt an die Westküste Indiens, nach Goa, einst reichste Kolonie Portugals. Am 20. Mai 1498 hatte Vasco da Gama Indien entdeckt, den Seeweg zu den exotischen Schätzen Asiens. Er hatte das Paradies erreicht, das alle irdischen Wünsche des weißen Mannes erfüllen würde. Indien, ein magisches Wort, das vage und geheimnisvoll den asiatischen Erdteil meinte, wo die so heiß begehrten Gewürze wachsen.
Mächtige Kathedralen werden in Goa errichtet, die denen Roms Konkurrenz machen. Demonstrationen der Macht Portugals und des Katholizismus. Goa hat im 16. Jahrhundert mehr Einwohner als Rom oder London, ist die größte Festung Asiens. Von der einst pulsierenden Metropole ist nur noch eine Geisterstadt geblieben. Nur die gewaltigen Kirchen ragen aus dem Dschungel: Eine versunkene, vergessene Weltstadt. Sie birgt das Geheimnis um die "heilige Hand" und um einen rätselhaften schwarzen Schrein mit den Gebeinen einer christlichen Königin, einer Märtyrerin.
Nach ihnen wird in Indiens größter Ausgrabung gesucht. Alte Chroniken weisen den Weg: Die Reliquien wurden von Augustinermönchen in Persien entführt und in einem schwarzen Schrein nach Goa gebracht. In den riesigen Klosterkomplex St. Augustin, der einst auf dem Heiligen Hügel das alte Goa beherrschte. Heute eine Wildnis, die erst langsam von indischen Archäologen und hunderten von Arbeiterinnen freigelegt wird. In Sichtweite, in der mächtigen Basilika Bom Jesus, liegt eine Mumie ohne Arm. Der rechte Arm, der Taufarm, fehlt. Sie verwest nicht, seit 450 Jahren.
Die Spur führt an die Westküste Indiens, nach Goa, einst reichste Kolonie Portugals. Am 20. Mai 1498 hatte Vasco da Gama Indien entdeckt, den Seeweg zu den exotischen Schätzen Asiens. Er hatte das Paradies erreicht, das alle irdischen Wünsche des weißen Mannes erfüllen würde. Indien, ein magisches Wort, das vage und geheimnisvoll den asiatischen Erdteil meinte, wo die so heiß begehrten Gewürze wachsen.
Mächtige Kathedralen werden in Goa errichtet, die denen Roms Konkurrenz machen. Demonstrationen der Macht Portugals und des Katholizismus. Goa hat im 16. Jahrhundert mehr Einwohner als Rom oder London, ist die größte Festung Asiens. Von der einst pulsierenden Metropole ist nur noch eine Geisterstadt geblieben. Nur die gewaltigen Kirchen ragen aus dem Dschungel: Eine versunkene, vergessene Weltstadt. Sie birgt das Geheimnis um die "heilige Hand" und um einen rätselhaften schwarzen Schrein mit den Gebeinen einer christlichen Königin, einer Märtyrerin.
Nach ihnen wird in Indiens größter Ausgrabung gesucht. Alte Chroniken weisen den Weg: Die Reliquien wurden von Augustinermönchen in Persien entführt und in einem schwarzen Schrein nach Goa gebracht. In den riesigen Klosterkomplex St. Augustin, der einst auf dem Heiligen Hügel das alte Goa beherrschte. Heute eine Wildnis, die erst langsam von indischen Archäologen und hunderten von Arbeiterinnen freigelegt wird. In Sichtweite, in der mächtigen Basilika Bom Jesus, liegt eine Mumie ohne Arm. Der rechte Arm, der Taufarm, fehlt. Sie verwest nicht, seit 450 Jahren.
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