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  • vor 4 Tagen

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Transkript
00:00:00UNTERTITELUNG
00:00:30Ich heiße Otto und komme aus Emden, in Ostfriesland liegt das.
00:01:00Irgendwann hatte ich ihn das erste Mal im Fernsehen über so eine Bühne hüpfen sehen und dachte mir, wow, das war wie von einem anderen Planeten.
00:01:15Das deutsche Volk muss flachgerüttelt werden.
00:01:21Das war ja Anarchie pur.
00:01:23Von der Oda bis zur Neiße, Regen respektive Scheiße.
00:01:30Jeden Tag klar, das ist der Comedian der neuen Zeitrechnung.
00:01:34So, ich eile gleich mal zur Gitarre herüber.
00:01:37Otto hat den berühmten Scheh-Faktor.
00:01:40Scheh wie Scheh-Günwerger.
00:01:42Charme.
00:01:43Helm!
00:01:44Humor.
00:01:44Ihr seid aus dem Takt.
00:01:46Erotig.
00:01:46Wenn du diese drei Faktoren hast, kann dir auf der Bühne nichts passieren.
00:01:54Ja!
00:01:56Seid ihr alle da?
00:01:57Ja!
00:01:59Ja, aber nicht mehr lange.
00:02:00Ja!
00:02:01Ja!
00:02:01Ja, was geht mir durch die Kopfschmerzen?
00:02:11Zigtausend Fans und vermutlich alle unter 25.
00:02:14Und die warten alle auf mich.
00:02:16Und da hab ich mich schon gefragt, wie bin ich eigentlich hierher gekommen?
00:02:19Da musst du im Grunde ganz zurückgehen nach Emden.
00:02:27In den Stadtteil, in dem ich aufgewachsen bin.
00:02:29Transphalen.
00:02:41Unglaublich, dass das alles noch so steht.
00:02:43Da steht auch mein Name, da hab ich da reingeritzt.
00:02:46Juli 1963.
00:02:48Oh, Valkes.
00:02:50Ja, ein bisschen verdreckt.
00:02:52Aber so, das ist original.
00:02:53Hier hab ich gewonnen, hier bin ich geworden.
00:03:00Hier hab ich gesessen mit der Gitarre, als 9- oder 10-Jähriger.
00:03:03Und hier hab ich Musik gemacht.
00:03:05Mit einer kleinen, sechsseitigen Guitarlela.
00:03:07Nennst du das, so eine kleine Gitarre.
00:03:09Und ich hab mal Lieder gesungen und so weiter.
00:03:11Und dann kam meine Mutter, ging die Tür auf.
00:03:12Hey, komm, Karl, er macht schon wieder Musik da draußen.
00:03:15Aber ich hab mal uns dann so hinten hin verlagert und weitergemacht.
00:03:23Das Bild hast du gemeint, nicht?
00:03:25Wo habt ihr das denn gefunden?
00:03:27Im Keller bei euch?
00:03:27Ja.
00:03:28Achso.
00:03:29Guck mal, das ist Papa.
00:03:30Das ist ja verrückt.
00:03:32Hier, da hast du was.
00:03:33Das bist du.
00:03:34Ja.
00:03:35Du hast aber schon am Kind so gut ausgesehen.
00:03:38Ähm, Moment.
00:03:38Doch, mit dem mit den Fingern war ich ja hinten.
00:03:40Das ist aber die, die wir machen.
00:03:42Und das bin ich.
00:03:43Ja.
00:03:51Eine Arbeiterstadt-Viere, kann man das nennen.
00:03:53Wir hatten ein kleines Kinderzimmer.
00:03:56Da passte nur ein Bett rein.
00:03:59Und das andere Bett von Otto war so ein Klappbett.
00:04:02Wenn die Sonne rein schien, war voll.
00:04:03Ja.
00:04:03Also hier war eine Wand und das war mein Kinderzimmer.
00:04:08Da war eine Tür.
00:04:09Hier war ein kleines Bett von mir.
00:04:10Hier war das Bett meines Bruders.
00:04:11Erst mal eine Oma, dann meines Bruders.
00:04:13Da war mein kleines Klappbett.
00:04:15Aber das ist ja ziemlich schmal.
00:04:16Ein Meter, zwei Meter, ein kleiner Tisch.
00:04:18Kommt mit Ping-Pong spielen.
00:04:19Wunderbar.
00:04:20Perfekt.
00:04:21Nee, keine Geheimnisse gab es da.
00:04:22Und trotzdem haben wir uns wohlgefühlt.
00:04:23Da hat es nichts ausgebaut.
00:04:24Wir haben da gewohnt gelebt, sind kreativ gewesen.
00:04:26Wir haben zusammengehalten.
00:04:27Und wenn ich auf der Toilette saß, wird die Gitarre immer gespielt.
00:04:30Die Pugner-Noten.
00:04:32Die Pugner-Noten.
00:04:34Und diesen Flur, den hat mein Vater immer gestrichen.
00:04:36Und das Tolle ist immer, er hat immer die Wand mit so einer Rolle,
00:04:39das Muster reingemalt.
00:04:43Mein Vater war ja Maler, man hatte ein eigenes Geschäft.
00:04:46Aber als Einzelperson, der hatte keine Gesellen und so.
00:04:49Er hatte ein Fahrrad.
00:04:50Kein Auto.
00:04:51Und an dem Fahrrad hingen alle Eimer.
00:04:53Eimer, Tapezier.
00:04:57Tisch, alles an einem Fahrrad.
00:04:59Da lief der stundenlang bis ins nächste Dorf.
00:05:03Saubere Arbeit ist mein Prinzip.
00:05:06Flöte, mach ich heute noch, wenn ich male.
00:05:11Wir konnten die Harmonika ein bisschen los.
00:05:13Immer hier eine Zigarette, hier eine Pfeife.
00:05:19Immer eine positive Einstellung gehabt zu der Arbeit und zu den Leuten.
00:05:22Und die hat immer Freude bereitet.
00:05:24Und immer kleine Scherze.
00:05:25Konnte mit dem Taschentuk solche Tiere basteln.
00:05:29Dann hat er mir das gezeigt, wie so eine Maus.
00:05:30Und alle Kinder um ihn rum und so.
00:05:31Das habe ich immer gesehen.
00:05:33Er hat die Kinder mal unterhalten.
00:05:34Das hast du auch von ihm gekriegt.
00:05:36Ja, an den Vater erinnern wir uns oft.
00:05:50Und an die Gebete der Mutter.
00:05:53Leck mich am Arsch.
00:05:54Das sieht ja alles doch genau aus.
00:05:55Hier war unser Spielbis.
00:05:59Da hinten die Wäsche.
00:06:00Und hier ist das Ding.
00:06:01Guck mal, wenn du genau vergleichst.
00:06:02Das Geländer.
00:06:04Schau.
00:06:04Da siehst du mich.
00:06:07Und oben?
00:06:08Schau meine Mutter los Fenster.
00:06:10Otto war kein einfaches Kind.
00:06:17Meine Mutter war oft mal mit Nerven zu Fuß.
00:06:20Wie nennt man das heute auch noch?
00:06:22Belastungsgrenze suchen.
00:06:23Ach, A, D, A, B, C, D, A, H, S, A, D, A, C.
00:06:26Ja, das würde man heute sagen.
00:06:28Der hatte A, D, A, H, E, C, B, C, F.
00:06:31A, D, H, S, habe ich immer noch.
00:06:34Zumindest die zweite Hälfte.
00:06:36Wenn ein Auftritt ansteht, dann werde ich hyperaktiv.
00:06:39Dann hab ich aufgeräumt.
00:06:44Dann sag mir doch noch mal, welche Nummern du unbedingt machen musst.
00:06:49Also ich brauch erstmal einen Tisch.
00:06:50So einen.
00:06:51Da hatte nicht so eine Klingel oder sowas.
00:06:54Ein Muss ist die Küche.
00:06:56Ja, da brauchen wir die Details.
00:06:57Hier ist der Fisch.
00:06:58Hier ist das Salz.
00:06:59Und nicht zu viel, meine Damen, nicht zu viel.
00:07:01Es gibt da nicht auch eine Pistole.
00:07:04Doch.
00:07:05Ist geladen.
00:07:07Hinzu kommt ein Schuss Curry.
00:07:10Wow.
00:07:11Spitz, du bist ja wirklich geladen.
00:07:13Ich hab's hier gesagt.
00:07:21Jetzt gibt es die ganze Geschichte über Naturalehen nach den 70er Jahren bis heute.
00:07:25Ist alles aufbewahrt, ne?
00:07:27Alles.
00:07:27Man, Diego, wo seid ihr?
00:07:29Die Eiszeit beginnt, es geht los.
00:07:31Das hab ich bei Santana gelernt.
00:07:36Wow.
00:07:39Ich bin lange nicht auf Tournee gewesen.
00:07:41Das sieht man schon.
00:07:42Soll ich jetzt ein bestimmtes Konzept erarbeiten?
00:07:45Oder soll man denken, das zieht einfach so durch?
00:07:47Das weiß ich ja.
00:07:48Ich mach mir Notizen, mach mir kleine Scherzchen.
00:07:51Was mögen die Leute?
00:07:52Also ist das eine Herausforderung?
00:07:53Ich sag, guck mal hier, das ist doch ein Steiner Kasper.
00:07:56Nein, das ist...
00:07:57Du hast denn den noch aufgegrabelt?
00:07:59Der ist ja wahnsinnig.
00:08:00Wahnsinn, ne?
00:08:02Gefunden.
00:08:02Oh nein.
00:08:04Das gibt's nicht.
00:08:05Genau den hab ich gehabt, ja.
00:08:08Das gibt's nicht.
00:08:08Mein Vater, der hat Otto im Kasper-Theater gebastelt, unten im Keller und hinterher aufgebaut und hat er Kasper-Theater gespielt und hat Eintritt genommen.
00:08:21Zwei Pfennig.
00:08:21Zwei Pfennig, ja.
00:08:22Das war hier, genau an dieser Stelle hier, ich weiß es ganz genau.
00:08:25Hier, am Hinterhof war alles voll mit Kindern.
00:08:29Schlitten, auf denen sie saßen, die meisten saßen im Gras.
00:08:31Und ich hatte nur eine Figur, das war der Unsteiner Kasper und ein Krokodil als Gegenstück.
00:08:36Ja, und hatte eine kleine Gitarre und der machte einen Musikeffekt.
00:08:40Und ich hab den Kasper so genommen, weißt du, so, hallo Kinder.
00:08:44Hallo, Krokodil.
00:08:45So, ist ja schön hier, die Nachbarschaft.
00:08:47Hier soll es auch Krokodile geben.
00:08:49Nein.
00:08:50Und wenn ein Krokodil kommt, sagt er mir Bescheid.
00:08:52Ja.
00:08:53Und damit wird der Gitarre.
00:08:53Und den Effekt schon.
00:08:55Und das Krokodil.
00:08:57Hinten, Hinten, Hinten.
00:08:59Und ich drehe mich um.
00:09:00Wo denn?
00:09:01Hinten, Hinten.
00:09:02Niemand da.
00:09:03Ihr sagt mir da Bescheid, ne?
00:09:10Dein Lärm ist so gut.
00:09:12Das reicht für die zwei Pfennig, weißt du?
00:09:18Zeig noch mal die Gitarren.
00:09:20Hast du die hier?
00:09:21Die Gitarren, ja.
00:09:21Die sind da alle drin.
00:09:24Wow.
00:09:25Wir haben doch so eine Kirk Sand mit so einem flachen Körper.
00:09:28Ja.
00:09:29Das ist die Kirk Sand.
00:09:36Steht was Falsches auf der Tafel?
00:09:38Geh mit dem Schwamm drüber.
00:09:41Die nehmen wir auf jeden Fall mit.
00:09:42Die nehmen wir auf jeden Fall mit.
00:09:43Ja.
00:09:43Dreht der Joghurt in der Sonne.
00:09:46Dann wächst Schwamm drüber.
00:09:50Wärst du gern in Düsseldorf.
00:09:53Und musst nach Hamm rüber.
00:09:56Nimm das alles nicht so schwer, Baby.
00:09:59Sag du Schwamm drüber.
00:10:01Schwamm drüber, honey.
00:10:02Das ist der Schwamm drüber, Blue.
00:10:07Come on everybody, clap your hands now.
00:10:08Suck it to me.
00:10:09Yeah.
00:10:09Hüah.
00:10:14Hey.
00:10:15Ich hab mir mal ein Klavier gewünscht mit meiner Großtante.
00:10:19Die hatte ein Harmonium, so ein altes Ding.
00:10:21Und da hab ich dann, soll ich mich bei der, ist es okay?
00:10:24Du kannst mich nicht so ruhig hier zu sitzen.
00:10:27Und da hab ich mit der Tante gespielt.
00:10:29Was muss man betreten und so in den Klappen?
00:10:31Und dann.
00:10:33Und ich dachte, das möchte ich lernen auf dem Klavier.
00:10:35Aber konnten wir uns das nicht leisten.
00:10:36Da war der kleiner Maler, weiß er.
00:10:39Das war, hab ich auch sofort eingesehen.
00:10:41Dann hab ich mir eine Gitarre gewünscht.
00:10:42Bei Walkers dauert die Maske wahrscheinlich länger.
00:10:55Du hattest auch weniger Arme.
00:10:56Eben.
00:11:00Wir haben uns über die Schule kennengelernt.
00:11:02Vor, glaub ich, die sechste Klasse.
00:11:05Wir kommen ja aus unterschiedlichen Stadtteilen.
00:11:08Ich aus der Nessalander Straße.
00:11:09Meine Großeltern hatten eine Tankstelle.
00:11:11Und da war Geld ein bisschen.
00:11:12Und bei Otto in Transvaal.
00:11:15Das war schon ein sehr verrufener Stadtteil.
00:11:17Bei uns gingen die Kinder nicht zum Gymnasium.
00:11:19Das ging ja mit Otto los, weil der ja überbegabt war.
00:11:23Den konnten sie, da konnte der Lehrer.
00:11:24Das habe ich jetzt nicht verstanden.
00:11:25Was war das?
00:11:25Da kam der Lehrer zu uns nach Hause und sagte,
00:11:28ich kann mit dem Jungen nichts mehr anfangen.
00:11:30Den müssen sie zur Oberschule schicken.
00:11:32Das war ja noch zu der Zeit.
00:11:34Da stehe ich vorne, siehst du, guck mal, der kleinste.
00:11:41Der kleine Otto, der steht da.
00:11:43Aber immer auf Kuhle, Mann.
00:11:45Hat immer wahnsinnige Komplexe.
00:11:47Und Segelleute, habe ich auch gehört.
00:11:49Wenn man in die Klasse kam, dann wurde ein Klassenbuch geführt.
00:11:52Und dann wurde öffentlich gefragt, Beruf des Vaters.
00:11:56Und wenn dann da Werftarbeiter kamen, dann kamen auch schon so Sprüche von den Lehrern.
00:12:00Du wirst nicht lange hierbleiben.
00:12:01Das war schon die Härte, ja.
00:12:03Was ist denn dein Vater?
00:12:04Ich bin ein Arbeiter.
00:12:05Sitzen!
00:12:07Und so ging das denn, ne?
00:12:09War nicht einfach.
00:12:14Wir saßen ja nebeneinander.
00:12:16Und sprachen beide, ich spiele Gitarin, ich spiele auch Gitarin.
00:12:18Und dann haben wir eine Band gegründet.
00:12:19Dann haben wir ein Staatsmajorabend.
00:12:20Dann haben wir noch einen Bassgitarist aus der Nachbarschaft geholt.
00:12:22Dann konnten wir uns mit dem Bumm, Bumm, Bumm, Bumm, Bumm.
00:12:24Kannst mitmachen.
00:12:29Das war die Zeit der Biddels, damit.
00:12:31Dann hab ich versucht zu kopieren mit dem ordentlichen Jackchen an.
00:12:33Aber diese Haare, die über die Ohren gingen.
00:12:35Auch die Bewegung immer.
00:12:36Ich love you, yeah, yeah, yeah.
00:12:39Man hatte natürlich auch als Bandmitglied
00:12:42einen vernünftigen Zugang zu Mädels.
00:12:44Naja, der Vater, wenn du ein Mädchen da wieder nach Hause brachst,
00:12:46hat er dann ihre Augen so geschminkt.
00:12:48Das war eine Hippie-Zeit.
00:12:49Ich war ja auch 14, ich war 15.
00:12:52Und er sagt, kommt aus dem Kohlenberg.
00:12:55Kommt aus dem Kohlenberg.
00:12:57Und dann durfte ich auch gerne gesehen.
00:12:58Aber dann brachte ich eine Doktortochter mit, die Maike.
00:13:00Die war gern gesehen bei mir.
00:13:02Wird ja auch ein paar Jahre befreundet.
00:13:04Bis die Mutter uns dann oben mal entdeckt hat,
00:13:06da irgendwo ganz ab schmusend.
00:13:08Und dann hab sie mich das Haus aus dem Haus geworfen.
00:13:11Schade eigentlich.
00:13:12Muss sie wieder anziehen und muss nicht weg.
00:13:13Schüchtern war er ja in der Schule beim Musikmachen.
00:13:22Da war er ein anderer Mensch.
00:13:23Das traute man sich nicht, da zu spät zu kommen zum Üben.
00:13:27Er hat uns gequält mit Cheep Cheep, Tralala und Beatles Songs.
00:13:30Er hat nicht aufgehört, bis das entsprechende Lied dann saß.
00:13:34War auch der Beste natürlich, weil der Beste.
00:13:36Hast du als Kind schon das gesehen, dass du mal auf einer Bühne stehen würdest später?
00:13:39Nein, hab ich nicht.
00:13:41Ich hab das nur immer so gedacht, ich hab so eine kleine Kuchendose da gehabt, die hab ich da hingestellt.
00:13:44War aber so mein Traum.
00:13:45Ich hab immer so ein Gutarzug auf der Bühne stehen dürfen.
00:13:46Das fand ich irgendwie toll.
00:13:47Ja.
00:13:49Und dann sind Leute an uns reingetreten und da sollten wir im Top Ten in Hamburg auftreten.
00:14:08Das Top Ten in Hamburg, das war unsere Chance.
00:14:11Da waren sogar die Bühne schon aufgetreten.
00:14:14Und da hat dann Adele Ottos Mutter vehement einen Spruch erhoben und daraus ist nichts geworden.
00:14:22Leider.
00:14:23Wer weiß.
00:14:27Wer weiß.
00:14:28Also, wären wir im Top Ten aufgetreten?
00:14:30Vielleicht hätten wir ganz groß Karriere gemacht, aber haben wir ja nicht.
00:14:34Und ich hatte keine Ahnung, was überhaupt aus mir werden sollte.
00:14:36Ich sollte Beamter werden.
00:14:42Dann sagte ein Freund von mir, Willem, ich so.
00:14:44Du musst Kunst studieren.
00:14:45Oh ja, Kunst.
00:14:48Da hab ich schon viel gezeichnet.
00:14:49In den Kneipen hingen schon Bilder von mir.
00:14:51Also Starschnitte sozusagen, war das von mir besonders.
00:14:53Aber, ja, du kannst noch Pädagogik, dann kannst du Lehrer werden.
00:14:57Kunstlehrer, das hört sich gut an.
00:14:59Und dann bin ich nach Hamburg gegangen.
00:15:06Und dann bin ich nach Hamburg.
00:15:36Ohne Fremdehilfe, wenn ich mich gar nicht immatrikulieren lasse, Klassenkamerad, der mir da geholfen hat.
00:15:49Ich war ein völlig hilfreicher, kleiner Mann von Dorf, ne.
00:15:52Gerade fertig mit der Schule und kommt jetzt in so eine wahnsinnig kurz vor allem hier in Hamburg gewesen.
00:15:56Das war alles neu für mich und so, eindruckend.
00:15:58Ja, hier war das tatsächlich.
00:16:07Ja?
00:16:08Ja, hier ist das.
00:16:12Hier war das.
00:16:13Hier saß ich und hier hab ich dann so rausgeguckt.
00:16:25Hier hab ich meistens gesessen und gemalt.
00:16:28Das erste war das Bild mit der Wollmütze.
00:16:30Stoffliche Unterschiede herauszuarbeiten, wie Seidewolle und Pelz und so weiter.
00:16:34Da hab ich mich wochenlang beschäftigt damit.
00:16:36Ich bin auch gar nicht, ich hab mich gar nicht zugesetzt in den Prüfungen, gar nicht gemeldet und so.
00:16:41Weil das sollte aber nicht so ein Ende führen.
00:16:43Ich hatte auch, ich wollte einfach malen.
00:16:45Ich, also ich, sobald ich mal kurz Zeit hab, wenn das Programm jetzt mal zulässt oder wenn ein Turnier mal eine Pause hat, dann setze ich mich hin und male.
00:16:55Auch beim Malen hab ich immer wieder einfach, die Musik läuft.
00:16:57Und beim Malen kann ich auch gut nachdenken.
00:16:59So Radio, nimm zwischen durch Zeitung, gehen wir zu Turnieren.
00:17:06Eigentlich hab ich mit dem Malen nie aufgehört.
00:17:08Bis jetzt.
00:17:09Und heute hängen meine Bilder sogar im Museum.
00:17:15In der ganzen Entstehungsgeschichte, ob es jetzt nur des Otto-Husses oder auch andere museale Ausstellungen, die wir ja mittlerweile auch schon seit Jahren machen,
00:17:27befrage ich auch immer wieder Otto, sag mal, was ist dir jetzt wichtig, was können wir denn noch nutzen und welche Accessoires spielen für dich eine große Rolle.
00:17:36Und das nehme ich dann natürlich auch alles auf und versuche das auch für ihn stilgerecht in Szene zu setzen.
00:17:45Krieg ich eigentlich eine Bauchbünde?
00:17:50Klar.
00:17:50Was steht da denn? Assistent der Geschäftsführung und Archivar?
00:17:58In den späten 60ern und frühen 70ern haben sich ja in Hamburg an fast jeder Straßenecke irgendwelche Jazzlokale oder Musikkneipen gegründet.
00:18:06Und das war natürlich der perfekte Nährboden für angehende Künstler.
00:18:11In Hamburg hatte ich eben nicht genügend finanziellen Background.
00:18:16Ich wollte also ein bisschen Geld verdienen, weil ich von meinen Eltern nicht viel zu erwarten hatte, ich meine, von finanzieller Seite her.
00:18:22Und da habe ich eben versucht, ein bisschen in den Folklub zu spielen.
00:18:26In Hamburg gibt es Folklubs, da kann man irgendwas vortragen, da kriegt man 5 Mark oder 10 Mark pro Auftritt, da kann man irgendwie was spielen.
00:18:31Das ist Dennis Pahr. Im Fünfer kriegt man dafür einen Auftritt, ja, für 10 Minuten.
00:18:39Also man hörte ja immer, dass Otto eigentlich singen wollte, aber ihm passierte dann irgendwie, dass ein Glas umkippte oder ein Teller kaputt ging oder irgendwas, das fanden die Leute viel lustiger.
00:18:55Da war ich dann mal ein bisschen gespielt, versucht so Folklore zu machen, ernsthaft Folklore, so ein bisschen Bob Dylan, da hatte ich dann,
00:18:59und das Mikro runtergefallen, Entschuldigung Toll, der kommt nicht wieder vor, lacher, lacher, lacher, dann kam die Entschuldigung also besser an als meine Musik.
00:19:09Und so hat sich das entwickelt. Er hat selbst gemerkt, das ist ja eine Art, die kann ich und die sollte man weiterführen.
00:19:19Seien Sie vorsichtig, wenn Sie über die Straße gehen. Besonders beim Heimbahnstraßen, weil da die ganze Scheiße von einer Seite kommt.
00:19:24Da gab es ein Jugendheim in Hamburg-Barnbeck und eine Freundin sagte, Mensch, da musst du mal hingehen.
00:19:34Da sitzen die Leute und lachen sich mal tot über einen Komiker. Und dann ich, dann also zum Flaxland und in der Tat, die Leute konnten sich begeistert gar nicht einkriegen.
00:19:47Zwischendurch ein kleines französisches Liebesgedicht, Je t'aime, je t'aime, chez le long bequem.
00:19:54Ich merkte, dass da immer einer sitzt, der öfter wieder auftauchte bei allen meinen Vorstellungen. Und das war Hans Otto. Und dann sprach er mich an.
00:20:00Das sollte man was Größeres machen.
00:20:03Hans Otto Mertens war unheimlich positiv, will ich erst das mal sagen.
00:20:07Der war ein Segler und hatte auch ein eigenes Segelboot. Und das war auch sein Wichtigstes eigentlich.
00:20:15Er war so ein echter Hamburger, ne? Und dann hatten wir so eine gemeinsame Beziehung.
00:20:21Ich sag, ich wohne in so einer WG, der wollte ganz viel Geld von mir.
00:20:26Wo, wo? Und dann hat er sich mal den Vertrag, der hat sich drum gekümmert, so geht er, hat es bezahlt.
00:20:31Ne, bezahlt er es nicht, aber er hat mal das geklärt und so.
00:20:33Da war ich für mich so wie so eine Schutzperson, Vaterfigur.
00:20:36Hans Otto hat sich praktisch voll auf Otto konzentriert und gar nichts anderes mehr machen wollen, weil er merkte, was in dem steckt.
00:20:50Und Otto war ja überhaupt nicht der Typ, den man heute kennt. Er war nicht so selbstbewusst, wie er heute ist.
00:20:55Sondern er war ein ganz schüchterner Kerl und hat das irgendwie erst gar nicht begriffen, dass er so komisch ist.
00:21:03Es wird Nacht, Senorita. Und ich hab kein Quartier. Nimm mich mit in dein Häuschen. Ich will gar nichts von dir.
00:21:17Ein bisschen Liebe vielleicht. Ich bin müde vom Wandern. Und ich lieb dich vielleicht. Nicht so schlecht wie die anderen.
00:21:27Das war mein Zimmer. Und da oben drüber war Udo Lindenberg. Das war eine Zeit mit Udo und Westernhagen und alle, die hier gewohnt haben. Wir haben mit 15 Leuten hier gewohnt. Da war schon richtig was los.
00:21:43Das ist hauptsächlich Wilken F. Dinklage zu verdanken, dem sogenannten Dicken Willem, auch der schwarze Graf von Winterhude genannt.
00:21:50Der hat dieses Haus angemietet und zusammen mit dem Musikproduzenten Conny Plank im Sutterer gewohnt. Und dann haben sie Mitmieter gesucht.
00:21:57Und die fanden sie. Mit Udo Lindenberg, mit Otto, mit Hans Otto, mit Marius.
00:22:05Otto, Marius und ich haben da nichts gelernt so richtig. Wir mussten ja irgendwo zusammengelegte Knete. Jeder hat einen Fufi oder so. Und dann zogen wir da ein. Und das ist so ein Hammer da.
00:22:18Ich stelle mir das auch unheimlich unterhaltsam vor, diese WG, die sie damals hatten. Das ist eigentlich ein Filmstoff.
00:22:27Ich hatte mit seinem Wasserbett da über Otto und dann trockte das so einmal irgendwie durch. Hier war schon ein bisschen marode das Haus.
00:22:37Und dann trockte das natürlich genau auf seinen Kopf und deswegen sehr guter Erwuchs.
00:22:41Wir haben viele Tage gemeinsam verbracht, viel Musik gemacht. Udo Lindenberg kam ja nachts immer nach Hause um 4 Uhr.
00:22:49Der hat sein Schlafzeug ausgepackt und dann hat er losgelegt.
00:22:53Hoch im Norden. Da kam ich dazu. Da bin ich geboren.
00:22:56Und dann kam Marius Müller-Western auch noch dazu.
00:22:58Und dann kam Hans Otto von oben runter, weil der Manager hat gesagt, ich zieh hier aus.
00:23:02Ja, 24 Stunden war da Leben in der Bude.
00:23:14Wie organisierte man denn da seinen Tagesablauf? Also gab es da auch Putzpläne oder...
00:23:20Da sind Leute zusammengekommen, die im Prinzip eigentlich alle das gleiche vorhaben, die sich mögen, die sich irgendwie gegenseitig auch supporten,
00:23:32die aber auch in so einer Art freundschaftlichen Konkurrenz stehen, wodurch sie alle immer schneller, immer besser werden,
00:23:38weil sie sich gegenseitig Tipps geben und auch gegenseitig inspirieren.
00:23:41Er hatte Drähte an der Nase und Antennen an den Ohren, ganz grün im Gesicht.
00:23:50Und dann beugt er sich leicht nach vorn und er sagt, ist sehr angenehm.
00:23:59Mein Name ist Gerhard Gösebrecht aus dem 13. Sonnensystem.
00:24:04Naja, ich dachte, die machen hier gerade einen Film, so eine Science-Fiction-Show.
00:24:10So einen Ruderbord hatten wir auch.
00:24:13Dann fanden wir nach so einer Starr, haben wir in den See, ein Kasten Bier an Bord und so.
00:24:17Auch mit Marius und Otto und Dicke.
00:24:21Und dann haben wir gesagt, wie werden wir jetzt, ja, wie wird man Starr?
00:24:29Dann kam mein nächster Auftritt und das war gleichzeitig der erste, der alles veränderte.
00:24:34Ich habe das Audimax in der Universität gemietet, auch das Revox-Zurmbandgerät, Thomas Kuckuck angeheuert.
00:24:52Weißt du noch, ob das Audimax-Konzert von vornherein als LP geplant war?
00:24:56Nein, das weiß ich nicht.
00:24:58Also ich weiß, dass wir es mitgeschnitten haben, um ein Dokument davon zu haben.
00:25:02Aber es kann sehr wohl sein, dass wir das ins Kalkül gezogen haben, das zu machen.
00:25:07Das Auditorium Maximum ist ja der größte Hörsaal der Hamburger Uni.
00:25:25Und das war eben eine gute Gelegenheit, um da auch Musikkonzerte stattfinden zu lassen.
00:25:29Also Pink Floyd ist aufgetreten und ACDC und wir werden nicht noch alles.
00:25:33Und das Klientel war auch das Richtige.
00:25:35Die Studenten fanden Otto toll und da kam dann die Diskussion auf, schaffen wir das, dass da 2000 Leute reinkommen.
00:25:43Da habe ich die Plakate gemacht, das Otto-Plakat, dieses, weißte, mit dem Gesicht.
00:25:46Ich bin mit den Plakaten nachts durch Hamburg gefahren und ich war ganz überrascht, mit wie wenig Plakaten man Hamburg zugleistern kann.
00:25:57Meine lieben Freunde, Sie haben Eintritt bezahlt und Sie erwarten nun etwas, aber ich muss Sie leider enttäuschen.
00:26:13Und zwar spiele ich Folklore und protestiere gegen alles.
00:26:17Und protestiere gegen die Unterarmnässe als erstes.
00:26:21Ein Lied mit dem Titel, da hat einfach mein Deodorant versagt.
00:26:26Der Auflauf war ja gigantisch.
00:26:29Also die Leute standen ja Schlange, die haben ja teilweise gestanden im Maulimax.
00:26:33Und draußen hätten noch viel mehr Leute gerne Otto gesehen.
00:26:37Ich sing Nastrovie und ihr singt Womm.
00:26:40Let's try it together.
00:26:43Das Womm muss von unten her kommen.
00:26:49Nastrovie.
00:26:50Womm.
00:26:51Diese Vehemenz, diese Dynamik.
00:26:59Als Sie Otto zum ersten Mal gesehen haben, wussten Sie da schon, der kommt mal groß raus?
00:27:03Ja, das war klar.
00:27:05Für mich war das klar schon, nach diesem ersten Konzert da im Flaxland, weil diese Begeisterung einfach da war und es absolut neu war.
00:27:15Es war total neu.
00:27:17Also man kann sagen, dass Otto seinerzeit da meilenweit voraus war.
00:27:20Also jemand, der auf die Bühne ging, um Comedy zu machen, gepaart mit Musik.
00:27:25Faszinierend, wie ich die Massen in der Hand habe.
00:27:3620 Merk Bandkosten und 200, wie das Revox-Zumband-Gerät, haben wir die erste Platte live im Audi Max.
00:27:52Ja, 50 Jahre später haben wir hier eine Jubiläumsfeier gemacht.
00:28:0550 Jahre Audi Max mit Otto, mit Udo Lindenberg, Helge, Jan Delay.
00:28:11Ladies and Gentlemen, der Mann, der genau vor 50 Jahren auf dieser Bühne stand.
00:28:19Jetzt ist er wieder hier, the one and only Otto Weikers!
00:28:24Wir haben einen bunten Abend veranstaltet.
00:28:2950 Jahre Audi Max.
00:28:30Es soll auch speiübel, gib mir noch ne Kübel.
00:28:35Wir haben Grund zum Feiern.
00:28:42Das war toll, ja.
00:28:50Mit dem Band sind wir dann zu den Plattenfirmen gegangen, die waren nicht interessiert.
00:28:57Komik und Witze auf Platte, das geht ja gar nicht.
00:29:00Das war nicht marktgerecht.
00:29:01Und da haben wir sie selbst produziert, haben die Cover selbst gedruckt, haben also selbst die Produktion in die Hand genommen.
00:29:06Und sind mit dieser Platte zum Laden hingegangen und haben gesagt, hier nehmen Sie mal 200 Stück davon.
00:29:11Schallplatte Mönkeberg, das war der große Schallplattenladen in der Mönkebergstraße.
00:29:19Dem habe ich das dann angeboten, zum Verkauf, exklusiv.
00:29:23Im ersten Tag in 10, 20, 100, 1000, 10.000, wurde aber mehr, der kleine Laden.
00:29:28Die Schallplattenfirma, die war 300 Meter weiter, die konnten dann beobachten, was da pro Tag verkauft wurde.
00:29:39Die sind natürlich verrückt geworden.
00:29:41Ich habe dann tatsächlich diese Platte so verinnerlicht, dass ich diese ganzen Sketche auswendig konnte.
00:29:56Und die habe ich dann meist jeden Sonntag in der Badewanne performt.
00:30:00Und ich hatte da wenig Publikum, also meine Mutter.
00:30:04Und die musste sich das immer anhören.
00:30:06Und es gibt sogar ein Foto von mir, wie ich in der Badewanne sitze und Otto imitiere.
00:30:11Lieber Gott, gib doch zu, dass ich klüger bin als du.
00:30:17Und nun nimm doch endlich hin, dass ich was Besonderes bin.
00:30:20So, nun preise meine Namen, denn sonst setzt es etwas. Amen.
00:30:25Ich lasse mich also stark beeinflussen durch die Umwelt.
00:30:29Nehme irgendwas, was ich gerade gehört habe.
00:30:31Da gibt es natürlich ein bisschen Ärger mit den Urhebern und so.
00:30:34Aber ich verarbeite sie.
00:30:35Entscheidend, finde ich, ist immer die Interpretation und nicht die Autor.
00:30:39Zu diesem Programm mit dem Audimax gehörten auch einige Verse, die aus der damaligen Pardon, in der Pardon gab es eine Nonsensbeilage, wild im Spiegel stammten.
00:30:51Lieber Gott, gib doch zu, dass ich klüger bin als du.
00:30:53Und es ist ein Gedicht von Robert Gernhardt.
00:30:55Und er hat sich dann gemeldet und zur Richtigstellung einfach so.
00:30:59Ich muss eigentlich dazu sagen, dass wir selber auch lax waren in Fragen des geistigen Eigentums.
00:31:05Und insofern gab es da gar kein böses Blut oder so.
00:31:08Und es war einfach lustig, denjenigen, der damit auftrat, dann auch selbst kennenzulernen.
00:31:13Und dann war es für sich ein Team. Und mit dem Team haben wir dann Gags weitergeschrieben.
00:31:18Das waren eigentlich für mich von Anfang an Robert Gernhardt, Peter Knoll und ich.
00:31:25Also drei Autoren aus der sogenannten Neuen Frankfurter Schule.
00:31:30Das war schon sehr stark. Das war so, die war ja der Vertreter der Hochkomik.
00:31:33Und ich meine, Mainstream-Humor-Holederity und so, musste ich sie erstmal runterbringen, damit wir es auch dem Nassenmedien verständlich machen können.
00:31:40Wie ich immer gesagt habe, Otto hat sie dann eingeottot und hat aus diesen Inhalten seine Show gestaltet.
00:31:51Das war so ein Lotteriegewinn, solche Leute kennenzulernen, die so selbstlos mit dir was zusammen machen und haben tolle Geschichten, kommen tolle Ideen und dich auch denken lassen in bestimmte Richtungen und das verwerten und umsetzen.
00:32:02Und das ist einfach klasse.
00:32:09Soldaten!
00:32:10Es ist uns endlich gelungen, nach sechs Monaten eine Genehmigung zu bekommen, die Unterwäsche zu wechseln.
00:32:24Fangen wir also gleich damit an.
00:32:27Zimmermann wechselt mit Tamminga, Walke mit Zürn, Spitt mit...
00:32:32Boah, das ist ja uralt.
00:32:41Einige werden sich noch erinnern.
00:32:43Aber hier, hier, das, das ist auch...
00:32:44Das gefällt mir gut.
00:32:45Aber er fiel auf Tundee.
00:32:46Otto und seine Freunde, also meine Vorgruppen, die hatten das nicht leicht.
00:32:49Das war ja alles mit heißer Nadel gestrickt.
00:32:51Das ist alles während meiner Studie uns passiert.
00:32:53Der soll in dieser Zeit haben die Plakate selbst gemalt, erzeichnet, gedruckt.
00:32:57Ein Siebdruckverfahren, statt zugeklebt, mit Plakat, Otto kommt.
00:33:01Als die erste Platte da war, da hab ich ihn angerufen und hab gesagt, komm doch mal ins Büro, wir müssen uns mal unterhalten.
00:33:07Er hat ja so eine Straße wie Peter Alexander oder so weiter, ja, und dann kam er in sein Büro, da hingen dann die Bilder und ich so, oh, was ist denn das?
00:33:14Was, wo bin ich denn hier?
00:33:16Otto hatte zwei verschiedene Socken an und etwas ausgelatschte Schuhe und setzte sich dann bequem in den Sessel bei mir.
00:33:26Hans Otto und ich unterhielten uns zu ihr, man musste ja auch erstmal so ein bisschen näher kennenlernen.
00:33:31Und haben die verhandelt und ich weiß nicht, was sie dann getrieben haben.
00:33:34Und am nächsten Abend war ich dann eingeladen bei Otto zu Hause in seiner WG und ich stehe in der Tür und gucke.
00:33:45Ganz hinten im Zimmer saß Otto und vorne lagen Wäschestücke, saubere und schmutzige.
00:33:53Ja, ich weiß doch, wie er über alles drübersteigen musste, als er zu uns reinkam, das weiß ich noch.
00:33:57Da war er mit seinen langen Beinen.
00:33:59Und dann habe ich zu ihm gesagt immer, weißt du, wie ich mich hier fühle?
00:34:04Und dann sagt er ja, so wie ich mich bei dir fühle.
00:34:06Und dann haben wir, ich weiß nicht, zwei, drei Bier getrunken und haben dann beschlossen, wir machen im Herbst eine Tournee.
00:34:12Wir fangen um fünf nach acht, so drei nach acht, so etwa an, so sieben nach acht.
00:34:19Im Saal dreitausend Menschen und gleich muss er raus.
00:34:22Allein mit seinem Mundwerk und mit seinem Kontrabass.
00:34:25Schwangere Gitarre nennt er den.
00:34:27Mula, Zopp, Benal, auch das noch.
00:34:30I rather.
00:34:31Wie die Firmenleitung der BASF bestätigt, ist die Verschmutzung unserer Bäche und Seen nicht auf industrielle Abwässer zurückzuführen,
00:34:42sondern auf die vielen toten Fische, die darin schwimmen.
00:34:44Für mich ist das alles ziemlich kurzfristig begonnen, das ist seit zwei, drei Monaten.
00:34:53Es ist erst jetzt diese Sache, dass ich mit meinen Tourneen und so ziemlich viel Erfolg habe,
00:34:56dass die ausverkauft sind und dass ich auch plötzlich Briefe kriege.
00:35:00Lieber Otto, oh Gott, ich glaube, ich habe mich in die verliebt.
00:35:02Und das ist doch schön.
00:35:02Ich habe das nie gesehen. Ich bin auch ziemlich schlank, muss ich sagen. Das sah ganz gut aus.
00:35:28Und der Zettel, der wasserfeste Zettel und der wasserfeste Stift, wo ich die Ideen übertreiben, das habe ich so gemacht.
00:35:33So habe ich gearbeitet. Und deshalb, wenn die mich abfilmen, dann lädt ich natürlich los.
00:35:36Dann gebe ich richtig Gas. Aber normalerweise sitze ich da dusch und...
00:35:38So arbeite ich heute noch. Das hat sich nicht geändert.
00:35:45Doch was ist, wenn die Gags einmal nicht mehr sprudeln?
00:35:48Ich habe keine Ruhestandspläne, sagt Otto und unterstreicht das mit dem Schlagzeug,
00:35:52dass er ebenso beherrscht wie die Gitarre, das Klavier und das Harmonium.
00:36:00In einem Jahr wird keiner mehr von diesem Mann reden.
00:36:02So standen sie da, fragen, wollen wir auch rutschauen.
00:36:04Mir war immer bewusst, das ist eine Seifenblase, die platzt irgendwann und dann musst du was anderes machen.
00:36:07Dann musst du wieder studieren oder irgendwas, ich weiß nicht.
00:36:09Aber ich wusste, das kann ich eh nicht so sein.
00:36:11Ich habe es einfach immer genossen, jeden Tag. Bis heute.
00:36:14Und dann kamen wir mit der Gefährse-Schule und der mit Rolf Spinnratz.
00:36:37Rolf Spinnratz hatte die Idee, Hamburger Szene, drei Protagonisten in einer Fernsehshow zu präsentieren.
00:36:45Die Otto Walkes, Udo Lindenberg und Marius Möller-Westernheim-Show,
00:36:49wir hatten schon Fotos gemacht für die Fernsehzeitungen, wo wir am Kopf so zueinander liegen und so.
00:36:53Und dann hat die Vorbereitungszeit so lange gedauert, dass jeder von uns schon eine eigene Karriere machen konnte.
00:36:57Und das dadurch nicht zu Sterne gekommen ist.
00:36:58Was zur Folge hatte, dass ich eine Otto-Show gemacht wurde, mit nur einem Protagonisten.
00:37:03Kann ich mal irgendwie einen Stuhl bekommen oder so?
00:37:06Einen Applaus für meinen kleinen Stuhlbringer.
00:37:08Danke.
00:37:12Also, glauben Sie nicht, dass das ein Freund von mir ist, der ist mir schon von Bahnhof aus nachgelaufen.
00:37:19Mein erster Fernseher auftritt, da war ich so was, nach so viel Hemmungen, da bin ich so ins offene Messer gerannt.
00:37:24Ich wusste gar nicht, wie das geht und was das soll und ich mochte keine großen Bilder hinter mir.
00:37:29Ich will immer alleine auf der Bühne stehen, das ist alles Ablenkung für mich.
00:37:32Das war eine ganz andere Welt, du musst doch ordentlich anziehen, weißes Hemd.
00:37:36Also, deswegen bin ich immer ein bisschen sehr kritisch, wenn ich mich sehe aus dem Frühen und singe, oh no, was mache ich denn da?
00:37:49Und wir?
00:37:51Oh, na komm, Augenblick, hat euch das.
00:37:53Ich möchte erstmal meine Wohnung, wir müssen ausatmen, meine Wohnung hier einleiten.
00:37:58Das ist mein Zimmer, ein original Nachbau von meiner Studentenbulle.
00:38:02Normalerweise wohnen wir da mit 15 Personen.
00:38:05Das ist natürlich sehr eng, das ist so eng, dass sogar der Hund von oben nach unten wedeln muss.
00:38:10Man kann nicht sagen, dass die Sendung sehr durchdacht gewesen wäre.
00:38:14Das waren 45 Minuten, in denen zwei, drei Gäste auftraten.
00:38:19Sie sprangen da in so einer Wohnzimmerdekoration rum.
00:38:22Das hatte eigentlich das Zeug zu einem Totalflop.
00:38:24Wir spielen Ihnen ein Stück aus dem Radio vor und Sie müssen erraten, worum es sich da handelt.
00:38:28Das ist doch ganz einfach, gell?
00:38:37Also ich finde es nicht einfach, wirklich nicht.
00:38:41Es ist...
00:38:41Franz, ich gebe Ihnen eine kleine Hilfe, aber nur eine ganz kleine, versteht Sie?
00:38:44Die Nationale!
00:38:47Merkwürdigerweise kam das gut an, obwohl es gar nicht mit meinem Wesen entsprach, so in dieser Form mit den Cherry Cats.
00:38:55Aber nach dieser TV-Show, da mussten wir plötzlich auf größere Konzerthallen umsteigen.
00:38:59Nur leichtes Medium Fernsehen, ob das gut oder nicht, es kam aber gut rüber, war ungewöhnlich.
00:39:03Und Musik von Anfang an ab, ja.
00:39:05Otto brachte ja Inhalte mit, aber darüber hinaus war Spinnratz derjenige, der versuchte daraus irgendwie eine Show zu machen.
00:39:13Er kann doch ein bisschen schneller sprechen und etwas beschleunigen.
00:39:15Kommst du 30 Sekunden, das sind nur 20 Sekunden oder was?
00:39:18Da kommt doch kein Mensch mehr mit.
00:39:19Da kommt doch kein Mensch mehr mit.
00:39:23Ja, die Oben haben es verstanden.
00:39:25Ja, natürlich, ich kenne es auch schon auswendig von Proben.
00:39:28Aber im Publikum kommt kein Mensch mehr mit.
00:39:30Total freundschaftliches Verhältnis, ja.
00:39:32Er wusste einfach, was Otto kann und wie er noch mehr aus ihm rausholen kann.
00:39:37Dass der nicht locker gelassen hat und sagt, an der Stelle könntest du noch dies oder jenes so und so verändern.
00:39:44Und es wurde tatsächlich dadurch schnorten ein Tick besser.
00:39:47Dieses Radieschen hier sei die Erde und diese Apfelsine die Sonne.
00:39:52In der Sonne herrschen Millionen von Gradern.
00:39:55Um die Apfelsine auf diese Temperatur zu bekommen, müsste man sie drei Jahre lang auf dieser Kochplatte hier lassen.
00:40:02Drei Jahre ist natürlich eine unermessliche Zahl.
00:40:05Aber nehmen wir mal an, die...
00:40:07Nehmen wir an, die drei Jahre sind jetzt um.
00:40:16Hans Otto hatte eigentlich den richtigen Gedanken, man muss sich rar machen.
00:40:21Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, dass jemand nur eine 45 Minuten Fernsehshow im Jahr macht.
00:40:27Das kriegt ihr dann Ereignischarakter.
00:40:33Die Generation meiner Eltern erzählten immer, was für ein großes Ereignis das früher war, wenn eine Autoshow im Fernsehen lief.
00:40:39Und dass man die sehen musste.
00:40:40Und dass man früher vom Fußballtraining nach Hause fahren musste, damit man bloß keine Autoshow verpasst.
00:40:45Weil ja am nächsten Tag in der Schule alle darüber sprachen.
00:40:47Wie heißt dieser Vogel?
00:40:54Walter?
00:40:56Nein, tut mir leid.
00:40:58Ach so, Sie meinen den Nachnamen?
00:41:00Ne, den weiß ich nicht.
00:41:01Meine Oma war zu Besuch aus der Türkei und hat natürlich kein Wort Deutsch gesprochen.
00:41:07Und dann saßen wir abends vorm Fernseher und es lief Otto.
00:41:12Und ich weiß noch, wie meine Oma den gesehen hat und fing an zu lachen und mein Papa auch.
00:41:17Und meine Mutter findet den ja eh toll.
00:41:20So, und dann haben wir alle im Kanon gelacht.
00:41:22Das brauchen wir nicht, das brauchen wir nicht, das ist das Parodistische.
00:41:24Das ist das Parodistische.
00:41:25Das ist das Parodistische.
00:41:27Das ist das Parodistische.
00:41:32Das grundlegende Element ist immer das Parodistische.
00:41:38Dann ist es noch besonders interessant bei ihm, dass er überhaupt kein besonders guter Parodistischer,
00:41:51Parodistisch ist, was Stimmen und so weiter betrifft.
00:41:55Sondern hinter dieser parodierten Stimme hört man immer noch das Original Otto.
00:42:00Udo Lindenberg singt jetzt im Frühtau zu Berge.
00:42:06Alter, im Frühtau zu Berge, da ziehen wir tierisch einen los.
00:42:13Oh Mann, das Grün von den Wäldern, das knallt so unheimlich rein.
00:42:27Und Otto habe ich gelernt, dass das Wichtigste das Timing ist.
00:42:30Milz an Großhirn, Milz an Großhirn, was ist denn da los bei euch?
00:42:34Die kriegt ja überhaupt nichts mit.
00:42:36Braucht es auch nicht mitzukriegen, haltet ihr da raus aus dem Funkverkehr.
00:42:39Großhirn an Blutdruck steigen.
00:42:42Blutdruck an Großhirn, Blutdruck an Großhirn.
00:42:45In Ordnung, gestiegen.
00:42:47Leber an Großhirn, Leber an Großhirn, wo bleibt denn der Alkohol?
00:42:50Die kriegt überhaupt nichts mehr zu tun hier.
00:42:51Er hat ein sehr waches Gesicht, eine sehr wache Mimik.
00:42:56Aber was ich toll finde, ist dieser Wechsel.
00:42:58Das heißt von dieser, ne, und zack, in dieses und dann in das Lächelnde und zack.
00:43:02Kommen wir nun zum Phänomen der Schräge.
00:43:05Was ist eigentlich eine Schräge?
00:43:07Nun, bisher stand der Mensch diesem Phänomen praktisch wehrlos gegenüber.
00:43:12Wir wussten nur, dass es nicht gut ist,
00:43:15kostbare Vasen auf einen schrägen Untergrund zu stellen,
00:43:18weil dann Folgendes passiert.
00:43:20Passen Sie mal auf.
00:43:21Wenn irgendwas runterfällt oder wenn er was wegschweißen darf oder so,
00:43:26das findet er toll.
00:43:44Er hat Material in 45 Minuten gepackt,
00:43:48mit dem anderen Drei-Stunden-Schoß bestritten hätten.
00:43:52Draußen ist es bitterkalt.
00:43:55Hänsel und Gretel gehen in den Wald.
00:43:57Sie wollen Spaß.
00:44:00Sie wollen Spaß.
00:44:01Sie wollen Spaß.
00:44:02Inhalt, Geschwindigkeit, Tempo, eine ganz neue Form.
00:44:17An den alten Otto-Shows erkennt man schon am besten Ottos enorme Energie und seine Vielfältigkeit.
00:44:34Da wäre zu nennen Otto 4 von 1976, wo die ersten fünf Minuten tatsächlich bei ihm zu Hause gedreht wurden.
00:44:41Das ist schon unglaublich eigentlich zu sehen.
00:44:42Das erkennt man auch daran, dass die Bildqualität ein bisschen schlechter ist.
00:44:45Hallo, Freunde!
00:44:48Das ist schon unglaublich.
00:44:49Nein!
00:44:50Das ist schon unglaublich.
00:44:51Nein!
00:44:52Das ist schon unglaublich.
00:44:53Diese miserable Qualität gehörte ja irgendwie auch zu diesem anti-autoritären Geist,
00:45:05weil warum sollte man die Hochglanz-Ästhetik, um die sich das Fernsehen bemühte, übernehmen,
00:45:11wenn man eigentlich das Fernsehen parodieren wollte.
00:45:13Ja, meine Damen und Herren, unser heutiges Thema lautet Lärmbelästigung in der Natur.
00:45:20Und wenn ich sage Lärmbelästigung, dann meine ich nicht diese Art von Lärm, oder diese,
00:45:25sondern ich meine den Lärm, der durch die Natur verursachte wir.
00:45:30Ich glaube, dass er schon auch ein Rebell war und ein Freigeist hinsichtlich der Witze auf der Bühne,
00:45:37die die Sexualität betreffen.
00:45:39So, liebe Buben und Mädel, weil der letzte Sexualkunde-Hausaufsatz so schlecht ausgefallen ist,
00:45:46wiederholen wir noch einmal Ottis Aufklärungsstunde.
00:45:50Also, aufgepasst!
00:45:52Ihr könnt etwas lernen!
00:45:54Unter der Gürtlinie
00:46:05Das ist unter der Gürtlinie.
00:46:06Das haben wir von vornherein gar nicht aufkommen lassen.
00:46:10Dabei gab es ja viele Presse, die auch die Witze von Otto als unter der Gürtlinie bezeichnet haben.
00:46:15Ja, die sind aber immer so auf der Kippe.
00:46:17Ganz kurz, wirklich auf der Kippe, ja.
00:46:20Ich möchte heute in einen Bereich vordringen, über den man gewöhnlich nicht spricht.
00:46:26Weil er nämlich unterhalb der Gürtellinie liegt.
00:46:37Ich meine das männliche Knie.
00:46:39Das männliche Knie sollte in unserer Zivilisation stets verhüllt getragen werden.
00:46:46Und dazu dient uns die...
00:46:49Schneedermann?
00:46:50Hose!
00:46:51Hose!
00:46:52Richtig, Schneedermann.
00:46:53Wieso sitzt du jetzt da?
00:46:55In meinem Alter war es eh großartig.
00:46:58Weil, ähm, als Teenager oder noch, also als acht-, neunjähriger bist du da ja.
00:47:02Da lachst du ja noch viel schneller über, wenn da mal einer so was sagt wie Busen.
00:47:10Hihihihi.
00:47:11Wer lacht da?
00:47:12Ich schreibe bis zum nächsten Mal 30 Mal in Schönschrift.
00:47:16Ich will nicht über Dinge lachen, die am Schneedermann meines Lehrers hängen.
00:47:18Es war auch immer ein Stück weit harmlos.
00:47:24Weil er diese Figur, der konnte man das nicht verübeln.
00:47:29Also stell dir mal vor, da würde jetzt so ein aufgepumpte Macho auf der Bühne stehen
00:47:35und würde diese Gags bringen.
00:47:37Dann würdest du sagen, ey, fahr mal runter.
00:47:38Freut mich Schneedermann, freut mich.
00:47:41Sonst so ein Schwachkopf, aber in Sexualkundestunde ganz besonders stark.
00:47:45Die beste und professionellste Otto Show ist wahrscheinlich Hilfe Otto Kunt.
00:47:50Die letzte der alten Otto Shows.
00:47:52Da hatte er zehn Jahre Fernseherfahrung.
00:47:54Das war das erste Mal in der großen Halle.
00:47:56Und dafür hat er auch den Grimme-Preis gekriegt.
00:47:58Die Mütze. Die Mütze. Die Rollschuhe. Und jetzt raus.
00:48:14Und jetzt die hauen!
00:48:16Sie haben angenehm
00:48:26Moment, Moment, Moment, Moment, Moment, Moment.
00:48:40Warum sind Sie hier heute Abend?
00:48:41Weil ich Sie gerne mal live sehen wollte.
00:48:45Naja, jetzt haben Sie mich ja live gesehen, nun machen Sie Platz frei, draußen sind noch mehr Leute.
00:48:48Dass da ein Mensch namens Otto plötzlich Seele füllt, der hat das Interesse der Interviewer auch erregt.
00:48:59Und er selber war das überhaupt nicht gewohnt.
00:49:01Ich hatte immer Angst vor schlechten Kritiken, weißt du.
00:49:05Weil das war wie eine schulische Leistung, wenn du was geschrieben hast und dann kommt der Kommentar des Lehrers und so ähnliches waren die Kritiken für mich.
00:49:11Das mochte ich nicht so gern.
00:49:12Er hat dann versucht, das merkt man frühen Interviews an, dem Interviewer irgendwie so weit entgegen zu kommen, dass der was mit ihm anfangen konnte, mit dem, was er sagt.
00:49:22Was machst du denn jetzt mit dem ganzen Geld? Ist das auch ein Problem?
00:49:25Ja, ist für mich ein Problem, weil ich als Amerschlucker noch nie mit diesem Problem konfrontiert wurde, irgendwie ein größeres Kapital zu haben.
00:49:32Ich mache mir jetzt Sorgen über Investen, über Steuern.
00:49:35Einige meiner Freunde, die wundern sich, was ich plötzlich für Ausdrücke da anwende.
00:49:39Es gibt ja dann Fragen, gerade in Talkshows, was sagen Sie zum Nahostkonflikt?
00:49:44In so seltenem Fernsehen, Entschuldigung.
00:49:46Aber selten in der Tagesschau, deshalb möchte ich Sie jetzt etwas fragen, Ihre Meinung zur Weltlage.
00:49:51Das hatte ich noch mal wieder verlassen.
00:49:52Tür, was erwartet...
00:49:54Ach, das hat mir schon, Entschuldigung.
00:49:56Ich finde das nicht so, Entschuldigung.
00:49:58Die Autos müssen sagen, die Meinung, Otto, Otto, Ottos Meinung zur Weltlage.
00:50:01Oh mein Gott, ruft der Herr Kohl, mein Helmut ist von innen hohl.
00:50:07Was soll ich sagen, klackt Herr Reagan, ich kann meinen Ronald nicht bewegen.
00:50:10Rege, geht das kein Ärger?
00:50:11Ist mir egal darauf, Khomeini, mein Ayatollah steht ja eh nicht.
00:50:16Dadurch, dass er diesen Charakter, sag ich mal, diesen Otto-Charakter, einfach gnadenlos durchgezogen hat, hat man ihm auch wahnsinnig viel verziehen.
00:50:23Wenn Sie unseren Zuschauern mal erklären würden, den Unterschied zwischen diesen Geräten hier.
00:50:27Ja, da haben wir hier die beiden Feststationen und während dieses untere Gerät einen sogenannten Prioritätskanal hat.
00:50:33Das heißt also, wenn ich auf Kanal 15 meinetwegen sende und ein Ruf auf Kanal 9 würde erscheinen,
00:50:41dann schaltet automatisch dieser Prioritätskanal durch und ich wäre dann QR-Frau, wie es ist.
00:50:46Während bei der Feststation die monatlichen Gebühren von 15 Mark von der Post eingezogen werden.
00:50:51Jetzt macht er mir die ganzen Funkgeräte kaputt.
00:50:53Völlig wahnsinnig.
00:50:56Ich weiß das, ich sollte mich anständig benehmen, er sollte da stehen und warten, bis ich drangenommen werde.
00:51:01Und ich weiß noch ganz genau, wie er einfach da rumgesprungen ist.
00:51:03Und das kam sehr gut an.
00:51:05Aber ich kann mich toll an darüber.
00:51:07Ich war so völlig unmotiviert, da durch die Lücken kommt er.
00:51:10Das war überhaupt nicht geplant.
00:51:11Nein, bist du verrückt?
00:51:13Er war immer Otto.
00:51:16Und ich konnte mir den anders gar nicht vorstellen.
00:51:19Und als ich irgendwann gehört habe, der hat, der hat auch einen Sohn.
00:51:26Entschuldige, aber da dachte ich, wie hat er das wohl gemacht?
00:51:30Wir haben ein paar gute Punkte gemacht.
00:51:45Und ich denke, das nächste Mal sind wir wieder dabei, oder?
00:51:47Er mag mich ganz gerne, ich bin noch ein ganz guter Vater, in seinen Augen.
00:51:51Aber ich war ja kaum zu Hause.
00:51:53Bin ja immer unterwegs, immer auf Tournee und so weiter.
00:51:57Nachher habe ich ihn ja mit auf Tournee gemacht und hatte er mitgearbeitet.
00:51:59Er hatte die Video-Wenden und die ganzen Wahnsinn gemacht, die technischen Geschichten.
00:52:02Das waren tolle, tolle Zeiten, wenn man so ein Mitglied der Familie, aber die Frau war natürlich nie dabei.
00:52:08Und die sitzt ja zu Hause allein und wartet, um eine Familie zu halten.
00:52:12Wenn du immer nur unterwegs bist, jahrelang, schwierig.
00:52:15Anfang der 70er Jahre und Anfang der 80er Jahre gab es diese Non-Stop-Tourneen praktisch,
00:52:29die meistens einmal im Frühjahr, einmal im Herbst, über Wochen und Monate sich erstreckten.
00:52:35Du bist ja eigentlich Toningenieur. Und dann hast du irgendwann die Sachen mitgefilmt, die Otto gemacht hat.
00:52:40Ja, das habe ich eigentlich mehr so zu Studienzwecken gemacht.
00:52:46Komm, da kommt jemand. Ja, hallo.
00:52:48Ja, das war eigentlich, da soll ich dir. Was denn? Was denn? Was denn?
00:52:51Der hat immer eine Kamera dabei gehabt und auf dem Busfahrt und so.
00:52:54Ich dachte, was soll denn das? Ich habe das immer gehasst.
00:52:57Deswegen habe ich es auch immer gehasst, wenn du mit dem Kamerateam hinter mir hergelaufen bist und die wieder verkabelt.
00:53:00Das hat Thomas Cook auch immer gemacht. Ich bin fast verrückt geworden.
00:53:07Aus!
00:53:07Erste Serie, Schluss! Zweite Serie! Zweite Hälfte!
00:53:18Wollen wir weitermachen? Wir müssen uns gleich einlassen machen.
00:53:26Wenn man zum Beispiel durch Staus irgendwo auf der Autobahn so spät ankam,
00:53:31dass man keinen vernünftigen Soundcheck mehr machen konnte,
00:53:34dann muss es nicht so gewesen sein, dass der Sound schlecht war.
00:53:41Es reichte ihm nur, dass er schlechter war als perfekt.
00:53:46Und dann war er schon nicht mehr so gut gelaunt.
00:53:50So, wir machen weiter jetzt hier. Wir haben jetzt gerade Heino gemacht, ne?
00:53:52Okay, war euch klar, ne? Da ist Kauern.
00:53:54Bam!
00:53:54Antrono, würdest du bitte mal die Schnauze halten jetzt, Mensch?
00:54:01Antrono, du kommst doch nicht dazwischen, du kommst doch nicht weiter.
00:54:03Ist natürlich klar, wenn die Technik nicht funktioniert, kannst du nicht konzentriert auf der Bühne bleiben.
00:54:09Der Effekt war dann in der Pause oder nach der Show diese Anfälle von totaler Verzweiflung,
00:54:14so als wenn die Welt jetzt eigentlich ihre Berechtigung, sich zu drehen, eingebüßt hätte.
00:54:20Thomas, das stimmt aber nicht. Das ist immer nur der eine von uns, dieses Ding, dieses zu lernen.
00:54:26Und wenn ich jetzt mich hinsetze, muss ich ja, dass der ganze Ding so runterdrücken.
00:54:30Verstehst du, da geht's hin. Verstehst du?
00:54:32Okay, kein Problem.
00:54:33Moment, aber ich hab doch da einen gehabt. Wir haben doch einen in unserer Anlage.
00:54:38Also ich kann nur das sagen, so wie das ist, hab ich's auf den Case genommen, ohne das zu verändern.
00:54:43Aber dies doch nicht. Dies doch nicht.
00:54:44Ich hab nichts draufgeschraubt. Ich hab einen Anhang geschworen, den haben wir ausgewechselt, das zeig ich dir mal.
00:54:49Was hat sich das verändert, so das, ohne mit mir abzusprechen?
00:54:54Otto ist so intensiv, der, ohne das jetzt ihm ankreiden zu wollen, der verlangt so viel.
00:55:01Er hat sehr klare Vorstellungen und sagt dann ziemlich genau, wie er sich das vorstellt und was man machen soll und so.
00:55:07Guck mal, jetzt.
00:55:11Ja, ist doch super.
00:55:12Na, ich bin auch ziemlich nicht so ein ganz ruhiger Mensch, ein ruhiger Geist.
00:55:15Bei mir geht auch ein bisschen, also, dass es ein bisschen steller geht.
00:55:19Wenn du willst, verbrenn das Bild von mir.
00:55:34Wenn du willst, das letzte Souvenir.
00:55:37Wenn du willst, tu das, was dir gefällt.
00:55:39Hey, hey, hey, hey, hey.
00:55:40Gut, die hören schon gar nicht mehr zu.
00:55:41Jetzt ist der Freundstuhl.
00:55:44Ich glaube, doch sehr logisch und strukturiert zu sein.
00:55:48Und nun habe ich einen Gegenüber, der voller Emotionen ist und auch immer voller Zweifel ist.
00:55:55Ich glaube, dass es vielleicht auch typisch Künstler ist, weil man darf am Ende des Tages immer nicht vergessen, sie halten den Kopf hin.
00:56:02Wenn irgendwas nicht richtig funktioniert, dann wird ihnen das nicht verziehen in der Presse und daher die große Angst vielleicht auch.
00:56:11Die Stadt Emden in Ostfriesland erlebte heute Abend die triumphale Rückkehr ihres derzeit wohl bekanntesten Sohnes.
00:56:38Otto Walkes und der Filmverleih hatten die Welt-Uraufführung seines ersten Kinofilms in die äußerste Nordwestecke der Bundesrepublik verlegt.
00:56:47Dorthin, wo der Spaßmacher der Nation 1948 das Licht der Welt erblickt hatte.
00:56:53Das deutsche Kino, was entstanden ist damals, das war sehr arthausig.
00:56:57Nehmen wir mal so etwas wie die Blechtrommel, hat er dann auch Oscars bekommen.
00:56:59Aber der kommerzielle deutsche Kinofilm, den gab es nicht. Und dann kam irgendwann Otto der Film.
00:57:10Den ersten Film oder überhaupt einen Film wollte Otto schon ganz früh machen, weil er ein großer Cineast ist, weil er wahnsinnig viele Filme guckt und viele Vorbilder hat aus dem Bereich.
00:57:19Als 12-Jähriger hatte ich eine kleine Bolex, ich glaube ich, das war eine 8mm Filmkamera.
00:57:25Und da habe ich dann kleine Abenteuerfilme, Kriminalfilme und so gedreht und hat auch dieses Material bei meinen Eltern liegen.
00:57:31Und das ist dann irgendwann mal nach Hamburg rübergekommen, das ist wohl irgendwo da in irgendwelchen Kneipen hängen geblieben, die Kiste mit dem Material.
00:57:36Das bedauere ich heute noch.
00:57:37Den ersten Otto-Film haben Sie produziert?
00:57:39Sprechen Sie von dem Chaoten, Otto.
00:57:40Ja.
00:57:41Das war eine tolle Zeit. Er hatte so ein Riesenschiff, die Aspasia-Alpha, eine Yacht.
00:57:55Da bin ich mit meiner früheren Frau, Manu, sind wir beide da hin, und da saß er da mit seiner Schieberbezüge in so einem Empfangsaal und hat erzählt, was er alles macht, so seine Filme, die er dreht.
00:58:06Und von Klaus Kinski erzählt er die ganze Edgar-Wollis-Filme.
00:58:08Und er hat gesagt, komm doch mal zusammen, das finde ich gut, ja, wirklich und so.
00:58:13Und dann hat Manu das unterstützt, das musst du machen mit dem, das ist eine tolle Sache.
00:58:19Wir haben Horst Wendland das Drehbuch vorgelesen, hatten den Eindruck, dass er geschlafen hat, haben hinterher festgestellt, er hat nicht geschlafen, sondern kannte jedes Detail.
00:58:27Wo man Otto nicht erkennt, das findet er nicht so gut.
00:58:29Er hat gesagt, ich will Otto sehen.
00:58:31Das war so eine Szene mit so einer Papiertüte über dem Kopf, wo ich auf so eine Studentenveranstaltung komme.
00:58:35Nee, das will ich nicht, ich will Otto sehen.
00:58:38Na ja, jetzt durften wir eigentlich machen, was wir wollten.
00:58:41Und dann ist uns klar geworden, ja, so genau wussten wir das ja gar nicht.
00:58:43Wir hatten ja null Erfahrung im Film machen und hatten jetzt trotzdem die ganze Verantwortung.
00:58:49Das war ein Lernprozess, machen.
00:58:51Wissen Sie, was es bedeutet, mit diesem Mann einen Film zu machen?
00:58:54Das ist ein Genie.
00:58:54Ja, und der Umgang mit Genie ist es hier.
00:58:57Eigentlich werden Seiten geändert, werden Sachen weggeschmissen im Drehbuch, also fein ist das.
00:59:01Das schönste Drehbuch, überhaupt das Drehbuch.
00:59:03Horst du, ich glaube, wir müssen jetzt mal reden, ja nicht mal, ich glaube, das ist also ganz schlecht, aber wir müssen das ändern.
00:59:08Ich habe eine viel bessere Idee, die ist mir heute Nacht eingefallen.
00:59:10Aber trotzdem war es die schönste Zeit meines Lebens.
00:59:12Er hat alles zugelassen und alle Ideen durften wir realisieren.
00:59:15Und das ist ja immer ein bisschen ein Aufwand mit, du, aber es ist ja mit 200 Leuten da, weißt du, Kameras, da rum war Pause.
00:59:20Voila, all ready, Ottis Superservice International, was darf es denn sein?
00:59:24Also, ich erwarte nämlich für morgen eine Lieferung, 30 Springböcke.
00:59:27Das ist gut.
00:59:27Ja, ja, aber dann weiß ich nicht, wohin damit.
00:59:29Das ist schlecht.
00:59:30Ich habe zwar einen Garten.
00:59:31Das ist gut.
00:59:32Aber mein Zaun ist zu niedrig und die springen doch so hoch, die Springböcke.
00:59:35Ja, das ist schlecht.
00:59:36Na ja, und da dachte ich, dass Sie vielleicht eigentlich meinen Zaun bis morgen so auf drei, vier Meter hochziehen können.
00:59:44Nee, das kann ich nicht.
00:59:46Otto, der Film trägt tatsächlich autobiografische Züge insofern, dass der ganze Anfang die ostfriesische Idylle zeigt, aus der ein junger Mann kommt, der in der Großstadt nur Bahnhof versteht.
00:59:58Er gerät natürlich dadurch schnell in Schwierigkeiten und nur dann kann es ja komisch werden, weil Erfolg ist eigentlich das Unkomischste, was es gibt.
01:00:12Das war sie, die Großstadt.
01:00:14Hier gab es alles, allerdings auch Probleme.
01:00:16Ich hatte gleich drei davon.
01:00:17Ich hatte keinen Job, kein Geld und keine Ahnung, wie es weitergehen sollte.
01:00:25Guten Tag.
01:00:26Na, mein Kleiner.
01:00:27Kein Job, kein Geld, keine Ahnung, wie es weitergehen soll.
01:00:31Wir waren uns schnell einig, dass wir eine sehr einfache Geschichte erzählen wollen.
01:00:36Das heißt, wir wollten nicht mehr als zehn Minuten mit Handlungselementen verbringen und dafür 80 Minuten reine Komik produzieren.
01:00:44Ich glaube, ich habe den drei-, viermal im Kino gesehen, weil das ja nicht nur für damalige Verhältnisse auch groß produziert war.
01:00:58Er hat ja dann auch alles mögliche parodiert von Thriller über, keine Ahnung, was es damals noch so gab.
01:01:03Du hast doch keine Angst, oder?
01:01:05Nein, nein, nicht, wenn du bei mir bist.
01:01:06Schön.
01:01:08So, hier geht's lang.
01:01:10Du, ähm, ich muss dir was sagen.
01:01:12Ich bin anders als die anderen.
01:01:13Das weiß ich doch.
01:01:14Nein, nein, ich bin ganz anders.
01:01:16Grundsätzlich glaube ich, dass Musiker Ihnen ein großes schauspielerisches Talent haben,
01:01:37weil sie ein Timing-Gefühl haben, weil sie einen Rhythmus haben.
01:01:40Ich bin anders als die anderen.
01:02:10Das ist doch sehr gut.
01:02:21Das ist einfach ein Riesenvergnügen gewesen.
01:02:48Das ist ja, du inszenierst und setzt es um und dann wird zusammengeschnitten und nachher
01:02:54wird das plötzlich eine Einheit.
01:02:55Das ist ein tolles Gefühl.
01:03:04Die deutsche Filmkritik war zu großen Teilen entsetzt, weil sie halt eine Nummernrevue
01:03:09gesehen hatte.
01:03:10Wie bitte?
01:03:11Die dann auch manchmal in Untergangsfantasien sich ergangen hat, dass Deutschland jetzt
01:03:21total verblödet ist, dass Leute in diesem Film gehen und noch Spaß daran haben.
01:03:26Mistfink!
01:03:27Hände hoch!
01:03:28Als die Kritik rauskamen, dachte ich, oh nee, das war's.
01:03:39Das kann dann ja nur ein Flop werden.
01:03:41Es gab so eine gewisse Ratlosigkeit bei denen, ob man es verwerflich findet, ob man es
01:03:45ordinär und so weiter.
01:03:48Ja, das war dann Montag oder Dienstag, da könnte ich ja mal ins Kino gehen.
01:03:51Ich bog halt in die Straße ein und kam nicht mehr weiter, weil die Straße war gesperrt.
01:03:57Die war schwarz von Menschen, die alle in diesen Film gehen wollten.
01:04:01Und da wurde mir zum ersten Mal durch dieses Bild bewusst, dass wir da wahrscheinlich
01:04:06etwas Besonderes erreicht hatten mit diesem Film.
01:04:09Das war ein sehr, sehr schönes Gefühl, muss ich sagen.
01:04:12Ja, ein tolles Gefühl.
01:04:14So eine Bestätigung an deiner Arbeit.
01:04:16Wie genau, wenn du auf der Bühne stehst, hast du ein Programm, ein Konzept erarbeitet,
01:04:19stehst du auf der Bühne, machst zweieinhalb Stunden oder zwei Stunden Hollander und die
01:04:21finden das gut und freuen sich und stehen hinterher alle und gucken zu dir runter.
01:04:25Klasse!
01:04:26Der ist seinem Humor so treu geblieben und man hat im Kino das bekommen, was man von
01:04:31ihm erwartet hat.
01:04:32Deswegen, nicht umsonst war der Film so erfolgreich.
01:04:34Ich kann noch gut Tierimitationen.
01:04:40Als mein Film rauskommt, 1985 ist ja auch drüben gelaufen.
01:04:43Vielleicht das darf man nicht vergessen.
01:04:45Es hat ja, glaube ich, fünf, sechs Millionen Zuschauer gehabt da drüben.
01:04:48Könnten Sie sich vorstellen, die Traditionslinie des politisch engagierten satirischen Films
01:04:53in der Bundesrepublik fortzusetzen?
01:04:54Ich hoffe, dass ich es schaffe und das auch weltweit.
01:04:58Schöne Premiere in Moskau?
01:04:59Ey, ey, ey!
01:05:07Ein Filmproduzent, der gerade den erfolgreichsten deutschen Film nach dem Krieg produziert hat,
01:05:12würde jetzt nicht sagen, bitte macht was anderes, sondern er wird sofort sagen,
01:05:16jetzt machen wir noch einen Film.
01:05:17Nun mach schon!
01:05:18Das dauert!
01:05:19Jetzt reicht's!
01:05:20Mensch, na endlich!
01:05:21Das Problem ist, jeder glaubte da mitreden zu müssen für das nächste Drehbuch.
01:05:24Da wurden Einwände und das ist nicht witzig, das ist nicht lustig.
01:05:25Das ist schwierig, wenn so viele daran beteiligt sind.
01:05:26Dann läuft das in die gerade Otto-Richtung.
01:05:27Dann verfehlt das denn so ein bisschen.
01:05:28Hatte ich den Eindruck?
01:05:29Das weiß ich, so viel Erfahrung hatte ich ja auch nicht.
01:05:30Ey, Moment mal!
01:05:31Du hältst das Ding da völlig falsch.
01:05:32Ich zeig's dir.
01:05:33So muss es halten.
01:05:34Ich kam dann.
01:05:35Der dritte Film, der vierte Film, der fünfte Film, der fünfte Film, ja, bis dann.
01:05:37Wir das Gefühl hatten, jetzt ist die Sache aber wirklich ausgereizt.
01:05:38Oh mein Gott!
01:05:39Jetzt bin ich im Arsch!
01:05:40Nein!
01:05:41Das bist du nicht!
01:05:42Nein!
01:05:43Das bist du nicht!
01:05:44Nein!
01:05:45Beide dich unter das Steuer!
01:05:46Schlöse die Schrauben!
01:05:47Das ist ja so, dass die Leute in den anderen beteiligt sind.
01:05:48Und dann sind die Leute in die anderen beteiligt sind.
01:05:49Und dann läuft das in die gerade Otto-Richtung.
01:05:50Wo fehlt das denn so ein bisschen?
01:05:51Hatte ich den Eindruck?
01:05:52So viel Erfahrung hatte ich auch nicht.
01:05:53Ey, Moment mal!
01:05:54Du hältst das Ding da völlig falsch.
01:05:55Ich zeig's dir.
01:05:56So muss es halten.
01:05:57Es kam dann.
01:05:58Der dritte Film, der vierte Film, der fünfte Film, ja, bis dann.
01:06:00Wir hatten das Gefühl, jetzt ist die Sache aber wirklich ausgereizt.
01:06:03Oh mein Gott!
01:06:04Jetzt bin ich im Arsch!
01:06:06Nein!
01:06:07Das bist du nicht!
01:06:08Nein!
01:06:09Beuge dich unter das Steuer!
01:06:10Schlöse die Schrauben!
01:06:12Gib sie weg!
01:06:14Richte dich auf!
01:06:15Und nimm das Steuerrad in beide Hände!
01:06:20Ja und jetzt?
01:06:21Jetzt bist du im Arsch!
01:06:27Mich stört das nicht.
01:06:28So, so, so und weiter.
01:06:32Otto kannte mich von einem Auftritt, ich glaube, beim Talentschuppen.
01:06:36Ich will jetzt mal werden.
01:06:37Kabarettist oder ja eben irgendwie ein Showbusiness.
01:06:39Da kam ich dann irgendwann als 18-Jähriger nach Hause, zwei Jahre noch vom Abitur entfernt
01:06:45und meine Oma meinte, du glaubst nicht wer angerufen hat.
01:06:48Otto hat angerufen.
01:06:49Ich sag, wer?
01:06:50Welcher Otto?
01:06:51Otto!
01:06:52Der Otto!
01:06:53Ich hab mit Otto telefoniert.
01:06:55Ich sage, dann gib mal die Nummer.
01:06:57Nummer hab ich nicht.
01:06:58Ich sag, wie Nummer hast du nicht?
01:06:59Dann hab ich gedacht, gut, jetzt ruf ich selber an.
01:07:01Hamburg, Rüssel-Rekords, das wusste ich ja alles.
01:07:04Hab dann angerufen und sprach dann mit einem Mitarbeiter von Otto, der sagt, ja, das ist
01:07:09richtig.
01:07:10Otto Walkes möchte gerne, dass Sie dann und dann da auftreten.
01:07:13Er würde Sie gern mal live sehen.
01:07:14Das ist ein Talentwettbewerb in Hamburg.
01:07:16Ich sag, ja hallo, natürlich mach ich das.
01:07:19Otto war dann auch derjenige, der seinen Freund Mike Leckebusch, damaliger Regisseur
01:07:23vom Musikladen, angerufen hat und gesagt hat, du, hol den.
01:07:26Den musst du dir merken, der ist gut, der holte mich dann auch.
01:07:30Und so bekam ich dann meine erste große Fernsehshow.
01:07:33Hallo, wer ist da?
01:07:35Hallo, hier Otto.
01:07:36Ich erwarte Ihr Lied.
01:07:37Viel Glück.
01:07:38Ich singe es Ihnen vor, jederzeit.
01:07:40Na prima.
01:07:41Na mal los.
01:07:42Moment.
01:07:43Rund im Tal sitzt das kleine Ottilie.
01:07:45Halt ihn.
01:07:46Halt ihn.
01:07:47Halt ihn.
01:07:48Halt ihn.
01:07:49Halt ihn.
01:07:50Die Serie von gut 30 Edgar Wallis Filmen.
01:07:54Alle produziert von Horst Wendland wiederum.
01:07:56Und der stellt uns das Material zur Verfügung, was könnte damit draus machen?
01:07:59Und da hab ich dann gedacht.
01:08:01Wir machen die Gegenschüsse, Gegenschüsse, wenn wir die da so reinsetzen.
01:08:03Steve Martin mit seinem Film Todes tragen keine Chaos.
01:08:06Der hat das ja ganz erfolgreich und finde ich hervorragend gemacht.
01:08:09Und ich dachte, das könnte man vielleicht mit diesem Material auch machen.
01:08:12Oh, das Menü 1.
01:08:16256 Mark.
01:08:18Marc. Gut, dann nehmen wir zweimal das Mineralwasser.
01:08:26Mit Zitrone?
01:08:27Nein, danke. Das heißt, die Zitrone nehmen wir dann zum Nachttisch.
01:08:33Sehr wohl, mein Herr.
01:08:35Haben wir uns die Original angeguckt, haben es im Drehbuch geschrieben und so,
01:08:38mit Piet Knorr, Bernd Eilert und Robert Gernhardt.
01:08:40Haben die Ausschnitte rausgenommen, die uns komikträchtig schienen, wenn man etwas anderes dagegen setzt.
01:08:46Ich weiß zwar, dass die liebe Familie dieses Ungeheuer für niedlich und unschuldig hält,
01:08:53aber ich schlage trotzdem vor, dieses Ekel zu isolieren.
01:08:57Es ist eine Gefahr für uns alle.
01:09:05Alles wurde nachgebaut, was im Original da war, um den Gegenschuss machen zu können,
01:09:12wirklich mit riesigem Aufwand für eine Fernsehserie damals.
01:09:16Dann sind wir in ein kleines Studio gegangen, in der Nordheide in Bentesdorf.
01:09:21Wie findest du das?
01:09:22Find ich toll hier.
01:09:25Wir hatten ein kleines Haus gemietet und da haben wir wirklich ehepaarmäßig,
01:09:29also wie ein sehr altes Ehepaar, das nicht mehr im gleichen Bett schläft, zusammengelebt.
01:09:35Und unverdrossen jeden Tag, als ob es der erste wäre, haben wir uns an diese Filmarbeit gemacht.
01:09:40Was habt ihr zu können?
01:09:44Yes!
01:09:45Nein!
01:09:46Mann, war sie eine schlechte Verliererin.
01:09:48Na, sag doch selbst, ich war stark.
01:09:50Ein Gewinner.
01:09:51Der Siegertipp, der größte.
01:09:52Lass mich in Ruhe!
01:09:53Otto, die Serie hat für Otto ein persönliches Opfer bedeutet, weil am Ende der Dreharbeiten,
01:10:08die sich lange hingezogen hatten, erfuhr er, dass sich seine Frau, Manuela, genannt Manu,
01:10:15von ihm trennen wollte.
01:10:16Das habe ich nicht kommen sehen, nein.
01:10:23Ich war ja Monate weg, ich war ja Monate weg, ich bin eine Serie gedreht da gerade, zu der Zeit war das.
01:10:29Da hat sich das, das war jetzt immer sehr privat hier.
01:10:33Aber da kam ich nach Hause und da habe ich mich verliebt, habe ich auch voll eingesehen und so.
01:10:38Und dann kam es total schade.
01:10:41Und wie bist du dann damit umgegangen oder was?
01:10:44Ich lässig war, ich habe die Beine eingeladen, Jett und ab nach Budapest.
01:10:48Oh no, nee, die hat nichts genutzt, ich habe einfach nur geheult.
01:10:52Ich war traurig und je mehr du trauerst, umso unattraktiver wirst du für den anderen Partner.
01:10:58Wenn du versuchst, das wiederherzustimmen, komm, dann wollen wir nicht wieder zusammen sein, das war doch so herrlich.
01:11:02Die haben mich kaum gesehen, ja.
01:11:04Und nun ist da auch noch ein Kind im Spiel, weißt du, dann ist da ein vierjähriger Sohn, der begreift die Welt nicht mehr.
01:11:10Und so, dann denkst du, ja, das hat einem so wehgetan, weißt du.
01:11:14Ich musste immer raus, musste laufen, konnte mich mit der Situation noch nichts anfreunden.
01:11:21Und da konnte man plötzlich Männer verstehen, die plötzlich so völlig abdrehen und so, das wollte ich nie.
01:11:25Eine der Ängste war, was werden meine Eltern dazu sagen, also Eltern, die seit 50 Jahren zusammen waren, jeden Abend Hand in Hand einschliefen.
01:11:41Was sollen diese Eltern denken, dass ihr Sohn nicht in der Lage ist, eine ähnliche Ehe zu führen?
01:11:49Weil man so quasi, wenn du so, wenn du von allen geliebt wirst, aber von deiner eigenen Frau nicht, das kannst du gar nicht verstehen.
01:11:57Und da hat mein Bruder gesagt, so bist du erzogen.
01:12:00Und er hat das Bösen mal von dir weggehalten.
01:12:03Du bist nicht konfliktfähig.
01:12:04Und ich so, wer hat's ja.
01:12:06Und bin jemand noch nicht.
01:12:08Er hat recht gehabt.
01:12:09Tja, jetzt hatte ich nur noch ein Problem, aber ein großes.
01:12:23Ich hatte keine Ahnung, wie es weitergehen sollte.
01:12:27Aber dann ging's doch irgendwie weiter.
01:12:28Dann ging's wieder zurück auf die Bühne, einem großen Comeback 1995.
01:12:50Zehn Tage in Folge ist er da an der Frankfurter Alten Oper aufgetreten.
01:12:53So, das erste, das ich heute Abend für Sie spiele, das erste Lied ist das Lied von einem kleinen Hund.
01:12:58Ich hab selbst immer einen kleinen Hund gehabt, aber der jagt immer die Leute auf dem Fahrrad, bis ich ihm das Fahrrad weggenommen hab.
01:13:04Vor dem alten Oper war er sehr nervös und hat sich immer überlegt, ja Mensch, wie krieg ich das jetzt hin?
01:13:10Und Angst davor, vielleicht zu versagen oder eben nicht mehr lustig zu sein oder was auch immer ihn dann bewegt.
01:13:18Oh, bin ein Friesenjuck, bin ein kleiner Friesenjuck und ich wohne hinterm Leid.
01:13:27In dem Fall war es so, dass selbst die skeptische Frankfurter Presse geradezu üblich darüber schrieben, dass jetzt in Frankfurt Tausende von kleinen Friesenjungs rumliefen.
01:13:39Das war wichtig für mich.
01:13:51Wenn man die Bestätigung bekommt von so vielen Menschen und ich möge, dir ist egal, deine privaten Fälle, das sehen wir uns nicht, wir lieben dich.
01:13:58Danke!
01:13:58Können Sie mich hören?
01:14:09Was sagen die?
01:14:17Können Sie mich hören?
01:14:20Ich freue mich, dass Sie heute hier rechtzeitig aufgetaucht sind, trotz des starken Verkehrs.
01:14:36Was die Wiederholung betrifft, ist Otto ja ein Meister.
01:14:39Ich meine es gar nicht kritisch, sondern ich meine es eher erstaunt, dass er heute dieselben Gags macht wie vor 20, 30 Jahren.
01:14:45Und die Leute lachen immer noch.
01:14:46English for followers, also English for Vollpfosten.
01:14:50Da heißt es wieder eBay, eBay, eBay, üben, üben, üben.
01:14:56Unsere heutige Lektion trägt den Titel Breaking News from Silicon Valley, also brechreizerlegende Neuigkeiten aus der Kunstfusenwelt.
01:15:06Mit denselben Sachen, mit neuen Inhalten, das ist wichtig.
01:15:09Einiges hat eine gewisse Zeitlosigkeit und ich bin sehr glücklich.
01:15:12Darüber wächst ja Generationen nach, die das Material gar nicht kennen.
01:15:15But don't press this icon, drück bloß nicht den Eiter aus.
01:15:20The icon, der Eiter im Gegensatz zu PayPal, der Popel, richtig.
01:15:25Nachdem ich dann keine Filme mehr gemacht habe, hatte ich mir wieder gesagt, ich möchte ein Märchen verfilmen.
01:15:41Und die Idee war, Stewittchen zu verfilmen.
01:15:43Und die sieben Zwerge besetzen mit Comedians.
01:15:46Das wurde sehr kritisch aufgenommen.
01:15:47Und wer seid ihr?
01:15:48Wir sind die sieben Zwerge.
01:15:50Echt? Ich habe mir Zwerge immer viel kleiner vorgestellt.
01:15:54Ja, das denken die meisten.
01:15:56Ja, altes Vorurteil.
01:15:58Der Produzent, Horst Wendland, lautet nicht daran, dass sieben Komiker als Ensemble zusammen funktionieren.
01:16:05Ich habe da keine Lust, mich mit sieben so Verrückten rumzuquälen.
01:16:08Wenn, dann müssen wir das international machen.
01:16:11Dann wollen wir mit Danny De Vito und wie es ja heißt.
01:16:14Er hat sich so eine amerikanische Weltstraße ausgelassen.
01:16:17Das scheiterte dann an einer Kleinigkeit von 24 Millionen.
01:16:19Damit dann machen wir das lieber nicht.
01:16:21Der wollte das nicht mehr.
01:16:22Wisst ihr, was das heißt?
01:16:26Krisengipfel.
01:16:27Wir mussten den Film selber produzieren aus Not.
01:16:31Weil sich kein deutscher Produzent vorstellen konnte, dass man mit sieben Komikern einen lustigen Film drehen kann.
01:16:37Ich fand die Idee gut und ich sage, ich möchte das machen.
01:16:40Ich habe sogar noch mein Studium in Berlin, um Geld zusammenzukriegen.
01:16:45Also Leute, vorwärts!
01:16:46Äh, äh, äh, vielleicht sollte man doch noch eine Nacht drüber schlafen.
01:16:50Jetzt in Ruhe im Glied, jetzt wird gestürmt!
01:16:52Vorwärts Männer!
01:16:55Das finanzielle Risiko war enorm.
01:16:57Wenn es schief geht, dann bin ich pleite.
01:16:59Aber das setzt Energien frei.
01:17:06Was wollt ihr denn?
01:17:06Äh, rein?
01:17:08Als besonders schmackhaft gilt der rote Feuerrachling.
01:17:13Allerdings gilt es nur für Rot- und Dammwild, da er beim Menschen nach wenigen Sekunden ein unerträgliches Brennen im Hals verursacht.
01:17:25Die Einnahme von Flüssigkeit verstärkt diesen Effekt noch.
01:17:31Da ist alles gut gepasst.
01:17:34Und dann diese wahnsinnigen Zwerge.
01:17:35Ich bin fast ausgeflimmt.
01:17:36Waren alle gut.
01:17:37Sag mal, ihr macht euch doch nicht gerade zum Affen?
01:17:40Laufen!
01:17:40Laufen!
01:17:41Es geht um die Wünsche!
01:17:42Entschuldigung!
01:17:43Hier ist kein Papier mehr.
01:17:44Kann mir jemand von euch was holen?
01:17:46Der Erfolg war großartig und immer, wenn wir auf Promotion-Tour waren, mit dem Bus, da haben wir die Städte voll mit Menschen, die mit Zippelmützen uns begrüßen und so.
01:18:09Hallo Freunde.
01:18:10So, jetzt sitze ich schon seit vier Tagen zu Hause.
01:18:15Und ich muss sagen, das habe ich gar nicht gedacht, weil normalerweise kann ich gar nicht stillsitzen, aber in diesen vier Tagen ist alles so besinnlich geworden.
01:18:23Also natürlich hat uns diese Zeit auch überrascht, vor allen Dingen, weil wir auch nicht wussten, wann sie endet.
01:18:28Wir waren nicht unproduktiv, waren aber tatsächlich ruhiger geworden.
01:18:34Erstmalig in der ganzen gesamten Geschichte.
01:18:37Und während der Pandemie hatte ich ja auch kleine Videobeiträge und so geliefert, so ein kleines Sendebewusstsein, da habe ich einfach weitergemacht.
01:18:45Erste Frage, was ist das?
01:18:46Richtig, das ist Otto, der hat gepfiffen und mit der Faust auf den Tisch gehauen.
01:18:53Na, was wurde gebaut?
01:19:07Richtig, hier wurde Scheiße gebaut.
01:19:10Bis morgen.
01:19:11Also wir planen unsere Projekte nie, sondern wir lassen die Dinge auf uns zukommen.
01:19:15Und dann plötzlich bestimmte Leute treffen, die sagen, wir sollten mal einen Film machen, wir sollten mal eine Show machen, eine Tasse machen.
01:19:20Es gab die Anfrage, den Friesenjung-Song nochmal zu covern mit zwei jungen Musikern namens Chiago und Joos Klein.
01:19:30Die Musik ist ein bisschen fern von dem, von Otto.
01:19:41Und dann haben wir ein Video gedreht und er macht das alles mit dem Handy.
01:19:45Diese Arbeitsweise kam natürlich meiner sehr entgegen.
01:19:48Und dann wurde immer gleich auf dem Handy, wurde alles geschnitten, sogar, wo sie gerade noch Töne drunter gelegt, geschoben, synchronisiert.
01:19:53Und dann, boah, Video fertig.
01:19:56Ich finde Wein lecker.
01:19:57Ich bin kein Kenner, doch ich bin ein Feinschmecker.
01:20:00Massefucker, ich küsse deine Schwester.
01:20:02Hier wird nicht eingebrochen, doch wir hören Einbring und so weiter.
01:20:04Und das war dann, oh, bin ein Friesenjunger, bin ein kleiner Friesenjunger.
01:20:08Das war so ein Partyknüller.
01:20:09Und dann waren wir plötzlich Nummer eins.
01:20:11Okay, hat der Winner jetzt?
01:20:16Hallo!
01:20:17Hallo!
01:20:18Hallo!
01:20:19Hallo!
01:20:20Hallo!
01:20:21Hallo!
01:20:22Hallo!
01:20:23Das Kollege und momentan.
01:20:26Nach 20 Jahren Schwungen
01:20:27hat ich gedacht, ich könnte mich zur Ruhe setzen
01:20:41aber Deixa und mich haben zu dicen.
01:20:42Unser Song ist Nummer eins!
01:20:46Bravo!
01:20:48Es недulde uns mehr und so, weshalb wir gern gestorben werden, dass du das gut aufmachen kannst.
01:20:51Die letzten Ahnung, das war seinen ganzen Atemzug.
01:20:59Nee, nee, nee, nee, nee.
01:21:02Das höre ich schon, seit ich zum ersten Mal aufgetreten bin.
01:21:05Was glauben Sie, wie lange die Leute das hier noch sehen wollen?
01:21:09Damit beschäftige ich mich nicht, sondern ich mache einfach weiter.
01:21:21Ja, ja, ja, ja.
01:21:51Danke schön, danke schön.

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