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Vor mehr als 300 Jahren, am 11. September 1697, schlug Prinz Eugen von Savoyen in der Schlacht von Zenta die übermächtige Osmanische Armee. Die Dokumentation erzählt die Geschichten von Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736) und der osmanischen Sultansmutter Rabia Gulnus (1642/47-1715).

Schon zu Lebzeiten ist Prinz Eugen von Savoyen in Wien eine Legende: reich an politischem Einfluss und berühmt als erfolgreicher Feldherr. Dabei hatte er es anfangs nicht leicht: Verschmäht vom französischen König, ist der 19-Jährige Hals über Kopf aus Frankreich geflohen. Dort hatte man den kleinwüchsigen, in seiner Jugend vernachlässigten Prinzen eigentlich für den geistlichen Stand vorgesehen. Doch schon bei der Befreiung Wiens von den Türken beweist der junge Savoyer Mut, wird kurz darauf mit einem Regiment belohnt. Die Türken werden von da an sein „liebster Feind“.

Als es 1697 bei Zenta zu einer Entscheidungsschlacht zwischen kaiserlichem und osmanischem Heer kommt, startet Prinz Eugen einen Überraschungsangriff und schlägt den zahlenmäßig übermächtigen Gegner vernichtend – der Beginn einer beispiellosen Karriere.

Doch der Prinz ist nicht nur ein glänzender Militärstratege, er ist auch ein Kosmopolit, stets auf der Suche nach neuen Errungenschaften. Ebenso wie die Habsburger gehören im 17. Jahrhundert auch die Osmanen zu den Supermächten. Die Sultane versuchen ihren Einfluss in Südost- und Mitteleuropa auszuweiten, werden aber im Inneren des Reiches von Unruhen erschüttert. Die Sultansmutter Rabia Gulnus ist dabei den ruhende Pol, stiftet wohltätige Einrichtungen und fördert kulturelle Vorhaben.

Nach Jahrzehnten der Kriege beginnen Habsburger und Osmanen einander zu respektieren und sich in Kultur, Mode, Technik und Wissenschaft zu beeinflussen.

Teil 1: http://dai.ly/x59qbj0

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