Knightley und Cumberbatch knacken den Enigma-Code

  • vor 10 Jahren
Regenschirme waren Pflicht bei der Premiere von “The Imitation Game” mit
Keira Knightley und Benedict Cumberbatch. Der Film eröffnete das diesjährige London Film Festival.

Das Drama handelt vom britischen Mathematikgenie Alan Turing, dem es während des Zweiten Weltkriegs gelang, den Enigma-Code der Deutschen zu knacken und Nachrichten abzufangen. Statt mit Ruhm überhäuft, wurde der Forscher wegen seiner Homosexualität verfolgt.

Benedict Cumberbatch: “Die Ironie der Geschichte und die Tragödie dieses Mannes ist, dass ausgerechnet er, der im Zweiten Weltkrieg alles daran setzte, die Demokratie und die Regierung zu retten, von der Gesellschaft abgelehnt und moralisch geächtet wurde, weil er angeblich anders war.”

Der Film legt den Schwerpunkt auf das Schicksal eines genialen Denkers, der auch als ein maßgeblicher Wegbereiter der modernen Computertechnologie gilt. Doch wegen seiner Homosexualität fiel er in Ungnade, wurde verfolgt und zur chemischen Kastration verurteilt. Turing erkrankte in Folge der Hormonbehandlung an einer Depression und beging 1954 Selbstmord.

Keira Knightley spielt eine Forscher-Kollegin von Alan Turing.“Wir wurden von einem sehr freundlichen Code-Experten unterrichtet, der uns genau erklärte, wie die Enigma Maschine funktioniert. Und irgendwann merkten wir an unseren entsetzten Gesichtern, dass wir nichts verstanden hatten.”

Die Geschichte um die Verschlüsselungs-Maschine wurde bereits mehrmals filmisch behandelt, etwa in “Der codierte Mann” oder “Enigma – Das Geheimnis”.
“The Imitation Game” kommt im Januar in die deutschsprachigen Kinos.

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