US-Präsident Donald Trump hat erneut die Nato-Beistandsverpflichtung in Frage gestellt. Ihm zufolge würden andere Staaten nicht genug in die Verteidigung investieren. Trump bezweifelte auch, dass andere Länder den USA bei einem Angriff beispringen würden.
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NewsTranskript
00:00US-Präsident Donald Trump hat abermals die Beistandsverpflichtungen innerhalb der NATO
00:06infrage gestellt.
00:08Vor Journalisten im Weißen Haus bekräftigte er seinen Vorwurf, dass andere NATO-Staaten
00:13nicht genug in die Verteidigung investierten.
00:15Das ist doch der gesunde Menschenverstand, oder?
00:18Wenn sie nicht zahlen, verteidige ich sie nicht.
00:20Nein, ich werde sie nicht verteidigen.
00:21Ich habe eine Menge Ärger bekommen, als er es sagte.
00:24Sie sagten, oh, er missbraucht die NATO.
00:27Trump verlangt von den NATO-Partnern eine Aufstockung ihres Verteidigungsbudgets auf
00:31fünf Prozent ihres jeweiligen Bruttoinlandsprodukts, was indes nicht einmal die USA selbst erfüllen.
00:38In Artikel 5 des NATO-Vertrags ist festgehalten, dass sich die NATO-Länder gegenseitig beistehen,
00:44wenn eines von ihnen angegriffen wird.
00:46Trump bezweifelte auf der Pressekonferenz, dass andere Länder dies tatsächlich tun
00:51würden, sollten die USA um Beistand bitten.
00:54Tatsächlich ist in der Geschichte der NATO bislang nur einmal der Bündnisfall ausgerufen
00:58worden, nach den Terroranschlägen vom 11.
01:01September 2001.
01:03NATO-Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, unterstützten die USA damals bei ihrem Militäreinsatz
01:09gegen die Taliban in Afghanistan.