Afrikanische Union stellt Militär in Burkina Faso Ultimatum

  • vor 10 Jahren
Nach der Machtübernahme des Militärs in Burkina Faso hat die Afrikanische Union dem Land ein Ultimatum gestellt. Innerhalb von zwei Wochen müsse eine zivile Regierung eingesetzt werden, sonst drohtem den Land Sanktionen – darunter eine Aussetzung der Mitgliedschaft .

Übergangspräsident Isaac Zida versprach erneut, die Macht bald wieder in die Hände von Zivilisten zurückzugeben. Ein genaues Datum dafür nannte er aber nicht. “Wir haben nicht vor, dauerhaft an der Macht zu bleiben. Wir führen weiter Gespräche über die politische Zukunft des Landes. Dabei reden wir aber nicht nur mit der bisherigen Opposition, sondern auch mit vielen Anderen: religiösen Anführern, Clan-Chefs, einfach jedem, der diese Nation repräsentiert”, sagte Zida.

Nach tagelangen Protesten war der frühere Präsident Blaise Compaoré Ende vergangener Woche zurückgetreten. Er setzte sich in die benachbarte Elfenbeinküste ab. Hintergrund war eine geplante Verfassungsänderung. Compaoré wollte sich so, nach 27 Jahren an der Staatsspitze, eine weitere Amtszeit sichern.