Die Grünen wollen auch der kommenden Bundesregierung angehören - und "den Weg der Erneuerung" Deutschlands fortsetzen. So formulieren sie es im Entwurf ihres Wahlprogramms, das am Sonntag beim Parteitag in Berlin beschlossen werden soll. Den Fokus legen die Grünen darauf, den Menschen den Alltag bezahlbar zu machen.
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NewsTranskript
00:00Die Grünen wollen auch der künftigen Regierung angehören.
00:04In ihrem Wahlprogramm legen sie einen Fokus darauf,
00:07den Alltag für den Menschen wieder bezahlbar zu machen.
00:10Das sind die zentralen Punkte ihres Programms.
00:14Wohnen muss wieder bezahlbar werden.
00:17Deshalb wollen die Grünen die Mietpreisbremse,
00:19die Ende 2025 ausläuft, verlängern und verschärfen.
00:23So sollen unter anderem Schlupflöcher bei möblierten Wohnungen geschlossen werden.
00:30Die Grünen wollen das 49-Euro-Ticket erhalten
00:33und stündliche Nahverkehrsverbindungen in alle Dörfer schaffen.
00:37Ausbauen will die Partei zudem kostenlose oder vergünstigte Angebote
00:41im öffentlichen Nahverkehr für junge Menschen.
00:44Gefordert wird weiter ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen.
00:52Die Grünen fordern einen Mindestlohn von 15 Euro
00:55und eine Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent des durchschnittlichen Arbeitseinkommens.
01:01Die gesetzliche Rente, vor allem geringe und mittlere,
01:04sollen um einen sogenannten Bürgerinnenfonds ergänzt werden.
01:08An der Rente mit 67 hält die Partei fest.
01:14Für die Grünen ist die Klimapolitik naturgemäß eines der wichtigsten Themen in ihrem Programm.
01:19Sie sind der Meinung, dass Klimaschutz einfacher und bezahlbarer werden muss.
01:24Deshalb wollen sie ein Klimageld einführen,
01:27mit dem die Menschen für gestiegene Heiz- und Energiekosten entlastet werden.
01:31Beim Thema Energie setzen die Grünen voll auf Strom aus Erneuerbaren.
01:36Außerdem soll es nach ihrem Willen ab 2045 keinen vermeidbaren Verpackungsmüll mehr geben.
01:43Um den Investitionsstau in Deutschland zu beheben,
01:46fordert die Partei eine Reform der Schuldenbremse.
01:49Bis diese umgesetzt ist, soll ein Deutschlandfonds Länder und Kommunen
01:53bei Umwelt- sowie Verkehrs- und Energieinfrastrukturprojekten unterstützen.
02:01Die Partei ist gegen die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten
02:05und setzt sich für eine staatliche EU-Seenotrettungsmission ein.
02:09Migration will die Partei besser ordnen und steuern,
02:13unter anderem mithilfe von Migrationsabkommen.
02:16Nicht jeder, der nach Deutschland kommt, kann bleiben, heißt es im Programm.