Das Vorhaben von US-Präsident Donald Trump, den Regierungsapparat mittels Abfindungspaketen für Bundesbeschäftigte drastisch zu verkleinern, ist von einem Bundesrichter vorläufig gestoppt worden. Nach Angaben des Weißen Hauses haben bereits 40.000 Bundesbeschäftigte im Gegenzug für eine Abfindung gekündigt.
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NewsTranskript
00:00Ein US-Bundesrichter hat Pläne von US-Präsident Donald Trump vorläufig gestoppt, die US-Bundesbehörden
00:08mittels Abfindungen für Beschäftigte drastisch zu verkleinern.
00:11Der Richter im Bundesstaat Massachusetts setzte für kommenden Montag eine Anhörung zu dem
00:17Streit an, der mehr als zwei Millionen Beschäftigte der Bundesbehörden betrifft.
00:21Geklagt hatten mehrere Gewerkschaften.
00:24Die Trump-Regierung hatte den Bundesbeschäftigten in einer E-Mail die Frist gesetzt, bis vergangenen
00:30Donnerstag zu entscheiden, ob sie eine Abfindung von acht Monatsgehältern annehmen und dafür
00:36freiwillig aus dem Dienst scheiden.
00:38Der Bundesrichter bezeichnete das Ultimatum als willkürlich, unrechtmäßig, überstürzt
00:44und setzte es aus.
00:46Dessen ungeachtet gehen offenbar viele auf das Angebot ein.
00:50Als ich mich zum letzten Mal in das Personalmanagement-System eingenockt habe, hatten bereits 40.000 Bundesbeschäftigte
00:57das Abfindungsprogramm akzeptiert.
01:00Wir erwarten, dass die Zahl noch steigt.
01:02Das Programm wird dem amerikanischen Volk Millionen Dollar einsparen.
01:06In der Rundmail sahen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Frage konfrontiert,
01:12ob sie das Abfindungsangebot akzeptieren oder das Risiko eingehen sollten, zu einem späteren
01:18Zeitpunkt einfach gefeuert zu werden.
01:21Unterdessen wurde bekannt, dass die US-Entwicklungsbehörde USAID ab dem Wochenende offenbar massiv abgewickelt
01:28werden soll.
01:29Ein Gewerkschaftsvertreter bestätigte entsprechende US-Medienberichte, wonach die Mitarbeiterzahl
01:34weltweit von derzeit mehr als 10.000 auf knapp 300 geschrumpft werden soll.
01:40Von dem Kahlschlag wären US-Hilfsprojekte für Millionen Menschen weltweit betroffen.