SEFARADS Thierry Pécou/Gaëlle Méchaly ein Film von Severine Lathuillière

  • il y a 11 ans
Sefarads
Sefaradische Lieder und Melodien bearbeitet von Thierry Pécou
Ein musikalischer und szenischer Dialog zwischen Tradition und Innovation
Gaëlle Méchaly, Sopran, Thierry Pécou Komposition, und das Ensemble Variance
Konzeption, Szenografie und Inszenierung von Stephan Grögler.

Eine szenische Konzertinstallation zwischen Liederabend und Ritual
Der Anlass ermöglicht eine Reise in das Reich die Musik der sefaradischen Melodien.
Das Eintauchen in dieses altüberlieferte Repertoire ermöglicht ein tiefes, persönliches Verständnis der zahlreichen geschichtlichen Aspekte und den unzähligen Einflüsse die diese Musik durchdringen.
Ob „ernste Musik“ oder traditionelle Unterhaltungsmusik, diese sogenannte „Spanisch-Jüdische“ Musik hat ihre Quellen in bulgarischen, rumänischen, serbo-kroatischen, bosnischen, italienischen, griechischen, türkischen und nordafrikanischen Volkskulturen, und natürlich ebenfals in den Spanischen.
Die mündliche Überlieferung und die Schlichtheit der sepharadischen Gesänge, profan oder religiös, beinhalten eine ausgefeilten Sprache, komplexe Rhythmen und einen Reichtum an musikalischen Farben. Die Virtuosität der Interpreten lässt diese Musik zu einer lebendigen, zeitlosen, Menschen verbindenden Musik werden.
Die jüdischen Flüchtlinge haben ihre eigene jüdische-spanische Tradition aufrechterhalten und im Kontakt mit den unterschiedlichsten Kulturen bereichern können. Unser Konzeptionsansatz liegt in der Fortsetzung dieser Tradition von gegenseitigem Austausch und gegenseitiger Bereicherung.
So wollen auch wir diese ehrwürdigen Melodien in eine heutige Sprache / Form setzen.
In dieser Inszenierung werden Musik und moderne Kunst mit einander verflochten / verbunden, und durch die Beiträge der Künstler aus unterschiedlichsten Disziplinen bereichert um einen einzigartigen und ungewöhnlichen Moment von greiffbarer Poesie zu schaffen einen Moment der ohne Zweifel die sefaradischen Melodien ins Zentrum des abends stellt.

Die Geschichte des Projektes Von Gaëlle Méchaly Sopran

Ich habe die traditionellen sefaradischen Gesänge in der Synagoge kennengelernt. Da, zelebrierte sie der "Hazan", der Sänger.
In jeder Liturgie werden die Zeremonien durch spezifische Gesänge untermalt, die wir im Echo wiedergeben.
Diese Gesänge prägen die Feiern und weden Jahr für Jahr mit denselben Akzenten und Atemzügen wiederholt. Die Refrains der Männerchöre sind in diesem aussergewöhnlichen Gebäude ganz besonders eindrücklich.
Die Stimmen waren nicht immer schön sie waren oft schlecht platzierte, näselnd / nasal. Ich erinnere mich noch an den Gehilfen, der die Sätze immer als letzter mit einem mächtigen und majestätischen "Amen" beendete, ... Insbesondere aber auch die Stimme meines Großvaters, der alle Gebete auswendig kannte und dessen deutlicher marokkanischer Akzent mit seinen gutturalen, kennzeichnenden und typischen Klängen, in den Gesängen mir eine genaue Erinnerung davon hinterlassen.


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