• vor 18 Stunden

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Transkript
00:00Ganz genau. Dieses Bild habe ich letztes Jahr als allererstes eingeblendet. Ich habe euch
00:06ganz ausführlich erklärt, wie ich meine Firma gegründet habe, wie der Verlauf meiner Firma war
00:11und ganz am Ende habe ich so eine Art Grundriss hier abgebildet und euch erzählt, dass ich ein
00:17Geschäftskundenzentrum aufbaue. Und zu dieser Zeit war das tatsächlich einfach nur eine Vision.
00:24Letztendlich haben wir es geschafft. Wir sind soweit. Wir haben auf 500 Quadratmeter Fläche
00:30zehn Räumen, drei Werkstätten und einem Labor. Darauf bin ich sehr stolz. Das soll aber nicht
00:37das heutige Thema sein. Heute geht es um dieses Thema. Der dynamische Markt braucht Dynamik.
00:45Früher ist das so gewesen, ganz am Anfang, da war die Nachfrage nach Smartphone-Reparaturen
00:51höher als das Angebot. Das heißt, ich konnte einfach einen Laden eröffnen, Handy-Reparaturen
00:56draufschreiben und ich konnte davon ausgehen, dass ich ein halbwegs gut laufendes Geschäft habe,
01:00ohne dass ich jetzt viel machen muss. Das Ganze hat sich aber zwischenzeitlich geändert. Viele
01:07sind auf den Trichter gekommen, dass man mit Smartphone-Reparaturen sehr viel Geld verdienen
01:10kann und heute möchten wir darüber sprechen, wie wir es schaffen können, uns dem Markt anzupassen
01:16und weiterhin erfolgreich und innovativ zu bleiben, damit wir nicht von der Konkurrenz
01:21abgehängt werden. Und dafür habe ich drei Bereiche. Das ist Refurbishing, Microsoldering
01:26und Recommerce. Was hat sich geändert in den letzten zwölf Monaten? Das allerwichtigste
01:32Ereignis in meinen Augen ist aktuell iOS 18. Mit iOS 18 haben wir jetzt die Möglichkeit,
01:39gebrauchte Pultteile selbst zu programmieren. Die Frage ist, behebt das das Problem? Brauchen
01:46wir kein Refurbishing mehr? Ganz und gar nicht, denn das Konfigurieren funktioniert primär bei
01:52den Akkus und bei den Kameras richtig gut. Da brauchen wir keine zusätzlichen Bauteile. Eine
01:58sehr gute Lösung. Aber bei den Displays haben wir das Problem, dass das Sensorflex essenziell ist.
02:02Das heißt, wenn ich ein Pultdisplay kaufe ohne das original Sensorflex, dann habe ich überhaupt
02:07nichts gewonnen. Und Refurbishing ist weiterhin mega lukrativ und wichtig. Das nächste große
02:14Thema für mich sind die Soft OLEDs. Die Soft OLEDs sind in der Qualität stark gestiegen. Aber die
02:18Option Soft OLED ist in meinen Augen nur dann interessant, wenn man auch Microsoldering mit
02:24reinbringt. Das heißt, wenn man die E-Proms von den alten Displays auf die neuen swappt. Weil
02:29der Kunde möchte diese Hinweismeldung einfach nicht haben. Und es spricht sich somit, wäre es
02:33auf jeden Fall essenziell für ein innovatives Unternehmen, dass man zumindest so etwas anbietet,
02:39sofern man die Reparaturen preiswert anbieten möchte. Und wir rechnen genauso wie letztes
02:43Jahr wieder mit unserem rosanen Taschenrechner. Und ich habe ganz bewusst jetzt wieder das iPhone
02:4813 Pro als Beispiel genommen, damit wir einmal einen Vergleich haben, was sich in den letzten
02:52zwölf Monaten so getan hat. Schauen wir mal. Das iPhone 13 Pro ist jetzt um ein weiteres Jahr
02:58gealtert. Das heißt, es hat an Wert verloren. Aber im Blau seht ihr, das Display kostet uns
03:04immer noch genauso viel. Das heißt, wenn ich jetzt dem Kunden das Display für 400 Euro anbieten
03:09möchte und das Gerät ist selbst eigentlich gar keine 400 Euro mehr wert oder knapp 400, dann ist
03:15das nicht wirklich kundenorientiert. Dann muss ich tatsächlich nach einer anderen Lösung suchen,
03:19wenn ich nicht abgehängt werden möchte. Dann kommen wir zu dem Punkt Refurbishing über B2B,
03:24das heißt Dienstleister so wie wir. Da ist der Preis leicht gestiegen von 100 auf 120 Euro. Das
03:32hängt mit der allgemeinen Teuerung zusammen. Jetzt gucken wir noch mal auf die Lagerhaltungskosten.
03:36Das haben wir letztes Jahr auch gemacht. Für mich persönlich sehr, sehr wichtig als Geschäftsmann.
03:41Ja, wenn ich mir alle Displays von Apple kaufe und auf Lager lege, dann ist das eine Katastrophe.
03:46Ihr seht, der grüne Balken, das ist das Kapital, was ich investieren muss, beziehungsweise das,
03:53was ich mir auf Lager halten muss. Und der blaue Balken, das ist unser Gewinn. Ihr könnt
03:59unschwer erkennen, dass es bei den Apple Displays einen Gewinner gibt. Das ist weder der Kunde noch
04:05wir. Wenn wir jetzt selbst refurbischen würden, haben wir natürlich einen riesen Vorteil. Wir
04:11haben ganz geringe Lagerhaltungskosten, eine sehr große Marge, aber wir haben natürlich
04:16wieder das Hindernis, dass wir uns die Maschinen kaufen müssen. Im nächsten Punkt ist das Anbieten
04:23von refurbischen Displays über einen B2B-Partner. Da habt ihr gar keine Lagerhaltungskosten. Wenn
04:29ihr schon etwas länger mit einem Dienstleister zusammenarbeitet, dann ist es wahrscheinlich auch
04:32so, dass ihr auf Rechnungen zahlen könnt. Sprich, ihr könnt die Reparatur verkaufen,
04:36das Display refurbischen lassen, das Geld vom Kunden kassieren und dann erst euren
04:40Dienstleister bezahlen. Sprich, ihr habt null Lagerhaltungskosten. Kommen wir zum Thema
04:44Recommerce. Wenn man jetzt anfängt, sich vorzubilden, Werkzeug zu kaufen, zu refurbischen,
04:48sich mit Microsoldering befasst, dann kann es sein, dass man trotzdem keine Aufträge dadurch
04:53generiert. Einfach, dass man gut ist, heißt nicht, dass man jetzt auch automatisch Aufträge bekommt.
04:58Es ist aber nie eine Investition, die ihr umsonst tätigt. Denn ihr könnt selbst aktiv werden. Ihr
05:02könnt euch gebrauchte Geräte kaufen mit einem defekten Display. Sprich, in diesem Fall würdet
05:08ihr euch die Aufträge einfach selbst ins Haus kaufen. Wenn ihr uns folgen wollt, dann könnt
05:13ihr das natürlich über unsere Social-Media-Kanäle machen, YouTube, Instagram oder TikTok. Und wenn
05:17ihr gerne Kontakt zu mir aufnehmen wollt, dann könnt ihr das gerne über LinkedIn machen. Ich
05:22bedanke mich recht herzlich fürs Zuhören.

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