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VideospieleTranskript
00:00Hey!
00:08Was tust du hier?
00:10Wonach sieht's denn aus? Ich erhole mich.
00:12Ich schleppe diese Säcke jetzt schon ewig.
00:14Also hab ich beschlossen, mich erst mal auszuruhen.
00:17Aber glaub mir, sehr gemütlich ist es hier nicht.
00:23Hör mal...
00:26Weißt du, dir steckt da was...
00:28im Kopf, oder?
00:30Sieht aus wie ein Horn.
00:32Ein Horn?
00:34So hat das noch niemand genannt.
00:36Was ist es denn dann?
00:38Es ist ein Pfeil.
00:40Oder das, was davon übrig ist.
00:42Eine metallene Pfeilspitze
00:44und Reste vom Holzschaft.
00:46Er war länger.
00:48Aber ich hab ihn abgebrochen,
00:50nachdem ich fast einer Maid
00:52dein Auge ausgestochen hätte.
00:55Ah.
00:57Ich hab mal von einem Kerl gehört,
00:59der einen Pfeil ins Knie bekommen hat.
01:01Ha! Ins Knie?
01:03Das ist doch gar nichts.
01:05Mit so nem Kratzer könnte man am nächsten Tag
01:07schon wieder tanzen.
01:09Aber hast du schon mal von einem gehört,
01:11der einen Pfeil in den Kopf bekommen hat?
01:13Und überlebt hat?
01:15Bisher nicht.
01:17Tja, jetzt schon.
01:19Bei einem gewöhnlichen Pfeil
01:21hätte ich bereits ins Gras gebissen.
01:23Aber er war kein bisschen gewöhnlich.
01:25Und was ist so außergewöhnlich an ihm?
01:27Außergewöhnlich ist,
01:29dass wir uns kaum kennen
01:31und du trotzdem nicht aufhörst,
01:33mich auszufragen.
01:35Warum erzählst du mir nicht erst mal,
01:37wer du bist?
01:39Es ist heutzutage nicht mehr besonders sicher,
01:41mit Fremden zu reden.
01:43Ich bin Heinrich,
01:45der Sohn eines Schmieds aus Skalitz.
01:47Ah, Mist.
01:49Ich hab das mit Skalitz gehört.
01:51Das war's.
01:53Nun, äh,
01:55zumindest hast du's rausgeschafft.
01:57Also,
01:59mein Name ist Karel.
02:01Man nennt mich Karel Kopfschuss.
02:03Wegen, naja,
02:05du weißt schon.
02:07Wie kam's, dass der Pfeil dich nicht getötet hat?
02:09Weil das hier kein gewöhnlicher Pfeil ist.
02:11Das sagtest du bereits.
02:13Es ist ein magischer Pfeil.
02:15Pff, sicher.
02:17Du glaubst mir wohl nicht.
02:19Sagen wir mal,
02:21ich gerate ab und an in,
02:23naja, Auseinandersetzungen.
02:25Und manchmal wird's dann etwas haarig.
02:27Ich wurde immer zu Brei geschlagen
02:29oder verwundet.
02:31Aber seitdem ich diesen Pfeil in der Rübe habe,
02:33nicht ein einziges Mal,
02:35keine Wunden, keine Blutergüsse,
02:37niemand kann mich verletzen.
02:39Keine Chance.
02:41Das könnte Zufall sein.
02:43Du hast nur Glück.
02:45Nein, das ist kein Zufall.
02:47Es ist ein Geschenk Gottes.
02:49Dieser Pfeil ist ein Segen.
03:03Ich verstehe.
03:05Du bist einfach unbesiegbar.
03:07Genau, mein Junge.
03:09Ein ganzes Jahr ohne Blessuren.
03:11Ein ganzes Jahr.
03:13Und meine Jungs und ich
03:15sind in viele Geschichten geraten,
03:17das kann ich dir sagen.
03:19Genug Geplauder.
03:21Ich muss zurück ins Lager.
03:23Ich habe einen Vorschlag für dich.
03:25Du schleppst einen dieser Säcke hier für mich
03:27und wir unterhalten uns weiter auf dem Weg.
03:29Was hältst du davon?
03:31Was ist überhaupt in den Säcken?
03:33Nur Zeug, das Leute unbeaufsichtigt rumliegen lassen.
03:35Heute verschließen alle ihre Häuser,
03:37Koben, Ställe
03:39und weiß der Geier was noch.
03:41Alle Wertsachen werden in Thronen aufbewahrt.
03:43Die Leute sind ziemlich nervös.
03:45Und dann lassen sie einfach
03:47ein paar Säcke Kohle unbeaufsichtigt
03:49draußen liegen.
03:51Und wenn man sowas sieht, wäre es doch eine Sünde
03:53es nicht vor dem Regen zu bewahren.
03:55Oder?
03:59Das ist wahr.
04:01Nasse Kohle brennt nicht gut.
04:03Es ist besser, dass du sie genommen hast.
04:05Und was hast du mit dieser Kohle nun vor?
04:07Wie meinst du das denn?
04:09Es ist Kohle.
04:11Ich habe Kohle gebrauchen.
04:13Also, hilfst du mir?
04:15Einen Sack herumschleppen?
04:17Pff, darauf habe ich gerade keine Lust.
04:19Schade, aber da kann man nichts machen.
04:21Heutzutage muss man sich wohl
04:23selbst zu helfen wissen.