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Im Oktober 1957 brannte im britischen Windscale ein Kernreaktor, die entstehende radioaktive Wolke zog über das Umland bis nach Europa. Dieses Ereignis zählt zu den schlimmsten Nuklearunfällen in der Geschichte und dient als Grundlage für das neue Rebellion-Spiel Atomfall. Das spielt nämlich in einer alternativen Zeitlinie ein paar Jahre nach dem Windscale-Unfall zeigt, was passiert wäre, wenn die Katastrophe noch schlimmer ausgefallen wäre und lässt euch in der dortigen Quarantänezone nach Antworten auf die Frage suchen, was zum Teufel dort eigentlich wirklich passiert ist. Tobi hatte kürzlich die Gelegenheit, knapp zwei Stündchen in Atomfall reinzuspielen und sich einen Eindruck vom Spiel zu verschaffen.
Transkript
00:00Im Oktober 1957 brannte im britischen Windscale ein Kernreaktor, die entstehende radioaktive
00:18Wolke zog über das Umland bis nach Europa.
00:21Dieses Ereignis zählt zu den schlimmsten Nuklearunfällen in der Geschichte und dient
00:25als Grundlage für das neue Rebellionsspiel Atomfall.
00:28Da spielt nämlich in einer alternativen Zeitlinie ein paar Jahre nach dem Windscale-Unfall,
00:34zeigt, was passiert wäre, wenn die Katastrophe noch schlimmer ausgefallen wäre und lässt
00:38euch in der dortigen Quarantäne-Zone nach Antworten auf die Frage suchen, was zum Teufel
00:43dort eigentlich wirklich passiert ist.
00:45Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, knapp zwei Stündchen in Atomfall reinzuspielen
00:50und mir einen Eindruck vom Spiel zu verschaffen.
00:58Grundsätzlich ist Atomfall ein Actionspiel, in dem ihr aus der Ego-Perspektive als Protagonist
01:10mit Amnesie die Sperrzone nach Hinweisen erkundet und dabei diverse Haupt- und Nebenaufgaben
01:15löst.
01:16Natürlich liegen Vergleiche mit den Stalker- oder Fallout-Spielen allein schon thematisch
01:20nahe, allerdings hat die Anspielzeit schon deutlich gemacht, dass Atomfall auch eigene
01:25Akzente setzen kann.
01:26Bei der Spielwelt zum Beispiel.
01:29Statt karger Ödnis gibt's in Atomfall nämlich lauschige britische Landschaften, garniert
01:33mit typischen Details wie den roten Telefonzellen.
01:36Die Spielwelt ist zudem kein riesiges zusammenhängendes Gebiet, sondern teilt sich in mehrere größere
01:41Areale auf, die an bestimmten Punkten miteinander verbunden sind.
01:45Ich habe mich bei der Preview hauptsächlich in den Casterfield Woods aufgehalten, es gibt
01:49aber beispielsweise auch noch das Städtchen Wintem mit charmanten englischen Back-to-Back-Häusern.
01:55Meine Hauptaufgabe war es, eine Frau namens Mother Jago zu finden, die sich nicht nur
02:00ganz gut mit Kräutern auskennt, sondern auch Hinweise auf die Ursachen für die Windscale-Katastrophe
02:04haben könnte.
02:05Nach einem kleinen Spaziergang durch das Areal und ein paar kleinen Scharmützeln mit Banditen
02:10habe ich sie dann auch gefunden und befragt, Hinweise wollte sie mir aber nur geben, wenn
02:14ich ihr ein wertvolles Buch beschaffe, das ihr ein Druiden-Clan gemobst und in deren
02:18Festung gebracht hat.
02:24Diese Druiden sind nur eine von mehreren Fraktionen im Spiel, unter anderem soll es
02:35laut den offiziellen Infos auch noch abtrünnige Regierungsorganisationen geben, auf die ich
02:40beim Anspielen aber noch nicht getroffen bin.
02:42Wie ich jetzt in diese Festung des Clans im Südwesten des Abschnitts komme, ist mir überlassen.
02:47Es gibt mehrere Zugänge und natürlich die Möglichkeiten, leise oder laut vorzugehen.
02:53Entscheidet man sich für letztere Variante, wird natürlich gekämpft und das vor allem
02:56im Nahkampf.
02:57Ich habe in Kesterfell Woods jedenfalls etliche Holzlatten, Knüppel oder Sicheln gefunden,
03:02manche einfach so in der Spielwelt, andere in den Händen von Gegnern.
03:06Die Kloppereien spielen sich meiner ersten Einschätzung nach ganz gut, allerdings auch
03:10etwas hölzern.
03:11Auch Schusswaffen kommen zum Einsatz, im Inventar habe ich bei der Preview-Session beispielsweise
03:23und einen Karabiner gehabt.
03:25Beim Gunplay merkt man in jedem Fall Rebellions Sniper-Elite-Expertise.
03:29Munition soll im Spiel vergleichsweise rar sein und für die Pistole und Co. kann ich
03:33das auch bestätigen, für den von mir aufgeklaubten und praktischerweise sehr leisen Bogen habe
03:38ich während der Preview-Session aber mehr als genug Pfeile gefunden, musste dafür aber
03:42auch entsprechend die Augen aufhalten.
03:44Im Zusammenhang mit Atomfall ist immer auch mal wieder der Begriff Survival-Spiel zu lesen.
03:55Das stimmt allerdings nur zum Teil.
03:57Wenig überraschend muss ich hier natürlich darauf achten zu überleben, muss dafür aber
04:01nur die Energieanzeige und den Puls meiner Spielfigur im Auge behalten.
04:05Ist Letzterer zu hoch, funktionieren bestimmte Aktionen wie das Zielen deutlich ungenauer,
04:10das ist ja auch in Rebellions Sniper-Elite-Serie so.
04:13Regelmäßig essen, trinken oder schlafen müsst ihr in Atomfall hingegen nicht, was
04:18ich beim Anspielen aber ganz angenehm fand.
04:20Augen aufhalten hatte ich ja schon mal erwähnt und dieser Aspekt ist mir sowohl positiv als
04:25auch negativ aufgefallen.
04:26Positiv, weil man überall in der Spielwelt zahlreiche Materialien finden kann, aus denen
04:31sich dann Gegenstände wie Wundverbände craften lassen, den vorherigen Fund der entsprechenden
04:35Blaupausen allerdings vorausgesetzt.
04:37Und gleichzeitig aber auch negativ, weil an zwei Stellen der Preview-Version extrem genaues
04:42Hinsehen tatsächlich notwendig war, weil die entsprechenden Gegenstände sehr leicht
04:46übersehbar waren und ich erst nach dem dritten oder vierten Vorbeilaufen darüber stolperte.
04:50Da war unter anderem auch das angesprochene Buch für die Kräuterfrau dabei.
04:54Das mag natürlich dem gewissen Druck durch die begrenzte Anspielzeit geschuldet gewesen
04:58sein, etwas nervig fand ich es dennoch.
05:00Äußerst praktisch hingegen ist der Metalldetektor, den der Protagonist dabei hat.
05:05Mit dem können nämlich vergrabene Kisten aufgespürt werden, was mit einem kleinen
05:09Minispiel verbunden ist.
05:10Sobald alle Lämpchen auf dem Gerät rot leuchten, seid ihr an der richtigen Stelle und findet
05:14dann meist weitere Crafting-Materialien.
05:16Mit etwas Glück sind auch Trainingsstimulanzen dabei, die es unter anderem auch für erledigte
05:22Aufgaben gibt.
05:23Mit den Stimulanzen kann ich den Charakter in insgesamt vier Talentbäumen verbessern,
05:27ihn beispielsweise besser kämpfen, Fallen entschärfen oder generell mehr einstecken
05:31lassen.
05:32Allerdings sind manche Skills von Beginn an gesperrt und müssen erst über versteckte
05:35Bücher freigeschaltet werden, ein weiterer Anreiz, die Gebiete gründlich abzusuchen.
05:40Das sorgte beim Anspielen bereits für ein befriedigendes Fortschrittsgefühl, abzuwarten
05:44bleibt allerdings, ob die überschaubare Skillzahl möglicherweise nicht zu schnell freigeschaltet
05:49ist.
05:50Interessant ist auch das Handelssystem in Atomfall.
05:53Es gibt nämlich keine Währung, mit der ihr bei in der Spielwelt verteilten Händlern
05:57bezahlt, stattdessen wird getauscht.
05:59Um also einen oder mehrere Gegenstände aus dem Händlerportfolio zu bekommen, muss erstmal
06:04ein entsprechender Gegenwert aus dem eigenen Inventar abgegeben werden, bevor ein Handel
06:08zustande kommt.
06:10Anfangs ist der Kurs aber ziemlich mies, das lässt sich später noch über ein Skill
06:13verbessern.
06:14Die Story des Spiels kann ich nach der vergleichsweise kurzen Anspielzeit noch nicht wirklich beurteilen.
06:20Atomfall macht aber einige nette Mysterien auf, denen ich unbedingt auf die Spur kommen
06:25will.
06:26An den markanten roten Telefonzellen nahm ich beispielsweise seltsame Anrufe entgegen,
06:30die mir raten, niemandem zu vertrauen oder etwas namens Oberon zu töten und gegen Ende
06:35meiner Session gelangte ich in einen riesigen Komplex namens Interchange, der weitere Hinweise
06:40und Antworten versprach, vielleicht auch auf die Frage, was es mit den tödlichen Mutanten
06:44in diesem Tunnel auf sich hat.
06:51Technisch machte die von mir gespielte Version schon eine gute, wenn auch keine überragende
06:55Figur.
06:56Die Landschaften und Spielumgebungen sind schick gestaltet, manche Animationen oder
07:00die Gesichter von Charakteren sind dagegen ziemlich hölzern und auch die Gegner-KI wirkte
07:04auf mich beim Anspielen nur überschaubar intelligent.
07:07Atomfall hat aber mehrere Schwierigkeitsgrade und praktische Funktionen wie eine einstellbare
07:11Autosave-Frequenz, weswegen sich hier alle ihre eigene Herausforderung passend zusammenbasteln
07:16können.
07:17Alles in allem fällt es mir noch etwas schwer, Atomfall in Gänze einzuschätzen, dazu habe
07:22ich dann doch noch zu wenig vom Spiel gesehen.
07:25Das grundsätzliche Mysterium gefällt mir jedenfalls und zieht schnell in das krude
07:28Szenario mit seinen bizarren Charakteren und Geheimnissen hinein.
07:32Auch die Mechaniken wie die Kämpfe wirken solide umgesetzt, in den Arealen gibt es zudem
07:36einiges zu entdecken.
07:38Ob diese Jagd nach Hinweisen allerdings über die gesamte Spielzeit motivieren kann und
07:42auch beim Gameplay genügend Varianz geboten wird, muss sich erst noch zeigen.
07:46Gerade aufgrund dieser offenen Fragen bin ich allerdings auch sehr gespannt auf das
07:50Spiel, bis zum Release ist es ja auch nicht mehr allzu lange hin.
07:53Atomfall erscheint am 27.
07:55März 2025 für die PlayStation 5, die Xbox Series XS, den PC und kommt direkt zum Launch
08:01auch in den Game Pass.
08:03Mich würde jetzt natürlich auch eure Meinung zum Spiel interessieren.
08:06Was erhofft ihr euch vom neuen Rebellion-Titel und seid ihr ähnlich gespannt drauf wie
08:10ich?
08:11Schreibt mir eure Gedanken dazu gerne in die Kommentare.

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